Leseprobe Rosegarden Inn - Ein Hotel zum Verlieben, Staffel 1, Folge 1

Nach dem Tod ihres Vaters ziehen die beiden Schwestern Amber und Lynn nach Hollow Moon, einem netten Hafenstädtchen an der Ostküste der USA. Amber soll die Geschäftsleitung des "Rosegarden Inn" übernehmen, des schönsten Hotels der Gegend. Was wie ein Traumjob aussieht, entpuppt sich schon bald als abenteuerliches Unterfangen. Schwierigkeiten tauchen auf, die Amber an ihre Grenzen bringen. Auch Lynn findet sich in ihrer neuen Schule alles andere als gut zurecht. Glücklicherweise gibt es in Hollow Moon nicht nur ein schönes Hotel und einen traumhaften Strand, sondern auch attraktive Männer. Als Amber den geheimnisvollen Jaden trifft und Lynn den gutaussehenden Noel liegt Liebe in der Luft ... --- Band 1 der ersten Staffel --- Zur Information für unsere Leser: "Rosegarden Inn - Ein Hotel zum Verlieben" ist ein Fortsetzungsroman, bestehend aus zehn Teilen, die fortlaufend gelesen werden sollten. Jeder Band enthält ca. 80 Seiten. Wir wünschen gute Unterhaltung! Nach dem Tod ihres Vaters ziehen die beiden Schwestern Amber und Lynn nach Hollow Moon, einem netten Hafenstädtchen an der Ostküste der USA. Amber soll die Geschäftsleitung des "Rosegarden Inn" übernehmen, des schönsten Hotels der Gegend. Was wie ein Traumjob aussieht, entpuppt sich schon bald als abenteuerliches Unterfangen. Schwierigkeiten tauchen auf, die Amber an ihre Grenzen bringen. Auch Lynn findet sich in ihrer neuen Schule alles andere als gut zurecht. Glücklicherweise gibt es in Hollow Moon nicht nur ein schönes Hotel und einen traumhaften Strand, sondern auch attraktive Männer. Als Amber den geheimnisvollen Jaden trifft und Lynn den gutaussehenden Noel liegt Liebe in der Luft ...

--- Band 1 der ersten Staffel ---

Zur Information für unsere Leser:
"Rosegarden Inn - Ein Hotel zum Verlieben" ist ein Fortsetzungsroman, bestehend aus zehn Teilen, die fortlaufend gelesen werden sollten. Jeder Band enthält ca. 80 Seiten.
Wir wünschen gute Unterhaltung!

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25.02.2015 Aufrufe

Amber schob die Kiste zu den anderen und klappte die Ladefläche hoch. Dann bog sie den Rücken durch und sog tief die erdig duftende Luft ein, die ab Mal mit dem Duft der umstehenden Fliederbüsche durchsetzt sein würde. Diese würde sie wohl am meisten vermissen. Obwohl sie schon seit zehn Jahren nicht mehr hier wohnte, fiel es ihr auf einmal schwer, das Haus aufzugeben. Sie war hier ebenso wie Lynn aufgewachsen, hatte im Garten auf der Schaukel gesessen, sich zwischen den Büschen versteckt, auf der alten Bank gelesen. Damals hätte sie nicht gedacht, dass sie jemals von hier fortgehen würde. Jedenfalls nicht ganz. Solange ihr Vater noch lebte, war dieses Haus immer ihre Anlaufstelle gewesen, der Ort der Ruhe, des Rückzugs. Aber jetzt gab es für sie keine andere Möglichkeit mehr. Der Makler hatte es bereits verkauft, die neuen Besitzer würden in einer Woche anrücken. »Lynn?«, rief Amber noch einmal. Doch auch dieses Mal antwortete sie nicht. Amber schritt über den Hof, schaute dann im Garten nach. Nichts. Auch im Geräteschuppen war sie nicht. Mit sechzehn war sie auch schon ein wenig zu alt für Versteckspiele. Dann fiel ihr plötzlich ein, wo sie sein könnte. Amber schloss die Haustür ab, stieg in den Pick-­‐up und fuhr los. Das Raunen der hohen Bäume empfing sie, als sie vor dem Friedhof der Stadt aus dem Wagen stieg. Irgendwie war es hier immer windig – und kühler als sonst im Ort. Amber raffte sich die Sweatjacke vor der Brust zusammen und schob sich mit der freien 6

Hand ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Dann ging sie zum Tor. Die Angeln quietschten leise, als sie es aufstieß. Mr Grady, der Friedhofsgärtner, weigerte sich inständig, sie zu ölen, weil er der Meinung war, dass die Toten hören mussten, wenn sie Besuch bekamen. Amber ließ ihren Blick über die Grabreihen schweifen. Seit der Ort gegründet worden war, hatte man hier sämtliche Bewohner bestattet. Gräber aus dem 18. Jahrhundert fanden sich hier ebenso wie Gräber aus der Neuzeit. Sie fand Lynn beim Grab ihres Vaters. Vor zwei Wochen war er hier begraben worden, wie er es sich gewünscht hatte, neben seiner Frau. Amber erinnerte sich gut an ihre Mutter, ihre Schwester war allerdings zu jung, um sie zu kennen. Als Lynn drei Jahre alt war, erlitt Megan Harris plötzlich einen Herzinfarkt. Obwohl der Notarzt alles getan hatte, starb sie, bevor man sie ins Krankenhaus bringen konnte. Ihr Tod hatte ihren Vater vollkommen aus der Bahn geworfen. Stundenlang hatte er ohne sich zu rühren im Garten gesessen und auf die Rosenbeete gestarrt, die Megan angelegt hatte. Als Ältere der beiden Schwestern hatte Amber den Haushalt übernehmen müssen, weil ihr Vater vollkommen überfordert war. Er war es gewohnt, zur Arbeit zu gehen, heimzukommen, dann an Haus und Garten herumzuwerkeln oder sich auszuruhen. Er verstand nichts davon, für zwei Töchter zu sorgen, von denen eine ein Kleinkind war. Amber verstand davon ebenso wenig, doch sie hatte die fürsorgliche Ader ihrer Mutter geerbt. Als Fünfzehnjährige, die 7

Hand ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Dann ging sie <strong>zum</strong> <br />

Tor. Die Angeln quietschten leise, als sie es aufstieß. Mr Grady, der <br />

Friedhofsgärtner, weigerte sich inständig, sie zu ölen, weil er der <br />

Meinung war, dass die Toten hören mussten, wenn sie Besuch <br />

bekamen. <br />

Amber ließ ihren Blick über die Grabreihen schweifen. Seit der <br />

Ort gegründet worden war, hatte man hier sämtliche Bewohner <br />

bestattet. Gräber aus dem 18. Jahrhundert fanden sich hier ebenso <br />

wie Gräber aus der Neuzeit. <br />

Sie fand Lynn beim Grab ihres Vaters. Vor zwei Wochen war er <br />

hier begraben worden, wie er es sich gewünscht hatte, neben <br />

seiner Frau. <br />

Amber erinnerte sich gut an ihre Mutter, ihre Schwester war <br />

allerdings zu jung, um sie zu kennen. Als Lynn drei Jahre alt war, <br />

erlitt Megan Harris plötzlich einen Herzinfarkt. Obwohl der <br />

Notarzt alles getan hatte, starb sie, bevor man sie ins Krankenhaus <br />

bringen konnte. <br />

Ihr Tod hatte ihren Vater vollkommen aus der Bahn geworfen. <br />

Stundenlang hatte er ohne sich zu rühren im Garten gesessen und <br />

auf die Rosenbeete gestarrt, die Megan angelegt hatte. <br />

Als Ältere der beiden Schwestern hatte Amber den Haushalt <br />

übernehmen müssen, weil ihr Vater vollkommen überfordert war. <br />

Er war es gewohnt, zur Arbeit zu gehen, heimzukommen, dann an <br />

Haus und Garten herumzuwerkeln oder sich auszuruhen. Er <br />

verstand nichts davon, für zwei Töchter zu sorgen, von denen eine <br />

ein Kleinkind war. <br />

Amber verstand davon ebenso wenig, doch sie hatte die <br />

fürsorgliche Ader ihrer Mutter geerbt. Als Fünfzehnjährige, die <br />

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