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Sentier des douaniers Zöllnerweg GR 34

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<strong>Sentier</strong> <strong>des</strong> <strong>douaniers</strong><br />

<strong>Zöllnerweg</strong><br />

<strong>GR</strong> <strong>34</strong>


<strong>Sentier</strong> <strong>des</strong> <strong>douaniers</strong><br />

<strong>Zöllnerweg</strong><br />

<strong>GR</strong> <strong>34</strong>


In 80 Tagen um die Welt.<br />

Das haben wir hier nun doch nicht vor.<br />

Aber in 80 Tagen auf dem Küstenwanderweg rund um die<br />

Bretagne ist auch eine Hausnummer.<br />

Und das mit der Küste meinen wir auch so. Zwar startet bzw.<br />

endet der Weg in Vitre, das aber liegt im Lan<strong>des</strong>inneren. Wir<br />

aber starten am Mont Saint-Michel. Dies hat 2 Vorteile, zum<br />

Einen ist der Weg jetzt 150 km kürzer, zum Anderen wollen wir<br />

ja die Bretagne auf dem "Küsten"-Wanderweg erkunden.<br />

1775 km warten auf uns. Der <strong>Sentier</strong> <strong>des</strong> <strong>douaniers</strong> der<br />

eigentlich aus mehreren kleinen Pfaden bestehende<br />

Zöllnerpfad verdankt seinen Namen den Gabelous, jenen<br />

Zollbeamten <strong>des</strong> Ancien Régime unter Sonnenkönig Ludwig<br />

XIV. Vom 17. bis ins 20. Jahrhundert dienten die<br />

verschlungenen Küstenwege dem Schutz <strong>des</strong> französischen<br />

Binnenlan<strong>des</strong> vor Schmugglern, Plünderern und<br />

Zollbetrügern.<br />

80 Tage stramme Küstenwanderung zwischen Heide und Hinkelstein,<br />

Sandstrand und Meer. Kleine Abstecher ins nahe Hinterland<br />

eingerechnet. Wir folgen den Spuren der Zöllner und wundern uns.<br />

Dort, wo der Pfad sich zwischen den Felsen gefährlich schlängelt<br />

und den Klippen nahekommt, schaut man lieber auf den Weg als auf<br />

das Meer. Nicht, daß schwindelerregende Höhen zu bewältigen sind -<br />

die höchste Erhebung mißt gerade mal 103 m. Aber durch die<br />

Schönheit der Umgebung ist die Ablenkung sehr groß.<br />

Sandige Wege zwischen blauem Meer, leuchtend gelbem Ginster und<br />

lila blühenden Hecken - daraus könnte mehr werden.


Das Klima ist außergewöhnlich mild und bedingt durch den<br />

Golfstrom herrscht hier teilweise Mikroklima, das Apfelsinen<br />

und Zitronen reifen läßt, frostige Winter kennt man hier kaum.<br />

Selbstverständlich regnet es ab und zu auch in der Bretagne,<br />

im statistischen Jahresdurchschnitt etwas mehr als am<br />

Mittelmeer.<br />

Und wenn dann die Sonne scheint, so taucht sie die Küste in<br />

ein Licht, von dem man an der Côte d’Azur nur träumen kann.<br />

Die Magie <strong>des</strong> bretonischen Lichts verführte im 19. Jahrhundert<br />

unzählige Maler ( z.B. Claude Monet ) .<br />

Heute sind es die Fotografen, die ja bekanntlich mit Licht<br />

malen.<br />

Aber auch andere Künstler fühlten und fühlen sich von der<br />

Bretagne angezogen und viele berühmte Werke aus Musik,<br />

Malerei und auch Literatur sind hier entstanden.<br />

Genug geredet. Der Regen hat genauso schnell geendet wie er<br />

begonnen hat. Starten wir unsere Reise am Mont Saint-Michel.<br />

Mit jährlich ca. 3,5 Millionen Besuchern gehört er zu den<br />

Hauptsehenswürdigkeiten, wenn dieser doch nur zur Bretagne<br />

gehöre!<br />

Na klar - der Mont-Saint-Michel liegt in der Normandie. Das ist<br />

heute unbestreitbar. Und trotzdem kommt man bei einem<br />

Bretagne Urlaub nicht an ihm vorbei, sei es, weil man ohnehin<br />

an ihm vorbeikommt, wenn man die Anreise in die Bretagne<br />

über die sehr empfehlenswerte Küstenstrecke durch die<br />

Normandie wählt, sei es, weil er einfach schon sehr nahe ist,<br />

da er unmittelbar an der Grenze der Bretagne liegt, und man<br />

<strong>des</strong>halb dieses touristisches "Muss" in seine Ausflüge einplant.<br />

Der Mont-Saint-Michel ist eine felsige Insel im Wattenmeer,<br />

nahe Avranches am "Tor zur Bretagne". Die Insel ist berühmt für<br />

das auf ihr erbaute Benediktinerkloster (11. bis 16.<br />

Jahrhundert), das die nur ca. 55.000 m² (Umfang ca. 830 m)<br />

große Insel dominiert. Es ist eines der schönsten Beispiele für<br />

französische mittelalterliche Architektur und für eine<br />

befestigte Abtei.


Die vor den Toren der Bretagne gelegene ehemalige<br />

Bischofsstadt Dol erwartet uns mit ganz besonderen<br />

architektonischen Schätzen: Die Kathedrale Saint-<br />

Samson, ein Schmuckstück der bretonischen Gotik,<br />

zahlreiche mittelalterliche Wohnhäuser und vieles<br />

mehr. Die Kathedrale ist ein sehenswertes Zeugnis der<br />

reichen spirituellen Vergangenheit dieser Region.<br />

Nicht nur die Kathedrale, auch die schönen<br />

Herrenhäuser in der Grande-Rue-<strong>des</strong>-Stuarts ziehen<br />

uns in ihren Bann. Das aus dem 12. Jahrhundert<br />

stammende Haus der Petits Palets ist eines der<br />

ältesten erhaltenen Häuser der ganzen Bretagne!<br />

Nur drei Kilometer von der Stadt entfernt befindet<br />

sich der Mont-Dol, ein 65 m hoher Granitfelsen,<br />

Ursprung zahlreicher Legenden. Hier soll der Heilige<br />

Michael (Saint Michel) mit dem Teufel gekämpft<br />

haben. Die auf den Felsen sichtbaren Krallenspuren,<br />

der Sitz <strong>des</strong> Teufels sowie der Fußabdruck <strong>des</strong><br />

Heiligen Michael zeugen von diesem legendären<br />

Kampf.<br />

Wir verlassen die Normandie und betreten eins von vier Departements der Bretagne - die lleet-Vilaine.<br />

Seit jeher ist das Leben hier mit dem Meer verbunden und der Tagesablauf eng mit den<br />

Gezeiten. Zweimal am Tag gestaltet das Meer das Land. Mal meint man eine Mondlandschaft<br />

vor sich zu haben, die Boote liegen in den kleinen, netten Häfen auf dem Trocknen und ein 6<br />

Stunden später ist alles so, wie man es sich am Meer vorstellt.<br />

Über naturbelassene Wanderwege aber auch über asphaltierte Strassen streben wir unserem<br />

ersten kulinarischem Ziel entgegen.


Die bretonische Küche bietet durch den Einfluss <strong>des</strong><br />

französischen Küstengebiets eine große Auswahl an<br />

Meeresfrüchten. Hier wird eine Platte von Meeresfrüchten<br />

(Plateau de Fruits de Mer) angeboten, auf der sich eine<br />

große Auswahl an Schalen- und Krustentiere befindet. Die<br />

kleinere Variante ist als Meeresfrüchteteller (Assiette de<br />

Fruits de Mer) zu verkosten. Der Verzehr einer Platte von<br />

Meeresfrüchten nimmt einige Zeit in Anspruch. Das Essen<br />

muß hier noch erarbeitet werde. Der Kaisergranat wird<br />

enthäutet, die Strandschnecken und Wellhornschnecken<br />

werden mit einer Nadel aus dem Gehäuse geholt. Eine<br />

halbe Krabbe muss mit den Nussknacker zerlegt werden.<br />

Der Körper wird mit dem Messer zerteilt und herausgepult.<br />

Dieser hübsche Hafen ist ein Genuss für die<br />

Augen und den Gaumen. Die als „Site<br />

remarquable du goût“, Ort mit besonders<br />

schmackhaften Spezialitäten, ausgezeichnete<br />

Stadt Cancale ist seit langem bekannt für ihre<br />

Austern und Muscheln.<br />

Der Meerblick wird einem nicht immer auf dem<br />

Silbertablett serviert: Manchmal muss man schon<br />

ein bisschen gehen, um ihn richtig genießen zu<br />

können. Das ist jedoch jede Mühe wert! Der<br />

Zöllnerpfad über dem Hafen La Houle bietet ein<br />

zauberhaftes Panorama nach dem anderen. Die<br />

Pointe <strong>des</strong> Crolles setzt besonders den Mont<br />

Saint-Michel und die Bucht in Szene. Im Glitzern<br />

<strong>des</strong> Meeres erscheint der Mont wie eine Fata<br />

Morgana. Von der Pointe du Hock aus schweift<br />

der Blick über den Fels von Cancale und die<br />

Austernparks. Ein Weg führt über kleine<br />

Felsbuchten und versteckte Ankerplätze zur<br />

Pointe de Grouin.<br />

Die Krusten- und Schalentiere werden in eine Zitronen-<br />

Mayonnaise getunkt und verzehrt. Austern werden entweder<br />

mit Zitrone oder mit einer Rotwein-Vinaigrette beträufelt<br />

gegessen.


Zahlreiche Etappen <strong>des</strong> mit einer rot-weiß gestreiften Streckenmarkierung<br />

versehenen und gut beschilderten Zöllnerpfa<strong>des</strong> sind aufgrund geringer<br />

Höhenunterschiede und wegsamer Pfade auch für Wanderanfänger<br />

geeignet. Dem rauen bretonischen Klima ist es geschuldet, dass man<br />

uneingeschränktes Wandervergnügen vor allem zwischen den Monaten Mai<br />

und September genießen sollte. Wer einen Sprung in die kühlen Wogen <strong>des</strong><br />

Atlantiks wagen möchte, sollte vornehmlich Juli oder August als<br />

Reisezeitraum anvisieren.<br />

Côte d'Emeraude, Smaragdküste, heißt die zwischen<br />

Steilklippen, schwindelerregenden Kaps und Traumstränden<br />

vor- und zurückspringende Küste. Vornehme Uferfronten und<br />

Strandpromenaden erinnern an die Zeit, als das Baden an der<br />

heutigen Smaragdküste noch jung und eine Ferienwohnung<br />

am Meer in der Bretagne selbst über mehrere Monate zu<br />

mieten noch bezahlbar war. Festungsmauern erinnern im<br />

Gegenzug daran, dass die Vorfahren der ersten britischen<br />

Urlauber als Raubritter zur See kamen. Kurzum, einige der<br />

schönsten Städte der Bretagne reihen sich an der in allen<br />

Grüntönen changierenden Küste <strong>des</strong> Ärmelkanals.<br />

Bei einem Wanderurlaub in der Bretagne ist für<br />

echte Wanderer nicht so sehr das sportliche<br />

Wandern wichtig. Wanderungen in der<br />

Bretagne sind vielmehr Wandern für die Sinne.<br />

Genußwandern halt.<br />

Wanderurlaub in der Bretagne ist<br />

Rückbesinnung auf sich selbst, sagen die<br />

Menschen hier. Wandern inmitten reiner und<br />

unmittelbarer Natur in der Bretagne ist damit<br />

auch echter Urlaub – gesunde Erholung und<br />

sportliche Betätigung an frischer Meeresluft.<br />

Die Kraft der Natur und das ständige<br />

Wechselspiel von Wetter, Licht und dem stets<br />

präsenten Meer macht das Wandern in der<br />

Bretagne zu einem unvergesslichen Erlebnis.


Wandern, die würzige Seeluft und die immer wieder überaschenden Ausblicke auf die nahe Umgebung machen hungrig auf was<br />

Süßes. Eine Kleinigkeit wäre schon genug. Da wir ja in Frankreich sind, fordert der Gaumen eine Spezialität <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> - eine<br />

Crêpe. Aber wir wären nicht in der Bretagne, gäbe es nicht eine regionale Spezialität:<br />

eine Galette (Bretonisch Krampouezhenn) . Sie ist die herzhafte Variante der im deutschen Sprachraum bekannteren Crêpe. Der<br />

Teig besteht traditionell nur aus Buchweizenmehl, Salz und Wasser. Manchmal kommen Eier, Milch, Honig oder etwas Öl in den Teig.<br />

Der Teig wird auf einer großen runden Gusseisenplatte aufgebracht. Mithilfe eines Rozells, einer Art kleinem Holzrechen, den<br />

Crêpe-Teig zum Backen dünn verteilt. In Anbetracht <strong>des</strong> Gewichts der „Pfanne“ kommt ein Hochwerfen der Crêpes nicht in Frage.<br />

Dafür gibt es ja das Holzwerkzeug.<br />

Unter dem Begriff "Galette" werden sowohl kleine, runde Plätzchen (beispielsweise<br />

Galettes de Pont-Aven) als auch große, runde und flache Kuchen und Torten<br />

angeboten. Der Far bretonne ist ein runder Kuchen mit Pflaumen. Ein<br />

mehrschichtiger Butterkuchen aus Brioche-Teig hat den bretonischen Namen<br />

"Kouign amann". Schlemmen ist angesagt.<br />

Nach dem Augenschmaus auf dem Küstenwanderweg dürfen die Gaumenfreuden<br />

nicht zu kurz kommen.<br />

Ehe es losgeht, darf zur Aufmunterung ein bretonischer Kir (Cidre mit einem Schuss<br />

Johannisbeerlikör) nicht fehlen!<br />

Oder besser und bretobischer - einen Lambig. Lambig ist der geschützte Name eines<br />

Destillats aus bretonischem Cidre (vergleichbar Calvados aus der Normandie). Nach<br />

der Destillation altert und reift er in kleinen Eichenfässern. Ursprünglich wurde der<br />

Lambig ausschließlich zum persönlichen Verzehr der Beschäftigten auf bäuerlichen<br />

Betrieben <strong>des</strong>tilliert, der kommerzielle Vertrieb war nicht erlaubt.<br />

Dann eine erste Kostprobe. Eine Galette mit Zutaten vom Land oder vom Meer?<br />

Vielleicht sollten wir auch den Teig etwas mit dem Lambig verfeinern ??


Neben zahlreichen Naturreservaten und Regionalen Naturparks wie der<br />

Bucht <strong>des</strong> Mont-St-Michel sind es oft religiöse Bauten wie Kirchen und<br />

Kapellen oder die berühmten riesigen Steine (Menhire) wie der MENHIR DU<br />

MAGOIS, die zu den Sehenswürdigkeiten in Ille-et-Vilaine gehören.<br />

Bretonische Kunst und traditionelles bretonisches Brauchtum spiegelt sich<br />

in der Region auf den vielen Wochenmärkten sowie bei zahlreichen<br />

folkloristischen Veranstaltungen, Umzügen und Volksfesten. Ständig gibt<br />

es in den Orten an der Küste und im grünen Hinterland etwas zu sehen.<br />

In den Sommermonaten ist die Küste ein Tummelplatz für die<br />

Landsleute Monsieur Hulots. Und alle folgen sie dem Lauf der<br />

Gezeiten. Vier Tiden innerhalb von 24 Stunden schaffen eine<br />

extreme Landschaft, die von und mit dem Meer bei jedem<br />

Wasserstand lebt. Mal erreicht man den Strand <strong>des</strong> Badeorts<br />

Trégastel, und er ist gar kein Strand, sondern eine ins<br />

Unendliche leergelaufene Wüste aus rosa Granitblöcken und<br />

ockerfarbenem Sand. Zwölf Meter Pegelunterschied legen eine<br />

monumentale Kletter- und Spazierlandschaft frei, in der sich<br />

Jung und Alt tummeln. Manch einer schaufelt im Schlick nach<br />

Wurmködern, andere bräunen sich im Windschutz<br />

elefantengroßer Steinrücken.


Köstliche Musestunden vergehen beim Muschelsammeln<br />

und Krabbenkitzeln. Und anhand der Speisekarte erklärt<br />

sich auch das rege Treiben der Franzosen weit draußen im<br />

Watt, die mit schweren Eimern vor dem Hafen wieder<br />

auftauchen. Sie waren auf der Suche nach der<br />

bretonischen Nationalmahlzeit: "moules-frites".<br />

Miesmuscheln in Weißwein mit Fritten trägt man zu jeder<br />

Tageszeit in silbernen Töpfen auf die Tische. Doch für den<br />

Eigenbedarf sei der Sport nicht ohne Studium der<br />

Gezeitentabelle angeraten. "Schnell wie ein<br />

galoppieren<strong>des</strong> Pferd kommt die Flut zum Mont St.<br />

Michel", heißt es in einem alten bretonischen Kinderlied.<br />

Ungefähr fünf Kilometer vom Stadtzentrum von Saint-Malo<br />

entfernt, im Ortsteil Rotheneuf, findet sich eine ganz besondere<br />

Sehenswürdigkeit.<br />

Die behauenen Felsen von Rothéneuf: Köpfe und Skulpturen an der<br />

Steilküste, direkt am Meer. Es sind Gestalten, die der<br />

Vorstellungskraft eines schwer behinderten Pfarrers entsprungen<br />

sind, der zwischen den Jahren 1870 und 1895 hier in mühsamer<br />

Handarbeit über 300 Felsen bearbeitet hat.<br />

Der Wind kommt vom Meer, man geht hinab, ohne den Strand<br />

sehen zu können. Zuerst riecht man das Meer, dann hört man<br />

es, und erst dann sieht man es. Plötzlich öffnet sich der Strand<br />

vor dir wie eine Kathedralentür und umfängt dich mit seiner<br />

unglaublichen Schönheit. Ein Strand, so weiß und feinsandig,<br />

wie man ihn von exotischen Zielen kennt. Dann wieder ein<br />

kleiner Aufstieg durch die Dünen. Kurz den weiß-roten<br />

Markierungen folgen, um danach wieder den nächsten Strand zu<br />

begehen.<br />

Und dann liegt sie plötzlich vor uns: die alte Korsarenstadt<br />

Saint-Malo.


Aufgrund ihres historischen Stadtkerns und ihrer Festungsanlagen ist sie einer der meistbesuchten Touristenorte Frankreichs. In der<br />

Bucht von Saint-Malo kann man einen der größten Gezeitenunterschiede Europas bestaunen: bis zwölf Meter Differenz zwischen<br />

Niedrigwasser und Hochwasser.Ihre Blütezeit erreichte die Stadt im 16. Jahrhundert. Durch Fischfang und Handel erlangte Saint-Malo<br />

Wohlstand. 1590 wurde gar eine eigene Republik ausgerufen. Diese war Grundlage für das Selbstbewusstsein der Bewohner, die sich<br />

"Malouinen" (frz. malouins) nannten. Gefürchtet war Saint-Malo bei holländischen und englischen Handelsschiffen, war die Stadt<br />

doch die Heimat wilder Korsaren, Heute hat Saint-Malo etwa 54.300 Einwohner und ist neben einem Touristenort auch ein wichtiges<br />

Industriezentrum. Die Industriebetriebe befinden sich aber alle „extra muros“, also außerhalb der (Stadt-)Mauern.<br />

Wir verlassen Saint-Malo so schnell wie wir es vorgefunden haben.<br />

Es wuselt nur so von Menschen. Die Stadt ist lebhaft - beinahe laut. Wir streben unserem nächsten Ziel entgegen: Dinard<br />

Dinard wird oft Nizza <strong>des</strong> Nordens genannt. Es wurde im 19. Jahrhundert zum Badeort wohlhabender Engländer, was in Form<br />

zahlreicher Villen bis heute Spuren hinterlassen hat. Dinard erlebt seinen Aufschwung in der Belle Époque. Ab den 1850er Jahren<br />

finden immer mehr reiche Familien Gefallen an diesem Ort und lassen sich hier prächtige Villen errichten. Und noch heute ist Dinard,<br />

„die Elegante“ mit ihrem Kasino, den Kunstgalerien und schönen Hotels ein sehr beliebter Badeort. Zwischen dem Strand Le Prieuré<br />

und der Pointe du Moulinet lädt die zur Entspannung ein. Jeden Abend von Juli bis September wird der Weg beleuchtet und mit Musik<br />

beschallt.


Eine Wanderung auf dem <strong>Zöllnerweg</strong> in einer Vollmondnacht ist<br />

vielleicht die faszinierendste Erfahrung, die es auf diesem Weg gibt.<br />

Zum einen ist da der Mond, der das Meer zum Funkeln bringt, und auf<br />

der anderen Seite sind es die Wellen, die da brechen und dabei<br />

fluoreszierende und gleichzeitig fremdartige Phänomene entstehen<br />

lassen. Und von da an versteht man dieses Land der Feen und der<br />

Legenden.<br />

Der <strong>Zöllnerweg</strong> ist ein gigantisches Sammelalbum<br />

unterschiedlicher Pflanzen. Hier findet man<br />

sämtliche Düfte und Aromen : Klatschnelken,<br />

wilder Sauerampfer, Pimpinelle, wilder Fenchel,<br />

Bronze-Anis, Queller, Atriplex, Meeresspinat. Am<br />

Ufer können Sie auch Algen sammeln, die von<br />

Porphyr über Meeressalat bis zur Dulse reichen.<br />

Dieser Meeresgarten besticht durch seinen<br />

unglaublichen Reichtum, ist jedoch den meisten<br />

unbekannt…<br />

Und auch wir können uns nur mit dem Betrachten<br />

uns Staunen begnügen.<br />

Die bretonische Bevölkerung ist fast ausschließlich römischkatholisch.<br />

Viele Heiligenfeste mit Prozessionen, den Pardons,<br />

haben heute jedoch mehr folkloristischen Charakter. Die<br />

berühmte traditionelle Wallfahrt Tro Breizh führt rund um die<br />

gesamte Bretagne zu den Gräbern der sieben<br />

Gründungsheiligen. Jedem Pilger, der die Reise erfolgreich<br />

durchwanderte, war ein Platz im Paradies sicher. Wer sie vor<br />

seinem Tod nicht durchführen konnte, mußte sie nach seinem<br />

Ableben nachholen - mit einer Geschwindigkeit von einer<br />

Sarglänge pro Jahr.


Hier begegnet einem so manch<br />

wundersame Steinformation und oft<br />

gibt es atemberaubende Ausblicke auf<br />

die Küste und das Meer. Viele kleine<br />

vorgelagerte Inseln, wo auf fast jeder<br />

ein Leuchtturm steht und<br />

wunderschöne weiße Sandstrände in<br />

den windgeschützten Buchten<br />

erwarten uns. Da sieht man schon den<br />

Kirchturm <strong>des</strong> nächsten Fischerdorfes<br />

ganz nah; es sind aber in Wirklichkeit<br />

noch über 20 km zu gehen.<br />

Das Wandern an der Küste der Bretagne ist<br />

nicht nur im Sommer ein Genuss. Begleitet<br />

wird man auf seinem Weg vorbei an<br />

fjordähnlichen Buchten, sich meterhoch<br />

türmenden Klippen, verborgenen<br />

Karsthöhlen sowie majestätisch<br />

thronenden Leuchttürmen von einer<br />

steifen Meeresbrise, die dem Atlantik<br />

immer wieder ein wechseln<strong>des</strong> Wellenspiel<br />

und peitschende Gischtfontänen entlockt.<br />

Mal dominieren weiße Sandbuchten, dann<br />

Felsen, aufgelockert mit bunten<br />

Fischerbooten, schließlich wird der Weg<br />

fast zum Tunnel und führt durchs Gehölz.<br />

Wer das Meer, Wind und Wolken liebt,<br />

sollte das Wagnis eingehen und diesen Weg<br />

im Winter wandern. Dann geht man am<br />

besten von Westen nach Osten, so hat<br />

man den Wind meistens im Rücken, und<br />

bei Sturm muss man nur noch die Füße<br />

anheben, den Rest besorgt der Wind.


An der 250 km langen Küstenlinie <strong>des</strong><br />

Départements Cotes d’Armor, wo<br />

Steilküstenabschnitte, lange Sandstrände und<br />

Buchten sich wie Postkartenmotive<br />

aneinanderreihen finden sich die<br />

verschiedensten Badebuchten mit teilweise<br />

menschenleeren Sandstränden. Die Rosa<br />

Granitküste zwischen der Pointe de l´Arcouest<br />

und Trébeurden mit ihren leuchtend<br />

rosafarbenen, schroff- bizarr geformten<br />

Granitfelsen und die vor der Küste am Pointe de<br />

l´Arcouest liegenden Bréhat-Inseln bieten<br />

zahlreiche gute Bademöglichkeiten.<br />

Eine besonders reizvolle Aussicht auf Strand und<br />

Meer bieten die höchsten Steilklippen der<br />

Bretagne am Pointe de Plouha in Cotes d’Armor.<br />

Besonders die felsigen Strände mit zahlreichen<br />

Klippen und Riffen ändern ihr Aussehen und ihre<br />

Beschaffenheit mit Ebbe und Flut mehrmals am<br />

Tag, und nicht immer kann man gefahrlos baden<br />

gehen.<br />

Das Meer liegt ruhig in der weit ins Land gekerbten Bucht. Müde<br />

lagern die Boote auf der Seite. Der flache Wasserrand scheint<br />

endlos breit. Wir stolpern über Steine bis zum Spülsaum der<br />

letzten verstrichenen Springtide, der „laisse de mer“. Dahinter,<br />

auf dem steinigen Schlick vor dem Wasserrand, nichts als grauer<br />

Sand und Algen, schwarz und grün, dazwischen das Funkeln der<br />

Sonne. Entlang der Strömungsrippel treibt das letzte Wasser<br />

dieser Tide mit fein gelöstem Sand der See entgegen.


Die Küste der Côtes-d’Armor ist größtenteils<br />

felsig und es gibt nur wenige Sandstrände. Die<br />

Küste ist mit Wanderwegen erschlossen, die<br />

allerdings teilweise recht schlecht<br />

ausgezeichnet sind.<br />

Fort la Latte, eine Burg auf dem Gebiet der<br />

Gemeinde Plévenon, etwa 4 km südöstlich <strong>des</strong><br />

Cap Fréhels. Sie war mehrfach Kulisse von<br />

Filmen und im Sommer finden hier regelmäßig<br />

Historienspiele statt.<br />

Cap Fréhel, eine Halbinsel im<br />

Norden der Côte d'Émeraude.<br />

Hier befinden sich zwei<br />

Leuchttürme, von denen der<br />

neuere (erbaut 1950)<br />

gelegentlich bestiegen werden<br />

kann. Bei gutem Wetter kann<br />

man von dort die Normannische<br />

Halbinsel erkennen.<br />

Plougrescant, ein kleines<br />

Örtchen an der Rosengranitküste<br />

(Côte de Granit Rose) mit<br />

mehreren Sehenswürdigkeiten.<br />

Die Chapelle St–Gonéry, mit einer<br />

abgeknickten Spitze, an der wie<br />

fast immer der Teufel schuld sein<br />

soll.


In der Nähe von Pleumeur-Bodou liegt Le Village Gaulois (das<br />

Gallierdorf), ein Museumsprojekt um die Lebensumstände der Gallier<br />

zu demonstrieren. Direkt neben dem Dorf liegt ein Planetarium Île de<br />

Bréhat - die Hauptinsel <strong>des</strong> Archipels der Bréhat-Inseln. Sie ist<br />

touristisch gut erschlossen und es wird ein vielfältiges Programm<br />

angeboten wie Inselrundfahrten, Schiffsrundfahrten um die Insel,<br />

Fahrradverleih. Sehenswürdigkeiten sind im Norden der Leuchtturm<br />

Phare du Paon und im Süden die auf einem kleinen Hügel gelegene<br />

Kapelle Saint-Michel aus dem Jahr 1651. Autoverkehr ist verboten, mit<br />

Fahrrädern ist die Insel aber gut zu erkunden.<br />

Nach dieser kleinen Stipvisite kehren wir zurück auf unseren<br />

Wanderweg. Wir haben Hunger und steigen zum Kiesstrand<br />

hinab. Leider muffeln die hier angeschwemmten Algen ziemlich<br />

heftig, so dass wir unser mitgebrachtes Essen – trotz der<br />

schönen Aussicht auf die Felsküste – doch nicht zu uns nehmen.<br />

Also nehmen wir Reissaus und suchen ein müffelfreies<br />

Plätzchen.<br />

Im Norden von Saint-Quay-Portrieux stehen wir auf den höchsten<br />

Klippen der Bretagne. Die 104 m hohe Landspitze von Plouha ist<br />

der höchste Punkt der 14 km langen Felsküste, die zahlreiche<br />

versteckte kleine Buchten, Nistplätze für Vögel, einen alten Hafen<br />

sowie eine Kapelle mit furchterregenden Fresken birgt. Vom Palus-<br />

Strand aus erwartet uns ein mondförmig gebogener Sandstreifen.<br />

Hier eröffnet sich dem Wanderer ein umwerfender Blick über die<br />

Bucht von Saint-Brieuc. In der Abenddämmerung können Sie die<br />

Leuchttürme bei der Arbeit beobachten.


Hier ist die Aussicht auf die vielen<br />

kleinen und großen Felsinseln vor<br />

der Küste atemberaubend. Über<br />

einen schmalen steilen Fußpfad<br />

steigen wir zum Strand hinab. Auf<br />

dem tiefblauen Meer tummeln<br />

sich viele Boote, die Möwen<br />

kreischen über uns und überall<br />

ragen hübsche Felsinseln aus dem<br />

Wasser.<br />

Je weiter wir nach Westen kommen, <strong>des</strong>to mehr<br />

Schilder und Namen sind zweisprachig<br />

(französisch und bretonisch) geschrieben. Das<br />

Bretonische ist eine keltische Sprache und<br />

stammt von britischen Einwanderern ab (seit ca.<br />

1000 Jahren). Die Landschaft ist fantastisch: Die<br />

runden rosa Granitfelsen an der Küste liegen aufund<br />

ineinander getürmt, als ob Riesenkinder mit<br />

hellrosa Knete gespielt hätten. Dazwischen<br />

finden wir die typische Heidelandschaft mit<br />

Stechginster und Erika. Dass zwischen den<br />

Steinen überhaupt wieder etwas wächst, ist den<br />

hiesigen Naturschutzorganisationen zu<br />

verdanken, die größere Areale mit niedrigen<br />

Zäunen vor neugierigen Touristen schützen.


Saint-Brieuc (bretonisch: Sant-Brieg) ist eine Stadt in Nordwest-Frankreich mit 46.000 Einwohnern. Sie ist die Hauptstadt <strong>des</strong><br />

Départements Côtes-d’Armor und Sitz einer katholischen Diözese. Die Stadt liegt etwa drei Kilometer entfernt vom Ärmelkanal auf<br />

einem Plateau, in das die Flüsse Gouët und Gouédic tiefe Täler gegraben haben. Wichtigste Sehenswürdigkeit ist die gotische<br />

Kathedrale Saint-Étienne aus dem 13./14. Jahrhundert. Nördlich der Kathedrale findet sich ein Viertel mit alten Fachwerkhäusern.<br />

Bis ins 16. Jahrhundert war Saint-Brieuc als eine der sieben ältesten Bischofsstädte der Bretagne Station der großen Wallfahrt Tro-<br />

Breizh.<br />

Vorbei geht es an Saint-Quay-<br />

Portrieux mit seinem Tiefseehafen<br />

und hunderten von Segelbooten.<br />

Weiter über Plouha, Plarezec nach<br />

Paimpol. Dienstagvormittag ist<br />

sicherlich der beste Augenblick für<br />

einen Entdeckungsgang durch die<br />

Stadt. Denn da gibt der Markt<br />

Paimpol seine ursprüngliche<br />

Lebendigkeit zurück. Bummeln Sie<br />

über den Place du Martray und<br />

steigen Sie dann hinauf in das<br />

Quartier Latin Viertel. Hübsche<br />

Gässchen, kleine Plätze,<br />

Reederhäuser und schöne<br />

Fachwerkhäuser aus dem 15. und 16.<br />

Jahrhundert zeugen auch heute noch<br />

von der reichen Vergangenheit der<br />

Region.


Nein, das ist keine Fata Morgana, auch kein befestigter Deich, sondern vielmehr eine geologische Kuriosität, eine spektakuläre Laune<br />

der Natur, die es den Besuchern ermöglicht, am Wasser entlang zu spazieren und dabei eine herrliche, unter Naturschutz stehende<br />

Fauna zu bewundern. Dieser legendäre Schauplatz ist dabei gleichzeitig ein Eldorado für Strandfischer.<br />

Die Sillon de Talbert, eine etwa 3 km in ein Felsen umspielen<strong>des</strong> Meer hineinragende Landzunge, bildet eine Art Ausrufezeichen auf der<br />

Halbinsel <strong>des</strong> Pays du Trégor. Die enge, nur 35 m breite Landzunge aus Stein und Kieseln wurde von den einander entgegenlaufenden<br />

Strömungen <strong>des</strong> Trieux und <strong>des</strong> Jaudy gebildet. Diese mineralische Pfeilspitze bietet nicht nur zahlreichen Vögeln Zuflucht und<br />

Spaziergängern einen herrlichen Weg, sondern stellt auch einen effizienten Schutz für die Fahrrinne zwischen Paimpol und Bréhat dar.<br />

Ein außerordentlicher Ort, den es durch nur vorsichtige Eingriffe zu schützen gilt.<br />

Eine romantischen Legenden besagt, dass Merlin diesen Weg geschaffen hat, indem er Millionen von Kieselsteinen ausschüttete, um zur<br />

Fee Viviane zu gelangen. Einer anderen zufolge soll sich Morgane auf der Insel Talbert in König Arthur verliebt haben; um zu ihm zu<br />

gelangen, soll sie Steine in Richtung Küste geworfen haben, die sich in Millionen von Kieselsteinen verwandelten.


Von Pors-Scarff führt der Küstenweg im Slalom zwischen den sogenannten Tors, gewundenen<br />

Granitfelsen, die der Erosion Stand hielten, und den Hecken aus echtem Meerkohl weiter. An dieser<br />

wilden Küste ragt der an seiner Dreizack-Spitze erkennbare Napoleon-Fels empor. Weiter entlang den<br />

rosafarbenen und grauen Stränden scheinen die Launen der Natur bezaubernde Felsansammlungen<br />

hervorzubringen. In Gouffre brodelt das Meer in einem tiefen Schlund, der sich in einem Gewirr aus<br />

Steilküsten eröffnet. Das ruhigere Porz-Hir beherbergt Häuser, die sich an den Fels schmiegen oder mit<br />

diesen zu unvergesslichen Bildern verschmelzen. An der Pointe du Château, dem äußersten Ende der<br />

Halbinsel, erstreckt sich der Blick über das ausschweifende Küstengebiet und einen Inselteppich. Hier<br />

ist kaum Platz, um sein Handtuch auszubreiten. Für Badevergnügen mit Blick auf eine authentische<br />

Küste sollte man lieber in Buguélés oder Port-Blanc, einem kleinen Fischerhafen mit großem<br />

Dünenstrand, Halt machen.<br />

Es macht wenig Sinn, eine Bucht<br />

oder eine schlammige Ria zu<br />

beschreiben, denn sie ändert ihr<br />

Aussehen zwei Mal täglich. Was<br />

bei Flut an ein kleines Meer<br />

erinnert, verwandelt sich bei<br />

Ebbe in eine von Felsen und<br />

Seegras durchzogene<br />

schlammige Mondlandschaft.<br />

Ihre funkelnde Oberfläche bildet<br />

ein sich ständig ändern<strong>des</strong><br />

Gemälde, <strong>des</strong>sen Farben in der<br />

Abenddämmerung explodieren.<br />

Weißer Sand umspült von<br />

durchsichtigem Wasser. Der dem<br />

Sand Halt gebende Strandhafer<br />

bewahrt seine geschwungene<br />

Silhouette und bietet dabei<br />

gleichzeitig den Blaudisteln<br />

Schutz.


Wir ziehen weiter. Die Gegend<br />

wird weitläufiger, immer größere<br />

Strandabschnitte breiten sich vor<br />

uns aus. Trotz Hauptreisezeit der<br />

Franzosen, die sich mittlerweile<br />

vom klassischen Urlaubsmonat<br />

August auf die erste Augusthälfte<br />

verkürzt hat, kann man seinen<br />

Urlaub entspannt genießen und<br />

sich in aller Ruhe im Lande<br />

umsehen. Die Strände laden zum<br />

Baden ein. Wären wir doch an der<br />

Cote d´Azur. Das Wetter ist<br />

herrlich und das Wasser herrlich<br />

erfrischend - 16°C.<br />

Lannion in der Bretagne, das sind schöne alte Häuser, gute Einkaufsmöglichkeiten, jeden Donnerstag ein großer Markt, der sich durch die<br />

ganze Innenstadt zieht und besonders im Sommer Volksfest-Charakter hat. Lannion hat ganzjährig viel zu bieten - und wie schon gesagt<br />

besonders donnerstags. Der Aufstieg über die 140 Stufen der Treppe von Brélévenez hinauf lohnt sich allein um seiner selbst willen, aber<br />

auch wegen der herrlichen Aussicht auf Lannion und wegen der alten von den Templer-Rittern gegründeten Kirche, die hoch über der<br />

Stadt thront.


Nach Paris und seiner Umgebung ist die Bretagne die Region Frankreichs mit den meisten historischen Bauwerken<br />

("monuments historiques") und bietet eine lebendige Reise in eine Architektur-Geschichte besonderer Ausprägung.<br />

Sie ist die führende Region Europas in der Anzahl der religiösen Bauwerke, darunter die einmaligen umfriedeten<br />

Pfarrbezirke. Einzigartig in Europa ist auch die große Anzahl und Dichte von Adelssitzen. Mehr als 4000 Burgen,<br />

Schlösser und Herrensitze zählt die Bretagne.<br />

Wir verlassen das Land am Meer - wie die Kelten das Departement Cotes-d'Armor beschrieben. Wir betreten das Finistère -<br />

Finis terrae - das Ende der Welt. So dachten zumin<strong>des</strong>t die Römer als sie das Land in Besitz nahmen. Finistère ist das<br />

westlichste Departement Frankreichs. Der bretonische Name lautet übrigens Penn ar Bed ( Anfang, Spitze oder auch Haupt<br />

der Welt). Die beeindruckend schöne, 300 km lange Küste wird geprägt durch tief ins Land reichende fjordartige<br />

Einschnitte, "Abers" oder "Aven" genannt, dann wieder durch zerklüftete Felsenküste, große weite Sandstrände, und weit<br />

ins Meer ragenden Klippen.


Fünfundsiebzig Tage stramme Küstenwanderung zwischen Heide und Hinkelstein, Sandstrand und Meer. So viel Zeit bräuchte ein<br />

durchschnittlicher Wanderer für die "Grande Randonnee", die große Tour, durch die Bretagne. So viel Zeit hat aber keiner. Das ist ein<br />

Projekt für die Rente. Der Norden <strong>des</strong> westlichsten bretonischen Departements Finistère ist geprägt von einer rauhen felsigen<br />

Granitküste mit kleinen Sandbuchten. Im Süden herrschen lange Strände und herrliche Buchten vor. Zwar ist die Pointe du Raz, wo der<br />

südliche <strong>GR</strong> <strong>34</strong> beginnt, ein Felsenkap. Hier hat man - gerade bei Sturm - das Gefühl, mitten im Atlantik zu sein. Doch schon bald (hinter<br />

Audierne) geht die Küste in die erwähnten Strände über. Wenn man den <strong>GR</strong> <strong>34</strong> geht, kann man bei Ebbe stundenlang über den festen<br />

Sand der Strände gehen.<br />

Das Bretonische (Brezhoneg) ist eine keltische Sprache. Sie wird hauptsächlich im Département Finistère (Penn ar Bed) gesprochen. Viele<br />

Ortschilder und Verkehrszeichen sind mit bretonischen Begriffen versehen. Die Franzosen erwarten grundsätzlich, dass französisch<br />

gesprochen wird. Manchmal wird die englische Sprache angeboten, deutsch wird nicht verstanden. Wenn man anfangs radebrechend<br />

französisch spricht, helfen die Franzosen mit ein paar Brocken deutsch aus und die Verständigung wird einfacher. C'est la vie!


Auch heute noch beeindrucken die<br />

französischen Feuer: Vor der<br />

zerklüfteten bretonischen Küste<br />

stehen rund 50 Leuchttürme, die<br />

unter großen logistischen<br />

Schwierigkeiten auf Riffen und<br />

Felseninseln im 19. Jahrhundert<br />

errichtet wurden. Überhaut ist<br />

Frankreich ein Land, das noch<br />

ausgesprochen viele historische<br />

Leuchtturmbauwerke betreibt. Ein<br />

Großteil der vorhandenen Türme hat<br />

bereits seinen 100. Geburtstag hinter<br />

sich gebracht.<br />

Frankreich ist sicherlich das europäische<br />

Leuchtturmparadies: Hier begann die<br />

Leuchtfeuergeschichte der Neuzeit, denn die<br />

ersten primitven Feuer entlang <strong>des</strong><br />

Ärmelkanals waren eine Art<br />

Wasserstandsanzeiger für den hier<br />

herrschenden außergewöhnlich großen<br />

Tidenhub. See- und Orientierungsfeuer<br />

folgten rasch. Heute sind zahlreiche<br />

Leuchttürme an der Nordseeküste, an der<br />

wildromantischen Westküste der Bretagne,<br />

am atlantischen Ozean mit breiten<br />

Sandstränden sowie an der Mittelmeerküste<br />

vorhanden – neben hohen Steintürmen<br />

beeindrucken auch zahlreiche kleinere<br />

Feuerträger auf Molen, die trotz ihrer<br />

untergeordneten Funktion als echte<br />

Leuchttürme entworfen wurden.


Hauptsächlich in der Normandie aber auch in der Bretagne werden<br />

Apfelbäume angebaut, deren Früchte für Kuchen und alkoholische<br />

Getränke, wie Cidre oder Calvados bzw. Lambig genutzt werden.<br />

Mehr als zehn Brauereien stellen ca. 30 Sorten Bier der Bretagne<br />

(Bière de Bretagne) in den unterschiedlichsten<br />

Geschmacksrichtungen her. So kann ein Bier nach Algen schmecken<br />

oder ein Schwarzbier wurde mit Buchweizen angesetzt.<br />

Es wird erzählt, daß die Bretonen im Mittelalter aus Angst vor<br />

Krankheiten kein Wasser getrunken haben. Abkochen war<br />

noch unbekannt, aber man wußte sich anderweitig zu helfen.<br />

Die Bretonen tranken Cidre.<br />

Und da spreche noch einer vom düsteren Mittelalter. Im<br />

Gegenteil - es ging eher lustig daher. Alle waren ja mehr oder<br />

weniger besoffen.<br />

Ungefähr 500 Tonnen ihres Exportschlagers kippten die aufgebrachten Bretonen im Herbst 2004 auf die Straßen. Die niedrigen<br />

Absatzpreise für Blumenkohl hatten die Wut der bretonischen Gemüsebauern entfacht.1960/61 wehrten sich zahlreiche Bauern im<br />

Finistère im "Artischockenkrieg" gegen die Gemüsehändler.Der Sozialist und spätere französische Staatspräsident François Mitterrand<br />

beschrieb es 1973 in Morlaix so: "Die Bretonen sind großartig. Wenn ich am Montag meine Zeitung aufschlage, sehe ich, dass sie<br />

Artischocken in den Hof der Unterpräfektur schütten, am Dienstag sind es zur Abwechselung Kartoffeln, am Mittwoch versperren sie<br />

Straßen, am Donnerstag gehen Fensterscheiben zu Bruch, am Freitag blockieren sie die Avenue de l'Opéra und buhen den Finanzminister<br />

aus, am Samstag weiß ich nicht, was sie machen, und am Sonntag wählen sie die Regierung"


Es gibt nahezu 550 Wassersport-Einrichtungen für Sportarten wie<br />

Segeln, Meeres-Kajak-Fahren, Tauchen, Surfen, Kite-Surfen oder<br />

die verschiedensten Strandsegel-Sportarten. Mehr als 400.000<br />

Wassersport-Amateure pro Sommer betreiben in der Bretagne<br />

ihren Sport. Und 94 Jachthäfen bieten in der Bretagne 33.000<br />

Liegeplätze an.<br />

Aber auch wenn Ihre Ausrüstung für den Wassersport<br />

kaum über eine Strandmatte hinausgeht, werden Sie<br />

in der Bretagne Ihren idealen Liegeplatz finden: An<br />

einem der Strände in 541 gezählten Buchten wartet<br />

er sicherlich in aller Ruhe.<br />

Tauchen in verschiedenen Varianten<br />

Segeln: vom Optimist bis zum Großsegler,<br />

Windsurfen und Wellenreiten,<br />

Kiten bis einem die Arme wehtun<br />

Kanufahren und Strandsegeln<br />

Wakeboard und Wasserski:<br />

hier ist alles möglich und die Freunde <strong>des</strong> Wassersports<br />

finden überall an der Küste die Möglichkeit , ihren<br />

Leidenschaften zu frönen und sich auszutoben.<br />

Zuerst sollte erwähnt werden, dass das Segeln in<br />

den stark von den Gezeiten beeinflußten und von<br />

Klippen übersäten Gewässern der Bretagne nur eine<br />

Sache für erfahrene Hochseeskipper ist.


Wir sind angekommen auf dem Pfad der Zöllner, umlaufen<br />

fjordähnliche Buchten, lagern auf rauen Felsen, erfrischen uns im<br />

kühlen Meer. Der <strong>GR</strong> <strong>34</strong> ist gut beschildert, einfach und doch<br />

abwechslungsreich: Mal dominieren weiße Sandbuchten, dann<br />

Felsen, aufgelockert mit bunten Fischerbooten, schließlich wird<br />

der Weg fast zum Tunnel und führt durchs Gehölz. Wir folgen den<br />

wild bewachsenen Flusswindungen, vorbei an alten Schlössern,<br />

einer Gezeitenmühle und bretonischen Bauernhäusern in einem<br />

Meer von Hortensien. Sandige Wege zwischen blauem Meer,<br />

leuchtendgelbem Ginster und lila blühenden Hecken - daraus<br />

könnte mehr werden.<br />

Und die Gedanken fiegen nur so durch die winderprobten,<br />

durchgelüfteten Hirnwindungen. Es kommt einer Pilgerfahrt<br />

gleich. Nur nicht auf der Pilgerautobahn nach Santiago de<br />

Compostella s ondern auf dem Wanderweg der Zöllner.


Die Hortensie, botanisch Hydrangea, wurde Ende<br />

<strong>des</strong> 18. Jahrhunderts von Ostasien nach Europa<br />

gebracht. Die Hortensie, war als typische<br />

Schmuckpflanze alter Bauerngärten etwas aus der<br />

Mode gekommen, doch in den letzten Jahren<br />

erlebte diese Blume eine richtiggehende<br />

Renaissance. Die Hortensie besticht durch ihre<br />

üppige Schönheit und ihre großen Blütenköpfe, die<br />

von Natur aus weiß oder rosa sind. Die blaue Farbe<br />

der Hortensien ist künstlich und kommt dadurch<br />

zustande, dass ein saurer, aluminiumhaltiger<br />

Dünger benutzt wird bzw. die Hortensien in saure<br />

Böden mit einem pH-Wert unter 5,5 gepflanzt<br />

werden. Angeblich sollen auch rostige Nägel, die<br />

man ins Gießwasser legt, die Blau-Mutation<br />

erzielen. In der traumhaft schönen Landschaft der<br />

Bretagne, lässt das milde Klima <strong>des</strong> Golfstroms die<br />

Hortensien üppig gedeihen. Die Hortensien prägen<br />

das Bild der Bretagne und unterstreichen den<br />

Charkater dieser einzigartigen Küstenlandschaft.


St-Efflam ist einer der keltischen Heiligen, die im 5. Jh. n.<br />

Chr. aus Britannien in die Bretagne einwanderten. Am<br />

westlichen Ende der Bucht von St.Michel-en-Grève soll er<br />

als Eremit gelebt haben. Und dort am Ortsausgang auf<br />

dem Küstenwanderweg nach Locquirec sein Brunnen mit<br />

der heiligen Quelle.<br />

Plougasnou besitzt eine Kirche aus dem 16. Jahrhundert,<br />

einen Hafen mit Fischhallen sowie mehrere Strände.<br />

Plougasnou liegt in einem der landschaftlich schönsten<br />

Gebiete der Bretagne, mit einer stark gegliederten Küste<br />

und vielen Buchten mit Bade- und Spaziermöglichkeiten,<br />

beispielsweise die Pointe de Primel. Die Region war schon<br />

in der Jungsteinzeit besiedelt (Grabhügel von Barnenez).<br />

Die zwischen dem Léon und dem Trégor gelegene Bucht<br />

von Morlaix bietet eine märchenhafte Landschaft, mit<br />

zahlreichen Inseln und Inselchen. Die in den Jahren um<br />

1900 bei Künstlern sehr beliebte Halbinsel Carantec ist<br />

untrennbar mit der Insel Callot verbunden, die man bei<br />

Ebbe zu Fuß erreicht. Erkunden Sie die feinen<br />

Sandbuchten, Sie werden begeistert sein!<br />

Nehmen Sie sich Zeit für einen Spaziergang über die<br />

Fußgängern vorbehaltene Insel. Man erreicht Sie über eine<br />

Sand- und Kiesstraße, die bei Ebbe frei liegt. Aber achten<br />

Sie auf die Uhrzeit, damit Sie auch trockenen Fußes<br />

wieder zurückkommen!<br />

Tahiti? In der Bretagne? Nein, Sie träumen nicht! So heißt<br />

der Strand der Halbinsel Penn-Al-Lann. Ihm gegenüber,<br />

ganz in Küstennähe, liegt die an ihrem Leuchtturm zu<br />

erkennenden Insel Louët.<br />

Der auf einer zum Ärmelkanal hin offenen Halbinsel<br />

erbaute Ort Roscoff ist mit seinen hübschen,reich<br />

verzierten Reederhäusern und seiner Kirche im<br />

Flamboyant-Gotik-Stil sicherlich einen Umweg wert. Ihr<br />

gegenüber lädt die Insel Batz mit ihrem milden Klima zur<br />

Entspannung ein. Das kleine Haus <strong>des</strong> Turmwächters mit<br />

seinem Gärtchen ist der einzig bewohnte Ort der Insel.


Draußen blinzelt die Sonne hinter den Wolken hervor, auf geht’s!<br />

In den folgenden Stunden setzt sich der gelbe Planet durch. Wir verlassen Roscoff am Nachmittag, durchstreifen die Gegend kreuz und<br />

quer, unternehmen Spaziergänge an der Küste, kämpfen gegen den Wind – die Sonne hat mittlerweile gegen das dräuende Gewölk<br />

gewonnen. Auch in den Tagen darauf hält das schöne Wetter an. Die Landschaft wechselt vom lieblichen, hügeligen Innenland mit sei­nen<br />

Dörfern zur schroff abweisenden Felsküste, das Meer ist stets nah, manchmal unzugänglich, manchmal zum erfrischenden Bad einladend.<br />

Wir sind im Finistère, dem finis terrae, am Ende der Welt also, sehen die gegen die Klippen peitschende Gischt und die Leuchttürme,<br />

die den Naturgewalten trotzen, be­suchen in den Dörfern Kirchen und Kneipen gleichermaßen und denken »quel pays!« – was für ein<br />

Land!<br />

Der Wanderweg schlängelt sich von Bucht für Bucht die gesamte Küste entlang.<br />

Der Weg ist gut gekennzeichnet, wandergerecht ausgebaut. Begleitet wird<br />

man auf seinem Weg vorbei an sich meterhoch türmenden Klippen,<br />

verborgenen Karsthöhlen sowie majestätisch thronenden Leuchttürmen von<br />

einer steifen Meeresbrise, die dem Atlantik immer wieder ein wechseln<strong>des</strong><br />

Wellenspiel und peitschende Gischtfontänen entlockt. Unvergleichlichen<br />

bretonischen Charme versprühen die zerklüftete Küste der Legenden zwischen<br />

Kerlouan und Ploudalmézeau mit ihren fjordähnlichen Buchten. Zahlreiche<br />

Etappen <strong>des</strong> mit einer rot-weiß gestreiften Streckenmarkierung versehenen<br />

und gut beschilderten Zöllnerpfa<strong>des</strong> sind aufgrund geringer Höhenunterschiede<br />

und wegsamer Pfade auch für Familien mit Kindern geeignet. Man merkt, daß<br />

sich die Landschaft langsam aber stetig ändert.


An der Küste der Legenden<br />

finden Urlauber auch<br />

ausgezeichnete Ba<strong>des</strong>trände:<br />

Zwischen dem Aber Wrac'h und<br />

dem Aber Benoît liegt die<br />

landschaftlich reizvolle Halbinsel<br />

Sainte-Marguerite, deren Dünen<br />

von hübschen, weissen<br />

Sandstränden gesäumt sind.<br />

Weitere Sehenswürdigkeiten und<br />

Touristenziele an der Küste der<br />

Legenden sind die Teufelsbrücke<br />

in Lannilis, zwischen den beiden<br />

Abers aus Granit-Blöcken<br />

erbaut. Die Brücke stammt noch<br />

aus der Eisenzeit.<br />

Unübersehbar überragt an der<br />

Mündung <strong>des</strong> Aber Wrac'h der<br />

Leuchtturm Ile Vierge mit 82,5<br />

Metern Höhe die Gegend. Der<br />

„Phare d’ile Vierge ist somit der<br />

höchste Leuchtturm von ganz<br />

Europa! Die Reichweite seines<br />

Leuchtsignals beträgt bei<br />

normalen Wetter- und<br />

Sichtverhältnissen bis zu 52<br />

Kilometer! Eine Wanderung zum<br />

Leuchtturm lohnt sich, denn er<br />

ist auch einer der wenigen<br />

Leuchttürme der Bretagne, die<br />

für Urlauber und Besucher<br />

zugänglich sind.


Diese bretonischen Fjorde –„Aber“ genanntlassen<br />

bei Ebbe und Flut in der Bretagne<br />

sehenswerte Eindrücke von der Kraft der<br />

Naturgewalten erahnen.<br />

Die Farben Grün und Blau dominieren die Ria<br />

(anderer Name für Aber). Sattgrün bewachsene<br />

Meereslandschaften, durch die der grosse<br />

Fernwanderweg <strong>GR</strong><strong>34</strong> führt, begleiten Urlauber<br />

auf ihren Spaziergängen und<br />

Küstenwanderungen durch das Gebiet. Bis hin<br />

zur Mündung <strong>des</strong> Aber Benoît wölbt sich der<br />

blaue Himmel der westlichen Bretagne in allen<br />

Blautönen von türkis bis in tiefem Marineblau.


An der Côte <strong>des</strong> Abers verläuft entlang einer imaginären<br />

Linie zwischen dem Aber Ildut und der Insel Ouessant<br />

die Grenze zwischen Ärmelkanal und Atlantik. Andere<br />

Quellen benennen die Pointe de Corsen, die am<br />

südlichen Ende dieses Küstenabschnitts liegt, als Grenze<br />

zwischen diesen Gewässern.<br />

Sehenswert auch der oberhalb <strong>des</strong> Hafens<br />

von Landéda stehende, renovierte<br />

Telegraphenturm, oder Semaphor. Von<br />

hier bietet sich ein traumhafter Ausblick<br />

über die Bucht und die Insel von<br />

Stagadon. Vor der Küste der Legenden<br />

entdecken die Bretagne-Reisenden die<br />

wunderschöne, mit kleinen Inselchen<br />

übersäte Engels-Bucht und bei einem<br />

Abstecher ins Hinterland mit einer<br />

fesselnden, ländlichen Meereslandschaft<br />

findet sich hier eine einsame Kapelle, und<br />

da ein gen Himmel gerichtetes steinernes<br />

Kreuz oder eine Wassermühle, von denen<br />

einige heute noch in Betrieb sind.


Als Aberküste (Côte <strong>des</strong> Abers) wird ein<br />

rund 65 km langer Küstenabschnitt<br />

zwischen den Orten Plougonvellin und<br />

Plouescat im Département Finistère in<br />

der Bretagne bezeichnet.<br />

Die Küste ist durch tiefe Mündungstrichter<br />

versunkener Bergtäler stark<br />

gegliedert. In der Bretagne werden die<br />

Rias meistens "Aber" genannt. Die<br />

Aberküste besteht aus den Buchten<br />

Wrac'h (Aber Wrac'h), Benoit (Aber-<br />

Benoît) und aus Ildut (Aber Ildut), die bei<br />

Flut sehr eindrucksvoll sind.<br />

Doch auch an diesem mit Leben<br />

pulsierenden Strand meldet sich die<br />

Vorgeschichte nochmals zu Wort. Halb<br />

in den Dünen versunken überragen<br />

einzelne Reste von Tragsteinen und ein<br />

gewaltiger Deckstein den bewachsenen<br />

Sand. In dieser Galerie, Alee couverte<br />

du Ribl genannt, trugen unsere<br />

Vorfahren vor ca. 5000 Jahren ihre<br />

Toten zu Grabe. Was für ein schöner<br />

Ort, um beerdigt zu werden!


Wir verlassen für einen Moment die Küstenlinie und nähern uns<br />

mit großen Schritten Brest, die zweitgrößte Verwaltungsstadt der<br />

Bretagne. Sicher hat die Stadt durch die Bombenangriffe 1944<br />

gelitten, doch heute liegen ihre Stärken woanders. Bei einem<br />

Spaziergang über den sehr belebten Kai Commandant-Malbert<br />

erhalten Sie einen hervorragenden Überblick über die Stadt. Von<br />

hier aus können Sie die Hunderte farbigen Bojen der<br />

Leuchttürme und Baken <strong>des</strong> Finistère bewundern, bei den<br />

Arbeiten zur Errichtung der Holzboote zusehen oder auch den<br />

mythischen Schoner La Recouvrance und die Abeille-Flandres,<br />

einen der stärksten Schleppkähne der Welt, bestaunen.Der große<br />

Deich im Handelshafen führt Sie praktisch direkt zum Fuße <strong>des</strong><br />

Schlosses mit seinem Marinemuseum. Doch verlassen Sie Brest<br />

nicht, ohne das Océanopolis besucht zu haben.


Erst auf der Brest vorgelagerten Halbinsel Crozon findet man sie wieder, die einmaligen Strände der Bretagne. Der erste 750 Meter<br />

lange Strand befindet sich westlich von Cameret und ist weitgehend natürlich. Der städtische, wesentlich kleinere Strand hat<br />

dafür ein breites Angebot, zu dem Surf- und Segelschule genauso gehören wie Wasserski und Parasailing. Der Hafen liegt nur einen<br />

Steinwurf entfernt. Hier kann man sich auch auf das Abenteuer Hochseeangeln einlassen oder sich auf eine größere Segeltour<br />

mitnehmen lassen. Der Strand hat einen festen Untergrund, der Strandfußball und Joggen zum Vergnügen macht. Den Kindern<br />

bietet er als größter Sandkasten der Welt ausreichend Raum, sich auszutoben.<br />

Ein ruhigerer und unvergleichlicher Strand befindet sich im anschließenden Ort Veryach. Er ist weitgehend naturbelassen und<br />

bietet mit seinem türkisblauen Wasser und dem feinen Strand fast schon Südseefeeling.<br />

Sie sollten nicht vergessen, dass die Einwohner von Brest ihre Sommerferien ebenfalls hier verbringen, sodass die Strände mitunter<br />

voll sind.<br />

Crozon liegt inmitten der gleichnamigen<br />

Halbinsel und bildet das Geschäftszentrum.<br />

Hier finden Sie gut sortierte Geschäfte sowie<br />

Supermärkte, Bäcker und Metzger, kleine<br />

Boutiquen und Restaurants rund um den<br />

Kirchplatz.<br />

In der Hauptsaison gibt es eine reiche Auswahl<br />

an Meeresfrüchten, Obst und Gemüse der<br />

Saison auf dem Markt vor der Kirche.<br />

Besonders empfehlenswert ist der Bio-Stand<br />

und die kleinen Fischstände der Fischerfrauen,<br />

die morgens den nächtlichen Fang ihrer<br />

Männer verkaufen - frischer geht es nicht!


Der Ménez-Hom (bretonisch Menez C’homm) ist ein erloschener<br />

Vulkan und mit 330 m der höchste Berg der Bretagne außerhalb<br />

<strong>des</strong> Gebirgsmassivs der Monts d’Arrée. Er ist damit Bestandteil<br />

<strong>des</strong> Regionalen Naturparks Armorique. Um den Berg ranken sich<br />

viele keltische Sagen.<br />

Von der Spitze <strong>des</strong> karg bewachsenden Berges hat man einen<br />

schönen Rundblick auf die Crozon-Halbinsel, die Buchten von<br />

Brest und Douarnenez und das Gebirgsmassiv der Monts d’Arrée.<br />

Ein schmale Straße führt bis auf wenige Meter von Süden her an<br />

den Berggipfel heran. Dort befindet sich ein steinerner Tisch.<br />

Weitere gut ausgeschilderte Wanderwege führen von den anderen<br />

Seiten ebenfalls auf den Berg.<br />

Ein kleiner Leuchtturm auf einem Stück Heideland, ein weißes Haus auf einem Felsvorsprung, eine über dem Meer wachende<br />

Kapelle... Bei Ausflügen an die Küste von Cap Sizun entdeckt man die Bretagne von ihrer charakteristischsten Seite, weit ab von allen<br />

Klischees.Westlich von Douarnenez und Audierne beginnt das Land der Kaps. Hier trägt das Finistère (zu deutsch Landende) seinen<br />

Namen zu Recht, denn das Ende <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> kündigt sich mit einer beeindruckenden Zahl von Kaps und Felsvorsprüngen an, die stolz<br />

den tosenden Fluten trotzen. An den Kreuzungen der kleinen Straßen finden Sie zahlreiche Weiler bestehend aus alten, um ein<br />

Herrenhaus oder eine Mühle herum angeordneten Häusern. Der am Ufer <strong>des</strong> Goyen gelegenen Stadt Pont-Croix ist es gelungen, ihr<br />

mittelalterliches Kulturgut zu wahren, das im Rahmen beliebter Messen gepflegt wird. In dieser typischen kleinen Stadt wird jede<br />

Pause zu einem besonderen Erlebnis.


Die traditionelle hohe, zu Stofftürmen geartete Kopfdeckung der weiblichen Bevölkerung (den Coiffe Bigoudène) gab dem<br />

Bigoudenland seinen Namen. Angeblich war es ein stummer Protest gegen die willkürliche Verfolgung nach der sogenannten<br />

Stempelpapierrevolte 1675 durch Ludwig XIV. Der ließ damals als Mahnung u. a. zahlreiche Kirchtürme <strong>des</strong> Pays Bigouden niederreißen.<br />

Einst war dieser Landstrich sehr wohlhabend und erstreckte sich über die Halbinsel Penmarc’h zwischen den Ufern <strong>des</strong> Odet und <strong>des</strong><br />

Goyen bis zur Bucht von Audierne. Das Land ist durch umfriedete Pfarrbezirke gekennzeichnet, durch die nach alter Tradition die Welt<br />

der Lebenden und der Toten getrennt wird.<br />

Zahlreiche Megalithanlagen (La Foret Fouesnant, Lesconil, Pointe de la Torche (die Spitze der Fackel), Pointe de Souc’h, Saint<br />

Goazec und Ti Ar Boudiged), Menhire, Alignments (Steinreihen von Lagatjar) und Bauwerke der Oberschicht sind noch heute am<br />

Finistère, dem Ende der Welt zu bestaunen. Bei Plomarc’h an der „Plage du Ris“ soll in einer heute verfallenen Burg ein König<br />

Marc’h residiert haben, der identisch sein soll mit dem König Marke aus Tristan und Isolde. Später soll von hier der König Gradlon bei<br />

der Flucht aus der versinkenden Stadt Ys nach Quimper geflohen sein.


An sechs Orten finden Sie im Finistere ganz<br />

andere dem Jenseits gewidmete Bauten.<br />

Die Kalvarienberge sind in dieser Form<br />

lediglich in der Bretagne zu finden und<br />

zeigen Szenen aus dem Leben Jesu, die<br />

anhand der in den Stein der Gegend<br />

gehauenen Skulpturen plastisch dargestellt<br />

werden.<br />

Ausflugsziele im Finistere sind auch<br />

immer wieder die vielen neolithischen<br />

Steinreihen. Während der Steinzeit<br />

war das Finistere bereits dicht<br />

besiedelt, wovon auch die vielen<br />

Dolmen und Menhire zeugen. An 255<br />

Orten in dieser Region wurden die<br />

aufrecht gestellten Steine und die<br />

Steingräber verzeichnet, mehr als im<br />

benachbarten Morbihan, wo allerdings<br />

die bekanntesten und rätselhaftesten<br />

in Carnac stehen.<br />

Der <strong>GR</strong> <strong>34</strong> an der Südküste von<br />

der Pointe du Raz bis Lorient ist<br />

nicht so anstrengend wie der<br />

gleichnamige Pfad an der<br />

Nordküste. Lediglich die ersten<br />

25 km ab der Pointe du Raz<br />

weichen davon ab. Auch dort<br />

bestehen noch kleinere<br />

Höhenunterschiede.


An sechs Orten finden Sie im Finistere ganz<br />

andere dem Jenseits gewidmete Bauten.<br />

Die Kalvarienberge sind in dieser Form<br />

lediglich in der Bretagne zu finden und<br />

zeigen Szenen aus dem Leben Jesu, die<br />

anhand der in den Stein der Gegend<br />

gehauenen Skulpturen plastisch dargestellt<br />

werden.<br />

Ausflugsziele im Finistere sind auch<br />

immer wieder die vielen neolithischen<br />

Steinreihen. Während der Steinzeit<br />

war das Finistere bereits dicht<br />

besiedelt, wovon auch die vielen<br />

Dolmen und Menhire zeugen. An 255<br />

Orten in dieser Region wurden die<br />

aufrecht gestellten Steine und die<br />

Steingräber verzeichnet, mehr als im<br />

benachbarten Morbihan, wo allerdings<br />

die bekanntesten und rätselhaftesten<br />

in Carnac stehen.<br />

Der <strong>GR</strong> <strong>34</strong> an der Südküste von<br />

der Pointe du Raz bis Lorient ist<br />

nicht so anstrengend wie der<br />

gleichnamige Pfad an der<br />

Nordküste. Lediglich die ersten<br />

25 km ab der Pointe du Raz<br />

weichen davon ab. Auch dort<br />

bestehen noch kleinere<br />

Höhenunterschiede.


Man könnte den jetzigen Abschnitt auch<br />

"Bretagne en miniature" nennen, da sie<br />

vieles auf kleinem Raum vereint, was<br />

zum Schönsten und Typischsten der<br />

Bretagne zählt: schroffe Klippenküsten<br />

mit starker Brandung und<br />

atemberaubenden Ausblick, in Felsen<br />

eingebettete Sandbuchten, liebliche<br />

Heidelandschaften, kleine charmante<br />

Dörfchen, wo die Zeit stehengeblieben<br />

zu sein scheint.<br />

Aus einem einst wohlhabenden<br />

Handelshafen, der im 16. Jahrhundert<br />

das Tuch der Region exportiert, wird<br />

Douarnenez im 19. Jahrhundert zur<br />

Hochburg der Sardinenfischerei. Aus<br />

diesen beiden ruhmreichen Epochen<br />

sind einige alte Häuser und eine Kirche<br />

in Pouldavid sowie oberhalb <strong>des</strong> Hafens<br />

Port du Rosmeur alte Werkstätten und<br />

kleine Fischerhäuser übrig geblieben.<br />

Die einst dem Rhythmus der Fischkutter<br />

folgenden Kais mit ihren bunten<br />

Fassaden werden heute durch die<br />

Terrassen von Cafés und Restaurants<br />

belebt.<br />

Wieder so ein Bilderbuchtag. Und immer noch wird unser rechtes Ohr umspült vom Rauschen<br />

<strong>des</strong> Meeres. Vor uns - zum greifen Nah - zum wiederholten Mal ein Strand, der sich bei Ebbe<br />

weit und einladend auftut. Die Landschaft ist lieblich - sie wird mediterraner - und schon<br />

morgens könne man sehen, wer abends zu Besuch kommt.<br />

Der Duft von Meer, aber auch die Aromen der gelbblühenden Wegepflanzen sowie die<br />

verstreut stehenden Heidekräuter umnebeln die Sinne. Eine unverkennbare Komposition der<br />

Natur für Augen, Ohren, Nase und Gaumen.


Das Cap Sizun ist eine extrem spitz zulaufende Landspitze in der<br />

Bretagne. Sie liegt bei 48° 03' nördlicher Breite und 04° 33'<br />

westlicher Länge und ragt ab Douarnenez ca. 30 km in den<br />

Atlantischen Ozean hinein.Cap Sizun bietet eine abwechslungsreiche<br />

Küstenlandschaft mit kilometerlangen Sandstrände an der Südküste -<br />

vor allem in der Bucht von Audierne und schroffen Steilhängen an der<br />

Nordküste. Auf dem Kap liegen eine Reihe von Naturschutzgebieten<br />

und Vogelschutzreservaten.<br />

Die Kiefern geben den märchenhaften Blick auf<br />

die Bucht frei. Ein Panorama, das viele Maler<br />

inspirierte. Der Weg beginnt im Weiler Les<br />

Plomarch, in <strong>des</strong>sen hübsch restaurierten<br />

Häusern einst die Fischer lebten, führt dann zu<br />

den Überresten der Römerzeit und endet<br />

schließlich am Strand Le Ris.<br />

Die schöne und wilde Pointe du Raz, als „Grand site national"<br />

(bedeutende Stätte) eingestuft, erhebt sich etwa 70 Meter über dem<br />

Meer. Die Felsspitze wurde von Meer und Wind geformt und ist so<br />

beeindruckend, dass sie allein schon eine Reise in die Region wert<br />

ist.Wanderer können einen ausgewiesenen und gesicherten Weg<br />

entlang der Steilküste benutzen. Neugierige und ganz Verwegene<br />

können sich bis zum Nordhang, zur 'Enfer de Plogoff', wagen, wo sich<br />

der Legende nach Prinzessin Dahut ihrer Liebhaber entledigt haben<br />

soll.Das Kap ist auch Lebensraum zahlreicher Seevögel, darunter die<br />

berühmte Lachmöwe.


Im Süden herrschen lange Strände und herrliche Buchten vor. Zwar ist die Pointe du Raz, wo der südliche <strong>GR</strong> <strong>34</strong> beginnt, ein<br />

Felsenkap. Hier hat man - gerade bei Sturm - das Gefühl, mitten im Atlantik zu sein. Doch schon bald (hinter Audierne) geht die<br />

Küste in die erwähnten Strände über. Wenn man den <strong>GR</strong> <strong>34</strong> geht, kann man bei Ebbe stundenlang über den festen Sand der<br />

Strände gehen.Der <strong>GR</strong> <strong>34</strong> an der Südküste von der Pointe du Raz bis Lorient ist nicht so anstrengend wie der gleichnamige Pfad<br />

an der Nordküste.<br />

Inmitten <strong>des</strong> Pays Bigouden bildet die Pointe de la Torche eine eindrucksvolle natürliche Halbinsel. Der in das Meer<br />

hineinragende Felsdorn ist naturbelassenes Land und gleichzeitig südliche Grenze der Bucht von Audierne. Ein Ort am<br />

Ende der Welt, schroff, aber doch ungewöhnlich schön! anz besonders im März, denn im Moor werden ganze<br />

Tulpenfelder angebaut. Man könnte meinen, man ist in Holland! Nutzen Sie Ihren Besuch der Landspitze La Torche zur<br />

Erkundung der Bucht 'Baie d'Audierne'. Die mehrere Kilometer lange Bucht steht unter Naturschutz. Ihre Besonderheit<br />

ist ein langer Kiesstrand, der Ero Vili, entlang <strong>des</strong> Meeres.


Für den nächsten Tag haben wir uns einen Ausflug nach<br />

Quimper vorgenommen. Herrscht sonst an vielen Orten<br />

der Bretagne entspannte Einsamkeit, überrascht uns<br />

hier das pralle Leben. In den zahlreichen kleinen<br />

Geschäften kriegt man alles was das Herz begehrt. Wir<br />

verlieben uns in den Geschmack der Macarons. Das sind<br />

kleine runde Gebäckstücke, die es hier in<br />

verschiedenen Geschmackrichtungen gibt. Das<br />

Hellbraune hat eine schokoladige Füllung, das Violette<br />

eine mit Heidelbeeren. Fein. Wir kaufen gleich noch<br />

welche als Souvenirs für zu Hause. Mit den hübschen<br />

Schachteln unter dem Arm machen wir noch einen<br />

Abstecher ins das städtische Museum. Dort lernt man<br />

allerlei über die Trachten und Gebräuche dieses durch<br />

und durch keltischen Völkchens.<br />

Wie es der Zufall so will, fand gerade diese<br />

Woche in Quimper das Musikfestival Le<br />

Cournouaille statt. Ein guter Grund der Stadt<br />

einen Besuch abzustatten.<br />

Als erstes fallen einem in der schönen<br />

Altstadt auf, dass die Häuserfronten zu<br />

Straße hin, in jeder Etage um ein gutes Stück<br />

nach vorne versetzt wurden. Überall in der<br />

Stadt sind geschmackvolle<br />

Blumenarrangements, aber dominiert wird<br />

die sie von einer Kathedrale, vor der gerade<br />

eine große Gruppe Dudelsackspieler posierte.<br />

Daneben war ein großes Festzelt mit<br />

poliertem Tanzboden, wo gerade eine Band<br />

die hier typischen Instrumente (Dudelsack,<br />

Akkordeon, Saxophon, Klarinette, div.<br />

Pfeifen, Bass und Schlagzeug) stimmte.


Die im Südwesten liegende, traditionsreiche Stadt Quimper ist<br />

das touristische Zentrum <strong>des</strong> westlichen Departements<br />

Finistère. Die Altstadt von Quimper gilt als eine der schönsten<br />

in der gesamten Bretagne. Geprägt von alten<br />

Fachwerkhäusern, deren Ursprung weit bis ins 15. Jahrhundert<br />

zurück reicht, lädt die Altstadt zu einem Bummel durch ihre<br />

verwinkelten Gassen ein. Die Stadt ist außerdem bekannt für<br />

die Herstellung von Porzellan. Die Fayencen werden hier noch<br />

von Hand hergestellt und stellen ein ganz besonderes<br />

Mitbringsel dar.<br />

Ein besonderer Blickfang der Stadt sind die zwei<br />

charakteristischen Spitztürme der ehrwürdigen Cathédrale<br />

Saint-Corentin. Die beiden 76 Meter hohen Türme der<br />

Kathedrale sind Mittelpunkt der Stadt und ein beliebter<br />

Anziehungspunkt für Touristen.<br />

Berühmt machte die Stadt die Porzellan –<br />

Manufaktur, welche hier schon seit vier<br />

Jahrhunderten in alter Tradition vollzogen<br />

wird. per Hand werden hierbei die Fayenden<br />

verziert und geformt.Zahlreiche prunkvolle<br />

Bürgerhäuser brachte die neue königliche<br />

Stadtverwaltung im 16. Jahrhundert<br />

hervor.Beeindruckend sind auch die<br />

stattlichen Häuser in Steinbau- und<br />

Fachwerkweise, welche von reichen<br />

Reederfamilien errichtet wurden. Ebensolche<br />

malerischen Häuser befinden sich in der Rue<br />

du Chapeau Rouge, der Rue Saint Mathieu<br />

oder am Place Terre au Duc.


Die Gemeinde Penmarc'h besteht neben dem im Binnenland<br />

gelegenen Hauptort vor allem aus den Küstenorten Kerity, St-Guénolé<br />

und St-Pierre. Im Hafen von St-Guénolé ist eine ansehnliche<br />

Fischereiflotte beheimatet, die mit einem jährlichen Fang von ca.<br />

14.000 Tonnen zu den bedeutendsten <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> gehört. Ein großer<br />

Teil der Fische wird in einer modernen Versteigerungshalle auf dem<br />

Hafengelände angeboten, ein gewisser Teil in Konservenfabriken vor<br />

Ort verarbeitet. Nördlich <strong>des</strong> Hafens befindet sich eine Felsenküste,<br />

die am Ortsende in den Sandstrand von Pors Carn übergeht.Zu den<br />

Sehenswürdigkeiten gehört neben einigen Kirchen und Kapellenvor<br />

allem der an der Pointe de Penmarc’h gelegene Phare d’Eckmühl, ein<br />

65 Meter hoher Leuchtturm, der Ende <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts erbaut<br />

wurde.<br />

Wie alle Strände in der Bretagne auch hier das gleiche. Die Parkplätze sind voll - aber wo sind die Menschen alle geblieben ?<br />

Kilometerweite Strände - zudem bei Ebbe auch noch hunderte von Metern breit - aber Platz für ganze Kolonien. Wir genießen unseren<br />

Freiraum und sind froh, nicht mit unserem Nachbarn das Strandlaken teilen zu müssen.


Côte Cornouaille heist die Küste bei den Einheimischen, deren Leben<br />

so eng wie sonst nirgends mit dem Meer verbunden ist. Steinerne<br />

Kirchen und Kalvarienberge, Hinkelsteine und Dolmen, vom Meer<br />

umtoste Felsriffe und kilometerlange Strände und Dünen. Die<br />

Geschichte hinterlies auch an der Cornouaille-Küste ihre Spuren – mit<br />

deutschen Bunkeranlagen, die langsam im Sand versinken. Der riesige<br />

Leuchturm „phare géant d’Eckmühl„ wacht über die Pointe de<br />

Penmarc'h.<br />

Fischerei-Häfen an der Côte Cornouaille in Saint Guénolé, Lesconil<br />

und Loctudy und der Handwerks-Hafen Guilvinec bieten Urlaubern<br />

jeden Tag das bunte, lebendige Schauspiel der Fischkutter, die<br />

beladen mit Krabben, Quappen und Seehechten in den Hafen<br />

zurückkehren.<br />

Hafentrubel, das Geschrei der Möwen<br />

und die stets frische salzhaltige Luft<br />

machen einen Hafenbummel an der Côte<br />

Cornouaille besonders schön.<br />

Hafenathmosphäre wie in alten Zeiten<br />

auch im Hafen von Saint Marine<br />

entgehen und in den engen Gässchen<br />

zwischen weissen Häusern auf der Insel<br />

Tudy. Immer entlang der Küste, gelangt<br />

man an den Strand <strong>des</strong> Seeba<strong>des</strong><br />

Bénodet. In Sichtweite liegt die<br />

Inselgruppe der Glenan, mit ihrer in<br />

diesen Breiten unglaublichen, tropischen<br />

Pflanzenwelt. Wie auch im Norden der<br />

Bretagne schneiden an disem Bereich der<br />

Côte Cornouaille viele Meeres-Arme<br />

„Rias“ genannt, tief ins Land hinein.


Eine Wanderung im südlichen Teil der Bretagne führt<br />

vorbei an mit sonnengelbem Ginster bewachsenen<br />

Flusswindungen, alten Schlössern, urigen Gezeitenmühlen<br />

sowie bretonischen Bauernhäusern in einem Meer von<br />

Hortensien unter anderem zur belebten Künstlerkolonie<br />

Pont-Aven oder zur Côte <strong>des</strong> Mégalithes mit ihren<br />

kolossalen Gesteinsriesen bei Quiberon und dem Golfe du<br />

Morbihan.<br />

Das ist eine sehr einfache Wanderung mit wenigen Tageskilometern. Genau das Richtige für uns, haben wir doch nur noch ca. 65 km bis<br />

um vorläufigen Ende <strong>des</strong> <strong>Zöllnerweg</strong>s. Sandige Wege zwischen blauem Mee und lila blühenden Hecken. Seit in Port-Aven eine<br />

Künstlergruppe um den Impressionisten Paul Gauguin wirkte, gibt es die "Schule von Aven", und heute tummeln sich hier dank der<br />

Attraktion zahllose Reisegruppen, Souvenirläden und Ateliers.<br />

Der Aven durchquert die Stadt und verwandelt sich dabei von einem<br />

kapriziösen Fluss in eine friedliche, von den Gezeiten und einigen<br />

Vergnügungsbooten durchzogene Flussmündung. Der Wasserlauf<br />

schlängelt sich zwischen großen runden Felsen hindurch und lässt dabei<br />

eine oder zwei hölzerne Räder drehen, die heute noch von den<br />

einstmals 14 aktiven Mühlen der Stadt zeugen. Im 19. Jahrhundert<br />

schenkt eine Künstlerkolonie, die in diesem friedlichen Ort eine Schule<br />

gründet, dem Dorf neue Farben. Auf der Suche nach „exotischen“<br />

Motiven kommen die Maler ab 1860 nach Pont-Aven. Der im Vergleich zu<br />

seinen Künstlerkollegen (Bernard, Sérusier, Maufra, usw.) besonders<br />

avantgardistisch veranlagte Gauguin übernimmt die Leitung der<br />

Gründergruppe der Schule von Pont-Aven.


Von ihrer Unterkunft, der Pension Gloanec, aus tragen die Maler ihre Staffeleien zum Bois d'Amour Wäldchen. Über einen gemütlichen<br />

Fußweg gelangt man noch heute zu den Orten, die ihnen als Inspirationsquelle dienten. Oberhalb <strong>des</strong> Liebeswäldchens "Bois d'Amour"<br />

verbirgt sich die Kapelle von Trémalo hinter Eichen- und Buchenvorhängen. Ihr seltsames asymmetrisches Dach neigt sich auf der<br />

Nordseite fast bis zum Boden. Gauguin hat dem mehrfarbigen Kruzifix <strong>des</strong> Kirchenschiffs mit seinem Gelben Christus zu weltweiter<br />

Berühmtheit verholfen.<br />

Ein wenig weiter unten befindet sich eine hübsche Gezeitenmühle aus dem 15. Jahrhundert gleich neben dem Schloss von Le Hénant.<br />

Unten am Meer findet man den von weißen Badehäuschen malerisch eingefassten Strand von Port-Manech.<br />

Inzwischen haben wir typisches Bretagne-Wetter: stürmische Regenschauer. Na, super! Endlich reißt die Wolkendecke auf. Die Bäume<br />

sehen hier alle ziemlich zersaust aus und auf unseren Spaziergängen am Strand entlang entdecken wir immer wieder kleine Kirchen und<br />

Häuser, die hinter den Bäumen hervorlugen.<br />

Die Bretonen kennen sie<br />

als „Hexeninsel“. Diese<br />

kleine Insel profitierte<br />

lange vom Thunfischfang.<br />

Zum Beweis werfen Sie<br />

einen Blick nach oben<br />

zum Glockenturm der<br />

Kirche Saint-Tudy. Dort<br />

thront kein Wetterhahn,<br />

sondern ein Thunfisch!<br />

Die Insel hat sich ihre<br />

wilde Seite bewahrt und<br />

beinhaltet an ihrer<br />

Nordwestspitze ein<br />

Naturreservat.


Der Name Lorient stammt von L’Orient (der Orient), da hier<br />

früher der Heimathafen der französischen Ostindien-Kompanie<br />

war. Von Beginn an bildete der Hafen den Mittelpunkt eines<br />

ausgedehnten Handelsgeflechts, das die Geschäfte zahlreicher<br />

Händler, Kaufleute und Produzenten in ganz Europa<br />

miteinander verband. Hier legten die Schiffe ab in Richtung der<br />

Maskarenen, Indien oder China, um aus dem Orient mit den<br />

begehrten Gütern Seide, Gold und Gewürze zurückzukehren.<br />

In Lorient, dem größten Hafen der Bretagne, liegt der<br />

Schiffsfriedhof von Kerhervy, letzte Ruhestätte für gestrandete<br />

Boote. Manche werden wieder flott gemacht und im Golf von<br />

Morbihan restauriert – in der legendären Guip-Werft auf der Ile<br />

aux Moines.<br />

Je<strong>des</strong> Jahr das Gleiche! Seit 1971 endet das Festival im August<br />

mit einer Riesen-Bagad und wiederholten Bombarden-<br />

Warnungen. Und doch beklagt sich keiner darüber, ganz im<br />

Gegenteil. Über 700 000 begeisterte Zuschauer entdecken ihre<br />

Liebe zur keltischen Musik. Und das geht sogar so weit, dass sie<br />

der großen Parade der keltischen Nationen folgen, der<br />

zauberhaften Nacht im Moustoir-Stadium oder den<br />

Abendkonzerten im Fischerhafen beiwohnen. Selbst wenn es<br />

nicht regnet, sind die Pibroch genannten schottischen<br />

Dudelsäcke unterwegs und erfüllen ihre galizischen<br />

Gegenstücke, die Gaïtas, die Atmosphäre mit Fröhlichkeit.


Eine spektakuläre wilde Küste im Westen, schöne feine Sandstrände<br />

im Osten – auf 14 Kilometern bietet die Halbinsel Quiberon eine<br />

Vielfalt an Landschaften, die sofort begeistert. Die zu den<br />

führenden Badeorten der Bretagne zählende Halbinsel ist auch<br />

Ausgangspunkt nach Belle-île, Houat und Hoëdic.<br />

Die nach Westen ausgerichtete, herrlich wilde Küste erstreckt sich<br />

auf 8 Kilometern vom Château Turpault bis zur Landspitze Percho.<br />

Zerklüftete Klippen, von den Fluten gegrabene Bögen... Selbst bei<br />

ruhigem Wetter ist der Anblick der auf die Felsen donnernden<br />

Wellen faszinierend. Machen Sie Pause auf der Landspitze Beg-er-<br />

Goalennec. Der Blick auf das weite Meer und auf Belle-île ist<br />

märchenhaft.<br />

Auch die Feinschmecker werden in den<br />

zahlreichen guten Gaststätten mit<br />

Meeresfrüchteangebot und Fisch und in<br />

den Crêperien auf ihre Kosten kommen.<br />

Vergessen wir nicht die lan<strong>des</strong>typischen<br />

Spezialitäten: Niniches<br />

(Pralinenspezialität), Calidou (eine<br />

Karamellcreme mit gesalzener Butter),<br />

Kekse aus Quiberon, Räucherfisch und<br />

die berühmten Sardinenkonserven.


Und viel tiefer kann im Urlaub die Zeitreise gehen - bis in eine Zeit weit vor der Erbauung der Pyramiden: Mehr als 4600<br />

Objekte aus der Megalithkultur gibt es Bretagne-weit, und auch die größte Megalithkultur-Stätte der Welt findet man in<br />

der Bretagne, die Alignements de Carnac mit insgesamt fast 3.000 aufgestellten Steinen.<br />

Das muss er sein – Obelix’ Vorgarten: gut einen<br />

Kilometer lang, 100 Meter breit und bis zum Horizont<br />

mit Hinkelsteinen übersät. Genau 1099 der grauen<br />

Felsklumpen recken sich hier zwischen grün-violettem<br />

Heidekraut und gelbem Ginster bis zu vier Meter in die<br />

Höhe. Drei solcher Obelix-Plantagen gibt es im<br />

südbretonischen Carnac und sie machen das 4000-<br />

Seelen-Dorf zum sprichwörtlich steinreichsten der<br />

Welt.<br />

Mit über 2.000 Sonnenstunden pro Jahr ist Carnac eine der sonnenreichsten Küsten der Bretagne. Steht man dann in einer der weißen<br />

und weichen Sandbuchten unter der Sonne <strong>des</strong> Südens, ist schnell klar, warum dieser Badeort besonders bei Familien so beliebt ist. Die<br />

Salinen, ein häufig von Vögeln besuchter Ort, zeugen noch von dieser Vergangenheit, die auch dem Thalasso Spa & Resort zugute<br />

kommt. Carnac ist immer vornehm! Der sowohl ursprüngliche als auch mondäne Ort verfügt über 5 Strände, gesäumt von Pinienwäldern.


Tauchen Sie wieder ein in den Charme alter<br />

bretonischer Dörfer! Etwas abseits von der Küste<br />

locken die Dörfer der Halbinsel mit wahren<br />

Postkartenaussichten. Enge Gässchen mit weißen<br />

Häusern, blauen Fensterläden und blühenden<br />

Hortensien.... die Zeit scheint stillzustehen. Gleich<br />

nebenan werden Sie bestimmt den Versuchungen der<br />

schönen Geschäfte Quiberons erliegen. Auch die<br />

Feinschmecker werden in den zahlreichen guten<br />

Gaststätten mit Meeresfrüchteangebot und Fisch und<br />

in den Crêperien auf ihre Kosten kommen.<br />

Eine spektakuläre wilde Küste im Westen, schöne feine Sandstrände im<br />

Osten – auf 14 Kilometern bietet die Halbinsel Quiberon eine Vielfalt an<br />

Landschaften, die sofort begeistert. Die zu den führenden Badeorten<br />

der Bretagne zählende Halbinsel ist auch Ausgangspunkt nach Belle-île,<br />

Houat und Hoëdic. Zerklüftete Klippen, von den Fluten gegrabene<br />

Bögen... Selbst bei ruhigem Wetter ist der Anblick der auf die Felsen<br />

donnernden Wellen faszinierend. Berühmt für ihre schönen, langen<br />

Strände ist sie doch sehr facettenreich, sofern man sich die Zeit<br />

nimmt, dies zu entdecken. Weißer Sand, ein smaragdgrünes Meer,<br />

braune Felsen, aber nicht nur das.... An der Straße entlang der wilden<br />

Küste liegen viele Megalith-Standorte und im Lan<strong>des</strong>inneren stößt man<br />

auf malerische kleine Örtchen.


Eigentlich ist ja der ganze<br />

Golf du Morbihan<br />

(bretonisch für „kleines<br />

Meer“) umstellt mit<br />

Hinkelsteinen, Steinkreisen<br />

und Steingräbern. Und die<br />

Legenden rund um diese<br />

rätselhaften Felsklumpen<br />

machen einen Trip hierher<br />

zu einem Mix aus<br />

Geschichtskrimi und<br />

Fantasy-Abenteuer. Denn es<br />

kann schon passieren, dass<br />

man arglos auf einen grünen<br />

Hügel neben der Landstraße<br />

bei Arzon steht und den<br />

atemberaubenden<br />

Rundumblick über Felder,<br />

Atlantikküste und den fast<br />

wie ein Binnensee<br />

daliegenden Golfe du<br />

Morbihan genießt, um<br />

anschließend zu erfahren:<br />

Erstens hat man gerade ein<br />

20 Meter hohes,<br />

prähistorisches Steingrab<br />

bestiegen – den „Tumulus de<br />

Tumiac“ und zweitens –<br />

Julius Caesar hat’s genauso<br />

gemacht, damals um 56 vor<br />

Christus. Allerdings nicht<br />

zum Sightseeing, sondern<br />

zwecks Schlacht-Seeing.<br />

Denn da unten im Golf du<br />

Morbihan war Brutus gerade<br />

damit beschäftigt, die<br />

Segelboote der keltischen<br />

Veneter zu versenken.


Ankunft in Locmariaquer, einem Ort, der auch einen berühmten Stein hat,<br />

nämlich das 130 Meter lange Grabmal „Table <strong>des</strong> Marchands“. Vor allem<br />

aber hat Locmariaquer das milde Golf-Klima mit mehr als 2000<br />

Sonnenstunden pro Jahr und Temperaturen von meist über 28 Grad. Am<br />

schmalen Hafenpfad schlendert man an schnuckelige Gärtchen vor weißen<br />

Bilderbuchhäuschen mit azurblauen Fensterläden entlang. Oder man<br />

schippert das Flüsschen Auray hoch in die gleichnamige Stadt mit einem<br />

Hafen, kaum größer als ein Carport.<br />

Wenn’s eine längere Wanderung sein soll: Der<br />

Küstenwanderweg <strong>GR</strong> <strong>34</strong> führt auf gut beschilderten<br />

Pfaden vorbei an geschätzen 101 Buchten mit schroffen<br />

Klippen, pechschwarzen Miesmuschelbänken und Stränden<br />

mit feinstem Sanduhrensand nach Guérande, den Ort, der<br />

einst durch die Salzgewinnung reich geworden ist. Noch<br />

immer ist dieses „Fleur de Sel“ aus den Salzgärten um<br />

Guérande sehr begehrt, weil es viele Spurenelemente<br />

enthält.

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