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Belletristik. Unter den Beiträgen dieser Disziplinen finden sich auch teilweise biographische
und autobiographische Darstellungen von (Förderschul-)Lehrern.
Im weiteren Verlauf der Arbeit verwende ich der Einfachheit halber die männliche Form bei
Personen, wobei aber immer beide Geschlechter gemeint sind. Die Ausnahmen davon
kennzeichne ich entsprechend.
2. Die Bedeutung der eigenen Kindheit für Erwachsene
2.1 Begriffsklärung
Kindheit ist ein relativ junger Begriff, der als eigenständiger Entwicklungsabschnitt erst seit
ROUSSEAUs „Emile“ eingeführt wurde. 13 In der heutigen Zeit definiert man „Kindheit“
entweder entwicklungstheoretisch bis zum Einsetzen der Geschlechtsreife oder rechtlich
gesehen bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres. 14 Das Kindesalter als Entwicklungsphase
teilt GUDJONS in drei Abschnitte ein: 15
a) frühe Kindheit (1.-6. Lebensjahr)
b) mittlere Kindheit (6.-10. Lebensjahr)
c) späte Kindheit (10.-12. Lebensjahr)
Entgegen der Annahme, dass Kindheit nur eine Phase der seelischen Entwicklung bezeichnet,
betrachtet man heute die Kindheit aus einer ganzheitlichen Perspektive 16 (historisch,
gesellschaftlich, ...). Mit dem Wandel der Begrifflichkeiten und der Betrachtungsweisen ist
auch ein Wandel der Kindheit verbunden. Mehr und mehr unterliege dieser Abschnitt einer
„Vergesellschaftung“. 17
2.2 Der Einfluss der eigenen Kindheit auf Erwachsene
Einerseits sind Kindheit und Erwachsenenalter grundverschieden und mit ihnen auch ihre
Repräsentanten. 18 Andererseits ist das Bild, das wir als Kinder von der Welt bekommen
13 vgl. RENNER, 1995, S. 14
14 Definition nach BÖHM, 1994, S. 383
15 GUDJONS, 1997, S. 119
16 ebd., S. 115
17 ebd., S.117
18 vgl. BÖHM, 1994, S. 384
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