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gesamte Arbeit (pdf-Format) - bei föpäd.net

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2.5 Zusammenfassung<br />

Kindheit beeinflusst den Lebenslauf und die Persönlichkeitsstruktur von Erwachsenen,<br />

verschiedene Modelle stützen diese Annahme. Die Kindheit findet sich wieder im inneren<br />

Kind, das jeder Erwachsene hat, und dessen Nichtbeachtung und Verletzung Ursache<br />

zwischenmenschlicher und intrapersonaler Konflikte sein können.<br />

Da auch Lehrer einmal Kinder waren, treffen diese Aussagen auch auf sie und vor allem auf<br />

sie zu. Denn in ihrer <strong>Ar<strong>bei</strong>t</strong> haben sie kontinuierlich mit Kindern zu tun und werden damit<br />

ständig auch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Die Kindheiten von Lehrern unterscheiden<br />

sich nicht wesentlich von den Kindheiten andere Menschen, dieselben Themen sind<br />

bedeutsam und dieselben Einflüsse wie z.B. Familie, Schule wirken prägend. Das diese<br />

Kindheitsprägungen sich auch in der Schule bemerkbar machen wurde gezeigt und<br />

insbesondere unverar<strong>bei</strong>tete Prozesse der eigenen Kindheit und Schulzeit drängen aus dem<br />

Unbewussten in den Unterrichtsalltag hinein und können diesen empfindlich beeinflussen.<br />

Welche Rückschlüsse lassen sich nun für den Lehrer an Förderschulen für Kinder mit<br />

Lernbehinderungen ziehen? In welche Verstrickungen begibt sich der Lehrer dort aufgrund<br />

eigener Erfahrungen aus der Kindheit? Welche Spannungsfelder können daraus entstehen und<br />

welche Gefahren und welche Chancen bergen sie?<br />

3. Die Spannungsfelder vertrauter und fremder Kindheit im sonderpdäagogischen<br />

Handeln des Lehrers für Schüler mit Lernbehinderungen<br />

Um sich dem Lehrer für Schüler mit Lernbehinderungen zu nähern bedarf es zuerst einer<br />

begrifflichen Bestimmung dieses Lehrers. Es existieren unterschiedliche „offizielle“<br />

Bezeichungen für diesen Berufsstand und es kursieren wohl noch mehr innerhalb des<br />

Gesellschaft. Der Name für diese Berufsgruppe steht auch in engem Zusammenhang mit der<br />

geschichtlichen und politischen Entwicklung in Deutschland. So lassen sich Bezeichnungen<br />

wie „Hilfsschullehrer“, „Sonderschullehrer“, „Lehrer an Sonderschulen für Lernbehinderte“<br />

und neuere Bezeichnungen wie „Förderschullehrer“ sowie „Lehrer für Kinder und<br />

Jugendliche mit Lernbehinderungen/ Lernschwierigkeiten“ in einen zeitlichen Prozess<br />

einordnen, der sicherlich noch andauern wird. Mit der Neuformulierung des Berufnamens und<br />

-bildes der Lehrer ging auch eine Debatte um die „Lernbehindertenschule“ als Institution und<br />

http://www.foepaed.<strong>net</strong> 24

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