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Korrigenda - Institut für Finanzwirtschaft - Universität Wien

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<strong>Korrigenda</strong><br />

<strong>Finanzwirtschaft</strong>:<br />

Eine Einführung in die<br />

<strong>Finanzwirtschaft</strong> der Unternehmung<br />

Aufgabensammlung<br />

mit ausgewählten Musterlösungen<br />

Christian Keber ∗<br />

Matthias G. Schuster †<br />

November 2011<br />

c○ Alle Rechte vorbehalten.<br />

∗) a.o. Univ.–Prof. am <strong>Institut</strong> für <strong>Finanzwirtschaft</strong> der Universität <strong>Wien</strong>, christian.keber@univie.ac.at.<br />

†) Business Analyst bei Raiffeisen Capital Management und Lehrbeauftragter am <strong>Institut</strong> für <strong>Finanzwirtschaft</strong> der<br />

Universität <strong>Wien</strong>, matthias.schuster@univie.ac.at.


Anmerkung: Korrekturen sind fett unterlegt.<br />

A.25 Sind – wie in der vorliegenden Aufgabestellung – Nachfolgeinvestitionen geplant, so ist die ganze<br />

Investitionskette zu beurteilen und nicht nur die erste Durchführung des Projektes. Berechnet<br />

man den Kapitalwert einer Investitionskette, so spricht man vom sog. Kettenkapitalwert.<br />

Oftmals wird dabei auf Grund der schweren Prognostizierbarkeit von weit in der Zukunft liegenden<br />

Zahlungen unterstellt, dass es sich bei den Nachfolgeinvestitionen um sog. identische<br />

Reinvestitionen handelt. Hier geht man davon aus, dass sämtliche Nachfolgeinvestitionen durch<br />

den selben Zahlungsstrom wie die erste Durchführung des Projektes charakterisiert sind. Der<br />

einzige Unterschied zwischen den aufeinanderfolgenden Projekten besteht also darin, dass sie<br />

zeitversetzt um die geplante Nutzungsdauer einer Durchführung, also um T Perioden später,<br />

beginnen. Würde man für jede Durchführung einzeln den Kapitalwert zu Beginn des jeweiligen<br />

Projektbeginnes (also zu den Zeitpunkten t = T,2 · T,3 · T,... ,m · T) ermitteln, so erhält man<br />

stets den gleichen Wert, nämlich den Kapitalwert bei einmaliger Durchführung K 0 . Demnach<br />

ergibt sich also bei m–maliger identischer Reinvestition 1 der Kettenkapitalwert allgemein aus<br />

KK 0 = K 0 + K 0<br />

(1 + k) T + K 0<br />

(1 + k) 2·T + ... + K 0<br />

. (1)<br />

(1 + k) m·T<br />

Betrachtet man (1), so erkennt man, dass es sich bei dem Kettenkapitalwert einer identischen<br />

Reinvestition um den Barwert einer konstanten vorschüssigen Rente mit C = K 0 und T =<br />

m + 1 handelt. Der Kettenkapitalwert ergibt sich demnach bei einer m–maligen identischen<br />

Reinvestition aus<br />

KK 0 = K 0 · RBFm+1,k v ∗. (2)<br />

Als Kapitalkostensatz k ∗ ist ein an die geplante Nutzungsdauer einer einzelnen Durchführung<br />

angepasster Kapitalkostensatz zu verwenden, d.h. k ∗ = (1 + k) T − 1.<br />

Für die vorliegende Aufgabenstellung ist daher zunächst der Kapitalwert für die erste<br />

Durchführung des Investitionsprojektes zu ermitteln. Dabei gehen wir von den im Folgenden<br />

übersichtlich dargestellten Ausgangsdaten des Investitionsprojektes und des dafür aufgenommenen<br />

Kredits aus.<br />

Anschaffungsauszahlungen A 0 800.000,00 Steuersatz s 40,00%<br />

Restwert R T 200.000,00<br />

N<br />

Verzinsung Anteilseigner k E 15,00%<br />

Nutzungsdauer 3<br />

V<br />

Verzinsung Anteilseigner k E 25,00%<br />

steuerliche Nutzungsdauer 5 52,09%<br />

Abschreibung AfA t 160.000,00<br />

Buchwert RBW T 320.000,00<br />

Kredit<br />

Nominale 300.000,00<br />

Laufzeit 3 Freijahre 1<br />

Zinssatz i 5,00%<br />

Rückzahlungsagio A t 2,00% nicht absetzbar keine Angabe<br />

Auszahlungsdisagio D t 1,00% nicht absetzbar<br />

Tilgungsform<br />

Annuitätentilgung<br />

1) Dies entspricht m + 1 Durchführungen.


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

Der Kredit soll annuitätisch mit einem Freijahr getilgt werden. Demgemäß beträgt die Annuität<br />

Ann = Nom · inom · (1 + i nom ) TJ<br />

(1 + i nom ) TJ − 1 + Nom · a<br />

TJ<br />

= 300.000,00 ·<br />

= 164.341,46,<br />

0,05 · (1 + 0,05)2<br />

(1 + 0,05) 2 − 1<br />

+<br />

300.000,00 · 0,02<br />

2<br />

und für den Zins– und Tilgungsplan ergibt sich:<br />

Zins- und Tilgunsplan<br />

t= 1 2 3<br />

ausstehende Nominale 300,000.00 300,000.00 153,658.54<br />

Zinsen Z t 15,000.00 15,000.00 7,682.93<br />

Rückzahlungsagio A t 0.00 3,000.00 3,000.00<br />

Tilgung Y t 0.00 146,341.46 153,658.54<br />

Auszahlungsdisagio D t 0.00 1,500.00 1,500.00<br />

Die Cash Flows vor Zinsen und Steuern C t betragen in jedem Jahr der Nutzung 400.000,00e,<br />

und die Ermittlung der zu zahlenden Steuern ergibt:<br />

Berechnung der Steuern<br />

t= 1 2 3<br />

Cash Flow C t 400,000.00 400,000.00 400,000.00<br />

- Zinsen Zt -15,000.00 -15,000.00 -7,682.93<br />

- Abschreibung AfA t -160,000.00 -160,000.00 -160,000.00<br />

- Rückzahlungsagio A t 0.00 0.00 0.00<br />

- Auszahlungsdisagio D t 0.00 0.00 0.00<br />

Steuerbasis 225,000.00 225,000.00 232,317.07<br />

Steuern 90,000.00 90,000.00 92,926.83<br />

Nach Ermittlung der Steuerzahlungen können die Net Cash Flows NCF t und in weiterer Folge<br />

der Flow to Equity (Zahlungen an die Eigenkapitalgeber) ermittelt werden.<br />

Flow to Equity FTE t<br />

t= 1 2 3<br />

Cash Flow C t 400,000.00 400,000.00 400,000.00<br />

- Zinsen Zt -15,000.00 -15,000.00 -7,682.93<br />

- Steuern -90,000.00 -90,000.00 -92,926.83<br />

Net Cash Flow NCF t 295,000.00 295,000.00 299,390.24<br />

- Tilgung Y t 0.00 -146,341.46 -153,658.54<br />

- Rückzahlungsagio A t 0.00 -3,000.00 -3,000.00<br />

FTE t 295,000.00 145,658.54 142,731.71<br />

3


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

Die Alternativrendite der Eigenkapitalgeber nach Steuern k E beträgt<br />

k E<br />

= (1 − s) · k v E<br />

= (1 − 0,4) · 0,25<br />

= 0,15<br />

= 15 % p.a.,<br />

und der Kapitalwert nach der Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung von Steuern für<br />

die erste Durchführung des Investitionsprojekts ergibt sich bei einem Kreditauszahlungsbetrag<br />

von<br />

Y 0 = Nom · (1 − d)<br />

= 300.000,00 · (1 − 0,01)<br />

= 297.000,00<br />

mit<br />

K 0 = −A 0 + Y 0 +<br />

T∑<br />

t=1<br />

FTE t<br />

(1 + k E ) t + R T − s · (R T − BW T )<br />

(1 + k E ) T<br />

= −800.000,00 + 297.000,00 + 295.000,00<br />

(1 + 0,15) + 145.658,54<br />

(1 + 0,15) 2 + 142.731,71<br />

(1 + 0,15) 3 +<br />

= 120.572,96.<br />

+<br />

200.000,00 − 0,4 · (200.000,00 − 320.000,00)<br />

(1 + 0,15) 3<br />

Da die Produktion der Hunde–Accessoires auf 30 Jahre angelegt ist, kann 9–mal reinvestiert<br />

werden. Die an die geplante Nutzungsdauer angepasste Alternativrendite der Eigenkapitalgeber<br />

nach Steuer ist<br />

k ∗ = (1 + k E ) T − 1<br />

= (1 + 0,15) 3 − 1<br />

= 0,520875<br />

= 52,09 % für 3 Jahre,<br />

und der Kettenkapitalwert für m identische Reinvestitionen ergibt sich aus<br />

KK 0<br />

= K 0 · RBF v m+1,k ∗<br />

= K 0 · (1 + k∗ ) m+1 − 1<br />

k ∗ · (1 + k ∗ ) m+1<br />

= 120.572,96 ·<br />

= 227.985,48.<br />

(1 + 0,520875) 9+1 − 1<br />

0,520875 · (1 + 0,520875) 9+1<br />

A.26 Für die Bearbeitung dieser Aufgabenstellung wurden zunächst die verfügbaren Daten und Informationen<br />

in übersichtlicher Form zusammengefasst und erste grundlegende Berechnungen<br />

durchgeführt.<br />

4


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

Anschaffungsauszahlungen A 0 100,000.00 Steuersatz s 40.00%<br />

Restwert R T 50,000.00<br />

N<br />

Verzinsung Anteilseigner k E 9.00%<br />

Nutzungsdauer 2<br />

V<br />

Verzinsung Anteilseigner k E 15.00%<br />

steuerliche Nutzungsdauer 8<br />

Abschreibung AfA t 12,500.00<br />

Buchwert RBW T 75,000.00<br />

Kredit<br />

Nominale 20,000.00<br />

Laufzeit 2 Freijahre 0<br />

Zinssatz i 8.00%<br />

Rückzahlungsagio A t 2.00% absetzbar<br />

Auszahlungsdisagio D t 1.00% absetzbar<br />

Tilgungsform<br />

Annuitätentilgung<br />

gleichverteilt über Laufzeit<br />

(a) Die erste Teilaufgabe erfordert die Ermittlung unterschiedlicher Parameter, die bei Aufnahme<br />

eines Kredits üblicherweise von Relevanz sind.<br />

Der Kreditauszahlungsbetrag Y 0 ist das um das Auszahlungsdisagio d verminderte Kreditnominale<br />

Nom, d.h.<br />

Y 0 = Nom · (1 − d)<br />

= 20.000,00 · (1 − 0,01)<br />

= 19.800,00.<br />

Der Kredit soll bei einer Kreditlaufzeit von 2 Jahren annuitätisch ohne Freijahre getilgt<br />

werden. Demgemäß beträgt die Annuität<br />

Ann = Nom · inom · (1 + i nom ) TJ<br />

(1 + i nom ) TJ − 1 + Nom · a<br />

TJ<br />

= 20.000,00 ·<br />

= 11.415,38,<br />

0,08 · (1 + 0,08)2<br />

(1 + 0,08) 2 − 1<br />

+<br />

20.000,00 · 0,02<br />

2<br />

und für den Zins– und Tilgungsplan ergibt sich:<br />

Zins- und Tilgungsplan<br />

t= 1 2<br />

ausstehende Nominale 20,000.00 10,384.62<br />

Zinsen Z t 1,600.00 830.77<br />

Rückzahlungsagio A t 200.00 200.00<br />

Tilgung Y t 9,615.38 10,384.62<br />

Auszahlungsdisagio D t 100.00 100.00<br />

Für die Ermittlung der approximativen Effektivverzinsung i ∗ proxy benötigt man zunächst<br />

die mittlere Laufzeit des Kredits MLZ, die von der Anzahl der Tilgungs– und Freijahre<br />

(TJ und FJ) abhängt, d.h.<br />

MLZ =<br />

1 + TJ + FJ<br />

2<br />

= 1 + 2 + 0<br />

2<br />

= 1,5 Jahre.<br />

5


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

Die approximative Effektivverzinsung i ∗ proxy ergibt sich dann unter Berücksichtigung des<br />

nominellen Kreditzinssatzes i nom , des Auszahlungsdisagios d und des Rückzahlungsagios a<br />

aus<br />

i ∗ proxy = i nom + d+a<br />

MLZ<br />

1 − d<br />

0,01+0,02<br />

0,08 +<br />

1,5<br />

=<br />

1 − 0,01<br />

= 0,1010<br />

¯<br />

= 10, 10 ¯ % p.a.<br />

(b) Bei der Lösung der Teilaufgabe (b) ist zunächst festzuhalten, dass die Auszahlungen für<br />

die Marktstudie keine entscheidungsrelevanten Zahlungen repräsentieren sondern sunk costs<br />

sind, weil die zugrundeliegende Marktstudie bereits in der Vergangenheit durchgeführt worden<br />

ist und die Zahlungen daher irreversibel sind. Darüber hinaus erfolgt die Bewertung<br />

des Investitionsprojekts mit Hilfe der Nettomethode, da bei Durchführung des Investitionsprojekts<br />

der Kredit direkt zuzurechnen ist.<br />

(i) Die Ermittlung des Kapitalwertes nach der Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung<br />

von Steuern erfolgt über<br />

mit<br />

K 0 = −A 0 + Y 0 +<br />

T∑<br />

t=1<br />

FTE t = NCF t − Y t ,<br />

FTE t<br />

(1 + k E ) t + R T − s · (R T − BW T )<br />

(1 + k E ) T<br />

= C t − Z t − Agio t − s · (C t − Afa t − Z ′ t ) − Y t,<br />

und es ist naheliegend, die Berechnungen in mehreren Schritten zu vollziehen. Zunächst<br />

ist für den direkt dem Investitionsprojekt zuzurechnenden Kredit der Zins– und Tilgungsplan<br />

zu erstellen. Dies wurde bereits in (a) durchgeführt. Im Anschluß sind die zu<br />

zahlenden Steuern zu ermitteln, wobei berücksichtigt werden muss, dass sowohl das<br />

Auszahlungsdisagio als auch das Rückzahlungsagio gleichverteilt über die Laufzeit des<br />

Kredits steuerlich abgesetzt werden kann.<br />

Berechnung der Steuern<br />

t= 1 2<br />

Cash Flow C t 40,000.00 40,000.00<br />

- Zinsen Zt -1,600.00 -830.77<br />

- Abschreibung AfA t -12,500.00 -12,500.00<br />

- Rückzahlungsagio A t -200.00 -200.00<br />

- Auszahlungsdisagio D t -100.00 -100.00<br />

Steuerbasis 25,600.00 26,369.23<br />

Steuern 10,240.00 10,547.69<br />

Nach Ermittlung der Steuerzahlungen können die Net Cash Flows NCF t und in<br />

weiterer Folge der Flow to Equity (Zahlungen an die Eigenkapitalgeber) ermittelt<br />

werden.<br />

6


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

Flow to Equity FTE t<br />

t= 1 2<br />

Cash Flow C t 40,000.00 40,000.00<br />

- Zinsen Zt -1,600.00 -830.77<br />

- Steuern -10,240.00 -10,547.69<br />

Net Cash Flow NCF t 28,160.00 28,621.54<br />

- Tilgung Y t -9,615.38 -10,384.62<br />

- Rückzahlungsagio A t -200.00 -200.00<br />

FTE t 18,344.62 18,036.92<br />

Auf Basis der Alternativrendite der Eigenkapitalgeber vor Steuern kE v<br />

Alternativrendite der Eigenkaptialgeber nach Steuern aus<br />

ergibt sich die<br />

k E<br />

= (1 − s) · k v E<br />

= (1 − 0,4) · 0,15<br />

= 0,09<br />

= 9 % p.a.,<br />

und der Kapitalwert nach der Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung von<br />

Steuern beträgt somit<br />

K 0 = −A 0 + Y 0 +<br />

T∑<br />

t=1<br />

FTE t<br />

(1 + k E ) t + R T − s · (R T − BW T )<br />

(1 + k E ) T<br />

= −100.000,00 + 19.800,00 + 18.344,82<br />

(1 + 0,09) + 18.036,92<br />

(1 + 0,09) 2 +<br />

= 2.312,04.<br />

+<br />

50.000,00 − 0,4 · (50.000,00 − 75.000,00)<br />

(1 + 0,09) 2<br />

(ii) Die Ermittlung des Kapitalwertes nach der Nettomethode mit impliziter Berücksichtigung<br />

von Steuern erfolgt über<br />

K 0 = −A 0 + Y 0 +<br />

T∑<br />

t=1<br />

C t − Z t − Agio t − Y t R T<br />

(1 + kE v +<br />

)t (1 + kE v ,<br />

)T<br />

und es ist ersichtlich, dass die Steuern nicht über einen entsprechenden Cash Flow sondern<br />

über den Kapitalkostensatz, d.h. eben implizit, berücksichtigt werden. Auch hier<br />

ist es naheliegend, die Berechnungen in mehreren Schritten zu gestalten. Zunächst ist<br />

für den direkt dem Investitionsprojekt zuzurechnenden Kredit der Zins– und Tilgungsplan<br />

zu erstellen. Dies wurde bereits in (a) durchgeführt. Im Anschluß kann der Flow<br />

to Equity (Zahlungen an die Eigenkapitalgeber) vor Steuern ermittelt werden.<br />

Zahlungen an die EK-Geber<br />

t= 1 2<br />

Cash Flow C t 40,000.00 40,000.00<br />

- Zinsen Zt -1,600.00 -830.77<br />

- Rückzahlungsagio A t -200.00 -200.00<br />

- Tilgung Y t -9,615.38 -10,384.62<br />

Zahlungen an die EK-Geber 28,584.62 28,584.62<br />

7


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

Der Kapitalwert nach der Nettomethode mit impliziter Berücksichtigung von Steuern<br />

beträgt somit<br />

K 0 = −A 0 + Y 0 + +<br />

T∑<br />

t=1<br />

C t − Z t − Agio t − Y t<br />

(1 + k v E )t +<br />

R T<br />

(1 + k v E )T<br />

= −100.000,00 + 19.800,00 + 28.584,62<br />

(1 + 0,15) + 28.584,62<br />

(1 + 0,15) 2 + 50.000,00<br />

(1 + 0,09) 2<br />

= 4.077,45.<br />

(c) In dieser Aufgabenstellung ist für die Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung von<br />

Steuern die Investitionsentscheidung über das Kriterium der exakten Annuität und des<br />

Internen Zinsfußes zu treffen.<br />

(i) Für das Investitionsprojekt ergibt sich die exakte Annuität (nach der Nettomethode<br />

mit expliziter Berücksichtigung von Steuern) Ann, indem der Kapitalwert nach der<br />

Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung von Steuern K 0 , wie er unter (b), Fall<br />

(i) ermittelt worden ist, mit dem Annuitätenfaktor multipliziert wird.<br />

Ann = K 0 · ANF T,kE<br />

= K 0 · kE · (1 + k E ) T<br />

(1 + k E ) T − 1<br />

0,09 · (1 + 0,09)2<br />

= 2.312,04 ·<br />

(1 + 0,09) 2 − 1<br />

= 1.314,32,<br />

(ii) Wie bereits bei anderen Aufgabenstellungen ausgeführt worden ist, ist der exakte interne<br />

Zinsfuß das dynamische Pendant zur approximativen Rendite, gibt im Allgemeinen<br />

an, um wieviel Prozent eine eingesetzte Geldeinheit durchschnittlich pro Periode<br />

wächst und wird dadurch bestimmt, indem jener über die Zeit konstanter Zinssatz p<br />

ermittelt wird, zu dem man die Anschaffungsauszahlungen eines Projekts veranlagen<br />

müsste, um aus diesem Veranlagungsengagement genau jene Cash Flows entnehmen zu<br />

können, wie sie auch das Investitionsprojekt verspricht. Wie ebenfalls bereits ausgeführt<br />

worden ist, liegt die weniger ökonomische als vielmehr mathematische Definition des<br />

internen Zinsfußes darin, den Kapitalwert des Investitionsprojektes als Funktion vom<br />

Kalkulationszinssatz anzusehen und jenen Kalkulationszinssatz p zu bestimmen, bei<br />

dem der Kapitalwert gleich Null ist. Für den exakten internen Zinsfuß sind daher stets<br />

die folgenden beiden Gleichungen erfüllt: 2<br />

K T = A 0 · (1 + p) T − C 1 · (1 + p) T −1 · · · − C T −1 · (1 + p) − C T − R T = 0<br />

K 0 = −A 0 + C 1<br />

(1 + p) · · · + C T −1<br />

(1 + p) T −1 + C T<br />

(1 + p) T + R T<br />

(1 + p) T = 0<br />

In der vorliegenden Aufgabenstellung handelt es sich um ein zweijähriges Investitionsprojekt,<br />

d.h. T = 2, und wir können unter Berücksichtigung, dass die Nettomethode<br />

mit expliziter Berücksichtigung von Steuern zugrunde zu legen ist, von folgender Bestimmungsgleichung<br />

ausgehen<br />

K T = (A 0 − Y 0 ) · (1 + p) 2 − FTE 1 · (1 + p) − FTE 2 − R n 2 = 0,<br />

2) Wie leicht erkennbar ist, können die beiden Gleichungen unschwer ineinander übergeführt werden.<br />

8


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

mit<br />

R n 2 = R 2 − s · (R 2 − BW 2 ).<br />

Zur Lösung dieser Gleichung ist es von Vorteil, die Substitution<br />

(1 + p) = q<br />

zu verwenden, und es ergibt sich zunächst die quadratische Gleichung<br />

(A 0 − Y 0 ) ·q 2 + (−FTE<br />

} {{ }<br />

1 ) ·q + (−FTE<br />

} {{ }<br />

2 − R n<br />

} {{ 2)<br />

}<br />

a<br />

b<br />

c<br />

= 0<br />

mit der Lösung<br />

q = −b ± √ b 2 − 4 · a · c<br />

.<br />

2 · a<br />

Setzt man für a,b und c gemäß den Ergebnissen aus (b) ein, d.h.<br />

a = A 0 − Y 0 = 100.000,00 − 19.800,00 = 80.200,00<br />

b = −FTE 1 = −18.344,62<br />

c = −FTE 2 − R2 n = −18.036,92 − 60.000,00 = −78.036,92,<br />

so ergibt sich<br />

bzw.<br />

womit der exakte interne Zinsfuß<br />

beträgt.<br />

⎧<br />

⎨ 1,107398<br />

q =<br />

⎩<br />

−0,87866<br />

⎧<br />

⎨ 0,107398<br />

p = q − 1 =<br />

⎩<br />

−1,87866<br />

p = 0,1074<br />

= 10,74 % p.a.<br />

A. 32 (a) Die erste Teilaufgabe erfordert die Ermittlung unterschiedlicher Parameter, die bei<br />

Aufnahme eines Kredits üblicherweise von Relevanz sind.<br />

Der Kreditauszahlungsbetrag Y 0 ist das um das Auszahlungsdisagio d verminderte Kreditnominale<br />

Nom, d.h.<br />

Y 0 = Nom · (1 − d)<br />

= 30.000.000,00 · (1 − 0,03)<br />

= 29.100.000,00.<br />

9


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

Der Kredit soll bei einer nominellen Verzinsung von i nom = 6 % p.a. und einer Kreditlaufzeit<br />

von 5 Jahren annuitätisch ohne Freijahre getilgt werden. Demgemäß beträgt<br />

die Annuität<br />

Ann = Nom · inom · (1 + i nom ) TJ<br />

(1 + i nom ) TJ − 1<br />

= 30.000.000,00 ·<br />

= 7.121.892,01,<br />

0,06 · (1 + 0,06)5<br />

(1 + 0,06) 5 − 1<br />

und für den Zins– und Tilgungsplan ergibt sich:<br />

Zins- und Tilgungsplan<br />

t= 1 2 3 4 5<br />

ausstehende Nominale 30,000,000.00 24,678,107.99 19,036,902.45 13,057,224.59 6,718,766.05<br />

Zinsen Z t 1,800,000.00 1,480,686.48 1,142,214.15 783,433.48 403,125.96<br />

Rückzahlungsagio A t 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00<br />

Tilgung Y t 5,321,892.01 5,641,205.53 5,979,677.87 6,338,458.54 6,718,766.05<br />

Auszahlungsdisagio D t 180,000.00 180,000.00 180,000.00 180,000.00 180,000.00<br />

Als zweite Teilaufgabe ist “die Effektivverzinsung mit einem Näherungsverfahren Ihrer<br />

Wahl” zu bestimmen. Da nicht gefordert ist, die exakte Effektivverzinsung (mit einem<br />

Näherungsverfahren) zu ermitteln, soll an dieser Stelle die approximative Effektivverzinsung<br />

berechnet werden.<br />

Für die Ermittlung der approximativen Effektivverzinsung i ∗ proxy benötigt man<br />

zunächst die mittlere Laufzeit des Kredits MLZ, die von der Anzahl der Tilgungs–<br />

und Freijahre (TJ und FJ) abhängt, d.h.<br />

MLZ =<br />

1 + TJ + FJ<br />

2<br />

= 1 + 5 + 0<br />

2<br />

= 3,0 Jahre.<br />

Die approximative Effektivverzinsung i ∗ proxy ergibt sich dann unter Berücksichtigung<br />

des nominellen Kreditzinssatzes i nom , des Auszahlungsdisagios d und des Rückzahlungsagios<br />

a (welches in der vorliegenden Aufgabenstellung Null beträgt) aus<br />

i ∗ proxy = i nom + d+a<br />

MLZ<br />

1 − d<br />

0,03+0,0<br />

0,06 +<br />

3,0<br />

=<br />

1 − 0,03<br />

= 0,07216<br />

= 7,22 % p.a.<br />

Ergänzend soll hier noch die exakte Effektivverzinsung i ∗ angegeben werden. Ihre Ermittlung,<br />

z.B. mit dem Tabellenkalkulationsprogramm Excel, ergibt<br />

i ∗ = 7,129745 % p.a.<br />

10


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

(b) In dieser Aufgabestellung soll ermittelt werden, wie hoch der Preis für die UMTS–<br />

Lizenz maximal sein darf, damit das Investitionsprojekt im Sinne des Kapitalwertkriteriums<br />

nach der Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung von Steuern vorteilhaft<br />

bleibt, wenn alle anderen Parameter (die für den Betrieb der UMTS–Lizenz notwendigen<br />

Investitionskosten, die laufenden Cash Flows, Kreditzahlungen usw.) als bekannt<br />

vorausgesetzt werden.<br />

In einer etwas technischeren Formulierung der Aufgabestellung ist also eine Sensitivitätsanalyse<br />

in einer Variable (nämlich des Preises für die UMTS–Lizenz) bzw. eine<br />

Break–Even–Analyse im Hinblick auf den Preis der UMTS–Lizenz durchzuführen, d.h.<br />

also jener Wert für diesen Preis zu ermitteln, bei dem – ceteris paribus – der Kapitalwert<br />

des gesamten Investitionsprojektes gerade Null wird.<br />

Der Kapitalwert des Investitionsprojektes ergibt sich aus Bruttokapitalwert BK 0 , also<br />

dem Barwert aller künftigen Rückflüsse aus dem Investitionsprojekt, abzüglich den<br />

Anschaffungsauszahlungen A 0 für das Investitionsprojekt. In der vorliegenden Aufgabenstellung<br />

bestehen die gesamten Anschaffungsauszahlungen zum einen aus dem Preis<br />

der UMTS–Lizenz A UMTS<br />

0 und zum anderen aus den eigentlichen Investitionskosten A ′ 0 ,<br />

die für den Betrieb der Lizenzen getätigt werden müssen, d.h.<br />

A 0 = A UMTS<br />

0 + A ′ 0 .<br />

Der Kapitalwert des Investitionsprojektes nach der Nettomethode mit expliziter<br />

Berücksichtigung von Steuern ergibt sich somit aus<br />

K 0 = −A 0 + Y 0 +<br />

T∑<br />

t=1<br />

= −A UMTS<br />

0 − A ′ 0 + Y 0 +<br />

FTE t<br />

(1 + k E ) t + R T − s · (R T − BW T )<br />

(1 + k E ) T<br />

T∑<br />

t=1<br />

FTE t<br />

(1 + k E ) t + R T − s · (R T − BW T )<br />

(1 + k E ) T<br />

mit<br />

FTE t = NCF t − Y t ,<br />

= C t − Z t − Agio t − s · (C t − Afa t − Z ′ t ) − Y t,<br />

und ist aufgrund der erforderlichen Sensitivitäts– bzw. Break–Even–Analyse bezüglich<br />

des Preises der UMTS–Lizenz gleich Null zu setzen und nach A UMTS<br />

0 aufzulösen.<br />

K 0 = − A UMTS<br />

0 − A ′ 0 + Y 0 +<br />

=⇒ A UMTS<br />

0 = −A ′ 0 + Y 0 +<br />

T∑<br />

t=1<br />

T∑<br />

t=1<br />

FTE t<br />

(1 + k E ) t + R T − s · (R T − BW T )<br />

(1 + k E ) T !<br />

= 0<br />

FTE t<br />

(1 + k E ) t + R T − s · (R T − BW T )<br />

(1 + k E ) T (3)<br />

Damit ist die allgemeine Lösung für die Aufgabenstellung erreicht, und wie leicht zu erkennen<br />

ist, repräsentiert die rechte Seite der Bestimmungsgleichung (3) die Ermittlung<br />

des Kapitalwertes nach der Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung von Steuern<br />

für das Investitionsprojekt “Betrieb der UMTS–Lizenz”.<br />

11


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

Es ist naheliegend, die weiteren Berechnungen in mehreren Schritten vorzunehmen.<br />

Zunächst ist für den direkt dem Investitionsprojekt zuzurechnenden Kredit der Zins–<br />

und Tilgungsplan zu erstellen. Dieser wurde schon in (a) bestimmt, wird an dieser<br />

Stelle aber aus Übersichtlichkeitsgründen wiederholt.<br />

Zins- und Tilgungsplan<br />

t= 1 2 3 4 5<br />

ausstehende Nominale 30,000,000.00 24,678,107.99 19,036,902.45 13,057,224.59 6,718,766.05<br />

Zinsen Z t 1,800,000.00 1,480,686.48 1,142,214.15 783,433.48 403,125.96<br />

Rückzahlungsagio A t 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00<br />

Tilgung Y t 5,321,892.01 5,641,205.53 5,979,677.87 6,338,458.54 6,718,766.05<br />

Auszahlungsdisagio D t 180,000.00 180,000.00 180,000.00 180,000.00 180,000.00<br />

Bevor die zu zahlenden Steuern ermittelt werden können, sind die relevanten Einzahlungsüberschüsse<br />

vor Zinsen und vor Steuern C t zu ermitteln. Im ersten Jahr wird mit<br />

einem Einzahlungsüberschuss von 15 Mio.egerechnet, danach sollen sie pro Jahr um<br />

50 % wachsen, d.h. es ergibt sich:<br />

Berechnung der Cash Flows<br />

t= 1 2 3 4 5<br />

Cash Flow C t 15,000,000.00 22,500,000.00 33,750,000.00 50,625,000.00 75,937,500.00<br />

Im nächsten Schritt sind die zu zahlenden Steuern zu ermitteln, wobei davon ausgegangen<br />

wird, dass weder das Auszahlungsdisagio noch das Rückzahlungsagio steuerlich<br />

abgesetzt werden können.<br />

Berechnung der Steuern<br />

t= 1 2 3 4 5<br />

Cash Flow C t 15,000,000.00 22,500,000.00 33,750,000.00 50,625,000.00 75,937,500.00<br />

- Zinsen Zt -1,800,000.00 -1,480,686.48 -1,142,214.15 -783,433.48 -403,125.96<br />

- Abschreibung AfA t -33,333,333.33 -33,333,333.33 -33,333,333.33 0.00 0.00<br />

- Rückzahlungsagio A t 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00<br />

- Auszahlungsdisagio D t 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00<br />

Steuerbasis -20,133,333.33 -12,314,019.81 -725,547.48 49,841,566.52 75,534,374.04<br />

Steuern -7,650,666.67 -4,679,327.53 -275,708.04 18,939,795.28 28,703,062.13<br />

Nach Ermittlung der Steuerzahlungen können die Net Cash Flows NCF t und in weiterer<br />

Folge der Flow to Equity (Zahlungen an die Eigenkapitalgeber) ermittelt werden.<br />

Net Cash Flow NCF t<br />

t= 1 2 3 4 5<br />

Cash Flow C t 15,000,000.00 22,500,000.00 33,750,000.00 50,625,000.00 75,937,500.00<br />

- Zinsen Zt -1,800,000.00 -1,480,686.48 -1,142,214.15 -783,433.48 -403,125.96<br />

- Steuern 7,650,666.67 4,679,327.53 275,708.04 -18,939,795.28 -28,703,062.13<br />

Net Cash Flow NCF t 20,850,666.67 25,698,641.05 32,883,493.90 30,901,771.25 46,831,311.90<br />

- Tilgung Y t -5,321,892.01 -5,641,205.53 -5,979,677.87 -6,338,458.54 -6,718,766.05<br />

- Rückzahlungsagio A t 0.00 0.00 0.00 0.00 0.00<br />

Summe 15,528,774.65 20,057,435.52 26,903,816.03 24,563,312.71 40,112,545.85<br />

Auf Basis der Alternativrendite der Eigenkapitalgeber vor Steuern k v E<br />

= 18 % p.a.<br />

12


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

ergibt sich eine Alternativrendite der Eigenkapitalgeber nach Steuern von<br />

k E<br />

= (1 − s) · k v E<br />

= (1 − 0,38) · 0,18<br />

= 0,1116<br />

= 11,16 % p.a.,<br />

und der Kapitalwert bzw. jener Preis für die UMTS–Lizenz (nach der Nettomethode<br />

mit expliziter Berücksichtigung von Steuern), der maximal verlangt werden könnte,<br />

sodass die Investition vorteilhaft bleibt, beträgt<br />

A UMTS<br />

0 = −A ′ 0 + Y 0 +<br />

T∑<br />

t=1<br />

FTE t<br />

(1 + k E ) t + R T − s · (R T − BW T )<br />

(1 + k E ) T<br />

= −100.000.000,00 + 29.100.000,00 + 15.528.774,65<br />

(1 + 0,1116) + 20.057.435,52<br />

(1 + 0,1116) 2<br />

= 18.975.973,93.<br />

+ 26.903.816,03<br />

(1 + 0,1116) 3 + 24.563.312,71<br />

(1 + 0,1116) 4 + 40.112.545,85<br />

(1 + 0,1116) 5<br />

+<br />

1.000.000,00 − 0,38 · (1.000.000,00 − 0,00)<br />

(1 + 0,1116) 5<br />

Damit wurde ermittelt, wie hoch der Preis für die UMTS–Lizenz maximal sein darf,<br />

damit das Investitionsprojekt insgesamt im Sinne des Kapitalwertkriteriums nach der<br />

Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung von Steuern vorteilhaft bleibt.<br />

(c) Wie in (b) soll der maximale Preis der UMTS–Lizenz bestimmt werden, diesmal mit<br />

Hilfe der Bruttomethode mit impliziter Berücksichtigung von Steuern. Entsprechend<br />

den Ausführungen in (b) ergibt sich der Kapitalwert bzw. durch die anschließende<br />

Sensitivitäts– bzw. Break–Even–Analyse der maximale Preis für die UMTS–Lizenz<br />

nach der Bruttomethode mit impliziter Berücksichtigung von Steuern aus<br />

T<br />

K 0 = − A UMTS<br />

0 − A ′ 0 + ∑ C t<br />

(1 + kG v + R T !<br />

)t (1 + kG v = 0<br />

)T<br />

=⇒ A UMTS<br />

0 = −A ′ 0 +<br />

T∑<br />

t=1<br />

t=1<br />

C t<br />

(1 + k v G )t + R T<br />

(1 + k v G )T (4)<br />

Auf Basis des gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatzes nach Steuern k G =<br />

16 % p.a. ergibt sich ein gewichteter durchschnittlicher Kapitalkostensatz vor Steuern<br />

13


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

von<br />

kG v = k G<br />

1 − s<br />

0,16<br />

=<br />

1 − 0,38<br />

= 0,258064<br />

= 25,81 % p.a.,<br />

und der Kapitalwert bzw. jener Preis für die UMTS–Lizenz (nach der Bruttomethode<br />

mit impliziter Berücksichtigung von Steuern), der maximal verlangt werden könnte,<br />

sodass die Investition vorteilhaft bleibt, beträgt<br />

A UMTS<br />

0 = −A ′ 0 +<br />

T∑<br />

t=1<br />

C t<br />

(1 + k v G )t + R T<br />

(1 + k v G )T<br />

= −100.000.000,00 + 15.000.000,00<br />

(1 + 0,2581) + 22.500.000,00<br />

(1 + 0,2581) 2<br />

= −12.288.598,23.<br />

+ 33.750.000,00<br />

(1 + 0,2581) 3 + 50.625.000,00<br />

(1 + 0,2581) 4 + 75.937.500,00<br />

(1 + 0,2581) 5<br />

+ 1.000.000,00<br />

(1 + 0,2581) 5<br />

Damit wurde ermittelt, wie hoch der Preis für die UMTS–Lizenz maximal sein darf,<br />

damit das Investitionsprojekt insgesamt im Sinne des Kapitalwertkriteriums nach der<br />

Bruttomethode mit impliziter Berücksichtigung von Steuern vorteilhaft bleibt. Der ermittelte<br />

negative Preis hat die ökonomische Bedeutung, dass der Verkäufer der Lizenz<br />

dem Telekommunikationsunternehmen noch 12.288.598,23ezusätzlich bezahlen<br />

müsste, damit sich die Lizenz für das Telekommunikationsunternehmen lohnt.<br />

A.33 Für die Bearbeitung dieser Aufgabenstellung wurden zunächst die verfügbaren Daten und<br />

Informationen in übersichtlicher Form zusammengefasst und erste grundlegende Berechnungen<br />

durchgeführt. Diese Zusammenstellung betrifft auch einen Kredit, der im Falle der<br />

Durchführung des Investitionsprojektes aufgenommen würde.<br />

Anschaffungsauszahlungen A 0 1.000.000,00 Steuersatz s 40,00%<br />

Restwert R T 50.000,00<br />

N<br />

Verzinsung Anteilseigner k E 13,20%<br />

Nutzungsdauer 4<br />

V<br />

Verzinsung Anteilseigner k E 22,00%<br />

steuerliche Nutzungsdauer 5<br />

Abschreibung AfA t 200.000,00<br />

Buchwert RBW T 200.000,00<br />

Kredit<br />

Nominale 404.040,40<br />

Laufzeit 4 Freijahre 0<br />

Zinssatz i 5,00%<br />

Rückzahlungsagio A t 2,00% nicht absetzbar keine Angabe<br />

Auszahlungsdisagio D t 1,00% nicht absetzbar<br />

Tilgungsform<br />

Annuitätentilgung<br />

14


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

Berechnung der Cash Flows<br />

t= 1 2 3 4<br />

Cash Flow C t 400.000,00 400.000,00 400.000,00 400.000,00<br />

(a) Falls die Investitionsentscheidung anhand der exakten Annuitätenmethode bei expliziter<br />

Berücksichtigung von Steuern zu treffen ist, ist für das Investitionsprojekt die exakte<br />

Annuität Ann, also der finanzmathemtisch exakte durchschnittliche Jahresgewinn aus<br />

dem Investitionsprojekt,<br />

Ann = K 0 · ANF T,k<br />

k · (1 + k) T<br />

= K 0 ·<br />

(1 + k) T − 1<br />

zu ermittlen.<br />

Da es die Aufgabenstellung erfordert, die exakte Annuität bei expliziter Berücksichtigung<br />

von Steuern zu bestimmen, ist der Kapitalwert K 0 nach der Nettomethode mit<br />

expliziter Berücksichtigung von Steuern zu ermitteln und als Kapitalkostensatz k die<br />

Alternativrendite der Eigenkapitalgeber nach Steuern k E zu verwenden.<br />

Die Ermittlung des Kapitalwertes nach der Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung<br />

von Steuern vollzieht sich über mehrer Schritte. Zunächst ist für den (dem Investitionsprojekt<br />

direkt zurechenbaren) Kredit der Kreditauszahlungsbetrag zu ermitteln<br />

und der Zins– und Tilgungsplan aufzustellen.<br />

Der Kreditauszahlungsbetrag muss im vorliegenden Fall<br />

Y 0 = 400.000,00<br />

betragen, da die Anschaffungsauszahlungen 1 Mio.eausmachen und zu 40 % über<br />

einen Kredit finanziert werden sollen. Der Kreditauszahlungsbetrag ist andererseits<br />

das um das Auszahlungsdisagio d verminderte Kreditnominale Nom, sodass sich ein<br />

Kreditnominale von<br />

Y 0 = Nom · (1 − d)<br />

=⇒ Nom =<br />

Y 0<br />

1 − d<br />

= 400.000,00<br />

1 − 0,01<br />

= 404.040,40<br />

ergibt.<br />

Der Kredit soll bei einer nominellen Verzinsung von i nom = 5 % p.a. und einer Kreditlaufzeit<br />

von 4 Jahren über eine Annuität ohne Freijahre getilgt werden. Demgemäß<br />

15


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

beträgt die Annuität<br />

Ann = Nom · inom · (1 + i nom ) TJ<br />

(1 + i nom ) TJ − 1 + Nom · a<br />

TJ<br />

= 404.040,40 ·<br />

0,05 · (1 + 0,05)4<br />

(1 + 0,05) 4 − 1<br />

+<br />

404.040,40 · 0,02<br />

4<br />

= 115.964,38,<br />

und für den Zins– und Tilgungsplan ergibt sich:<br />

Zins- und Tilgunsplan<br />

t= 1 2 3 4<br />

ausstehende Nominale 404,040.40 310,298.25 211,868.99 108,518.26<br />

Zinsen Z t 20,202.02 15,514.91 10,593.45 5,425.91<br />

Rückzahlungsagio A t 2,020.20 2,020.20 2,020.20 2,020.20<br />

Tilgung Y t 93,742.15 98,429.26 103,350.73 108,518.26<br />

Auszahlungsdisagio D t 1,010.10 1,010.10 1,010.10 1,010.10<br />

Im nächsten Schritt sind die zu zahlenden Steuern zu ermitteln, wobei davon ausgegangen<br />

wird, dass weder das Auszahlungsdisagio noch das Rückzahlungsagio steuerlich<br />

abgesetzt werden können.<br />

Berechnung der Steuern<br />

t= 1 2 3 4<br />

Cash Flow C t 400,000.00 400,000.00 400,000.00 400,000.00<br />

- Zinsen Zt -20,202.02 -15,514.91 -10,593.45 -5,425.91<br />

- Abschreibung AfA t -200,000.00 -200,000.00 -200,000.00 -200,000.00<br />

- Rückzahlungsagio A t 0.00 0.00 0.00 0.00<br />

- Auszahlungsdisagio D t 0.00 0.00 0.00 0.00<br />

Steuerbasis 179,797.98 184,485.09 189,406.55 194,574.09<br />

Steuern 71,919.19 73,794.04 75,762.62 77,829.63<br />

Nach Ermittlung der Steuerzahlungen können die Net Cash Flows NCF t und in<br />

weiterer Folge der Flow to Equity (Zahlungen an die Eigenkapitalgeber) ermittelt<br />

werden.<br />

Net Cash Flow NCF t<br />

t= 1 2 3 4<br />

Cash Flow C t 400,000.00 400,000.00 400,000.00 400,000.00<br />

- Zinsen Z t -20,202.02 -15,514.91 -10,593.45 -5,425.91<br />

- Steuern -71,919.19 -73,794.04 -75,762.62 -77,829.63<br />

Net Cash Flow NCF t 307,878.79 310,691.05 313,643.93 316,744.45<br />

- Tilgung Y t -93,742.15 -98,429.26 -103,350.73 -108,518.26<br />

- Rückzahlungsagio A t -2,020.20 -2,020.20 -2,020.20 -2,020.20<br />

Flow to Equity FTE t 212,116.43 210,241.59 208,273.00 206,205.99<br />

Auf Basis der Alternativrendite der Eigenkapitalgeber vor Steuern k v E<br />

= 22 % p.a.<br />

16


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

ergibt sich eine Alternativrendite der Eigenkapitalgeber nach Steuern von<br />

k E<br />

= (1 − s) · k v E<br />

= (1 − 0,40) · 0,22<br />

= 0,132<br />

= 13,2 % p.a.,<br />

und der Kapitalwert nach der Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung von<br />

Steuern beträgt<br />

K 0 = −A 0 + Y 0 +<br />

T∑<br />

t=1<br />

FTE t<br />

(1 + k E ) t + R T − s · (R T − BW T )<br />

(1 + k E ) T<br />

= −1.000.000,00 + 400.000,00 + 212.116,43<br />

(1 + 0,132) + 210.241,59<br />

(1 + 0,132) 2<br />

= 87.598,75.<br />

+ 208.273,00<br />

(1 + 0,132) 3 + 206.205,99<br />

(1 + 0,132) 4 +<br />

+<br />

50.000,00 − 0,4 · (50.000,00 − 200.000,00)<br />

(1 + 0,132) 4<br />

Da die Investitionsentscheidung anhand der exakten Annuität bei expliziter Berücksichtigung<br />

von Steuern zu treffen ist, ist abschließend der eben ermittelte Kapitalwert<br />

nach der Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung von Steuern mit Hilfe des Annuitätenfaktors<br />

in die Annuität umzuwandeln.<br />

Ann = K 0 · ANF T,k<br />

= K 0 ·<br />

= 87.598,75 ·<br />

= 29.572,66.<br />

k · (1 + k) T<br />

(1 + k) T − 1<br />

0,132 · (1 + 0,132)4<br />

(1 + 0,132) 4 − 1<br />

(b) Wenn sowohl das Rückzahlungsagio als auch Auszahlungsdisagio steuerlich gleichverteilt<br />

über die Laufzeit des Kredits abgesetzt werden können, ändert sich die Basis für<br />

die Steuerberechnung und in weiterer Folge auch Net Cash Flow bzw. Flow to Equity<br />

und natürlich auch der Kapitalwert. Die Vorgehensweise als solche bleibt jedoch gleich.<br />

Zunächst sind also die zu zahlenden Steuern zu ermitteln, wobei jetzt davon ausgegangen<br />

wird, dass sowohl das Auszahlungsdisagio als auch das Rückzahlungsagio<br />

steuerlich gleichverteilt über die Laufzeit des Kredits abgesetzt werden können.<br />

17


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

Berechnung der Steuern<br />

t= 1 2 3 4<br />

Cash Flow C t 400,000.00 400,000.00 400,000.00 400,000.00<br />

- Zinsen Zt -20,202.02 -15,514.91 -10,593.45 -5,425.91<br />

- Abschreibung AfA t -200,000.00 -200,000.00 -200,000.00 -200,000.00<br />

- Rückzahlungsagio A t -2,020.20 -2,020.20 -2,020.20 -2,020.20<br />

- Auszahlungsdisagio D t -1,010.10 -1,010.10 -1,010.10 -1,010.10<br />

Steuerbasis 176,767.68 181,454.78 186,376.25 191,543.78<br />

Steuern 70,707.07 72,581.91 74,550.50 76,617.51<br />

Nach Ermittlung der Steuerzahlungen können die Net Cash Flows NCF t und in weiterer<br />

Folge der Flow to Equity (Zahlungen an die Eigenkapitalgeber) ermittelt werden.<br />

Net Cash Flow NCF t<br />

t= 1 2 3 4<br />

Cash Flow C t 400,000.00 400,000.00 400,000.00 400,000.00<br />

- Zinsen Z t -20,202.02 -15,514.91 -10,593.45 -5,425.91<br />

- Steuern -70,707.07 -72,581.91 -74,550.50 -76,617.51<br />

Net Cash Flow NCF t 309,090.91 311,903.17 314,856.05 317,956.57<br />

- Tilgung Y t -93,742.15 -98,429.26 -103,350.73 -108,518.26<br />

- Rückzahlungsagio A t -2,020.20 -2,020.20 -2,020.20 -2,020.20<br />

Flow to Equity FTE t 213,328.55 211,453.71 209,485.12 207,418.11<br />

Auf Basis der Alternativrendite der Eigenkapitalgeber nach Steuern k E = 13,2 % p.a.<br />

ergibt sich der Kapitalwert nach der Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung<br />

von Steuern aus<br />

K 0 = −A 0 + Y 0 +<br />

T∑<br />

t=1<br />

FTE t<br />

(1 + k E ) t + R T − s · (R T − BW T )<br />

(1 + k E ) T<br />

= −1.000.000,00 + 400.000,00 + 213.328,55<br />

(1 + 0,132) + 211.453,71<br />

(1 + 0,132) 2<br />

= 91.189,24.<br />

+ 209.485,12<br />

(1 + 0,132) 3 + 207.418,11<br />

(1 + 0,132) 4 +<br />

+<br />

50.000,00 − 0,4 · (50.000,00 − 200.000,00)<br />

(1 + 0,132) 4<br />

Die soeben gewählte Vorgehensweise bei der Ermittlung des Kapitalwertes für den Fall,<br />

dass (ceteris paribus) lediglich das Rückzahlungsagio und das Auszahlungsdisagio steuerlich<br />

absetzbar sind, ist langwierig. Man kann diesen Rechenweg erheblich verkürzen,<br />

indem man zunächst alleine den zusätzlichen Effekt der steuerlichen Absetzbarkeit von<br />

Agio und Disagio auf den Kapitalwert untersucht und abschließend diesen Effekt zum<br />

“Kapitalwert ohne steuerlicher Absetzbarkeit von Agio und Disagio” addiert, d.h.<br />

K<br />

mit Effekt<br />

0 = K<br />

ohne Effekt<br />

0 + K<br />

des Effekts<br />

0 .<br />

Um den zusätzlichen Effekt der steuerlichen Absetzbarkeit von Agio und Disagio festzustellen,<br />

bildet man einfach die Differenz zwischen dem Flow to Equity mit und ohne<br />

18


<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

der steuerlichen Absetzbarkeit. Bezeichnet man mit A t das Rückzahlungsagio in der Periode<br />

t und mit D t das in t steuerlich (als Aufwand) anzusetzende Auszahlungsdisagio,<br />

so führt diese Differenzbildung zu<br />

FTE mit<br />

t<br />

− FTE ohne<br />

t<br />

= NCF mit<br />

t<br />

= NCF mit<br />

t<br />

− Y t − [NCF ohne<br />

t − Y t ]<br />

− NCF ohne<br />

t<br />

= C t − Z t − s · (C t − Z t − A t − D t − Afa t ) − A t<br />

− [C t − Z t − s · (C t − Z t − Afa t ) − A t ]<br />

= −s · (−A t − D t )<br />

= s · (A t + D t ).<br />

Der Kapitalwert nach der Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung von Steuern<br />

für den Fall, dass sowohl das Auszahlungsdisagio als auch das Rückzahlungsagio steuerlich<br />

gleichverteilt über die Laufzeit des Kredits abgesetzt werden können, ergibt sich<br />

somit allgemein aus<br />

K<br />

mit Effekt<br />

0 = K<br />

ohne Effekt<br />

0 +<br />

T∑<br />

t=1<br />

s · (A t + D t )<br />

(1 + k E ) t<br />

und lässt sich für den speziellen Fall, dass das Auszahlungsdisagio und das Rückzahlungsagio<br />

über die Zeit konstant bleibt, d.h. A t = A und D t = D, zu<br />

K<br />

mit Effekt<br />

0 = K<br />

ohne Effekt<br />

0 +<br />

= K<br />

ohne Effekt<br />

0 +<br />

vereinfachen.<br />

In der Aufgabestellung ergibt sich<br />

T∑<br />

t=1<br />

T∑<br />

t=1<br />

s · (A t + D t )<br />

(1 + k E ) t<br />

s · (A + D)<br />

(1 + k E ) t<br />

= K<br />

ohne Effekt<br />

0 + s · (A + D) ·<br />

T∑<br />

t=1<br />

1<br />

(1 + k E ) t<br />

} {{ }<br />

RBF T,kE<br />

= K<br />

ohne Effekt<br />

0 + s · (A + D) · (1 + k E) T − 1<br />

k E · (1 + k E ) T<br />

K<br />

mit Effekt<br />

0 = K<br />

ohne Effekt<br />

0 + s · (A + D) · (1 + k E) T − 1<br />

k E · (1 + k E ) T<br />

= 87.598,75 + 0,4 · (2.000,00 + 1.000,00) ·<br />

= 91.189,24.<br />

(1 + 0,132) 4 − 1<br />

0,132 · (1 + 0,132) 4<br />

Da die Investitionsentscheidung anhand der exakten Annuität bei expliziter Berücksichtigung<br />

von Steuern zu treffen ist, ist abschließend der eben ermittelte Kapitalwert<br />

nach der Nettomethode mit expliziter Berücksichtigung von Steuern mit Hilfe des Annuitätenfaktors<br />

in die Annuität umzuwandeln.<br />

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<strong>Finanzwirtschaft</strong> (Aufgabensammlung – <strong>Korrigenda</strong>) November 2011<br />

Ann = K 0 · ANF T,k<br />

= K 0 ·<br />

= 91.189,24 ·<br />

= 30.784,78.<br />

k · (1 + k) T<br />

(1 + k) T − 1<br />

0,132 · (1 + 0,132)4<br />

(1 + 0,132) 4 − 1<br />

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