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Vorwort - Tiny-Mundo

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als Teilzeitmitarbeiterin (50%) 1.250 Euro Honorar, Edda Lechner, ebenfalls Sekretärin, als<br />

Teilzeitmitarbeiterin (50%) auf 354-Euro-Basis, wobei ihr Sohn, Niko Lechner, als<br />

Hausmeister auf Teilzeitbasis 800 Euro verdiente. 59<br />

4. Die geistige Dimension des AZB<br />

4. 1. Das Auftreten der Stigmatisation von Judith v. Halle<br />

JvH war ab dem 1. Januar 2004 als Sekretärin auf Honorar-Basis im AZB angestellt, wo sie<br />

mit PT, EL und MK im Büro des Rudolf-Steiner-Hauses in Berlin arbeitete. Vier Monate<br />

nach Anstellung in der AGiD traten in der Passionszeit 2004 an ihr die Stigmata auf, sie<br />

erlebte die Kreuzigung Christi wie durch eine Zeitreise in die Zeitenwende zurückversetzt<br />

erstmals sinnlich-physisch mit und ihr Körper begann jegliche Nahrungsaufnahme zu<br />

verweigern. Im Folgenden soll nun dargestellt werden, wie JvH und ihr Lebensumfeld mit<br />

dieser neuen Situation umging und wie die Nachricht über die Stigmatisation nach und nach<br />

immer größere Menschenkreise erreichte.<br />

JvH beschreibt: „Peter Tradowsky war der Erste, der das [die Stigmatisation] gesehen“ 60 und<br />

als solches erkannt hat. „Ich habe etwas geschrieben und er saß mir so schräg gegenüber und<br />

hat dann etwas auf dem Handrücken gesehen. Das war zunächst mal so wie eine Art<br />

Bluterguss. Er sagte: das sieht aus wie ein Stigma. Das entwickelte sich dann über die<br />

nächsten zwei Wochen etwa so, dass man sagen konnte, er hatte Recht.“ 61 JvH selbst hatte<br />

zunächst gedacht, sie habe von der handwerklichen Arbeit mit einer „Papageienzange“ an den<br />

Fliesen ihres neuen Badezimmers in der rechten Handinnenfläche einen Bluterguss<br />

bekommen. Doch „später kam dasselbe in der linken Hand und dann auf der Rückseite und an<br />

den Füßen usw. Und da war dann natürlich klar, dass es das wohl nicht sein konnte.“ 62<br />

„In der Karwoche hat sich der gesamte Organismus umgestellt. Es war dann von einem auf<br />

den anderen Tag keine Nahrungsaufnahme mehr möglich. Mich hat das nie wirklich besorgt,<br />

weil ich mich auch nicht schlecht dabei gefühlt habe, aber ich machte mir schon Gedanken<br />

darüber, wie so etwas überhaupt gehen kann.“ 63 Sie habe dann versucht, sich leichte Kost zu<br />

zubereiten: Bioblattsalat. Doch „das war wirklich wie Gift. Der Körper hat mit extremen<br />

59 Vgl. Dieter Pommerening: Honorarvertrag Frau von Halle, Stuttgart 22. Januar 2004.<br />

60 Judith von Halle: Interview mit der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 22. Juli 2006, S. 1-102, hier S. 1.<br />

61 Judith von Halle: Interview mit der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 22. Juli 2006, S. 1f.<br />

62 Judith von Halle: Interview mit der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 22. Juli 2006, S. 1.<br />

63 Judith von Halle: Interview mit der Urteils-Findungs-Kommission. Berlin 22. Juli 2006, S. 2.<br />

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