22.02.2015 Aufrufe

BOLD TRAVEL No.04

USA: OFFROAD IN DEN CANYONS VON UTAH | CHICAGO | INDIEN: IM LAND DER KÖNIGE | KANADA: IM LAND DER SUPERLATIVE | TORONTO: STADT DER GEGENSÄTZE


USA: OFFROAD IN DEN CANYONS VON UTAH | CHICAGO | INDIEN: IM LAND DER KÖNIGE | KANADA: IM LAND DER SUPERLATIVE | TORONTO: STADT DER GEGENSÄTZE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> SPECIAL | ONLY FOR TABLETS<br />

EU 8.99 EUR | CH 10 CHF <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE NO. 004 | 1<br />

WWW.<strong>BOLD</strong>-MAGAZINE.EU<br />

THE MAGAZINE<br />

ONLY FOR TABLETS<br />

<strong>TRAVEL</strong> SPECIAL<br />

USA: OFFROAD IN DEN CANYONS VON UTAH | CHICAGO | INDIEN: IM LAND DER KÖNIGE<br />

KANADA: IM LAND DER SUPERLATIVE | TORONTO: STADT DER GEGENSÄTZE


6 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

INHALT


INHALT <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 7<br />

THINK <strong>BOLD</strong><br />

NEVER REGULAR<br />

INHALT<br />

OFFROAD ADVENTURE<br />

JEEP CHEROKEE<br />

8<br />

TORONTO:<br />

STADT DER GEGENSÄTZE<br />

32<br />

Ein Vier-Tages-Trip nach Utah (USA) und<br />

Trails, die es in sich haben, fordern alles<br />

von Mensch und Material – ein spannendes<br />

Offroad-Abenteuer mit dem neuen<br />

Jeep Cherokee, in einer der schönsten<br />

Landschaften Amerikas ...<br />

Toronto ist mit 2,6 Millionen Einwohnern<br />

die Hauptstadt der Provinz Ontario und<br />

die größte Stadt Kanadas. Sie liegt am<br />

westliche Ende des Ontariosees, dem<br />

kleinsten der fünf Großen Seen, der sich<br />

bis zu den Niagarafällen erstreckt ...<br />

CHICAGO:<br />

BLUES BROTHERS HOME<br />

RAJASTHAN<br />

36 LAND DER KÖNIGE<br />

70<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>TRAVEL</strong> SPECIAL | NO. 004<br />

Titelbild:<br />

Thar-Wüste in Rajasthan<br />

Chicago ist die drittgrößte Stadt der USA<br />

und liegt am windigen Südwestufer des<br />

Lake Michigan, einem der fünf großen<br />

Binnenseen, die als Great Lakes bekannt<br />

sind ...<br />

KANADA:<br />

IM LAND DER SUPERLATIVE 46<br />

In Kanada ist alles ein wenig größer: Der<br />

zweitgrößte Staat der Erde – lockt mit<br />

seinen Naturwundern, mit seinen vielen<br />

Seen, riesigen Wäldern und seinen pulsierenden<br />

Metropolen sowie der faszinierenden<br />

Kultur der First Nations ...<br />

Indiens größter Bundesstaat, der nur ein<br />

wenig kleiner als Deutschland ist, liegt<br />

im Nordwesten des Subkontinents und<br />

ist durch die Thar-Wüste gekennzeichnet<br />

– die in die Cholistan Wüste in Pakistan<br />

übergeht. Zwischen der Wüste und<br />

den fruchtbareren Ebenen im Osten und<br />

Südosten liegt das Aravalligebirge. <strong>BOLD</strong><br />

begab sich auf eine Zeitreise der besonderen<br />

Art und schickte Redakteur Michael<br />

Winckler in eine fremde, ferne Welt der<br />

Widersprüche – zwischen Tradition und<br />

Moderne ...<br />

IMPRESSUM<br />

92


OFFROAD<br />

ADVENTURE<br />

JEEP CHEROKEE<br />

AUTOR: J. M. BRAIN | FOTOGRAF: D. SCHAPER<br />

Mit einer Stunde Verspätung erreichen wir Frankfurt (Main) – frühherbstlicher Nebel<br />

verhinderte die pünktliche Ankunft und den Anschlussflug nach Dallas (USA). Ein<br />

gelungener Start für unseren Vier-Tages-Trip nach Utah (USA), denken wir, als ein vergessener<br />

Koffer unsere Gedanken unterbricht und die hektisch-eindringliche Ansage eines<br />

Flughafen-Mitarbeiters verkündete, dass der Terminal 2 bis auf Weiteres für unbestimmte<br />

Zeit gesperrt würde. Sollte am Ende nur ein schöner Traum vom Offroad-<br />

Abenteuer mit dem neuen Jeep Cherokee, in den Canyons von Utah (USA), bleiben?<br />

Doch Manitu sollte es gut mit uns meinen: 6 Stunden später sitzen wir im nächsten<br />

Flieger nach Denver (USA) und haben ausreichend Zeit, darüber nachzudenken, wie<br />

es von dort aus weitergehen würde. Nach einer Nacht in Denver und einem hervorragenden<br />

Steak im Outback Steakhouse geht es am nächsten Morgen weiter nach Grand<br />

Junction (Colorado, USA), und unser Offroad-Abenteuer beginnt ...


10 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | COLORADO OFFROAD<br />

Auf den Nebenstraßen der La Sal Mountains in West-Colorado geht es über das Castle<br />

Valley in Utah, die Sand Flats Recreation Area zum Hells Revenge Trail – einer der markantesten<br />

Gelände-Strecken des Landes. Der Trail ist nichts für schwache Nerven und führt<br />

über kantige Felsformationen, steile Anstiege, Klippen und bizarre Landstriche.


REISE | COLORADO OFFROAD <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 11


Go anywhere, do anything: Konstruiert, um auf allen Terrains zu glänzen,<br />

verkörpert der neue Jeep Cherokee die Synthese aus stilistischer Innovation<br />

und Familientradition, aus legendären 4x4-Eigenschaften und Technologie. All<br />

dies macht die neuen Modelle Longitude und Limited und deren Alter Ego, den<br />

Geländespezialisten Trailhawk, aus.


14 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | COLORADO OFFROAD


REISE | COLORADO OFFROAD <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 15<br />

Der Hells Revenge Trail liegt im Arches Nationalpark im Norden des Colorado-Plateaus am<br />

Colorado River nördlich der Stadt Moab (Utah, USA). Mit einer Fläche von 300 Quadratkilometern<br />

ist er geprägt durch tiefe Canyons und fast das ganze Jahr trockene Wasserläufe,<br />

der Rest ist ein Hochplateau, das von mehreren Tälern durchzogen ist.


Nach den wechselnden Landschaften Utahs und einem erlebnisreichen Offroad-<br />

Tag, legt sich die Nacht über das Plateau und im Schein des Mondlichts spürt<br />

man erschöpft den Wind der Freiheit auf der sonnengegerbten Haut.


18 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | COLORADO OFFROAD<br />

Abenteuer pur: Nach einer Nacht in der Wildnis taucht der warme Schein der aufgehenden<br />

Sonne Felsen und Gräser in gleißendes goldgelbes Licht. Die zweite Etappe führt uns<br />

nach Osten, durch den Onion Creek, den Thompson Canyon und nach mehreren Tausend<br />

Metern Höhenunterschied ins Gebiet Polar Mesa – wo unsere Reise endet.


REISE | COLORADO OFFROAD <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 19


Die legendären Offroad-Fähigkeiten des neuen Jeep Cherokee übertreffen alle<br />

Erwartungen. Wie bei seinen Vorgängern ist seine Konstruktion darauf ausgelegt,<br />

so gut wie jede Umgebung und Situation zu meistern – um Orte zu erreichen,<br />

von denen andere nur träumen: www.jeep.de


<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 23<br />

FULL OF<br />

EMOTION<br />

FASHION<br />

FOTOGRAF: D. SCHAPER<br />

Outfit: WORMLAND<br />

www.wormland.de<br />

Jacke: Pierre Balmain<br />

Fahrzeuge:<br />

Mit freundlicher Unterstützung von Jeep.<br />

www.jeep.de<br />

Link zum Fotografen:<br />

www.dirk-schaper.de<br />

Make-Up & Hair: L. Frohriep (Agentur Nina Klein)<br />

Styling: Z. Khawary | Assistenz: T. Langenfeld<br />

Models: O. Gonzales (Sight Management), D. Kaddatz (Modelfabrik)<br />

Location: Station Berlin (www.station-berlin.de)


24 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MODE | FULL OF EMOTION<br />

Outfit: WORMLAND<br />

Hemd: Scotch & Soda<br />

Hose: DIESEL BLACK GOLD<br />

Schuhe: DIESEL<br />

Gürtel: THEO Wormland<br />

Uhr: TAG Heuer<br />

Ketten: Khawary Jewellery<br />

Fahrzeug: Jeep Wrangler Unlimited


MODE | FULL OF EMOTION<br />

<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 25


26 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MODE | FULL OF EMOTION


MODE | FULL OF EMOTION<br />

<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 27<br />

Er<br />

Outfit: WORMLAND<br />

Hose: Pierre Balmain<br />

Jacke: THEO Wormland<br />

Schuhe: The Last Conspirary<br />

Uhr: TAG Heuer<br />

Ketten: Khawary Jewellery<br />

Sie<br />

Hose: Laurèl<br />

Jeansjacke: DSQUARED2<br />

Schuhe: Laurèl<br />

Die Armband: Christstatue Khawary breitet Jewellery schützend<br />

ihre Arme über die Stadt.<br />

Fahrzeuge: Jeep Renegade<br />

und Willys MB (links)


28 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MODE | FULL OF EMOTION<br />

linke Seite<br />

Outfit: WORMLAND<br />

Hemd: Tiger of Sweden<br />

Hose & Jacke: Atelier Scotch<br />

Gürtel & Schuhe: HUGO BOSS<br />

rechte Seite<br />

Mantel & Schuhe: Laurèl<br />

Fahrzeuge: Jeep


30 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MODE | FULL OF EMOTION<br />

Er<br />

Outfit: WORMLAND<br />

Jacke, Hemd & Hose: DRYKORN<br />

Gürtel & Schuhe: HUGO BOSS<br />

Uhr: TAG Heuer<br />

Sie<br />

Outfit: MICHALSKY<br />

Uhr: TAG Heuer<br />

Armband: Khawary Jewellery<br />

Fahrzeuge: Jeep Cherokee<br />

(Limited & Trailhawk)


MODE | FULL OF EMOTION<br />

<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 31


MODE | FULL OF EMOTION<br />

<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 33<br />

linke Seite<br />

Outfit: WORMLAND<br />

Pullover: DIESEL BLACK GOLD<br />

Hose: Pierre Balmain<br />

rechte Seite<br />

Rock & Schuhe: Laurèl<br />

Uhr: TAG Heuer<br />

Fahrzeuge: Jeep Cherokee Limited und<br />

Jeep Renegade (rechts)


34 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MODE | FULL OF EMOTION


MODE | FULL OF EMOTION<br />

<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 35<br />

Er<br />

Outfit: WORMLAND<br />

Hemd: Tiger of Sweden<br />

Jeans: DSQUARED<br />

Jacke: DIESEL BLACK GOLD<br />

Schuhe: HUGO BOSS<br />

Sie<br />

Outfit: Laurèl<br />

Fahrzeug: Jeep Grand Cherokee


HOME OF THE<br />

BLUES BROTHERS<br />

CHICAGO<br />

AUTOR: K. SPECHT<br />

Chicago – die drittgrößte Stadt der USA – liegt am windigen Südwestufer des Lake<br />

Michigan, einem der fünf großen Binnenseen, die als Great Lakes bekannt sind. Chicago<br />

ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts ein wichtiger Handelsort. Die verkehrsgünstige Lage<br />

an der transkontinentalen Route von der Ostküste zur Westküste führte dazu, dass<br />

hier bereits frühzeitig ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt entstand. Außerdem gilt<br />

die Stadt als Geburtsstätte moderner Architektur – hier entstanden die ersten Wolkenkratzer<br />

in Stahlskelettbauweise, welche auch heute noch das Stadtbild prägen.


38 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | CHICAGO<br />

Europäer kamen erstmals im 17. Jahrhundert<br />

in das Gebiet von Chicago, das von<br />

Indianerstämmen bewohnt war. So wird<br />

der Name auch vom indianischen Wort<br />

Checagou abgeleitet. Damit bezeichneten<br />

die Potawatomi-Indianer jenes<br />

Marschland, auf dem später die Stadt<br />

gegründet wurde.<br />

Heute ist Chicago auch als „Windy City“<br />

bekannt, was sich einerseits auf die<br />

klimatischen Bedingungen zurückführen<br />

lässt – die Stadt ist durch das Fehlen<br />

von Bergen und Hügeln und aufgrund<br />

der tiefen Wolkenkratzer-schluchten<br />

starkem Wind und Stür-men ausgesetzt.<br />

Andererseits wird die Bezeichnung auch<br />

zurückgeführt auf die Korruption und<br />

die historisch bedingte Verbreitung von<br />

organisierter Schmugglerkriminalität, insbesondere<br />

während der Zeit der Prohibition<br />

(in den USA von 1919 bis 1933). Der<br />

wohl berühmteste Verbrecher aus dieser<br />

Zeit ist Al Capone, welcher als Boss des<br />

„Chicago Outfit “ die Chicagoer Unterwelt<br />

kontrollierte und seine Geschäfte<br />

vor allem mit illegalem Alkoholhandel<br />

machte.<br />

Das Große Feuer von 1871 formte das<br />

heutige Erscheinungsbild der Stadt und<br />

führte zu einer umfangreichen Umgestaltung<br />

des Stadtzentrums mit vielen<br />

spektakulären Gebäuden. Heute verfügt<br />

Chicago über eine beeindruckende<br />

Skyline. Das Home Insurance Building ist<br />

einer der ersten Wolkenkratzer; der Willis<br />

Tower (vormals Sears Tower) war von<br />

1974 bis 2013 das höchste Gebäude der<br />

USA und ist nach wie vor das höchste der<br />

Stadt. Zu den bedeutenden architektonischen<br />

Werken gehören auch der Millennium<br />

Park, der Jay Pritzker Pavillion und<br />

das Hancock Observatorium in unfassbarer<br />

Höhe – mit einem unvergesslichen<br />

Ausblick.<br />

ARCHITEKTUR,<br />

KUNST UND KULTUR<br />

Chicago bietet eine Vielzahl an Attraktionen,<br />

Museen, Galerien und geschichtsträchtigen<br />

Orten. Die meisten davon<br />

befinden sich im historischen Stadtzentrum,<br />

das vom Loop, einem höher<br />

gelegten Bahnsystem, eingeschlossen<br />

wird. „The Loop“ wird auch spezifisch nur<br />

der kleinere Teil des Viertels genannt,<br />

der von der erhöhten Rundstrecke der<br />

Chicago „EL“ eingeschlossen wird. Die<br />

erste Trasse des legendären L-Train wurde<br />

bereits 1892 gebaut – er ist charakteristisch<br />

für Chicago und hat das Stadtbild<br />

entscheidend mitgeprägt.<br />

Einen wunderbaren Gesamteindruck<br />

der Metropole bietet eine Bootsfahrt<br />

auf dem Chicago River: Beeindruckende<br />

Häuserschluchten, verschiedene<br />

Stadtviertel und architek-tonische<br />

Bauwunder lassen sich so in aller<br />

Ruhe bestaunen. Vom Boot aus kann<br />

man viel besser erahnen, wie groß das<br />

Wasserstraßennetz in Chicago ist. Einige<br />

Touren führen auf den Lake Michigan,<br />

von wo aus sich eine herrliche Sicht auf<br />

die Skyline bietet. Auch das Nachtleben<br />

von Chicago hat einiges zu bieten: Im<br />

Blue Chicago kann man beispielsweise<br />

die Abende bei Live-Musik ausklingen<br />

lassen. In einer warmen und freundlichen<br />

Atmosphäre präsentiert die weltbekannte<br />

Bar seit 1985 das Beste, was authentischer<br />

Chicago Blues zu bieten hat. Hier treffen<br />

sich Chicagoans und Blues Fan aus der<br />

ganzen Welt und zelebrieren die großartige<br />

Musik, die ein wichtiger Bestandteil<br />

der Geschichte der Stadt ist. So hat<br />

die Musikszene Chicagos die Charakteristik<br />

US-amerikanischer Musikstile<br />

wie Blues, Jazz und Soul entscheidend<br />

mitgestaltet. Nicht umsonst entstand<br />

hier auch der Filmklassiker „Blues Brothers“,<br />

und bedeutende Musiker wie Louis<br />

Armstrong, King Oliver und Jelly Roll<br />

Morton haben sich hier einen Namen<br />

gemacht.<br />

In der Southside, dem Schwarzenviertel<br />

der Stadt, entstand ein reges Jazzleben.<br />

Es entwickelte sich der so genannte<br />

Chicago Jazz und der Chicago Blues.<br />

Der von Gitarre und Mundharmonika<br />

geprägte, ländliche Delta-Blues – wurde<br />

in Chicago elektrifiziert. In den 1960er<br />

Jahren entwickelte sich der Chicago Soul,<br />

und auch die House Music findet ihre<br />

Ursprünge in dieser Stadt.<br />

CHICAGO<br />

FÜR FEINSCHMECKER<br />

Bei einer kulinarischen Fahrradtour kann<br />

man Chicago als Feinschmeckerparadies<br />

erleben. In der Stadt, die sich rühmt, das<br />

Hauptquartier von McDonald‘s zu beherbergen,<br />

bieten preisgekrönte Gourmet-<br />

Restaurants und Kneipen alles von<br />

günstigen Gerichten bis zur Avantgarde-<br />

Küche.


REISE | CHICAGO<br />

<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 39<br />

Fotos: T. Kessler; Choose Chicago<br />

Charakteristisch für Chicago:<br />

Die 1892 erbaute, legendäre L-Train


40 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | CHICAGO<br />

Die beeindruckende Skyline der<br />

Stadt Chicago, vom Wasser aus gesehen


REISE | CHICAGO <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 41


42 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | CHICAGO<br />

Historic Water Tower auf der Michigan<br />

Avenue und der Magnificent Mile, mit<br />

dem Park Hyatt Chicago


REISE | CHICAGO <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 43<br />

Die kulturelle und kulinarische Vielfalt<br />

der Bewohner sorgt für eine erstklassige<br />

Restaurantszene. Chicago war und<br />

ist ein Sammelbecken von Menschen<br />

unterschiedlicher Abstammung. Daraus<br />

bildeten sich 77 Viertel mit verschiedenen<br />

Bevölkerungsgruppen: unter<br />

anderem gilt Chicago nach Warschau<br />

als größte polnische Stadt. Auch im<br />

Zentrum gibt es jede Menge Restaurants<br />

mit internationaler Küche. Das bekannteste<br />

Gericht aus Chicago ist jedoch die<br />

Pizza, insbesondere die dicke Chicago<br />

Style Pizza. Der Chicago Style Hot Dog,<br />

ein Frankfurter Würstchen im Brötchen,<br />

wurde 1929 im Fluky’s, einem Imbissstand<br />

Ecke Maxwell und Halsted Street,<br />

kreiert – gemäß der historisch überlieferten<br />

Rezeptur: im Mohnbrötchen, mit<br />

gelbem Senf, gehackten weißen Zwiebeln,<br />

süßem Gurkenrelish in Neongrün,<br />

einer in Dill eingelegten Gurkenscheibe,<br />

Tomatenecken, scharfen Chilis und einer<br />

Prise Selleriesalz.<br />

zählt (257,3 m). Die Magnificent Mile<br />

der Michigan Avenue liegt im Herzen<br />

der Innenstadt am Water Tower Square<br />

und bietet nur wenige Minuten von<br />

den beliebtesten Attraktionen der Stadt<br />

entfernt einen unvergleichlichen Luxus.<br />

Erstklassige Einkaufsmöglichkeiten, das<br />

Museum of Contemporary Art und die<br />

berühmten Theater von Chicago, sind in<br />

nur wenigen Schritten zu erreichen. Das<br />

geräumige Foyer des Park Hyatt Chicago<br />

erzeugt eine gedämpfte und edle Atmosphäre<br />

und ist der ideale Ausgangspunkt<br />

für ausgedehnte Touren durch die Stadt.<br />

Im preisgekrönten Restaurant NoMI, mit<br />

europäisch inspirierter und amerikanischer<br />

Küche und der NoMI Lounge, mit<br />

besonderen Cocktails und Martinis, lässt<br />

man vorzüglich den erlebnisreichen<br />

Tag ausklingen, um später in einem der<br />

198 luxuriösen Gästezimmer oder einer<br />

der 13 Suiten Ruhe und Kraft für den<br />

nächsten Tag zu finden.<br />

ERHOLSAM<br />

UND LUXURIÖS<br />

Eine der weltweit größten Superior-<br />

Luxus 5-Sterne Hotelketten hat nicht nur<br />

zwei Häuser, sondern auch ihren Firmensitz<br />

in Chicago.<br />

ANREISE:<br />

Mit LOT Polish Airlines, einer der<br />

jüngsten Flotten Europas, direkt<br />

nach Chicago.<br />

www.lot.com<br />

Das Park Hyatt Chicago gehört zu den<br />

aufregendsten Häusern der Gruppe und<br />

befindet sich 67 Stockwerke über der<br />

Magnificent Mile, im Chicago Park<br />

Tower, der vom Architekturbüro Lucien<br />

Lagrange entworfen wurde und zu<br />

den elf höchsten Gebäuden Chicagos<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.choosechicago.com<br />

www.getyourguide.de<br />

HOTEL-EMPFEHLUNGEN:<br />

www.hyatt.com


IM LAND<br />

DER SUPERLATIVE<br />

KANADA<br />

AUTORIN: H. SAMORAY<br />

In Kanada ist alles ein wenig größer: Der zweitgrößte Staat der Erde – lockt mit seinen<br />

Naturwundern, mit seinen vielen Seen, riesigen Wäldern und seinen pulsierenden<br />

Metropolen sowie der faszinierenden Kultur der First Nations. Das Land mit einer<br />

Fläche von 9.984.670 Quadratkilometern liegt zwischen dem Atlantik im Osten und<br />

dem Pazifik im Westen und reicht nordwärts bis zum Arktischen Ozean. Die einzige<br />

Landgrenze ist jene zu den USA im Süden und im Nordwesten.


48 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | KANADA<br />

Fotos: Canadian Tourism (Artwork: <strong>BOLD</strong>)<br />

Das Weingut Inniskillin hat sich auf Eiswein<br />

spezialisiert und produziert - wie sie selber<br />

sagen - „flüssiges Gold“.


REISE | KANADA <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 49<br />

Für <strong>BOLD</strong> beginnt die Reise, auf dem<br />

Weg in den Südosten Kanadas, in die<br />

Provinz Ontario – zunächst in Toronto.<br />

Die Provinz-Hauptstadt Ontarios ist<br />

die größte und bevölkerungsreichste<br />

Stadt Kanadas und wird der Start- und<br />

Endpunkt unserer Reise sein und im<br />

2. Teil noch näher vorgestellt (siehe auch<br />

ab Seite 68).<br />

Auf dem Highway vom Flughafen<br />

bekommt man bereits einen ersten<br />

Eindruck von Toronto: einer multikulturellen<br />

Stadt, in der eine Vielzahl von<br />

ethnischen Gruppen, mit 128 verschiedenen<br />

Sprachen und Dialekten, lebt.<br />

Hier kann man an einem Tag kulinarisch<br />

durch die ganze Welt spazieren:<br />

im griechischen Viertel einen großen<br />

Teller Calamari genießen, im italienischen<br />

Viertel einen Berg selbstgemachter<br />

Pasta, um im portugiesischen Viertel das<br />

Dessert Pasteis de Nata (eine portugiesische<br />

Spezialität: Blätterteigtörtchen mit<br />

Pudding) zu ordern.<br />

Unsere Taxifahrt vom Flughafen führt<br />

vorbei an Torontos Kulturzentren und<br />

Sportarenen, an den Unterhaltungs- und<br />

Geschäftsvierteln, und endet vor dem<br />

imposanten Ritz-Carlton Hotel. Die Türen<br />

werden geöffnet, und binnen Sekunden<br />

verschwinden die tobenden Großstadtgeräusche<br />

der lebendigen Wellington<br />

Street. Man taucht ein in eine wohltuende<br />

Ruhe: In perfekter Harmonie verbinden<br />

sich hier urbanes Design und natürliche<br />

Elemente, Dekorationen von opulenten<br />

Blumensträußen und an den Wänden<br />

eine Sammlung kanadischer Kunstwerke.<br />

Neben dem beeindruckenden Ambiente<br />

der Lobby fallen sofort die internationalen<br />

Gäste auf: Anmutige Frauen in reich<br />

bestickten Saris, mit wehenden Tüchern<br />

schreiten an uns vorbei und Männer in<br />

feinen Designeranzügen. „Es ist gerade<br />

Hochzeitssaison“, erklärt Diane Helinski<br />

von Ontario Tourism. Besonders das Ritz-<br />

Carlton ist für Hochzeitsfeiern attraktiv,<br />

mit seinem 7.400 Quadratmeter großen<br />

Luxus-Ballsaal – dem größten in Toronto.<br />

Zu den gastronomischen Einrichtungen<br />

des Hotels zählt unter anderem das TOCA<br />

Restaurant, das als eins der renommiertesten<br />

Restaurants der Stadt gilt und<br />

italienische Küche mit den besten saisonalen<br />

Aromen und Zutaten der Region<br />

bietet. Die Club Lounge im 20. Stock<br />

des Hotels bietet neben einem kontinuierlichen<br />

kulinarischen Angebot einen<br />

imposanten Blick auf den weltbekannten<br />

Canadian National Tower, kurz CN Tower<br />

– das markanteste Wahrzeichen der<br />

Stadt. 1995 wurde er als eines der Sieben<br />

Weltwunder der modernen Welt eingestuft,<br />

ein nationales Symbol und mit<br />

553 Metern eins der höchsten Bauwerke<br />

der Welt. Dort werden die Besucher im<br />

gläsernen Aufzug in rasender Geschwindigkeit<br />

in 58 Sekunden nach oben katapultiert.<br />

Im edlen Drehrestaurant hat<br />

man einen atemberaubenden Panoramablick<br />

auf die Stadt und den Lake<br />

Ontario. Wagemutige können noch einen<br />

Schritt weitergehen und den Turm auf<br />

einer zweiten Aussichtsplattform (Sky<br />

Pod) unterhalb des Antennenmastes in<br />

Höhe von 447 Metern umrunden – ohne<br />

Geländer, aber mit einem Gurt gesichert.<br />

Beim „Edge Walk“ erlebt man Nervenkitzel<br />

pur. Ausgebildete Führer ermutigen<br />

die Teilnehmer, an ihre persönlichen<br />

Grenzen zu gehen und sich voll in<br />

das Sicherheitsseil zu lehnen – mit nichts<br />

als Luft zwischen sich und dem Abgrund.<br />

Der Edge Walk ist der weltweit höchste<br />

Rundgang außerhalb eines Gebäudes.<br />

DONNERNDES WASSER<br />

UND DIE GEHEIMNISSE VON<br />

ONTARIO’S EISWEIN<br />

Etwa 130 Kilometer von Toronto entfernt<br />

wartet die spektakulärste Naturattraktion<br />

Ontarios. Am Ende der letzten Eiszeit<br />

schmolzen die großen Gletscher im Raum<br />

der Great Lakes und brachten den Lake<br />

Erie zum Überlaufen. Das Schmelzwasser<br />

bildete den Fluss Niagara, der sich über<br />

Klippen in den Lake Ontario ergoss. In<br />

der Sprache der Ureinwohner bedeutet<br />

Niagara „donnerndes Wasser“. An den<br />

majestätischen Niagarafällen stürzen<br />

auch heute noch 168.000 Kubikmeter<br />

Wasser pro Minute aus einer Höhe von<br />

13 Stockwerken in die Tiefe. Den besten<br />

Blick auf die Wassermassen bekommt<br />

man im Rahmen einer Bootstour mit der<br />

Maid Of The Mist. Die Niagarafälle lassen<br />

sich auch aus der Vogelperspektive bei<br />

einem Helikopterflug erkunden, bei dem<br />

man dem tosenden Herz der Fälle ganz<br />

nahe kommt.<br />

Nach etwa einer halben Stunde Autofahrt<br />

erreicht man neben dem historischen<br />

Städtchen Niagara-on-the-Lake<br />

das Inniskillin Weingut. In den 1970er<br />

Jahren vom kanadischen Winzer und<br />

Geschäftsmann Donald Zirald und dem


50 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | KANADA


REISE | KANADA<br />

<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 51<br />

Niagarafälle: 168.000 Kubikmeter Wasser<br />

stürzen pro Minute in die Tiefe


52 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | KANADA<br />

Kanutour entlang der<br />

Uferlinie des Lake Rosseau


REISE | KANADA <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 53<br />

österreichischen Weinexperten Karl<br />

Kaiser gegründet, verbreitete sich der<br />

gute Ruf vom Inniskillin Wein schnell<br />

weltweit. Begünstigt wurde der Erfolg<br />

nicht zuletzt durch die einmaligen<br />

klimatischen Bedingungen der Great<br />

Lakes, wo die Trauben im Sommer reifen<br />

können und im Winter bei extremer Kälte<br />

gefrieren.<br />

Mit Kanada verbinden die meisten Eis,<br />

schneebedeckte Berge und Wintersport,<br />

doch tatsächlich liegt die Region um<br />

Toronto auf dem 43. Breitengrad, das<br />

heißt südlicher als Bordeaux in Frankreich<br />

und etwa auf der gleichen Höhe<br />

wie Nordkalifornien. Die Trauben des<br />

Inniskillin werden erst in den Wintermonaten<br />

gepflückt, wenn die Temperatur<br />

über einen längeren Zeitraum unter<br />

minus acht Grad Celsius beträgt. Dadurch<br />

erhalten sie ihr konzentriertes, intensives<br />

Aroma, das sich dann als exquisite Süße<br />

entfaltet.<br />

MUSKOKA<br />

FLUCHT IN FRIEDLICHE STILLE<br />

In Muskoka, etwa zwei Stunden nördlich<br />

von Toronto, laden hunderte von<br />

Seen, sanfte Hügellandschaften und tiefe<br />

Wälder zu Erkundungen ein. Kanadas<br />

„Cottage Country“ ist ein Ganzjahresreiseziel:<br />

Im Winter lädt die Gegend zu<br />

Skifahrten, Schneeschuhwanderungen<br />

oder Schneemobilfahrten ein, und im<br />

Herbst lockt das leuchtende Farbspektakel<br />

des Indian Summer, das sich über<br />

die üppigen Wälder legt. Im März/April<br />

kündigen die ersten grünen Knospen<br />

den nahenden Frühling an, und im<br />

Sommer kann man an einem der<br />

sonnigen Strände liegen, in einer schattigen<br />

Hängematte am See dösen oder<br />

über ruhige Seen paddeln. Muskoka<br />

begrüßt seine Gäste bereits seit über<br />

einem Jahrhundert. Es bekam seinen<br />

Namen von Häuptling Mesqua Ukee,<br />

welcher 1850 den Robinson-Vertrag<br />

unterzeichnete. Darin verzichteten die<br />

Anishinabe-Stämme auf ihr Land, damit<br />

es für die Siedler und Holzunternehmen<br />

geöffnet werden konnte. Im Gegenzug<br />

wurden ihnen dauerhafte Jagd- und<br />

Fischereirechte eingeräumt und Reservate<br />

zugewiesen.<br />

1875 eröffnete die erste Eisenbahnver-bindung<br />

von Toronto nach<br />

Gravenhurst. Der Lake Rosseau liegt<br />

etwa 200 Kilometer nördlich von<br />

Toronto. Er ist umgeben von vielen<br />

Cottages (einfache, nur aus einem<br />

Erdgeschoss bestehende Häuser ohne<br />

Unterkellerung), einige noch aus dem<br />

späten 19. Jahrhundert. Heute verzaubert<br />

das imponierende JW Marriott<br />

The Rosseau Muskoka Resort & Spa mit<br />

einer traumhaften Lage am See und<br />

bietet einen idyllischen Rückzugsort<br />

mit allerhand Komfort. Es zählt zu den<br />

Top 20 der „must see“-Plätze weltweit.<br />

Den familiären Flair erhält das Hotel nicht<br />

zuletzt durch die herzliche Art von Hotelmanagerin<br />

Kati Strickland.<br />

Bei einer Wandertour in die unmittelbare<br />

Umgebung sollte man sich nicht<br />

wundern, wenn Schildkröten am Straßenrand<br />

ihre Eier legen, Rehe auf dem<br />

Hotelparkplatz verweilen oder Frösche<br />

ihr Abendkonzert anstimmen.<br />

Tipp der Redaktion: Paddeln Sie mit Dans<br />

Kanutouren an der Uferlinie des Lake<br />

Rosseau entlang und halten Sie nach<br />

Tieren Ausschau. Während über Ihren<br />

Köpfen zehntausende Wanderfalken<br />

und andere lautstarke Ufervögel kreisen,<br />

erläutert Dan die Geheimnisse und<br />

Geschichten des Sees. So hatte beispielsweise<br />

US-Präsident Woodrow Wilson<br />

hier ein Ferienhaus. Heutige Stars wie<br />

Shania Twain und Goldie Hawn führen<br />

die Tradition fort – zusammen mit unzähligen<br />

Familien aus ganz Ontario, die in<br />

dieser ruhigen, ursprünglichen Natur<br />

entspannen wollen.<br />

ANREISE:<br />

Air Canada fliegt von Frankfurt<br />

am Main oder München täglich<br />

nonstop nach Toronto.<br />

www.aircanada.com<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.ontariotourism.com<br />

www.allabouttoronto.com<br />

www.niagarahelicopters.com<br />

www.niagaraonthelake.com<br />

www.realmuskoka.com<br />

www.inniskillin.com<br />

HOTEL-EMPFEHLUNGEN:<br />

www.ritzcarlton.com/toronto<br />

www.jwrosseau.com


STADT DER<br />

GEGENSÄTZE<br />

TORONTO<br />

AUTOR: H. G. TEINER<br />

Toronto ist mit 2,6 Millionen Einwohnern die Hauptstadt der Provinz Ontario und<br />

die größte Stadt Kanadas. Sie liegt im Golden Horseshoe, dem Goldenen Hufeisen,<br />

einer Region mit über 8,1 Millionen Einwohnern, die sich halbkreisförmig um<br />

das westliche Ende des Ontariosees, dem kleinsten der fünf Großen Seen, bis zu<br />

den Niagarafällen erstreckt. Die spektakulären Wasserfälle liegen nur eine gute<br />

Stunde von der City entfernt.


56 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | KANADA<br />

Toronto ist eine Stadt der Kontraste,<br />

in der himmelhohe Wolkenkratzer nur<br />

zehn Minuten von idyllischen Inseln auf<br />

dem Lake Ontario entfernt liegen – ein<br />

multikultureller Schmelztiegel, in dem<br />

Chinatown, Little India, Little Italy, das<br />

Portugiesenviertel und einige weitere<br />

Viertel auch heute noch ihre kulturellen<br />

Besonderheiten pflegen. Toronto ist<br />

eine lebendige Stadt und Kanadas Wirtschaftszentrum<br />

– international einer der<br />

führenden Finanzplätze der Welt (die<br />

Toronto Stock Exchange ist die achtgrößte<br />

Börse der Welt) – mit einem warmherzigen<br />

Touch: Alles ist in geschäftiger<br />

Bewegung, aber mit einem guten Schuss<br />

sympathischer Gelassenheit.<br />

Vor etwa 11.000 Jahren, nach der letzten<br />

Eiszeit, zogen bereits indigene Völker von<br />

Süden hierher an das Nordufer des Ontariosees.<br />

Die Gegend des heutigen Stadtgebietes<br />

wurde von ihnen als Tarantua<br />

bezeichnet, als eine Stelle, an der Bäume<br />

am Wasser stehen, ein guter Platz des<br />

Zusammentreffens.<br />

DOWNTOWN:<br />

KULTUR UND SHOPPING<br />

Besonders in den Sommermonaten, von<br />

Ende Mai bis September, zieht die weltoffene<br />

Millionenstadt Touristen und<br />

Einheimische mit vielen Events und Festivals<br />

oder einfach zum Shopping an. Das<br />

Worldpride Festival mit seinen bunten<br />

Paraden im Juni oder das Fringe-Theater-<br />

Festival im Juli sind wahrhafte Publikumsmagnete.<br />

Eine große Kunst- und Galerieszene<br />

mit internationalen Ausstellungen<br />

und eine atemberaubende Architekturkulisse<br />

prägen die vielseitigen Angebote<br />

Torontos und machen sie zu einem spannenden<br />

urban-kulturellen Erlebnis. Die<br />

Old City ist der am dichtesten besiedelte<br />

Teil, im Bereich der Bay Street und der<br />

Yonge Street befindet sich das Geschäftsund<br />

Bankenzentrum.<br />

Als zentrale Basis für die Entdeckungstouren<br />

in die verschiedenen Stadtteile<br />

bietet sich insbesondere das Eaton<br />

Chelsea in Downtown, in der Gerrard<br />

Street West, an. Es ist im Herzen der City<br />

gelegen und dazu noch Kanadas größtes<br />

Hotel, es bietet neben umfangreichem<br />

Komfort eine freundlich-offene Atmosphäre<br />

und ein umfangreiches Frühstücksbuffet,<br />

welches den Start in den<br />

Tag beflügelt.<br />

Das bekannte Einkaufs-zentrum Eaton<br />

Centre, in der Yonge Street, ist ganz<br />

nah und einen ersten Shopping-Ausflug<br />

wert. Immerhin ist diese Premium-Mall<br />

mit etwa 230 Shops und Restaurants die<br />

größte der Stadt: Urban Shopping at its<br />

best.<br />

Die Art Gallery of Ontario (AGO) gehört<br />

zu den bedeutendsten Kunstmuseen<br />

Nordamerikas und liegt im Bereich des<br />

chinesischen Viertels, in der Dundas<br />

Street West. Eine sehenswerte Sammlung<br />

zeigt Originale der zeitgenössischen<br />

Kunst von Edgar Degas über Chuck Close<br />

bis zu Gerhard Richter. Die Malcolmson-<br />

Sammlung hält überraschende Klassiker<br />

der Fotokunst seit den Anfängen um<br />

1845, wie William Henry Fox Talbot, bis<br />

zu denen des 20 Jahrhunderts bereit:<br />

von Man Ray, Edward Weston, Aleksandr<br />

Rodchenko, Bill Brandt und Andre<br />

Kertész. Wenn es dann noch etwas zu<br />

wünschen gibt: „Wish“ ist der Restaurant-<br />

Tipp für ein außergewöhnliches kulinarisches<br />

Erlebnis in der Charles Street East.<br />

Kurz gesagt: Eatertainment, best Brunch<br />

in the City. Die international-mediterrane<br />

Kochkunst der Betreiberin, Renda<br />

Abdo, hat mitten in das Herz der City, in<br />

die kühle Umgebung der Younge-Street,<br />

ein Flair von heißer und lockerer Strandatmosphäre<br />

gezaubert.<br />

HISTORISCHE VIERTEL<br />

UND MÄRKTE<br />

Etwa zwei Kilometer östlich von Downtown<br />

liegt der Distillery District, ein<br />

historisch bedeutsamer Industrie- und<br />

Wohnbezirk, geprägt von denkmalgeschützten<br />

Backsteingebäuden aus der<br />

viktorianischen Zeit. Heute reihen sich<br />

hier Cafés, Restaurants, Antiquitätenläden<br />

und Bekleidungsshops aneinander.<br />

„Soma“ ist ein besonderes Highlight<br />

für die Liebhaber guter Schokolade:<br />

Im Laden gibt es die besten Schoko-<br />

Produkte Nordamerikas. Ein Glas mit flüssiger,<br />

warmer Schokolade, mit einem<br />

Schuss Chili – bedeutet hier eine neue<br />

Erfahrung und ungeahnte Geschmacks-<br />

Explosionen.<br />

Der 1803 gegründete St. Lawrence<br />

Market in der Front Street East ist eine<br />

historische Halle, ebenfalls mit einer<br />

Fassade aus rotem Backstein, und setzt<br />

allem Kulinarischen die Krone auf:


REISE | KANADA<br />

<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 57<br />

Fotos: Ontario Tourism Marketing Partnership Corporation (Artwork: <strong>BOLD</strong>)<br />

Lebensqualität pur: Distillery District<br />

mit Gebäuden aus viktorianischer Zeit


58 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | KANADA<br />

Yonge-Dundas Square und Eaton<br />

Center im Zentrum Torontos.


REISE | KANADA <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 59


60 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | KANADA<br />

Multikultureller Schmelztiegel: Beim<br />

Worldpride Festival feiert die ganze Stadt.


REISE | KANADA <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 61<br />

Mit über fünfzig Spezialitäten-Verkaufsständen,<br />

von frischem Fisch bis hin<br />

zu hausgemachten Teigwaren und<br />

feinsten Antipasti. Für ihre Qualität<br />

bekannt, wurde die Markthalle bereits<br />

als bester Lebensmittelmarkt der Welt<br />

ausgezeichnet.<br />

Die nahe Marina mit ihren verschiedene<br />

Wassersportmöglichkeiten bietet sich<br />

für weitere Aktivitäten an. Mit seinen<br />

Stränden und Parks bildet das der City<br />

gegenüberliegende Centre Island, als<br />

grüne Oase, die ideale Ergänzung zum<br />

geschäftigen Treiben der Innenstadt.<br />

Kensington Market ist ein legendäres<br />

Viertel, an der Spadina Avenue gelegen<br />

– hier ist Multikulti Trumpf. Eine belebte<br />

und gemütliche Öko-Oase mit bunten<br />

Häuschen entlang der schmalen Straße.<br />

Neben Alt-Hippie-Klamotten gibt es<br />

moderne vegane und laktosefreie Backwaren.<br />

Die kleinen Cafés und Imbissstuben,<br />

mit ein paar Stühlen und Tischen<br />

davor, laden zum Entspannen ein. Von<br />

der Wasserseite aus hat man einen sensationellen<br />

Blick auf die Skyline der Stadt:<br />

das Finanz-Viertel mit seinen imposanten<br />

Bürotürmen, und alles überragend: der<br />

Canadian National Tower, kurz: CN-Tower<br />

(siehe auch Seite 63).<br />

Direkt nebenan befindet sich Ripley`s<br />

Aquarium und lädt zum Besuch der<br />

abwechslungsreichen Unterwasserwelt<br />

ein. Wer noch mehr Unterhaltung<br />

braucht, kann schräg gegenüber das<br />

Railway Museum besuchen oder gleich<br />

in der Steam Whistle Brewery ein wirklich<br />

gutes Bier genießen. Das nahe<br />

Harbourfront Centre, eine Kultureinrichtung<br />

am Queens Quay West, bietet<br />

inspirierende aktuelle Kunstausstellungen,<br />

Theater, Cafés und Handwerk, –<br />

alles unter einem Dach. Allein hier kann<br />

man ohne Probleme einen ganzen Tag<br />

verbringen.<br />

Um Toronto per Flug zu erreichen, gibt<br />

es verschiedene Angebote. Wer es<br />

etwas komfortabler mag, für den ist die<br />

Verbindung mit Finnair erste Wahl: An<br />

Bord gibt es Gelegenheit, den Komfort<br />

und Service der neuen Business Class<br />

kennenzulernen und die empfehlenswerten<br />

Signature Menüs der finnischen<br />

Spitzenköche Pekka Terävä und Tomi<br />

Björck zu probieren.<br />

ANREISE:<br />

Finnair fliegt von Juni bis September<br />

bis zu drei mal täglich von Helsinki<br />

nach Toronto.<br />

www.finnair.com<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.toronto.ca<br />

www.torontotours.com<br />

www.ago.net<br />

www.harbourfrontcentre.com<br />

www.fringetoronto.com<br />

www.worldpridetoronto.com<br />

www.wishintoronto.com<br />

HOTEL-EMPFEHLUNGEN:<br />

www.chelsea.eatonhotels.com


<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 63<br />

PURE<br />

WEIBLICHKEIT<br />

FASHION<br />

FOTOGRAF: L. SPUMA<br />

Outfits: Lena Hoschek<br />

www.lenahoschek.com<br />

Link zum Fotografen:<br />

www.lupispuma.com<br />

Make-Up & Hair: C. Koller, S. Dutschmann (Sponsored by L‘Oréal)<br />

Styling: L. Hoschek, T. Kirchgrabner | Models: I. van Munster (aka Aida Dapo),<br />

A. Kuen (Next Company), I. Gebel (Stellamodels)


64 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE MODE | PURE WEIBLICHKEIT<br />

linke Seite<br />

Pumps (Gold Roses)<br />

rechte Seite<br />

Exhibitionist Blouse (Black)<br />

Lover Skirt (Gold Roses)


Cover Girl Dress (Dots)<br />

Swinger Skirt (Leo)<br />

Pumps (Silk)


MODE | PURE WEIBLICHKEIT<br />

<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 69<br />

linke Seite<br />

Material Girl Blouse (Nude)<br />

Disco Girl Skirt (Dazzle Nude)<br />

rechte Seite<br />

Pumps (Black)


RAJASTHAN<br />

IM LAND DER KÖNIGE<br />

INDIEN<br />

AUTOR: M. WINCKLER<br />

Mit 342.239 Quadratkilometern ist Rajasthan Indiens flächengrößter Bundesstaat und<br />

nur wenig kleiner als Deutschland. Das Land der Könige grenzt an die Bundesstaaten<br />

Punjab, Haryana, Uttar Pradesh, Madhya Pradesh und Gujarat, sowie an die pakistanischen<br />

Provinzen Sindh und Punjab.<br />

Der Nordwesten Rajasthans ist durch die Thar-Wüste gekennzeichnet, die in die<br />

Cholistan Wüste in Pakistan übergeht. Zwischen der Wüste und den fruchtbareren<br />

Ebenen im Osten und Südosten liegt das Aravalligebirge. Der Südosten Rajasthans<br />

geht allmählich in das Hochland von Dekkan über.


Eindrucksvoll:<br />

Amer Fort in Jaipur (Rajasthan)


74 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE REISE | INDIEN<br />

Indische Kobra im Dorf<br />

der Schlangenbeschwörer.<br />

Fotos: M. Winckler, Rajasthan Tourism


REISE | INDIEN <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 75<br />

Das Dorf der Schlangenbeschwörer ist<br />

erwacht. In Decken gehüllt lassen sich<br />

Frauen, Männer und Kinder vor ihren<br />

niedrigen, strohgedeckten Hütten von<br />

den ersten Sonnenstrahlen wärmen,<br />

trinken heißen, mit Kardamon gewürzten<br />

Tschai und tunken Chapati in Raita –<br />

Joghurt mit Zwiebeln, Chili und der<br />

Gewürzmischung Garam Masala.<br />

So früh hat Shashi, das Familienoberhaupt,<br />

nicht mit Besuch gerechnet, zumal<br />

sich Gäste aus dem Ausland ohnehin fast<br />

nie in seinen Ort verirren. Wir hätten das<br />

Dorf der Schlangenbeschwörer nicht<br />

gefunden, wären noch nicht einmal auf<br />

die Idee gekommen, eins zu suchen,<br />

wäre uns beim Frühstück nicht Mohan<br />

im Samode Palace, rund eine Autostunde<br />

entfernt von Jaipur, Hauptstadt von<br />

Rajasthan, begegnet. Mohan ist Großgrundbesitzer<br />

und beliefert die Nobelherberge<br />

– ein wunderbar hergerichteter<br />

alter Fürstenpalast zu erschwinglichen<br />

Preisen – mit frischem Gemüse. Auf<br />

seinem Handy zeigt er uns Fotos von<br />

seinem Anwesen, seiner Familie und dem<br />

Schlangenbeschwörer, der nicht weit von<br />

seinem Hof entfernt lebt und zu dem er<br />

uns begleitet.<br />

Shashi holt nach einer kurzen Begrüßung<br />

einen in ein Tuch gewickelten Korb aus<br />

einer Truhe. Er entfernt das orangefarbene<br />

Stück Stoff, hebt den Deckel ab,<br />

spielt nur einige Sekunden seine Flöte<br />

und bewegt sie dabei über der Öffnung<br />

des Korbs hin und her. Die Kobra richtet<br />

sich schnell auf und spreizt ihr Nackenschild.<br />

„Schlangen sind taub“, erklärt<br />

Shashi, „sie folgen nur den Bewegungen<br />

der Flöte.“<br />

Shashi legt sein Instrument zur Seite, und<br />

die Schlange verharrt beinahe reglos<br />

in ihrer Position. Nur als sich ein Familienmitglied<br />

nach dem andern zum Vater<br />

gesellt und sich eine Ziege nähert, bäumt<br />

sich die Kobra weiter auf und fixiert die<br />

Schaulustigen, die in einem Halbkreis<br />

weniger als einen halben Meter entfernt<br />

vor der Giftschlange hocken, deren Biss<br />

tödlich sein kann. Plötzlich greift Shashis<br />

jüngste Tochter, knapp zwei Jahre alt,<br />

den Schwanz der Kobra, was diese zwar<br />

kurz erschreckt aber sonst nicht weiter<br />

zu stören scheint. Auch nicht, als das<br />

Mädchen das spitze Ende des Schwanzes<br />

in seinen Mund nimmt. Vater, Mutter,<br />

Söhne und ältere Töchter lächeln, freuen<br />

sich, immer die Kleine im Blick, damit sie<br />

es nicht zu weit treibt. „Die Kobra ist eine<br />

gewisse Zeit bei uns“, sagte Shashi. „Wir<br />

pflegen und füttern sie, verkaufen ihr<br />

Gift an die Pharmazie und stellen daraus<br />

eine Augensalbe her und irgendwann<br />

kommt der Zeitpunkt, da wir uns bei ihr<br />

bedanken und sie wieder freilassen.“<br />

Indien ist faszinierend und irritierend<br />

zugleich. Wir bereisen Rajasthan mit<br />

einem Mietwagen, den Fahrer Prakash<br />

steuert. Selbst die haarsträubendsten<br />

Verkehrssituationen, von denen es in<br />

Indien reichlich gibt, kommentiert er<br />

gelassen und lächelnd mit dem Spruch.<br />

„No Problem in India“. Rajasthan ist<br />

gemessen an seiner Fläche der größte<br />

indische Bundesstaat mit fast 70 Millionen<br />

Menschen im Nordwesten des<br />

Subkontinents. Nirgendwo im ganzen<br />

Land leuchten die Farben der Saris und<br />

den aus mehreren Metern Stoff gewundenen<br />

Turbanen so prächtig wie hier.<br />

Im Nordwesten kontrastiert der Farbenrausch<br />

mit der blassgelben Sand- und<br />

Geröllwüste Thar, die sich bis auf das Territorium<br />

des Erzfeindes Pakistan erstreckt,<br />

und im Südosten mit einer grau-weißen,<br />

steinigen Hügellandschaft. Prächtige<br />

Maharadscha-Paläste und die Städte teils<br />

überragende Forts erinnern an Rajputen<br />

– Kriegerklans und Feudalherren -, die<br />

sie erbaut haben und Rajasthan, das<br />

früher aus kleinen, untereinander zerstrittenen<br />

und kriegführenden Königreichen<br />

bestand, Jahrhunderte beherrschten.<br />

Die Menschen in diesem wirtschaftlich<br />

und sozial rückständigen Staat sind ihren<br />

Gebräuchen, Sitten und Traditionen tief<br />

verbunden, was sich unter anderem an<br />

ihrer Kleidung zeigt. Nur selten sind etwa<br />

eine Frau in einer Jeans oder ein Mann in<br />

einem westlichen Anzug zu sehen, und<br />

wenn, sind es mit an Sicherheit grenzender<br />

Wahrscheinlichkeit Besucher aus<br />

der Bundeshauptstadt New Delhi oder<br />

der Wirtschaftsmetropole Mumbai. Die<br />

Frau heute in Rajasthan gilt als schwer<br />

benachteiligt – Ausdruck eines starren<br />

patriarchalen, nach Kasten hierarchisierten,<br />

tiefreligiösen Systems.<br />

Eine Reise in Rajasthan ist damit eine<br />

Zeitreise in vergangene Jahrhunderte,<br />

die anscheinend bis heute fortdauern, in<br />

die Gegenwart hineinwirken und mit ihr<br />

kollidieren. Häufig sind Pkw und knallbunt<br />

bemalte Lkw sowie Handys und


Traditionell:<br />

Indische Frauen im Sari


78 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | INDIEN<br />

elektrisches Licht, worüber längst nicht<br />

jedes Dorf verfügt, die einzig sichtbaren<br />

Attribute der Moderne.<br />

Bis unmittelbar ans große Tor des Palastes<br />

von Samode reichen die bescheidenen<br />

Wohnhäuser, Werkstätten und Geschäfte<br />

des Dorfs. Affen, allgegenwärtig in<br />

Indien, springen umher, Ziegen und<br />

Kühe trotten auf den kopfsteingepflasterten<br />

Gassen. Aus Küchen duftet es nach<br />

scharfen Curry-Gerichten. Mittelalterlich<br />

anmutende Zünfte: Zuckerbäcker rühren<br />

in einem riesigen Wok auf offenem Feuer<br />

Milch mit Zucker, bis eine süße, körnige<br />

Masse entsteht, und Schmiede hämmern<br />

glühendes Eisen. Frauen balancieren<br />

auf ihren Köpfen Tonkrüge mit Wasser<br />

aus einem Brunnen. Ein Hindu-Priester<br />

läutet die Glocke in einem Tempel. Kaum<br />

ein Auto ist zu sehen. Die erste Bank des<br />

Dorfs hat erst vor kurzem geöffnet.<br />

Indien ist das Land der Dörfer. Im relativ<br />

dünn besiedelten Rajasthan lebt nur ein<br />

Viertel der Bevölkerung in Städten. So<br />

verwunschen und verträumt die Dörfer<br />

scheinen, so überwältigend und berauschend<br />

sind die Städte. Wie Jaipur,<br />

das wegen der Farbe seiner Häuser,<br />

Paläste und Stadttore als rosarote Stadt<br />

bezeichnet wird. Oder Jodphur, wo blau<br />

getünschte Häuser bis an die hohen<br />

Mauern der Festung Meherangarh heranreichen.<br />

Verkehrschaos in diesen Städten<br />

von morgens bis abends. Die Straßen sind<br />

voll von unentwegt hupenden Bussen<br />

und Lkw, Autoscootern und Fahrradrikschas,<br />

von schwer beladenen Karren,<br />

die teils von Kamelen, teils aber auch<br />

von Menschen gezogen werden. Dazwischen<br />

immer wieder Elefanten mit ihren<br />

Mahuts. In Jaipurs Gassen rund um den<br />

märchenhaften, aus rosafarbenem Sandstein<br />

erbauten Palast der Winde bersten<br />

kleine Läden von Kunsthandwerk wie<br />

Silberschmuck und Lederwaren sowie<br />

funkelnden Halb- und Edelsteinen aus<br />

den Nähten.<br />

Zentrum der in Rajasthan berühmten<br />

Miniaturmalerei, die häufig historische<br />

Szenen aus dem Alltag eines Maharadschapalasts<br />

oder Schlachten zeigen, ist<br />

hingegen Udaipur. Die Stadt ist umgeben<br />

von ockerfarbenen Hügeln und liegt an<br />

mehreren Seen. Am Ostufer des Pichola-<br />

Sees erhebt sich der strahlend weiße City<br />

Palace. Er ist der größte Palast Rajasthans<br />

mit einer fast 250 Meter langen Fassade<br />

und einer Höhe von mehr als 30 Metern.<br />

Die Altstadt mit zahlreichen Tempeln und<br />

reich ornamentierten Havelis, ehemalige<br />

Handelshäuser, duckt sich vor ihm. Der<br />

Bau wurde von Maharadscha Udai Singh<br />

II., dem Gründer der Stadt, begonnen.<br />

Sieben Bögen erinnern daran, dass hier<br />

siebenmal Maharadschas in Gold und<br />

Silber aufgewogen wurden. Der Schatz<br />

wurde dann an die jubelnde, gemeinhin<br />

unter der Verschwendungssucht der<br />

Fürsten leidenden, Bevölkerung verteilt.<br />

Nachfahren dieses Herrschergeschlechts<br />

treffen wir hier in dieser von Touristen<br />

stark besuchten Anlage nicht an. Dafür<br />

haben wir mehr Glück in Kanota nahe<br />

Jaipur. Dort bitten der Maharadscha<br />

und seine Frau gleich zum Nachmittagstee.<br />

Mehrere Gäste, die meisten<br />

Verwandte, sind da. Gebäck und Obst<br />

wird gereicht. Der Gast fühlt sich aufgenommen<br />

in diese schlossähnliche Anlage<br />

mit ihren Rundbögen und Türmchen<br />

inmitten eines von einer Mauer umgebenen<br />

Parks mit Pferden und Pfauen.<br />

Ein sehenswertes Museum erzählt die<br />

Familiengeschichte. Schwarz-Weiß-Fotos<br />

dokumentieren nicht nur die Jagd auf<br />

Tiger, sondern auch die politische Macht,<br />

über welche die Fürsten einst verfügten.<br />

„Macht besitzen wir heute nicht mehr“,<br />

sagt der Maharadscha und ergänzt: „Wir<br />

verfügen aber als Geschäftsleute über<br />

Kontakte und Beziehungen und unterstützen<br />

soziale Projekte.“<br />

In Dungarpur bittet uns ein Hotelmitarbeiter<br />

mehrfach freundlich aber doch<br />

bestimmt, wir sollten doch in die Bar des<br />

Udai Bilas Palastes gehen. Dabei sind wir<br />

noch ganz gefangen von der geheimnisvollen<br />

Atmosphäre, die das verwitterte<br />

Mauerwerk und erstklassig erhaltene<br />

Fresken verströmen. Schließlich führt er<br />

uns am See entlang zu einem Trakt mit<br />

einem großen, schweren Holztor. Als er<br />

es öffnet, strahlt uns eine in gleißendes<br />

Licht getauchte Oldtimer-Sammlung<br />

aus zehn Autos und zwei Flugzeugen<br />

an. Dahinter die Bar mit Tischen aus<br />

Lenkrädern, Autositzen mit rotem Leder<br />

bezogen und Scheinwerfern als Deckenleuchten.<br />

Eine Schwarz-Weiß-Fotografie<br />

zeigt die frühere Hausherrin als Braut in<br />

einem Oldtimer der Marke Cobra.<br />

Ihr Sohn, der Maharawal von Dungarpur,<br />

begrüßt seine Gäste und bestellt drei<br />

Gin Tonic. Stolz zeigt er seine Autos,


REISE | INDIEN <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 79<br />

Stadtrundfahrt mit Elefant:<br />

„No Problem in India“


Gelassen:<br />

Alter Mann mit Wasserpfeife


Farbenreich:<br />

Wohnhäuser Rajasthans


84 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE REISE | INDIEN<br />

Bunte Farben<br />

wohin man sieht


REISE | INDIEN <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 85<br />

nennt Herkunft und Alter, und gerät<br />

angesichts der „alten Zeiten“ einen<br />

Moment lang fast ins Schwärmen, um<br />

dann schnell auf die Gegenwart zu sprechen<br />

zu kommen. 1971 habe die damalige<br />

Premierministerin Indira Gandhi die<br />

Privilegien der Maharadschas komplett<br />

gestrichen. Darunter sei ein stattliches<br />

Jahresgehalt gewesen. Nun verdiene er<br />

sein Geld als Hotelier und Landwirt, fügt<br />

der Fürst hinzu und zuckt mit den Schultern.<br />

Cool dagegen gibt sich der Hausherr<br />

des im 16. Jahrhundert abgelegen in<br />

den Vindhya-Bergen erbauten, wunderschönen<br />

Castle Bijaipur. Er posiert mit<br />

Safari-Hut und Löwenanstecker, gezwirbeltem<br />

Schnauzbart und Sonnenbrille<br />

schmunzelnd vor der Kamera. An der<br />

Wand im Foyer zwei gerahmte Fotos<br />

der Besuche von Prinz Charles und Kate<br />

Moss. In Maharadscha-Palästen als Hotelgast<br />

zu wohnen, eröffnet einen zumindest<br />

kleinen, faszinierenden Einblick<br />

in die einst mächtigen indischen Herrschaftshäuser.<br />

Noch heute ist eine Art<br />

mystische Aura, in der die Vergangenheit<br />

mitschwingt, zu spüren.<br />

Die Straße von Dungarpur nach Bijapur<br />

führt durch eine gewellte liebliche Landschaft<br />

mit kleinen Dörfern, Feldern und<br />

Bäumen, mit ihren Ziegen wandernden<br />

Hirten. Dann weite Flächen bis zum<br />

Rand des Gebirges, in dem der Palast<br />

liegt. Zwischen Getreidefeldern hier<br />

und da auf beiden Seiten der Straßen:<br />

Opium in voller weißer Blütenpracht.<br />

Für jeden sichtbar. Einem BKA-Beamten<br />

würde wohl die Kinnlade runterklappen.<br />

Handel und Konsum von Opium in<br />

Indien sind illegal. Es handele sich um<br />

staatlich kontrollierten Anbau für pharmazeutische<br />

Zwecke, sagt ein Reiseführer,<br />

der namentlich nicht genannt<br />

werden möchte. Aber es falle natürlich<br />

doch etwas ab. Die Droge werde zu<br />

gewissen Anlässen gern genommen, auf<br />

Hochzeiten etwa mit Milch versetzt oder<br />

durch die Pfeife geraucht. Von solchen<br />

Hof-Partys zeugen Miniaturmalereien<br />

aus dem 16. Jahrhundert an Wänden und<br />

Decken des verlassenen, von Affen bevölkerten<br />

Chattar Mahal-Palastes in Bundi.<br />

Ein märchenhafter Ort, der schon den<br />

britischen Schriftsteller Rudyard Kippling<br />

verzauberte.<br />

Wir fahren stundenlang in die Wüste<br />

hinaus, bis sich am Horizont Jaisalmer<br />

als Sandburg goldglänzend im Sonnenuntergang<br />

erhebt. Alte Havelis mit<br />

geschnitzten Holzfenstern erinnern an<br />

die Zeit der großen Karawanenrouten,<br />

die in dieser Region zu den Hauptwegen<br />

der Seidenstraße führte. Heute ist der<br />

Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen.<br />

Die Festung von Jaisalmer<br />

ist die einzige in Rajasthan, die bewohnt<br />

ist. Es gibt kleine Hotels, Restaurants,<br />

Geschäfte, Souvenirshops, wenige Wohnhäuser.<br />

Etwas viel Kommerz vielleicht in<br />

der engen Altstadt, aber unaufdringlich.<br />

In der Ferne ist das dumpfe Donnern von<br />

Panzergeschossen zu hören. Truppenübungen,<br />

Militärmanöver. Die Grenze zu<br />

Pakistan ist nur 40 Kilometer entfernt.<br />

Sie trennt zwei Atommächte, die seit der<br />

Unabhängigkeit der beiden Staaten 1947<br />

verfeindet sind und drei Kriege gegeneinander<br />

geführt haben. Jaisalmer, die<br />

alte stolze Wüsten- und Karawanenstadt<br />

in unmittelbarere Nähe einer geopolitischen<br />

Konfliktlinie. Außerhalb der Stadt<br />

rastet eine Herde von Dromedaren. Zwei<br />

Begleiter, mit Handy, Zelten und Proviant<br />

ausgestattet, und wir sitzen auf und<br />

reiten in die Wüste.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.rajasthantourism.gov.in<br />

VOR DER REISE:<br />

Ein Visum bis sechs Monate ab<br />

Tag der Ausstellung gültig muss<br />

rechtzeitig vor der Abreise bei der<br />

indischen Botschaft in Berlin oder<br />

einem Konsulat beantragt werden.<br />

www.indianembassy.de<br />

ANREISE:<br />

Mit Lufthansa ab Frankfurt oder<br />

München nach New Delhi und<br />

zurück ab 520 Euro. Ab Delhi<br />

mit Mietwagen und Fahrer nach<br />

Rajasthan.<br />

STRAND:<br />

Goa, Palolem Beach, Art Resort<br />

Hotel. www.art-resort-goa.com<br />

INDIVIDUELL:<br />

Rajasthan-Rundreisen und/oder für<br />

Gruppen organisiert der Spezial-<br />

Anbieter: Lotus Travel Service<br />

www.Lotus-Travel.com


TRAUMHAFT<br />

UND UNVERGESSLICH<br />

KROATISCHE ADRIA<br />

AUTOR: J. M. BRAIN<br />

Die Kroatische Adria (kroatisch Hrvatski Jadran) erstreckt sich an der Ostküste der<br />

Adria zwischen der Halbinsel Prevlaka und der Savudrijska vala. Nördlich schließt die<br />

Slowenische Riviera, südlich die Montenegrinische Küste an. <strong>BOLD</strong> schaute sich vor Ort<br />

um und war begeistert vom klaren Wasser, den freundlichen Menschen, der Natur und<br />

dem gut erschlossenen, hochwertigen touristischen Angebot.


Eindrucksvolle Eingangshalle<br />

des Park Plaza Histria Pula


90 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

REISE | KROATISCHE ADRIA<br />

Wunderschöne Natur, mildes Klima,<br />

lange Sonnentage und malerische<br />

Strände sowie gut erhaltene Ruinen aus<br />

der Römerzeit: Istrien, die wunderschöne<br />

Halbinsel im Westen Kroatiens bietet mit<br />

dem neuen Park Plaza Belvedere Medulin<br />

seinen Gästen einen ganz besonderen<br />

Flair. Das Hotel verfügt auf einer Fläche<br />

von 20.000 Quadratmetern über 427<br />

moderne Zimmer sowie einen 1.200 qm<br />

großen Wellnessbereich und perfekte<br />

Sportanlagen.<br />

Zum gleichen Unternehmen wie das<br />

Park Plaza Belvedere Medulin gehören<br />

zwei weitere Hotels und Ferienanlagen<br />

in Pula und Medulin. Sie alle versprechen<br />

mit ihrer einzigartigen Lage, den komfortablen<br />

Zimmern und Apartments sowie<br />

dem herausragenden Service einen<br />

perfekten Urlaub. Wer es noch naturverbundener<br />

mag und mit Zelt, Wohnwagen<br />

oder Reisemobil unterwegs ist,<br />

findet rund um Pula und Medulin acht<br />

komplett ausgestattete Campingplätze<br />

von Arenaturist, einem kroatischen<br />

Anbieter mit mehr als 40 Jahren Erfahrung.<br />

Fast alle Campingplätze von Arenaturist<br />

liegen direkt am Meer und bieten<br />

neben modernen Sanitäreinrichtungen<br />

und Sportmöglichkeiten teilweise eigene<br />

Strände. Wer sich die lange Anreise mit<br />

dem Campingmobil oder den Auf- und<br />

Abbau von Zelten sparen möchte, kann<br />

sich auf fünf der Campingplätze ein gut<br />

ausgestattetes mobiles Heim mieten.<br />

Kroatien ist mit seinem vielfältigen<br />

Angebot eines der beliebtesten Reiseziele<br />

der Deutschen geworden. Von kulinarischen<br />

Entdeckungstouren – lokale<br />

Trüffel, Olivenöl, Fleischspezialitäten<br />

und frischer Fisch – bis hin zu sonnenverwöhnten<br />

Stränden, historischen<br />

Städten und ganzjährig möglichem<br />

Tauchen, stellt Istrien ein tolles Sommerreiseziel<br />

dar.<br />

GOLD UND<br />

WEISSE TRÜFFEL<br />

Comfort Zone, das exklusive Spa im Park<br />

Plaza Histria Pula, arbeitet zusammen mit<br />

der lokalen istrischen Kosmetikmarke<br />

Esensa Mediterana und bietet eine Vielzahl<br />

von Wellness-Anwendungen, bei<br />

denen der Schwerpunkt auf Entspannung,<br />

Verjüngung sowie Straffung und<br />

Tiefenbefeuchtung der Haut liegt. Besonders<br />

beliebt sind die Anwendungen „istrische<br />

Weintherapie“ und „Trüffel-Traum“<br />

aber auch echtes Gold kommt zum<br />

Einsatz.<br />

Die istrische Weintherapie ist ein<br />

Körper- und Gesichtspflegeritual, das<br />

die Haut mit Hilfe von antioxidativ<br />

wirkenden Traubenkernen stimuliert und<br />

regeneriert. Anschließend folgt eine<br />

Körpermaske mit Rotwein, welche die<br />

Haut weich macht und ernährt. Das<br />

danach folgende Luxusserum und die<br />

Körperlotion verleihen der Haut Glanz<br />

und Duft. Die verwendeten lokalen<br />

Produkte enthalten Traubenkernöl,<br />

Olivenöl, Rohrzucker, rotes Kaolin und<br />

Extrakte aus roten Traubenblättern, die<br />

hohe Anti-Aging-Effekte für das Gesicht<br />

und eine Anti-Cellulite-Wirkung für den<br />

Körper haben.<br />

Das istrische Gesichtspflegeritual mit<br />

weißen Trüffeln, das auf der gastronomischen<br />

Delikatesse der Region Istrien<br />

beruht, soll die durch das UV-Licht<br />

geschädigte Haut aufhellen und mit<br />

Sauerstoff versorgen. Hierfür wird ein<br />

reichhaltiges Trüffelserum verwendet,<br />

das aktive Bestandteile enthält, die den<br />

Pigmentierungsprozess verlangsamen<br />

und einen zusätzlichen Liftingeffekt<br />

besitzen.<br />

Weitere Körperpflegerituale sind etwa<br />

das Lavendel-Detox-Körperritual, die<br />

Golden-Life-Gesichtsmassage mit<br />

24-Karat-Gold, das Chocolate-Passion-<br />

Gesichts- und Körperritual, die Beauty-<br />

Coffee-Körper- und Gesichtsrituale und<br />

die Lifto-Rose- und Berührungsmassage<br />

mit adriatischen Kräutern.<br />

Marlen Brumnic, Spa-Managerin der<br />

Comfort Zone im Park Plaza Histria Pula:<br />

„Unsere lokalen Produkte mit typischen<br />

istrischen Zutaten wie Wein, Trüffel und<br />

Lavendel bieten unseren Gästen ein<br />

unvergleichliches Erlebnis, das entscheidende<br />

Vorteile für die Haut mit sich<br />

bringt.“.<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

www.parkplaza.com/croatia<br />

www.arenacamps.co<br />

Tägliche Flüge nach Pula, von Köln,<br />

Frankfurt am Main, Hamburg und<br />

München.


REISE | KROATISCHE ADRIA <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE | 91<br />

Eleganter Spa-Bereich<br />

zum wohlfühlen


92 | <strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

IMPRESSUM<br />

THINK <strong>BOLD</strong><br />

NEVER REGULAR<br />

IMPRESSUM<br />

VERLAG /<br />

POSTANSCHRIFT<br />

MANAGING DIRECTOR /<br />

CHEFREDAKTION<br />

AUTOREN /<br />

MITARBEITER DIESER AUSGABE<br />

neutrales GRAU Verlag<br />

Am Pankepark 48, 10115 Berlin<br />

Telefon: +49 (0)30 40 00 56 68<br />

E-Mail: info@neutralesgrau.de<br />

HR NR: 121 118 B<br />

REDAKTION<br />

<strong>BOLD</strong> THE MAGAZINE<br />

www.bold-magazine.eu<br />

Info@bold-magazine.eu<br />

HEFTPREIS<br />

EU 8.99 EUR, CH 10 CHF<br />

Online bestellen: www.bold-magazine.eu<br />

ABONNEMENT<br />

Das <strong>BOLD</strong> CAR SPECIAL Jahres-Abo gibt<br />

es ab 25,50 EUR (3 Ausgaben jährlich).<br />

Der schnellste Weg zum Abonnement:<br />

www.bold-magazine.eu oder <strong>BOLD</strong> THE<br />

MAGAZINE App im iTunes App-Store.<br />

M. Kuhlmey<br />

MARKETING /<br />

SALES DIRECTOR<br />

L. Böhlke<br />

ANZEIGENVERKAUF<br />

Telefon: +49 (0)30 40 00 56 68<br />

E-Mail: anzeigen@bold-magazine.eu<br />

MODE- / BEAUTY-REDAKTION<br />

Z. Khawary, S. Gaugel, B. Becher<br />

SCHLUSSREDAKTION / LEKTORAT<br />

H. G. Teiner, E. Briest<br />

BILDREDAKTION<br />

T. Langenfeld<br />

TITELBILD<br />

Rajasthan Tourism<br />

J. M. Brain, H. G. Teiner, M. Breuer, F. Reip,<br />

M. Winckler, K. Specht, T. Keßler,<br />

S. Schirdewahn, H. Samoray, B. Becker,<br />

N. Dexter, F. Schweizer, D. Schaper<br />

ANZEIGENPREISE<br />

Preisliste Nr. 6 2015<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

3-mal jährlich (4-monatlich)<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz<br />

DRUCK<br />

Silber Druck oHG<br />

Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal<br />

VERTRIEB<br />

neutrales GRAU Verlag<br />

Am Pankepark 48, 10115 Berlin<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Texte, Illustrationen und Bilder wird keine<br />

Haftung übernommen.


Morgens gewagt,<br />

abends kühn,<br />

nachts heldenhaft.<br />

SO JUNG UND SCHON LAUTER HELDEN.<br />

DEIN BUDGET DESIGNHOTEL IN MÜNCHEN.<br />

WWW.<strong>BOLD</strong>-HOTELS.COM


Jeep mit<br />

®<br />

51° 04´ 31˝ N<br />

115° 04´ 09˝ W<br />

Mammatus-Wolken<br />

Alberta, Kanada<br />

Jeep ® . Es gibt viele Wunder zu entdecken.<br />

Naturphänomene, wie die spektakulären Mammatus-Quellwolken, gibt es viele auf der Welt. Gehen Sie mit dem<br />

Jeep ® Grand Cherokee, Jeep ® Renegade, Jeep ® Cherokee oder dem Jeep ® Wrangler auf Entdeckungsreise.<br />

Jetzt bei Ihrem Jeep ® Partner.<br />

Folgen Sie uns auf<br />

Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />

kombiniert 14,0–4,6. CO 2 -Emission (g/km): kombiniert 327–120.<br />

Jeep ®<br />

ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!