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erfolgten Untersuchung der Kluft ein Modell skizziert, mit dem sich die Kluft überbrücken ließe. Dem zugrunde lag die Erkenntnis, dass die Kluft überbrückt werden müsse, um pädagogisches Handeln und eine pädagogische Beziehung überhaupt zu ermöglichen. Die Überquerung der Kluft gewährte danach einen weiten Blick hinüber in die gesellschaftliche Spannung der Thematik und die Diskussion der Begriffe ‘Lernbehinderung’ und ‘Norm’. Jeder Lehrer (für Schüler mit LB) kann seine Kindheit, die ihn prägt und beeinflusst, reflektieren. Nach dem Zurücklegen des Weges bis dahin war deutlich geworden, dass der Lehrer einer Reflexion der eigenen Kindheit bedarf, um unbewußte Konflikte bewußt zu machen, pädagogische Beziehungen zu ermöglichen und sein (sonder-) pädagogisches Handeln zu professionalisieren. Die Notwendigkeit einer professionellen Selbstreflexion des Lehrers wurde verdeutlicht und der Rahmen, in dem sich diese abspielt, aufgezeigt. Die pädagogische Biographieforschung dient in diesem Zusammenhang als Reservoir an autobiographischen und anderen Quellen und darüber hinaus methodischen Zugängen, um sich einer selbstreflexiven Praxis anzunähern. Zwei konkrete Möglichkeiten zu einer Auseinandersetzung mit der eigenen Kindheit wurden diskutiert und andere wurden genannt. Der Frage, ob biographische Selbstreflexion eine sonderpädagogische Kompetenz ist, konnte nur ansatzweise nachgegangen werden. Dabei wurde der Begriff der biographischen Kompetenz gleichsam als Souvenir und vielleicht auch Kuriosität aus dieser Gegend mitgenommen, und damit ein Impuls für weiteres Forschen in diesem Bereich gegeben. Mögliche Anregungen für die Lehrerbildung wurden gesucht und diese auch als entscheidend im Prozess der Persönlichkeitsentwicklung der angehenden Lehrer erachtet. Jeder Student hat eine Kindheit, die ihn prägt und beeinflusst. Damit wäre man wieder angekommen auf diesem imaginären Rundgang durch diese Arbeit und deren gedanklicher Landschaft. Für mich war diese Wanderung Abenteuer und Ausflug zugleich. Abenteuer aufgrund der oft schwierigen Literaturlage und der damit erschwerten Gliederung des Materials. Ausflug deshalb, weil ich viele sehenswerte und neue Aussichtspunkt in meinem Denken erreicht habe und am Ende wohlbehalten an meinem Ziel angekommen bin. Natürlich habe ich auch viel über meine Kindheit und deren Einfluß auf mein Handeln nachgedacht und daher denke ich, dass letztlich Forschen nach etwas Neuem immer auch Forschen nach sich und neuen Seiten an sich bedeutet. http://www.foepaed.net 80
6. Literaturverzeichnis • ARMINGER, Magret: Das innere Kind: Schlüsselerlebnisse, die uns befreien. München: Heyne, 1997 • ASPER, 1989, Kathrin: Von der Kindheit zum Kind in uns: Lebenshilfe aus dem Unbewußten. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag, 1995 • BAIER, Herwig: Untersuchung zum Selbstbild des Sonderschullehrers; Bericht über eine pilot study. In: Zeitschrift Heilpädagogik 23 (1972) 10, S. 665-683 • BAIER, Herwig: Das soziale Rekrutierungsfeld der Sonderschullehrer. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 26 (1975) 11, S. 681-690 • BAIER, Herwig: Marginalien zur Position und Rolle des Lehrers an der Sonderschule für Lernbehinderte. In: BAIER, Herwig/ KLEIN, Gerhard (Hrsg.): Aspekte der Lernbehindertenpädagogik: einführende Texte. Berlin: Marhold, 1975 2 • BÄRSCH, Walter: Die Familie muß es verarbeiten; Über die Auswirkungen des Sitzenbleibens auf Kinder und Eltern. In: Westermann Pädagogische Beiträge 38 (1987) 4, S. 26-28 • BAUDE, Norbert: Zur Rollenproblematik des Sonderschullehrers: systemimmanente Konfliktsituationen. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 26 (1975) 1, S. 16-23 • BAUER, Karl-Oswald: Pädagogisches Handlungsrepertoire und professionelles Selbst von Lehrerinnen und Lehrern. In: Zeitschrift für Heilpädagogik 44 (1998) 3, S. 343- 359 • BEGEMANN, Ernst: Die Erziehung der sozio-kulturell benachteiligten Schüler. Hannover; Berlin; Darmstadt; Dortmund: Schroedel, 1970 • BEGEMANN, Ernst: ‘Sonderpädagogen’ in besonderer Situation: Sie müssen für das miteinander befähigt werden! In: BEGEMANN, Ernst/ KRAWITZ, Rudi (Hrsg.): Sonderpädagogik für Nichtbehinderte. Pfaffenweiler: Centaurus-Verlags-Gesellschaft, 1994, S. 200-215 • BERNE, Eric: Spiele der Erwachsenen: Psychologie der menschlichen Beziehungen. Reinbek. b. Hamburg: Rowohlt-Verlag, 1995 • BERNFELD, Siegfried: Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1976 2 • BITTNER, Günther: Autobiographische Texte und Interpretationsperspektiven In: BITTNER, Günther (Hrsg.): Biographien im Umbruch: Lebenslaufforschung und vergleichende Erziehungswissenschaft. Würzburg: Königshausen und Neumann, 1994 http://www.foepaed.net 81
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Simon Hörsch Die eigene Kindheit u
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Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleit
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wie an anderen Schulen für Kinder
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haben, prägend für das Erleben de
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Die organisch-geschichtliche Sichtw
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inneres Kind und innerem Erwachsene
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An dem Modell vom inneren Kind wurd
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Wie machen sich nun diese Erfahrung
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Der gesellschaftliche Zusammenhang
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verdrängen. 93 Das unverarbeitete
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Erziehende. Die Notwendigkeit der E
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den Begriff der „Lernbehinderung
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ohne Beziehungsebene nicht möglich
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