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health work

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<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />

Bessere Pflege<br />

In einer repräsentativen forsa-Stichprobe wurden<br />

im November 2014 im Auftrag der Stiftung<br />

Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) 2.015<br />

Berufstätige ab 18 Jahren zum Pflegeunterstützungsgeld,<br />

zum Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit<br />

sowie zur Freistellung während der<br />

Begleitung eines sterbenden Angehörigen befragt.<br />

89 Prozent der Befragten, gaben an, dass<br />

sie das Pflegeunterstützungsgeld als hilfreich<br />

ansehen. 85 Prozent der Befragten würden diese<br />

Leistung sogar selber in Anspruch nehmen,<br />

wenn sie für die Pflege eines Angehörigen verantwortlich<br />

wären. Eher kritisch gesehen haben<br />

die Befragten die Familienpflegezeit. Diese würde<br />

nur rund jeder Dritte in Anspruch nehmen. Als<br />

ausschlaggebend gaben 84 Prozent der Befragten<br />

finanzielle Gründe an. 43 Prozent würden die<br />

Pflegezeit aus Angst vor beruflichen Nachteilen<br />

nicht nutzen. lsc<br />

Weitere Infos: www.zqp.de<br />

Weniger Energie<br />

Wer in Schichten arbeitet, lebt oftmals gegen seinen<br />

Rhythmus, sieht sich häufig Konzentrationsschwierigkeiten<br />

und verminderter Gedächtnisleistung<br />

ausgesetzt und hat ein erhöhtes Risiko für<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Damit aber nicht genug:<br />

Schichtarbeiter sind auch öfter übergewichtig.<br />

Dieser Tatsache sind Wissenschaftler von der<br />

Universität Colorado in Boulder auf den Grund gegangen.<br />

Sie fanden heraus, dass Menschen, die in<br />

Nachtschichten arbeiten, einen niedrigeren Energieverbrauch<br />

haben. Wenn Nacht-Schichtarbeiter also<br />

ihr Essverhalten nicht an ihren Lebensumstand der<br />

Schichtarbeit anpassen, kann das binnen kurzer Zeit<br />

zu Übergewicht führen.<br />

Zu diesem Ergebnis kamen die Wissenschaftler<br />

nach einem sechstätigen Experiment. 14 gesunde<br />

Erwachsene kamen für sechs Tage in ein Krankenhaus.<br />

Die ersten beiden Tage folgten sie ihrem nor-<br />

malen Rhythmus und schliefen nachts. Die anschließenden<br />

drei Tage arbeiteten die Probanden in einem<br />

Nachschicht-System. Nach der ersten Nachtschicht<br />

stieg der Energieverbrauch der Teilnehmer zunächst<br />

um durchschnittlich vier Prozent. Doch schon in der<br />

zweiten Nachtschicht stellte sich der Körper der<br />

Probanden auf das nächtliche Arbeiten ein und verbrauchte<br />

drei Prozent weniger Energie als beim üblichen<br />

Rhythmus. Auch jede weitere Nacht schrumpfte<br />

der Energieverbrauch um drei Prozent. Als Grund<br />

für den verminderten Energieverbrauch vermuten<br />

die Wissenschaftler, dass der Tagesschlaf den Stoffwechsel<br />

stört. Der Stoffwechsel ist vom Sonnenlicht<br />

abhängig. Bei Sonnenlicht stellt sich der Körper auf<br />

Nahrungszufuhr ein und kurbelt den Stoffwechsel<br />

an. Nachts hingegen ruht der Körper aufgrund des<br />

fehlenden Sonnenlichts und verbraucht weniger<br />

Energie und damit weniger Kalorien. lsc<br />

Weitere Infos: www.pnas.org<br />

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