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einer bestimmten Weise und diese Verletzungen werden von einem selbst im<br />
Erwachsenenalter am inneren Kind und an anderen fortgesetzt. 54<br />
Die Folge dieser Verletzung des inneren Kindes sind innere und äußere Konflikte. Die innere<br />
Unstimmigkeit führt oft zur Spiegelung des Konflikts in anderen 55 und die Folgen einer<br />
solchen Verstrickung können in Partnerschaft 56 , Freundschaft, und allen anderen<br />
zwischenmenschlichen Beziehungen bedenklich sein. 57<br />
Das Ziel sollte demnach eine Versöhnung, ein Dialog 58 mit dem inneren Kind sein, aber wie<br />
kann dies zustande kommen? Der erste Schritt ist durch das Erkennen und Wiederentdecken 59<br />
des eigenen inneren Kindes gekennzeich<strong>net</strong> („es ist da“). Der zweite Schritt ist die Akzeptanz<br />
de inneren Kindes uns seiner Gefühle („es nehme es an“). Da<strong>bei</strong> helfen weder<br />
Anschuldigungen an die Eltern, noch der Drang, das Rad zurückdrehen zu wollen. Der dritte<br />
und letzte Schritt ist schließlich die Versöhnung, die Integration und die Balance mit dem<br />
inneren Kind („es ist gut und ein Teil von mir“). Ein Aufbrechen des Kreislaufes und des<br />
Wiederholungszwanges 60 ist möglich und Bedingung dafür ist die Achtung und des eigenen<br />
inneren Kindes und die Achtung anderer und der eigenen Kinder. 61 Eine durch Achtung,<br />
Toleranz und Respekt getragene Beziehung zu Kindern ist erst möglich, wenn man diese<br />
Gefühle auch sich selbst, seinem inneren Kind entgegenbringt. 62<br />
2.3 Die Kindheit im Lehrer<br />
Es wurde gezeigt, dass Zusammenhänge zwischen der Kindheit und dem weiteren Lebenslauf<br />
des Menschen bestehen. Die Erfahrungen, die man in der Kindheit macht sind bedeutsam für<br />
späteres Verhalten. Wichtige Faktoren sind da<strong>bei</strong> unter anderem die Eltern, das System<br />
Familie, die soziale Herkunft und die Gesellschaft.<br />
54 MISSILDINE beschreibt acht ungünstige Elternhaltungen; MISSILDINE, 1986, S. 82<br />
55 ähnlich dem „zerstrittenen inneren Team“ <strong>bei</strong> SCHULZ von THUN, a.a.O.<br />
56 Zu einer Ehe gehören vier: an einer Beziehung sind auch immer die Kinder „von früher“ beteiligt; vgl.<br />
MISSILDINE, a.a.O., S. 60f<br />
57 CHOPICH geht soweit zu sagen, dass alle Probleme in der Gesellschaft von der Abspaltung des inneren<br />
Kindes herrühren, vgl. CHOPICH, a.a.O., S.52<br />
58 ASPER verwendet diesen Ausdruck; ASPER, 1989<br />
59 Hindernisse dieses Prozesses sind eigene Verdrängung und Verfälschung des Bildes durch die Eltern und<br />
andere, vgl. ASPER, a.a.O, S. 17<br />
60 dieser Begriff ist aus der Psychoanalyse entlehnt und wird <strong>bei</strong> MILLER, 1983 häufig gebraucht<br />
61 vgl. MISSILDINE, a.a.O., S. 359ff<br />
62 vgl. ARMINGER, 1997, S. 232<br />
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