Hausbau-Magazin EINBLICK – Das LECHNER Massivhaus Journal

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Beim Bau sind viele Spezialisten beteiligt und
der Bauherr verlässt sich gerne auf den Rat und die
Erfahrung der Profis. Planung, Statik, Haustechnik
sind zu wichtig, als dass hier darauf verzichtet werden
könnte, Fachleute hinzuzuziehen. In vielen Fällen sind
auch rechtliche Grenzen der Laienarbeit gesetzt.
„Doch beim Einrichten und Gestalten der Wohnräume?
Brauche ich da auch professionelle Unterstützung?“
Die Antwort ist ganz klar: Das muss jeder
Bauherr für sich entscheiden. Es ist wie beim Essen:
Natürlich können viele selbst sehr gut kochen und
jeder kann sich zumindest eine Brotzeit zubereiten
oder eine Dose öffnen. Aber für manche ist das nicht
genug und der Anspruch ist größer als das eigene
Talent. Beim Besuch eines wirklich guten Restaurants
werden die Sinne ganz anders angesprochen. Die
Speisen werden raffinierter gewürzt und zubereitet,
die Zutaten besser aufeinander abgestimmt, die Speisenfolge
durchdacht und das passende Getränk dazu
empfohlen.
Auf die eigenen vier Wände übertragen kann der
Innenarchitekt oder die Innenarchitektin das Wohnen
zu einem anderen, ebenfalls sinnlicheren Erleben machen.
Professionelle Innenarchitekten können darüber
hinaus aber auch Funktionalitäten erhöhen und im
Idealfall durch die Beratung hin zu einem optimalen
Preis-/Leistungsverhältnis oder durch die Vermeidung
von Fehlentscheidungen bei der Ausstattung echte
Einsparungen ermöglichen.
Schon zum Thema der Wahl des Wandbaustoffs
haben wir darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, sich
Gedanken um den Innenraum zu machen. Schließlich
verbringen wir die meiste Zeit des Lebens innerhalb
von Gebäuden und davon einen großen Teil zuhause.
Auch Innenarchitekten haben das Wohlbefinden der
Menschen in ihren Räumen im Visier. Sie sind Experten
für Licht, Farbe, Klima, Form und Materialien.
Dabei spielen Kreativität und technisches Know-how
gleichermaßen wichtige Rollen.
Werden wir kurz etwas wissenschaftlicher: Neben
dem mathematischen und berechenbaren Innenraum
gibt es den Empfindungsraum, der so gestaltet werden
sollte, dass Menschen durch räumliche Wahrnehmungen
Beziehungen und Bedeutungen zum
Innenraum entwickeln können.
„Wann sollte ich einen Innenarchitekten beauftragen?“
Auch diese Frage lässt sich nicht pauschal
beantworten. Wer sicher ist, dass er die Dienste dieses
Spezialisten bei der Ausstattung seines Neubaus in
Anspruch nehmen wird, kann im Grunde nicht zu früh
Kontakt aufnehmen. Ein Beratungsgepräch schon vor
der Grundrissplanung kann unter Umständen Aspekte
in die Raumgestaltung einfließen lassen, an die der
Bauherr vorher noch gar nicht gedacht hat.