Vorwort - Tiny-Mundo
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Klünker [geistig] vorbereitet war.“ 105<br />
folgendermaßen dar:<br />
Aus Sicht JvHs stellte sich das Gespräch wie<br />
„Es war so, dass ich vom Initiativkreis eingeladen wurde, um den Mitgliedern Rede und Antwort zu stehen. Die<br />
durften mir sozusagen in einem ‚Verhör’ viel intimer auf den Zahn fühlen, als ich das [Phänomen] je in<br />
irgendwelchen Vorträgen dargestellt habe.“ 106 Es war trotz der Moderationslosigkeit eine ganz angenehme<br />
Runde, in der alle – von DH bis MW – reihum Fragen gestellt haben“, „außer Nana Göbel.“ „Die Einzige, die<br />
mir gegenüber saß, immer roter wurde und innerlich zu kochen begann, war Nana Göbel. Nach Ablauf einer<br />
Frist explodierte der Vulkan.“ Sie „schrie in einem hysterischen Anfall ihre Polemiken heraus und dabei fielen<br />
übrigens noch andere Bemerkungen als die drei genannten Kernaussagen: (1.) ‚Das schadet der<br />
Anthropsophischen Gesellschaft.’ (2.) ‚Das hat mit Anthroposophie nichts zu tun.’ 107 (3.) ‚Wenn Sie wollen,<br />
dann können Sie das wieder wegmachen.’“ „Es war dann schwierig, darauf zu antworten, weil die Stimmung<br />
derart eskaliert war.“ „Detlef Hardorp hat damals noch sehr für mich gesprochen und auch NG zu bewegen<br />
versucht, sich bei mir zu entschuldigen.“ Doch „wenn sie mal in so einem Rausch drinnen ist, dann bringt kein<br />
Mensch des Initiativkreises diese Cholerikerin sofort wieder herunter. Sie war dort schon die Nummer 1.“ 108 MK<br />
versuchte die Situation zu retten, weil er fand: NGs Reaktion war in der Form der „Cholerik nicht angemessen<br />
und im Inhalt ebenfalls nicht so überzeugend. Nachdem sie das gesagt hatte, habe ich den Brief von Michaela<br />
Glöckler aus der Tasche gezogen“ und vorgelesen, wie diese „gleich reagiert und sich sehr anerkennend“ in dem<br />
Sinne geäußert hat: „wie toll, dass jetzt einmal gleich berichtet wird, wenn etwas Wichtiges“ 109 vorgefallen ist.<br />
PT meint: „Detlef Hardorp hat sich sogar später mit Nana Göbel – wohl auch außerhalb der Sitzung – furchtbar<br />
angelegt.“ 110 „Nana Göbel hat mir“, so JvH, „nachher den Vorwurf gemacht, ich hätte zwei Stunden lang<br />
gesprochen und sie sei dabei nicht zu Wort gekommen. Das ist zwar einerseits richtig, anderseits auch wieder<br />
eine Halbwahrheit. Denn ich habe ja nur deshalb zwei Stunden gesprochen, weil mich sechs bis sieben Leute<br />
zwei Stunden lang befragt haben.“ 111<br />
SB, der heutige Vertreter des AZB, wird NGs Verhalten später mit den Worten bewerten: NG<br />
hat<br />
„ihre Urteile einfach hingepfahlt. Zur Urteilsbildung ist sie als freier Mensch auch berechtigt. Aber sie sollte sie<br />
um Gottes Willen nicht gerade in anthroposophischem Zusammenhang auf eine zutiefst verletzende Art und<br />
Weise vorbringen und dazu nicht einmal auf phänomenologischer und ideenmäßiger Ebene irgendwie<br />
begründen. Zu diesem, in meinen Augen, mehrfachen Totschlagargument, einer wirklichen Ungeheuerlichkeit,<br />
105 Peter Tradowsky: Interview mit der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 23. September 2006, S. 23.<br />
106 Judith von Halle: Interview mit der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 22. Juli 2006, S. 28.<br />
107 Zu (2.) fügt JvH an: „Was ich auf der einen Seite auch nie behauptet habe. Auf der anderen Seite ist jedes<br />
Phänomen anthroposophisch anzuschauen: Wenn der Regenwurm ein Löchlein gräbt, dann kann man das<br />
anthroposophisch betrachten.“ Siehe Judith von Halle: Unautorisiertes Interview mit der UFK Berlin, Berlin 22.<br />
Juli 2006, S. 29.<br />
108 Judith von Halle: Interview mit der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 22. Juli 2006, S. 28ff.<br />
109 Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 24.<br />
110 Peter Tradowsky: Interview mit der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 23. September 2006, S. 23.<br />
111 Judith von Halle: Interview mit der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 22. Juli 2006, S. 28.<br />
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