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Experimente Kosmetik Arbeitsgemeinschaften Chemie - BASF.com

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<strong>Arbeitsgemeinschaften</strong><br />

<strong>Chemie</strong><br />

<strong>Experimente</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

Emulsionen<br />

1. Öl und Wasser lieben sich nicht<br />

2. Bestandteile einer Creme / Lotion bzw.<br />

eines Shampoos / Duschgels<br />

3. Bestimmung des Emulsionstyps<br />

Rezepturen für Pflegeprodukte<br />

4. Tagescreme für empfindliche Haut<br />

5. Bodylotion für normale Haut<br />

6. Lippenpflege<br />

Rezepturen für Reinigungsmittel<br />

7. Shampoo und Duschgel<br />

8. Sanfte Waschlotion<br />

Zahncreme unter der Lupe<br />

9. Putz- und Scheuerwirkung von Zahncreme<br />

10. Kariesschutz durch Zahncreme<br />

<strong>Arbeitsgemeinschaften</strong> Naturwissenschaften und Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der <strong>Chemie</strong>verbände Rheinland-Pfalz und 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

Emulsionen<br />

1. Öl und Wasser lieben sich nicht<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Durchführung:<br />

Auswertung:<br />

Magnetheizplatte 3 Reagenzgläser<br />

Rührfisch 2 Stopfen<br />

Thermometer Reagenzglasständer<br />

Becherglas 250 ml Spatel<br />

Glasstab<br />

Pflanzenöl Sudanrot<br />

Tegomuls Methylenblau<br />

Öl und Wasser<br />

1. Gib in ein Reagenzglas ca. 2 ml Wasser und ca. 2 ml Pflanzenöl.<br />

2. Verschließe das Reagenzglas mit einem Stopfen und schüttele kräftig.<br />

Warte ab und beobachte.<br />

3. Gib eine kleine Spatelspitze Sudanrot und Methylenblau dazu. Verschließe<br />

das Reagenzglas wieder und schüttele kräftig. Warte ab und beobachte.<br />

Emulsionen<br />

1. Bereite ein Wasserbad, indem du ein 250 ml Becherglas mit Wasser füllst<br />

und es auf der Heizplatte auf ca. 80°C erwärmst.<br />

2. Gib in ein Reagenzglas 2 ml Pflanzenöl und 1 Spatel Tegomuls. Gib in ein<br />

neues Reagenzglas 2 ml Wasser.<br />

3. Erwärme die beiden Reagenzgläser im Wasserbad auf ca. 70°C.<br />

4. Gieße das warme Wasser aus dem einen Reagenzglas zu der Pflanzenölphase<br />

in das andere Reagenzglas. Setze den Stopfen auf und schüttele kräftig.<br />

Wie verhalten sich die Flüssigkeiten Wasser und Öl zueinander?<br />

Was verändert sich bei kräftigem Schütteln?<br />

In welcher Flüssigkeit lösen sich die Farbstoffe?<br />

Was bewirkt die Zugabe des Stoffs Tegomuls?<br />

Kennst du den Fachausdruck für diese Wirkungsweise?<br />

Wo werden solche Chemikalien eingesetzt?<br />

Lehrerinformation<br />

Alternativ zu dem hydrophilen Farbstoff Methylenblau kann auch Tinte in allen Farben verwendet werden.<br />

Arbeitsblatt<br />

01/11<br />

Das Gewürz Rosenpaprika enthält sowohl hydrophile als auch lipophile Farbstoffe, die sich entsprechend auf die<br />

beiden Phasen verteilen. So wird die Wasserphase gelb-orange und die Ölphase rot gefärbt. Allerdings sind auch<br />

in beiden Phasen unlösliche Stoffe enthalten, die man durch Dekantieren abtrennen kann.<br />

<strong>Arbeitsgemeinschaften</strong> Naturwissenschaften und Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der <strong>Chemie</strong>verbände Rheinland-Pfalz und 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

Emulsionen<br />

2. Bestandteile einer Creme / Lotion bzw. eines Shampoos / Duschgels<br />

Fettphase:<br />

Wasserphase:<br />

Pflanzenöle:<br />

Synthetische Öle:<br />

Emulgatoren:<br />

Konsistenzbildner:<br />

Wirkstoffe:<br />

Konservierungsmittel:<br />

Wasser:<br />

Wirkstoffe:<br />

Wasser:<br />

Tenside:<br />

Verdicker:<br />

Wirkstoffe:<br />

Sesam-, Erdnuss-, Sonnenblumen-, Soja-, Jojoba-,<br />

Rizinus- oder Mandelöl<br />

Paraffinöl<br />

Tegomuls oder Emulsan II<br />

Bienenwachs, Kakaobutter, Shea-Butter, Walratersatz<br />

oder Cetylalkohol<br />

fettlösliche Vitamine und UV-Filter<br />

Antiranz, Paraben K<br />

Destilliertes Wasser, das nochmals abgekocht werden<br />

muss<br />

Bisabolol, Vitamine, Meristem-Extrakt, D-Panthenol,<br />

Allantoin<br />

Spinnrad (Colimex, Omikron, ALC, Stella, Heicos)<br />

Schau im Lexikon / Internet folgende Begriffe nach:<br />

Emulgator, Emulsion, Konsistenzgeber, Konservierungsmittel<br />

Arbeitsblatt<br />

02/11<br />

Bestandteile einer Creme / Lotion<br />

Eine Creme besteht aus einer Fettphase und einer Wasserphase. Die beiden Phasen haben üblicherweise<br />

folgende Zusammensetzung:<br />

Bestandteile eines Shampoos / Duschgels<br />

Diese kosmetischen Produkte bestehen nur aus einer Wasserphase.<br />

Wasserphase:<br />

Bezug:<br />

Aufgabe:<br />

Destilliertes Wasser, das nochmals abgekocht werden<br />

muss<br />

Sanfteen, Collagentensid P, Betain<br />

Rewoderm, Quat SP<br />

ProVit F, Nuratin P<br />

Welche Funktionen erfüllen die Wirkstoffe? Suche dir einen aus der Liste heraus<br />

und beschreibe seine Wirkung.<br />

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Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der <strong>Chemie</strong>verbände Rheinland-Pfalz und 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

Emulsionen<br />

3. Bestimmung des Emulsionstyps<br />

Petrischalen (Uhrgläser) Holzstäbchen<br />

kleine Bechergläser Spatel (Teelöffel)<br />

Cremeproben Sudanrot<br />

Wasser Methylenblau<br />

Arbeitsblatt<br />

03/11<br />

Einführung<br />

Eine Hautcreme und eine Bodylotion sind Emulsionen. Die beiden Flüssigkeiten Wasser und Öl lösen sich<br />

nicht ineinander, können aber durch intensives Rühren in feinste Tröpfchen zerteilt werden und bilden eine<br />

Emulsion. Der Emulgator verhindert, dass sich die Wasser- und Öltröpfchen wieder finden und zusammenlagern.<br />

Der Emulgator entscheidet auch darüber, welcher Emulsionstyp vorliegt.<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Durchführung:<br />

Auswertung:<br />

Aussehen der Cremeprobe nach<br />

Zugabe der beiden Farbstoffe<br />

Aussehen der Cremeprobe nach<br />

Zugabe von Wasser<br />

Emulsionstyp<br />

O/W-Emulsion: Öltröpfchen in Wasser<br />

W/O-Emulsion: Wassertröpfchen in Öl<br />

1. Gib auf eine Petrischale eine Portion der Creme.<br />

2. Streue je eine Spatelspitze des roten Farbstoffs Sudanrot und des blauen<br />

Farbstoffs Methylenblau auf die Cremeportion. Lass die Farbkristalle mindestens<br />

3 Minuten einwirken.<br />

3. Verrühre die Farbkristalle mit dem Holzstab gleichmäßig in der Cremeportion.<br />

4. Gib eine kleine Portion der gleichen Creme in ein kleines Becherglas.<br />

Fülle es halb mit Wasser und schwenke das Becherglas leicht.<br />

Erinnere dich an die Eigenschaften der beiden Farbstoffe im Versuch:<br />

Öl und Wasser lieben sich nicht. Mit dieser Information kannst du entscheiden,<br />

welchem Emulsionstyp deine Cremeprobe angehört. Beschreibe deine Beobachtung<br />

und erkläre.<br />

Creme 1 Creme 2<br />

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<strong>Experimente</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

Emulsionen<br />

3. Bestimmung des Emulsionstyps<br />

Arbeitsblatt<br />

04/11<br />

Lehrerinformation<br />

Zum Gelingen des Versuchs reichen schon kleine Mengen der beiden Farbstoffe aus. So wird 1 Teelöffel einer Cremeprobe<br />

von einigen Farbstoff-Kristallen ausreichend angefärbt.<br />

Wichtig ist es, die Einwirkzeit einzuhalten und die Farbkristalle gründlich und sorgfältig einzurühren.<br />

Der Test kann auch mit Paprikapulver probiert werden (s.o.).<br />

Die Wasserzugabe liefert eindeutige Ergebnisse, die jedoch durch Rühren verfälscht werden können:<br />

Eine W/O-Emulsion emulgiert dann scheinbar das Wasser, weil das Lösemittel Öl mechanisch so fein verteilt wird,<br />

dass der Eindruck einer Emulsion entsteht.<br />

Der Versuch hat den Vorteil, dass ihn die Schüler zu Hause mit ihren eigenen Cremes durchführen können.<br />

Name der Creme<br />

Aussehen der Cremeprobe<br />

nach Zugabe der beiden<br />

Farbstoffe<br />

Aussehen der Cremeprobe<br />

nach Zugabe von Wasser<br />

Emulsionstyp<br />

Nivea Soft<br />

Florena Soft<br />

Handsan<br />

herbacin Kamille<br />

atrix<br />

Im Versuch: überwiegend blau<br />

mit roten Punkten<br />

Das Wasser löst sich teilweise in der<br />

Creme und wird milchig, es wird emulgiert.<br />

Nivea Creme<br />

Nivea Milk<br />

Florena Creme<br />

Der Farbstoff, der sich in der Lösemittel- bzw. äußeren Phase (Matrix) der Emulsion<br />

löst, diffundiert merklich in die Creme und färbt sie recht gleichmäßig an.<br />

Der Farbstoff, der sich in der inneren Phase (den Tröpfchen) der Emulsion löst, verteilt<br />

sich in der Creme und bleibt als Farbstoffteilchen erkennbar.<br />

Im Versuch: überwiegend rot<br />

mit blauen Punkten<br />

Die Creme verteilt sich in Flocken und<br />

das Wasser bleibt klar, es wird nicht<br />

emulgiert.<br />

O / W W / O<br />

<strong>Arbeitsgemeinschaften</strong> Naturwissenschaften und Technik<br />

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<strong>Experimente</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

Rezepturen für Pflegeprodukte<br />

4. Tagescreme für empfindliche Haut<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sauberkeit:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

Magnetheizplatte Becherglas 100 ml<br />

Rührfisch Becherglas 50 ml<br />

Thermometer Messzylinder 25 ml<br />

Glasstab<br />

Tegomuls D-Panthenol<br />

Erdnuss- oder Mandelöl Meristem-Extrakt<br />

Antiranz Parfümöl<br />

Destilliertes Wasser Paraben K<br />

Kontrolliere, dass alle Arbeitsmaterialien absolut sauber sind!<br />

Arbeitsblatt<br />

05/11<br />

Heißes Fett kann schwere Verbrennungen hervorrufen.<br />

Lass die Fettphase nicht heißer als 70°C werden<br />

und nimm sie rechtzeitig von der Heizplatte herunter.<br />

Arbeite mit Schutzbrille und Wärmeschutz-Handschuhen.<br />

Herstellen der Fettphase<br />

1. Gib 5 g Tegomuls mit einem sauberen Löffel in ein sauberes 100 ml<br />

Becherglas.<br />

2. Miss mit dem Messzylinder 18 ml Erdnuss- oder Mandelöl ab und gib es<br />

zu dem Tegomuls in das Becherglas.<br />

3. Stelle das Becherglas auf eine Heizplatte und erwärme es langsam. Wenn<br />

das Tegomuls geschmolzen ist, erwärme die Flüssigkeit weiter auf ca. 70°C.<br />

4. Nun gib noch 3 Tropfen Antiranz dazu.<br />

Zubereitung der Creme<br />

1. Gib 30 ml destilliertes Wasser in ein Becherglas und koche es auf. Lass es<br />

auf 80°C abkühlen.<br />

2. Gib das 80°C heiße Wasser nach und nach in die Fettphase. Rühre dabei mit<br />

einem Glasstab kräftig um, damit sich eine Emulsion bildet. Lass die Creme<br />

abkühlen und rühre zwischendurch um.<br />

3. Ist die Emulsion auf ca. 30°C abgekühlt, gib nacheinander zu:<br />

1 Spatelspitze D-Panthenol<br />

4 Tropfen Meristem-Extrakt<br />

Evtl. 1 Tropfen Parfüm<br />

2 Tropfen Paraben K<br />

4. Fülle die Creme in ein sauberes Vorratsgefäß.<br />

<strong>Arbeitsgemeinschaften</strong> Naturwissenschaften und Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der <strong>Chemie</strong>verbände Rheinland-Pfalz und 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

Rezepturen für Pflegeprodukte<br />

5. Bodylotion für normale Haut<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sauberkeit:<br />

Durchführung:<br />

Magnetheizplatte Bechergläser 250 ml<br />

Rührfisch Becherglas 50 ml<br />

Thermometer Messzylinder 50 ml<br />

Glasstab<br />

Fettphase (für zwei Kleingruppen oder 4-5 Portionen)<br />

11 g Emulsan II<br />

40 ml Soja- oder Sesamöl<br />

Wasserphase mit Wirkstoffen<br />

45 ml destilliertes Wasser<br />

10 Tropfen Allantoin<br />

10 Tropfen Bisabolol<br />

Evtl. 2-3 Tropfen Parfüm<br />

6 Tropfen Paraben K<br />

4 Tropfen D-Panthenol<br />

Kontrolliere, dass alle Arbeitsmaterialien absolut sauber sind!<br />

Arbeitsblatt<br />

06/11<br />

Herstellen der Fettphase<br />

1. Gib 11 g Emulsan II mit einem sauberen Löffel in ein sauberes 250 ml<br />

Becherglas.<br />

2. Miss mit dem sauberen Messzylinder 40 ml Öl ab und gib es zu dem<br />

Emulsan II in das Becherglas.<br />

3. Stelle das Becherglas auf eine Heizplatte und erwärme es langsam auf<br />

ca. 70°C.<br />

Zubereitung der Lotion<br />

1. Fülle 15 g der warmen Fettphase (70°C) ab und übergieße sie mit 45 ml<br />

ca. 80°C heißem Wasser. Rühre danach kräftig um.<br />

2. Lass die Creme auf 30°C abkühlen und rühre die weiteren Wirkstoffe<br />

nacheinander unter.<br />

3. Fülle die Lotion in ein sauberes Vorratsgefäß ab.<br />

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<strong>Experimente</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

Rezepturen für Pflegeprodukte<br />

6. Lippenpflege<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Durchführung:<br />

Haltbarkeit:<br />

Auswertung:<br />

Magnetheizplatte 2 Bechergläser 250 ml<br />

Rührfisch Glasstab<br />

Thermometer Vorratsgefäße<br />

Reagenzglasständer<br />

Lippenglanzpflege Lippenstift<br />

Rizinusöl Jojobaöl<br />

2-Octyldodecanol Bienenwachs<br />

Dehymuls K Sheabutter<br />

Parfümöl Vitamin E<br />

Evtl. eine Spatelspitze Pigment<br />

Lippenglanzpflege<br />

1. Wiege die Zutaten ab:<br />

40 g Rizinusöl<br />

20 g 2-Octyldodecanol<br />

40 g Dehymuls K<br />

Einige Tropfen Parfümöl<br />

2. Erwärme die Mischung vorsichtig in einem Becherglas, bis alle Stoffe gelöst<br />

sind. Rühre während des Erwärmens sorgfältig um.<br />

3. Gieße die Lösung in mehrere kleine Vorratsgefäße.<br />

Lippenstift<br />

1. Wiege folgende Zutaten in das Becherglas ein (Menge für zwei Stifte):<br />

10 ml Jojobaöl<br />

5 g Bienenwachs<br />

1/2 Teelöffel Sheabutter<br />

2 Tropfen Vitamin E<br />

Evtl. 1 Spatelspitze Pigment<br />

2. Lass die Zutaten in einem Becherglas langsam verschmelzen und rühre<br />

währenddessen sorgfältig um.<br />

3. Fülle die Lösung noch flüssig in eine Lippenstifthülse und stelle sie kühl.<br />

Die Lippenpflegeprodukte können circa ein Jahr benutzt werden.<br />

Wozu dienen Lippenglanzpflege bzw. Lippenstift?<br />

Arbeitsblatt<br />

07/11<br />

<strong>Arbeitsgemeinschaften</strong> Naturwissenschaften und Technik<br />

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<strong>Experimente</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

Rezepturen für Reinigungsmittel<br />

7. Shampoo und Duschgel<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Durchführung:<br />

Magnetheizplatte Bechergläser 250 ml<br />

Rührfisch Glasstäbe<br />

Thermometer<br />

Arbeitsblatt<br />

08/11<br />

Shampoo Duschgel<br />

70 ml destilliertes Wasser 70 ml destilliertes Wasser<br />

3 Messlöffel Sanfteen 3 Messlöffel Sanfteen<br />

30 ml Betain 35 ml Betain<br />

15 ml Collagentensid P 25 ml Collagentensid P<br />

1-2 Messlöffel Rewoderm 15 Tropfen D-Panthenol<br />

(je nach gewünschter Festigkeit) 1-2 Messlöffel Rewoderm<br />

3 ml Glycerin (je nach gewünschter Festigkeit)<br />

2 Messlöffel Quat SP 20 Tropfen Kalweg<br />

24 Tropfen Paraben K 28 Tropfen Paraben K<br />

1/2 Messlöffel Nuratin P Evtl. 8-20 Tropfen Parfümöl<br />

30 Tropfen Vithaar<br />

20 Tropfen ProVitF<br />

1 Messlöffel D-Panthenol<br />

1 Messlöffel Jojobaöl<br />

15 Tropfen Seidenproteine<br />

15 Tropfen Kalweg<br />

Evtl. 8-20 Tropfen Parfümöl<br />

1. Koche ca. 100 ml Wasser ab und lass es handwarm abkühlen. Fülle 70 ml<br />

davon in ein Becherglas.<br />

2. Gib das Sanfteen zu dem Wasser in das Becherglas und löse es unter<br />

Rühren auf.<br />

3. Gib die übrigen Zutaten für das Shampoo oder Duschgel in der obigen<br />

Reihenfolge zu. Rühre nach jeder Zugabe sorgfältig um.<br />

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<strong>Experimente</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

Rezepturen für Reinigungsmittel<br />

8. Sanfte Waschlotion<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Durchführung:<br />

Auswertung:<br />

Becherglas 250 ml Glasstab<br />

Messzylinder 50 ml Pipette<br />

2 Messzylinder 25 ml pH-Indikatorpapier<br />

3 Messzylinder 10 ml<br />

Tensid 1: Lamepon Wasser<br />

Tensid 2: Betain Pflanzenöl<br />

Verdicker: Rewoderm Duftöl<br />

Emulgator: Mulsifan Zitronensaft<br />

1. Gib nacheinander die folgenden Zutaten in das große Becherglas und rühre<br />

nach jeder Zugabe mit dem Glasstab sehr gut um.<br />

25 ml Tensid 1<br />

20 ml Tensid 2<br />

10 ml Verdicker<br />

45 ml Wasser<br />

5 ml Pflanzenöl<br />

10 ml Emulgator<br />

20 Tropfen Duftöl<br />

Arbeitsblatt<br />

09/11<br />

2. Prüfe den pH-Wert der Waschlotion mit dem Indikatorpapier. Gib solange<br />

tropfenweise Zitronensaft hinzu, bis der pH-Wert 5.5 beträgt.<br />

Der pH-Wert sagt uns, wie sauer ein Stoff ist. Stoffe mit pH-Wert 7 sind neutral,<br />

z.B. Wasser.<br />

Liegt der pH-Wert zwischen 1 und 6, sind die Stoffe sauer.<br />

Liegt der pH-Wert zwischen 8 und 14, sind die Stoffe alkalisch.<br />

Warum sollte deine Waschlotion leicht sauer sein?<br />

Kennst du Beispiele für saure und alkalische Stoffe?<br />

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<strong>Experimente</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

Zahncreme unter der Lupe<br />

9. Putz- und Scheuerwirkung von Zahncreme<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Durchführung:<br />

Auswertung:<br />

Reinigungsmittel<br />

Wasser<br />

Kalkbrei<br />

Kieselsäure<br />

Zahncreme<br />

4 Zahnbürsten<br />

2 Spatel<br />

2 Uhrgläser<br />

Alte, dunkle Münzen Kalkpulver<br />

Verschiedene Zahncremes Kieselsäure-Hydrat<br />

Wasser<br />

1. Verreibe 5 Spatelspitzen Kalkpulver mit etwas Wasser auf einem Uhrglas<br />

zu einem Brei.<br />

2. Verreibe 5 Spatelspitzen Kieselsäure-Hydrat mit etwas Wasser auf einem<br />

neuen Uhrglas zu einem Brei.<br />

3. Bürste die alten Münzen gründlich mit den unterschiedlichen<br />

Reinigungsmitteln:<br />

reinem Wasser<br />

Kalkbrei<br />

Kieselsäure-Hydratbrei<br />

Zahncreme<br />

Wie sehen die Münzen nach der Reinigung aus?<br />

Trage deine Beobachtungen in die Tabelle ein und erkläre.<br />

Aussehen der gebürsteten Münzen<br />

Arbeitsblatt<br />

10/11<br />

Lehrerinformation<br />

Putzwirkung: In reinem Wasser bleiben die Münzen unverändert, während die anderen Reinigungsmittel die Münzen<br />

blank glänzen lassen.<br />

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<strong>Experimente</strong> <strong>Kosmetik</strong><br />

Zahncreme unter der Lupe<br />

10. Kariesschutz durch Zahncreme<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

Auswertung:<br />

Verhalten im Essigbad<br />

nach dem 3. Schritt<br />

frisch aufgetragen<br />

nach dem 4. Schritt<br />

abgespült<br />

Becher Pinsel<br />

Spatel Papiertücher<br />

Hühnereier Essig<br />

Zahncremes Wasser<br />

Aceton<br />

Trage Schutzhandschuhe, wenn du mit Aceton arbeitest!<br />

Arbeitsblatt<br />

11/11<br />

1. Feuchte ein Papiertuch mit Aceton an. Entfette die Oberfläche eines<br />

Hühnereis, indem du es mit Aceton abreibst.<br />

2. Fülle einen Becher mit Essig.<br />

3. Nimm das Hühnerei und pinsele eine Hälfte mit Zahncreme ein. Halte die<br />

so beschichtete Hälfte 30 Sekunden in das Essigbad. Tauche dann die unbeschichtete<br />

Ei-Hälfte für 30 Sekunden in das Essigbad.<br />

4. Spüle die Zahncreme unter fließendem Wasser ab und trockne das Ei mit<br />

einem Papiertuch ab. Tauche jetzt das gesamte Ei noch einmal in das<br />

Essigbad.<br />

Wie verhalten sich die unterschiedlich behandelten Ei-Hälften im Essigbad?<br />

Trage deine Beobachtungen in die Tabelle ein und erkläre.<br />

mit Zahncreme behandelte Ei-Hälfte unbehandelte Ei-Hälfte<br />

Lehrerinformation<br />

Kariesschutz: Die unbehandelte Ei-Hälfte sprudelt im Essigbad heftig, da die Kalkschicht unter CO2-Bildung von der<br />

Säure angegriffen wird. Die Zahnpasta schützt das Ei vor dem Säureangriff und es sind nur vereinzelt Bläschen zu<br />

erkennen. Die Schutzwirkung der Zahnpasta bleibt auch nach dem Abspülen und Abtrocknen des Eies noch in abgeschwächter<br />

Form erhalten.<br />

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