Vorwort - Tiny-Mundo
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Befürchtungen in Bezug auf diese Wirkung.“ 122 NGs Ansicht nach komme hinzu, dass JvH „eine sehr lockere<br />
Art hat, damit umzugehen. Und es war auch klar, dass sie sich der weiblichen Reize ihrer Person bewusst ist und<br />
diese sehr bewusst einsetzen kann.“ 123 „Und alles Weitere, was zu meinem moralischen Urteil führte, z.B. die<br />
Frage, ob sie damit [mit den Vorträgen und Publikationen] Geld verdienen will, hat sich dann im Laufe der Zeit<br />
bestätigt.“ 124<br />
Bei der nächsten IK-Sitzung vom 2. November 2004 stand auf der Tagesordnung unter Punkt:<br />
„3. Erkenntnisgespräch im Anschluss an das Oktobergespräch mit Judith von Halle.<br />
Rückblick auf [ihren und PTs] Vortrag vom 10.10.[2004].“ 125 PT und JvH beabsichtigten<br />
nämlich, kurz nach dem Informations-Gespräch im IK nun auch gemeinsam drei<br />
Informations-Vorträge für die Mitglieder über das Stigmatisationsphänomen zu halten. Doch<br />
nachdem die IK-Mitglieder bei dem Versand des Informationsbriefes nicht informiert worden<br />
waren, wollten sie nun wenigsten über die Informationsvorträge vorher informiert werden und<br />
die etwaigen Konsequenzen dieses ebenso brisanten wie heiklen Phänomens unter einander<br />
abwägen. Aber PT glaubte sich dadurch in seiner geistigen Autonomie als Vortragsredner<br />
beraubt und erwägte deshalb, die Vorträge anstatt im Rahmen des AZB so im Rahmen des<br />
Rudolf-Steiner-Zweiges zu veranstalten. 126<br />
122 Nana Göbel: Unautorisiertes Interview der Urteils-Findungs-Kommission, Berlin 28. Januar 2007, S. 17.<br />
123 Nana Göbel: Unautorisiertes Interview der Urteils-Findungs-Kommission, Berlin 28. Januar 2007, S. 19.<br />
124 Nana Göbel: Unautorisiertes Interview der Urteils-Findungs-Kommission, Berlin 28. Januar 2007, S. 19.<br />
125 Martin Kollewijn: (Tagesordnung) zur nächsten Initiativkreissitzung am Dienstag, den 2. November 2004,<br />
von 16.00 bis 19.30. Uhr. Berlin 28. Oktober 2004.<br />
126 Siehe dazu die Korrespondenz zwischen DH und PT:<br />
„Lieber Herr Hardorp,<br />
zunächst möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich es grundsätzlich ablehne, meine Vortragstitel bzw. den Inhalt<br />
meiner Vorträge vorab im Initiativkreis zur allgemeinen Diskussion zu stellen. Für ein solches Vorgehen, gibt es<br />
weder in den Statuten noch in den Strukturen unserer Gesellschaft eine Rechtsgrundlage. [...] Um diese<br />
Angelegenheit [die Mitglieder-Vorträge über JvHs Stigmatisation] nicht im Initiativkreis zu einem großen<br />
Konflikt werden zu lassen, werde ich eine freie anthroposophische Initiative von dem Mittwochskreis aus ins<br />
Leben rufen. [...] Ich beziehe mich hier ausdrücklich auf den §11 der von Rudolf Steiner gegebenen Statuten, der<br />
die Initiative und die Autonomie der Gruppen bzw. Zweige verankert. Nana Göbel hat gestern mit Recht<br />
festgestellt, dass der Landesgesellschaft die Autonomie der Arbeitszentren zu achten und in der Struktur kein<br />
Eingriffs- oder Weisungsrecht hat. [...] Ich werde den Rudolf-Steiner-Zweig und den Alexander-von-Humboldt-<br />
Zweig ansprechen, sich als Veranstalter dem Mittwochskreis anzuschließen, da viele Mitglieder wiederholt den<br />
Wunsch geäußert haben, weitere Vorträge zu dem Thema zu hören. Im übrigen ist wie immer bei solchen<br />
Fragen, speziell aber beim Thema Stigmatisation, die sachliche Kompetenz eines solchen Gremiums in Frage zu<br />
stellen.“ Siehe Peter Tradowsky: Brief an Detlef Hardorp. Berlin 09. Dezember 2004.<br />
„Lieber Herr Tradowsky, Ihrem Brief vom 9.12. entnehme ich, dass Sie immer noch nicht verstanden haben, was<br />
mein Anliegen ist.<br />
Es geht mir lediglich darum, dass in wichtigen und delikaten Angelegenheiten des Arbeitszentrums der<br />
Initiativkreis nicht übergangen wird. [...] Es geht weder darum, die ‚Inhalte Ihrer Vorträge zur allgemeinen<br />
Diskussion zu stellen’, noch darum, ob der Initiativkreis beim ‚Thema Stigmatisation die sachliche Kompetenz’<br />
besitzt. Es geht um eine viel banalere Ebene. Sie haben (zusammen mit anderen) ein ausführliches Schreiben mit<br />
Briefkopf des Arbeitszentrums an diverse Gremien vor einigen Monaten verschickt und Vorträge zu dem darin<br />
beschriebenen Thema angekündigt, ohne vorher das Thema im Initiativkreis auch nur angedacht zu haben.<br />
Nachträglich haben Sie das gerechtfertigt (es hätte die Gefahrbestanden, dass das Thema im Initiativkreis<br />
‚zerredet’ würde). Mit anderen Worten: Sie haben an dieser Stelle mit Vorsatz den Initiativkreis übergangen.<br />
Martin Kollewijn, der den Brief mit unterzeichnete, hat eingesehen, dass das so nicht korrekt war. Von Ihnen<br />
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