Puniner Postille zum Allaventurischen Konvent

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19.02.2015 Aufrufe

Puniner Postille Tageszeitung, freigegeben durch das kaiserliche Amt für Bürgerinformationen 18. INGerimm 27 1 Heller Spektabilität wegen Blutmagie vor Gericht Spektabilität Armant DeLinth, Baron Armida, aus der Grauen Gilde ausgeschlossen Der Ordo Defensores Lecturia hielt gestern Nachmittag Gildengericht über die Magistri Armant DeLinth, Baron Armida, des Weißen Pentagramms und der Großen Grauen Gilde des Geistes verboten sein; zu Lehrzwecken dürfen bis auf die Metaspekulative Spektabilität des Metamagischen Dämonologie alle Institutes der praktischen Magie zu Armida, und Titel besessen und studiert werden. Hingegen wurde die Torben Ibn Abdul Ibn Alhazred, Metaspekulative Dämonologie stellvertretende Spektabilität des Meta-magischen Institutes der praktischen Magie zu Armida und erster Gezeichneter. Kläger war kein Geringerer als die Spektabilität Hochmeister Nostrianus Eisenkober von Angbar. Nachdem Magister Torben Ibn Abdul Ibn Alhazred am 16. ING auf dem Magierkonvent seinen Vortrag über die Durchführung des Rituals des Chr’Szess’Aich gehalten hatte und die Durchführung von verschiedenen Spektabilitäten bestätigt wurde, die bei dem Ritual anwesend waren und mitgeholfen hatten, hatte Hochmeister Eisenkober eine Anklageschrift wegen verschiedener Anklagepunkte verfasst. Die wichtigsten hierbei waren das schändliche Hämmern an den Grundfesten von Reich, Dere und Alveran, Dämonenbeschwörung und Anwendung von Blutmagie in Verbindung mit der Durchführung eines verbotenen echsischen Rituals. Der erste Anklagepunkt, der Besitz und das Studium verbotener Schriften – namentlich das Akanum, die Thaumaturgica, die Fünf Arkanen Kapitel Hranga betreffend, das Liber Zhammoricam per Satinav und die Metaspekulative Dämonologie – war recht schnell entkräftet: Mögen die genannten Schriften nach den Statuten des Bundes einem Mitglied der Schwarzen Gilde zur Verfügung gestellt, nachdem eine Genehmigung des Gildenleiters der Bruderschaft der Wissenden erteilt worden war. Somit liegt bei den übrigen Werken ein formaler Verstoß vor, was aber durch die Wirren der borbaradianischen Invasion durchaus verzeihlich ist. Der zweite Anklagepunkt, der speziell gegen Ibn Abdul gerichtet war, nämlich die Besessenheit durch eine fremde Macht, war noch schneller vom Tisch: Magister Ibn Abdul hatte sich bereits vor einigen Jahren in Perricum von Spektabilität Olorand von Gareth-Rothenfels genau deshalb untersuchen lassen und bescheinigt bekommen, dass keine akute Besessenheit vorliegt. Der dritte Anklagepunkt, die temporale Manipulation der eigenen Person durch verbotene Magie, diesmal speziell gegen den Baron Armida gerichtet, wurde im Laufe des weiteren Prozesses für irrelevant erklärt. Die Durchführung eines gefährlichen echsischen Rituals und die damit einhergehende Gefährdung der Tertiasphaira wurde durch die zuvor durchgeführten und von Magister Robak von Punin genauestens kontrollierten Berechnungen, sowie der Versicherung mehrerer kompetenter Zeugen, dass zuvor viele Versuche zum Test der Einzelkomponenten des Rituals durchgeführt wurden, ebenfalls glaubhaft widerlegt. Für die Ausführung einer Dämonenbeschwörung rief Hochmeister Eisenkober als Zeugin Ihro Gnaden Praiogard DeLinth, die Ehefrau des Angeklagten auf. Diese sagte aus, ihr Gatte habe während des Rituals mit einer dämonischen Wesenheit verhandelt, statt sie sofort zu bannen, was er für gewöhnlich beim Auftreten von Dämonen zu tun pflege. Da Baron DeLinth zusätzlich in diesem Gespräch dem Dämon ihr Kind übergeben habe (wörtlich sprach die Zeugin von „geopfert“), habe sie ernsten Grund zur Annahme, dieser Dämon sei vorher vom Baron beschworen oder angerufen worden. Der Argumentationskette des Verteidigers Dschelef ibn Jassafer konnte jedoch auch Ihro Gnaden Praiogard DeLinth nichts entgegensetzen: Die Akademie war seit Monaten von Borbarads Heer eingeschlossen und belagert worden, mehrfach waren schon Angriffe von Dämonen zurückgeschlagen worden. Ergo konnte auch Ihro Gnaden genauso wenig wie Hochmeister Eisenkober mit Sicherheit ausschließen, dass diese Wesenheit nicht von einem Borbaradianer außerhalb der Mauern Armidas gerufen worden war. Weiterhin ist es strittig, ob es sich bei den gesichteten Wesenheiten – zwei weißen Wölfen – tatsächlich um Dämonen, Alveraniare oder etwas ganz anderes handelte. Nach übereinstimmender Aussage der beiden Eheleute beriefen sich beide Wesenheiten auf das Mysterium von Kha; etwas, was durchaus nicht von daimonischen Wesenheiten getan wird. Eine der Wesenheiten stellte sich nach Aussage von Baron

<strong>Puniner</strong> <strong>Postille</strong><br />

Tageszeitung, freigegeben durch das kaiserliche Amt für Bürgerinformationen 18. INGerimm 27<br />

1 Heller<br />

Spektabilität wegen Blutmagie vor Gericht<br />

Spektabilität Armant DeLinth, Baron Armida, aus der Grauen Gilde ausgeschlossen<br />

Der Ordo Defensores Lecturia<br />

hielt gestern Nachmittag Gildengericht<br />

über die Magistri<br />

Armant DeLinth, Baron Armida,<br />

des Weißen Pentagramms und<br />

der Großen Grauen Gilde des<br />

Geistes verboten sein; zu Lehrzwecken<br />

dürfen bis auf die Metaspekulative<br />

Spektabilität des Metamagischen<br />

Dämonologie alle<br />

Institutes der praktischen<br />

Magie zu Armida, und<br />

Titel besessen und studiert<br />

werden. Hingegen wurde die<br />

Torben Ibn Abdul Ibn Alhazred, Metaspekulative Dämonologie<br />

stellvertretende Spektabilität<br />

des Meta-magischen Institutes<br />

der praktischen Magie zu Armida<br />

und erster Gezeichneter.<br />

Kläger war kein Geringerer als<br />

die Spektabilität Hochmeister<br />

Nostrianus Eisenkober von<br />

Angbar.<br />

Nachdem Magister Torben Ibn<br />

Abdul Ibn Alhazred am 16. ING<br />

auf dem Magierkonvent seinen<br />

Vortrag über die Durchführung<br />

des Rituals des Chr’Szess’Aich<br />

gehalten hatte und die Durchführung<br />

von verschiedenen<br />

Spektabilitäten bestätigt wurde,<br />

die bei dem Ritual anwesend<br />

waren und mitgeholfen hatten,<br />

hatte Hochmeister Eisenkober<br />

eine Anklageschrift wegen verschiedener<br />

Anklagepunkte verfasst.<br />

Die wichtigsten hierbei<br />

waren das schändliche Hämmern<br />

an den Grundfesten von<br />

Reich, Dere und Alveran, Dämonenbeschwörung<br />

und Anwendung<br />

von Blutmagie in Verbindung<br />

mit der Durchführung<br />

eines verbotenen echsischen<br />

Rituals.<br />

Der erste Anklagepunkt, der<br />

Besitz und das Studium verbotener<br />

Schriften – namentlich<br />

das Akanum, die Thaumaturgica,<br />

die Fünf Arkanen Kapitel<br />

Hranga betreffend, das Liber<br />

Zhammoricam per Satinav und<br />

die Metaspekulative Dämonologie<br />

– war recht schnell entkräftet:<br />

Mögen die genannten Schriften<br />

nach den Statuten des Bundes<br />

einem Mitglied der Schwarzen<br />

Gilde zur Verfügung gestellt,<br />

nachdem eine Genehmigung<br />

des Gildenleiters der Bruderschaft<br />

der Wissenden erteilt<br />

worden war. Somit liegt bei den<br />

übrigen Werken ein formaler<br />

Verstoß vor, was aber durch die<br />

Wirren der borbaradianischen<br />

Invasion durchaus verzeihlich<br />

ist.<br />

Der zweite Anklagepunkt, der<br />

speziell gegen Ibn Abdul gerichtet<br />

war, nämlich die Besessenheit<br />

durch eine fremde Macht,<br />

war noch schneller vom Tisch:<br />

Magister Ibn Abdul hatte sich<br />

bereits vor einigen Jahren in<br />

Perricum von Spektabilität Olorand<br />

von Gareth-Rothenfels<br />

genau deshalb untersuchen<br />

lassen und bescheinigt bekommen,<br />

dass keine akute Besessenheit<br />

vorliegt.<br />

Der dritte Anklagepunkt, die<br />

temporale Manipulation der<br />

eigenen Person durch verbotene<br />

Magie, diesmal speziell gegen<br />

den Baron Armida gerichtet,<br />

wurde im Laufe des weiteren<br />

Prozesses für irrelevant erklärt.<br />

Die Durchführung eines gefährlichen<br />

echsischen Rituals und<br />

die damit einhergehende Gefährdung<br />

der Tertiasphaira<br />

wurde durch die zuvor durchgeführten<br />

und von Magister Robak<br />

von Punin genauestens<br />

kontrollierten Berechnungen,<br />

sowie der Versicherung mehrerer<br />

kompetenter Zeugen, dass<br />

zuvor viele Versuche <strong>zum</strong> Test<br />

der Einzelkomponenten des<br />

Rituals durchgeführt wurden,<br />

ebenfalls glaubhaft widerlegt.<br />

Für die Ausführung einer Dämonenbeschwörung<br />

rief Hochmeister<br />

Eisenkober als Zeugin<br />

Ihro Gnaden Praiogard DeLinth,<br />

die Ehefrau des Angeklagten<br />

auf. Diese sagte aus, ihr Gatte<br />

habe während des Rituals mit<br />

einer dämonischen Wesenheit<br />

verhandelt, statt sie sofort zu<br />

bannen, was er für gewöhnlich<br />

beim Auftreten von Dämonen zu<br />

tun pflege. Da Baron DeLinth<br />

zusätzlich in diesem Gespräch<br />

dem Dämon ihr Kind übergeben<br />

habe (wörtlich sprach die Zeugin<br />

von „geopfert“), habe sie<br />

ernsten Grund zur Annahme,<br />

dieser Dämon sei vorher vom<br />

Baron beschworen oder angerufen<br />

worden.<br />

Der Argumentationskette des<br />

Verteidigers Dschelef ibn Jassafer<br />

konnte jedoch auch Ihro<br />

Gnaden Praiogard DeLinth<br />

nichts entgegensetzen: Die Akademie<br />

war seit Monaten von<br />

Borbarads Heer eingeschlossen<br />

und belagert worden, mehrfach<br />

waren schon Angriffe von Dämonen<br />

zurückgeschlagen worden.<br />

Ergo konnte auch Ihro<br />

Gnaden genauso wenig wie<br />

Hochmeister Eisenkober mit<br />

Sicherheit ausschließen, dass<br />

diese Wesenheit nicht von einem<br />

Borbaradianer außerhalb<br />

der Mauern Armidas gerufen<br />

worden war.<br />

Weiterhin ist es strittig, ob es<br />

sich bei den gesichteten Wesenheiten<br />

– zwei weißen Wölfen<br />

– tatsächlich um Dämonen,<br />

Alveraniare oder etwas ganz<br />

anderes handelte. Nach übereinstimmender<br />

Aussage der<br />

beiden Eheleute beriefen sich<br />

beide Wesenheiten auf das Mysterium<br />

von Kha; etwas, was<br />

durchaus nicht von daimonischen<br />

Wesenheiten getan wird.<br />

Eine der Wesenheiten stellte<br />

sich nach Aussage von Baron


DeLinth als der FIRunheilige<br />

Jarlak heraus.<br />

Auszuschließen war nicht, dass<br />

es sich hierbei nur um ein<br />

Trugbild des Feindes handelt;<br />

dann wäre jedoch die Täuschung<br />

derart perfekt gewesen,<br />

dass dem Baron in diesem<br />

Punkt kein Vorwurf zu machen<br />

wäre.<br />

Doch den Anklagepunkt Anwendung<br />

von Blutmagie musste<br />

Baron DeLinth eingestehen.<br />

Nachdem bei den Vorfällen um<br />

den Baron, seine Frau und die<br />

Wesenheiten die Bevölkerung<br />

Mundtbachs unruhig geworden<br />

war, ob die magische Energie<br />

ausreichend sei, um das Ritual<br />

zu einem positiven Abschluss<br />

zu bringen, erklärten sich viele<br />

alte Bewohner Mundtbachs<br />

bereit, sich zu opfern, um ihren<br />

Kindern, Enkeln und jungen<br />

Freunden zu einem Leben außerhalb<br />

der Knechtschaft Borbarads<br />

zu verhelfen.<br />

Die Gestalt, die sich als FI-<br />

Runsheiliger Jarlak ausgab,<br />

nahm diese Leute mit, wie er es<br />

nannte, „auf die Jagd“, damit<br />

mit ihrem Blut, im Kampfe gegen<br />

die Feinde, die gerade am<br />

Durchbrechen waren, gegeben<br />

das Ritual gespeist werden<br />

konnte.<br />

Baron DeLinth versah diese<br />

Leute mit einem Zeichen, auf<br />

dass deren Energie fließen<br />

könnte. Dies ist die Anwendung<br />

blutmagischer Techniken, die<br />

normalerweise mit dem Feuertod<br />

bestraft wird.<br />

Magister Ibn Abdul konnte als<br />

Ritualleiter kein Vorwurf gemacht<br />

werden, da er sich zu<br />

diesem Zeitpunkt wieder bei in<br />

der Ritualkammer der Akademie<br />

befand, wie die Zeugen<br />

übereinstimmend aussagten.<br />

Als die Energie plötzlich und<br />

unvermittelt sprunghaft anstieg<br />

hatte er keine Wahl, als diese in<br />

das Ritual zu leiten. Im anderen<br />

Fall wäre dies eine Gefährdung<br />

der Tertiasphaira und damit ein<br />

Hämmern an den Grundfesten<br />

von Dere, Reich und Alveran<br />

gewesen.<br />

Als mildernd wirkten sich die<br />

Umstände aus, dass Baron<br />

Armant DeLinth bereits viel für<br />

das Reich gegeben hat, angeführt<br />

seien seine Verdienste in<br />

der Ogerschlacht sowie den<br />

bisherigen Bemühungen, Borbarad<br />

und seinen Schergen<br />

entgegen zu treten. Weiterhin<br />

wäre er nicht in diese Situation<br />

gekommen, wenn die Truppen<br />

Borbarads die Baronie nicht<br />

besetzt hätten.<br />

Das Urteil lautete für Magister<br />

Ibn Abdul einen Freispruch in<br />

allen Anklagepunkten, für Magister<br />

DeLinth einen Freispruch<br />

in den Anklagepunkten des<br />

Besitzes verbotener Schriften,<br />

Dämonenbeschwörung, Hämmern<br />

an den Grundfesten von<br />

Reich, Dere und Alveran sowie<br />

ein Fallenlassen des Anklagepunktes<br />

der Manipulation des<br />

eigenen Körpers mittels temporaler<br />

Magie. Schuldig gesprochen<br />

wurde er jedoch in der<br />

Anwendung von blutmagischen<br />

Ritualtechniken.<br />

Das Urteil lautet daher lebenslange<br />

Disvocatio, den Verlust<br />

aller Ehrenämter und Titel,<br />

Disliberatio, das Verbot der<br />

Nutzungen von Lehreinrichtungen<br />

und schließlich Expugico,<br />

den Ausschluss aus der Großen<br />

Graue Gilde des Geistes.<br />

Auf Antrag des Hochmeisters<br />

Eisenkober kam es noch zu<br />

einer Abstimmung betreffend<br />

den Dispens, dass Magister<br />

DeLinth momentan das Recht<br />

zusteht, eine scharfe Waffe zu<br />

führen. Da es hier zu keiner<br />

Einigung der drei Gildenoberhäuter<br />

kam, verbleibt ihm<br />

dieses Recht weiterhin.<br />

Eine zuverlässige Quelle will<br />

zudem erfahren haben, dass der<br />

Erwählte Ucurian Jago dem<br />

Reichsbehüter SKM Brin von<br />

Gareth für Baron DeLinth die<br />

Aberkennung des Titels des<br />

Reichsberaters auf Lebenszeit<br />

empfehlen wird.<br />

Die Lehranstalt wider den magischen<br />

Lug, Trug und Falschheit,<br />

dem Wahren und Guten<br />

und dem Aufbau Ysilias verpflichtet<br />

ist gestern in einer<br />

Sitzung des Gildenrats des<br />

Bundes des Weißen Pentagramms<br />

offiziell aufgelöst worden.<br />

Während der Zerstörung Ysilias<br />

fiel die Akademieleiterin Jalna<br />

Ingrimmsdottir. Der Gildenrat<br />

tagte nun, ob der verschiedenen<br />

Alternativen, wie mit dem momentanen<br />

Zustand der zerstörten<br />

Akademie auf inzwischen<br />

feindlichem Gebiet umzugehen<br />

sei.<br />

Bannakademie Ysilia aufgelöst<br />

Jüngste Spektabilität aller Zeiten ernannt<br />

Eine Möglichkeit war, eine Exilakademie<br />

zu errichten; eine<br />

andere, die Akademie bis zur<br />

Rückeroberung Ysilias als „ruhend“<br />

zu erklären. Doch selbst<br />

der offenkundigen Lösung, die<br />

Akademie aufzulösen, standen<br />

einige bürokratische Hürden im<br />

Weg.<br />

Bereits die Wahl des nun zu<br />

beschreitenden Weges führte zu<br />

einer leidenschaftlich geführten<br />

Debatte. Schließlich einigte<br />

man sich darauf, die Akademie<br />

endgültig aufzulösen.<br />

Der hierfür notwendige Formalismus<br />

sieht vor, dass die<br />

Leitung der Akademie diese<br />

formal auflöst. Da dies jedoch<br />

aufgrund des Ablebens der Leiterin<br />

so nicht vollzogen werden<br />

konnte, musste zunächst eine<br />

neue Spektabilität gewählt werden.<br />

Auch hier gab es einen heftigen<br />

Disput. Schließlich setzte sich<br />

die Meinung durch, nachdem<br />

einige ältere Magistri diesen<br />

Posten abgelehnt hatten, dem<br />

jungen Adeptus Minor Cordovan<br />

de la Cruzaté diese Aufgabe<br />

zu übertragen. Er hatte sich mit<br />

seiner Rettung etlicher Schriftstücke<br />

inklusive der Originalthesis<br />

des Invercano-


Cantus und einiger Aufzeichnungen<br />

des Arbeitskreises<br />

Altaia bereits um die Akademie<br />

verdient gemacht.<br />

Fast schon selbstverständlich<br />

erklangen hier Proteste, die sich<br />

jedoch eher auf das sehr junge<br />

Alter von nur zweiundzwanzig<br />

Götterläufen bzw. seinen akademischen<br />

Titel bezogen.<br />

Ebenfalls stand die Frage im<br />

Raum, ob ein so junger Magus<br />

würdig sei, zu einem Akademieleiter<br />

ernannt zu werden.<br />

Entsprechend knapp war dann<br />

auch das Abstimmungsergebnis,<br />

bei der schließlich die<br />

Stimme der Convocata Secunda<br />

den Ausschlag für den jungen<br />

Adeptus Minor gab. Er wurde<br />

vereidigt und stellte gleich darauf<br />

den Antrag, die Bannakademie<br />

Ysilia aufzulösen; ein<br />

Vorschlag, der diesmal einstimmig<br />

angenommen wurde.<br />

Hiermit trägt Adeptus Minor<br />

Cordovan de la Cruzaté den<br />

Titel der Spektabilität em. Die<br />

Zeit wird zeigen, ob er der<br />

Würde und Verantwortung die<br />

dieser Titel mit sich bringt,<br />

gewachsen ist. An dieser Stelle<br />

sei ihm hierfür alles Gute gewünscht!<br />

Ritual des Chr’Szess’Aich<br />

vollbracht<br />

Großes Echsenritual vernichtet Truppen Borbarads<br />

Am 16. INGerimm diesen Jahres<br />

hielt Magister Torben Ibn<br />

Abdul Ibn Alhazred, stellvertretende<br />

Spektabilität des Metamagischen<br />

Institutes der praktischen<br />

Magie zu Armida und<br />

erster Gezeichneter, einen Vortrag<br />

über ein unter seiner Leitung<br />

durchgeführtes echsisches<br />

Ritual an der Akademie Armida.<br />

Ziel dieses Rituals war es, die<br />

Gegend um Mundtbach und die<br />

Akademie Armida in einen von<br />

Dere getrennten Bereich zu<br />

bringen. Hierbei sollten die<br />

Truppen Borbarads von Dere<br />

entfernt oder beim Scheitern<br />

des Rituals durch die freiwerdende<br />

magische Energie vernichtet<br />

werden.<br />

Nach den Worten Ibn Abduls ist<br />

das Ritual das gleiche, durch<br />

das vor Äonen die Wüste Khom<br />

entstand. Auch die Elfen haben<br />

dieses Ritual benutzt, um ihre<br />

legendäre Stadt Tie'Shianna zu<br />

den nicht minder legendären<br />

„Inseln im Nebel“ zu machen.<br />

Nach Aussagen von Ibn Abdul<br />

wird der Bereich, der versetzt<br />

wird, jedoch nicht nur im Raum<br />

transportiert sondern auch in<br />

der Zeit. Man sollte sich jedoch<br />

darauf einstellen, nach dem<br />

Ritual mit dem Hüter der Zeit<br />

selbst zu verhandeln. Die deutlich<br />

gealterte Gestalt Ibn Abduls<br />

scheint ein Beleg dafür zu sein,<br />

dass er das am eigenen Leib<br />

erfahren durfte.<br />

Die hierfür notwendige Kraft<br />

wurde aus Kraftspeichern,<br />

Tränken und elementaren<br />

Kraftquellen der Umgebung<br />

sowie den arkanen Kräften der<br />

Ritualteilnehmer selbst gewonnen.<br />

Wie bereits erwähnt, hatte<br />

Ibn Abdul im Falle eines Scheiterns<br />

die Sicherung eingebaut,<br />

dass die freiwerdende magische<br />

Energie in die Erde um die A-<br />

kademie und Mundtbach geleitet<br />

worden wäre. Das hätte zu<br />

schweren elementaren Stürmen<br />

geführt und damit Borbarads<br />

Horden, die Armida in diesem<br />

Gebiet belagerten, vernichtet.<br />

Hierbei hätte Magister Ibn Abdul<br />

den Abbruch bis zu seinem<br />

Ende kontrollieren müssen.<br />

Auch gegen die Möglichkeit, in<br />

eine der Niederhöllen der Gegenspieler<br />

der ZWÖlfe geworfen<br />

zu werden, hat das Ritual eine<br />

Sicherung vorgesehen. Vorbereitete<br />

Kraftspeicher bannten<br />

hierbei in der Endphase des<br />

Rituals sämtlichen Einfluss<br />

dieser Domänen, mit dem Nebeneffekt,<br />

dass sämtliche Dämonen<br />

und sonstige affine Wesenheiten<br />

der dämonischen<br />

Domänen vernichtet oder gebannt<br />

sind.<br />

Aus Armida zurückgekehrte<br />

Söldner und Bauern berichteten,<br />

dass sämtliche Truppen<br />

Borbarads bei dem Ritual vernichtet<br />

wurden. Auf die genaueren<br />

Umstände gingen sie jedoch<br />

nicht ein.<br />

Einbruchsserie<br />

serie<br />

in Punin<br />

Stadtgarde bittet um Mithilfe<br />

Eine Einbruchs- und Diebstahlsserie<br />

hält momentan die Stadt in<br />

Atem: Zahlreiche Meldungen<br />

über Einbrüche gingen bereits<br />

bei der Stadtgarde innerhalb der<br />

letzten zwei Wochen ein.<br />

Bezeichnenderweise werden<br />

dabei immer Gegenstände von<br />

eher zweifelhaftem archäologischen<br />

und daher eher ideellem<br />

Wert gestohlen. Fast immer<br />

handelt es sich um Fragmente<br />

oder Splitter aus Onyx. Seltsamerweise<br />

verbleiben andere<br />

verschlossene bzw. versteckte<br />

wertvolle Gegenstände praktisch<br />

immer an Ort und Stelle.<br />

Selbst vermeintlich sichere Orte<br />

wie die Pentagrammakademie<br />

sind bereits von den Einbrechern<br />

„besucht“ worden.<br />

Die Stadtgarde bittet um Mithilfe<br />

bei der Suche nach dem oder<br />

den Einbrechern. Hinweise<br />

nimmt jede Garnison entgegen.

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