25.02.2015 Aufrufe

Vorwort - Tiny-Mundo

Vorwort - Tiny-Mundo

Vorwort - Tiny-Mundo

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

desto verlogener wird mein Handeln. Daher reifte in mir im Laufe eines halben Jahres der<br />

Entschluss, in die Integrität der Menschen zu vertrauen und die Geschichte offen zu legen,<br />

indem ich einfach sage: liebe Leute, ich bin so wie ich bin, ich kann es auch nicht ändern.<br />

Entweder ihr nehmt mich so an oder ihr lasst es bleiben.“ 72<br />

So überlegte sie gemeinsam mit PT, wie man das Unbegreifliche den Menschen im nähren<br />

Umfeld begreiflich machen könne. Sie entschieden, dass sie zunächst den Mitarbeiterkreis im<br />

Rudolf-Steiner-Haus, namentlich EL und MK und darauf ihren Arbeitskreis von 12<br />

Teilnehmern in die Sache unter dem Siegel der Verschwiegenheit einzuweihen. 73 MK, der<br />

dabei anwesend war, berichtet: „Und da hat sie auch die Wundmale gezeigt und alles erzählt.<br />

Tradowsky hat es auch erzählt. Es war eine unglaublich intensive Fassung in einer<br />

brühwarmen Stimmung.“ 74 Zwei Teilnehmer haben sich an das vereinbarte Schweigegebot<br />

nicht gehalten, was JvH durch übersinnliche Schau wenig später bemerkte.<br />

Darüber hinaus wollte sich JvH der Pfarrerin MO anvertrauen und bat MK, dieser die<br />

außergewöhnliche Situation der Stigmatisation einleitend zu erklären, was er auch tat. 75 MO<br />

berichtete über dieses Begegnung „etwa 1 ½ Monate nach Fronleichnam“ 76 detailliert: „Am<br />

14. Juni 2004 erschien Martin Kollewijn bei mir zu einem Gespräch, erzählte mir die<br />

Geschichte mit der Stigmatisation und sagte nach ungefähr 20 Minuten: sie kommt übrigens<br />

gleich. In dem Moment klingelte es zum zweiten Mal an der Tür und Judith erschien. Und<br />

dann haben wir stundenlang geredet. Wir hatten in derselben Konstellation schon einmal<br />

zusammen gesessen, als wir über den Apokalypsevortrag gesprochen hatten.“ 77<br />

„Ich habe“, so MO, „einen Vortrag über die Apokalypse von ihr gehört und sie kam mit ihrem<br />

Mann zu meinen Apokalypsevorträgen. Im Gegenteil zu heute kamen zu ihr damals zehn<br />

Zuhörer: ein paar alte Damen. Ich habe nur bemerkt, dass sie das völlig anders macht als ich:<br />

sie sprach sehr intellektuell über die geistigen Inhalte“, was auch MK auffiel. 78 Doch im<br />

persönlichen Gespräch vertieften sie ihre Verbindung. „Wir hatten sehr nahe menschliche<br />

Verbindungen miteinander.“ 79 „Judith von Halle und Frau Oltmann“, so erzählt MK, haben<br />

sich darüber [über die Apokalypsevorträge] ja eigentlich angefreundet, denn sie waren per du.<br />

Und das ist bei Oltmann etwas Seltenes.“ 80<br />

MO führt weiter aus:<br />

72 Judith von Halle: Interview mit der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 22. Juli 2006, S. 12.<br />

73 Vgl. Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 20.<br />

74 Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 20.<br />

75 Vgl. Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 20.<br />

76 Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 21.<br />

77 Mechtild Oltmann: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 27. Januar 2007, S. 11.<br />

78 Vlg. Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 19.<br />

79 Mechtild Oltmann: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 27. Januar 2007, S. 11.<br />

80 Martin Kollewijn: Interview der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 21. November 2006, S. 19.<br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!