Hausbau-Magazin EINBLICK – Das LECHNER Massivhaus Journal

Die
Wand
Stein auf Stein war früher. Heute versetzt man Wände. Ton als wesentlicher Grundstoff bleibt
LECHNER Massivhaus
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Wohnen in Wohlfühl-Wänden
Es muss nicht immer Ziegel sein
Ton ist eines der ältesten Baumaterialien.
Aus tonhaltigem Lehm werden seit Jahrtausenden Ziegel
gebrannt. Jahrhunderte alte, beeindruckend gut
erhaltene Gebäude, wie z. B. die imposanten Kirchen
der Backsteingotik, beweisen die „natürlichen“ Vorteile
des Grundstoffs, vor allem Stabilität, Haltbarkeit
und damit Werterhalt. Auch die Eigenschaft, Wärme
zu speichern und langfristig wieder abzustrahlen, ist
hoch willkommen. Weitere positive Eigenschaften
erhalten Ton- bzw. Lehmziegel durch die technische
Bearbeitung. Die einfache Handhabung, gleichförmige
Quader aufeinander zu schlichten und zu Wänden
zu vermauern, haben dazu geführt, dass sich über
viele hundert Jahre nur wenig am Stein-auf-Stein-
Bausystem mit Ziegeln und damit mit Ton und Lehm
verändert hat. Vielen Bauherren gelten Ziegel deshalb
als das Baumaterial schlechthin.
Doch auch wenn sich etwas über Generationen hinweg
bewährt hat, heißt das nicht, dass man es nicht
überdenken kann und sollte, wenn der technische
Fortschritt andere Lösungen bietet. Das klimaPOR ® -
Bausystem ist hierfür das beste Beispiel.
Lufteinschlüsse sorgen später in der Wand für die
hervorragende Dämmung.
Aus einem Kubikmeter Rohton erhält man dabei bis
zu fünf Kubikmeter Tonkugeln ohne jegliche chemische
Ausbrennhilfe und ohne Abfallstoffe.
Wie werden aus Kügelchen stabile Wände?
Aus dem Tongranulat werden in Werken der eigenen
Firmengruppe auf modernen Fertigungsstraßen
komplette Wandelemente hergestellt. Dazu werden
die Kügelchen zusammen mit Wasser und Zement als
Bindemittel zu einem zähen Brei verrührt und in die
maßgenauen Schalungen gegossen. Die Öffnungen
für Fenster und Türen sind ebenso bereits vorhanden,
wie alle Aussparungen und Schächte sowie die Leerrohre
und -dosen für die Installation. Diese Herstellung
geschieht völlig witterungsunabhängig, so dass
vorgetrocknete Wände zur Montage auf die Baustelle
geliefert werden.
Natürliche Vorteile, technisch optimiert
Für das LECHNER-Massivhaus-Wandsystem ist
Schieferton aus der Jurazeit der natürliche Grundstoff.
Gemahlen und zu kleinen Kugeln granuliert wird dieser
bei 1200 °C gebrannt. Dabei entweichen alle organischen
Bestandteile und somit potenziell brennbares
Material. Es entstehen luftdurchsetzte, formstabile
und gleichzeitig sehr leichte Blähton-Kugeln, die Sie in
ähnlicher Form als Hydrokultur kennen. Die winzigen
Vollwärmeschutz
24 cm12 cm
36,5 cm
49 cm
Verschiedene Wandstärken und -aufbauten können
aus dem Rohmaterial hergestellt werden