health work
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<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />
Für Frösche<br />
Wer den Teich trocken legen will, darf nicht<br />
die Frösche fragen. Das ist ein eisernes Gebot.<br />
Formuliert hat es Bruno Schönlank, ein<br />
deutscher Journalist und sozialdemokratischer<br />
Reichstagsabgeordneter, vor etwas<br />
mehr als 120 Jahren in einer Reichtags-Rede.<br />
Er meinte damit, dass wer etwas verändern<br />
wolle, nicht diejenigen fragen solle,<br />
die dabei verlieren könnten.<br />
Überliefert ist nicht, ob sein Aphorismus<br />
bei den Abgeordneten Beifall fand. Oder ob<br />
seine Philippika gegen die Postverwaltung<br />
Erfolg hatte. Aber selbst Schönlank wäre<br />
wohl überrascht, wüsste er, dass heute die<br />
Frösche selbst fragen, ob sie vertrieben<br />
werden sollen.<br />
Geselligkeit<br />
Freunde und Familie motivieren die meisten Menschen,<br />
etwas für ihre Gesundheit zu tun. Das zeigt<br />
eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Präventionskampagne<br />
„Denk an mich. Dein Rücken“. Mehr als<br />
ein Drittel der Befragten nennt Menschen aus dem<br />
sozialen Umfeld als Motivationsquelle. Rund 30<br />
Prozent helfen Informationen über einen gesunden<br />
Lebensstil gegen den inneren Schweinehund. Immerhin<br />
jeder Fünfte gibt an, aufgrund gesundheitlicher<br />
Probleme aktiv zu werden. Nur wenige nutzen<br />
dagegen Vorbilder (vier Prozent) und technische<br />
Hilfsmittel wie Schrittzähler und Fitness-Armbänder<br />
(drei Prozent) als Ansporn. Auch um dauerhaft<br />
sportlich aktiv zu bleiben, setzen die Menschen<br />
überwiegend auf soziale Kontakte. Fast ein Viertel<br />
verabredet sich mit Freunden zum Sport, rund ein<br />
Fünftel ist Mitglied im Sportverein. jbr<br />
Weitere Infos: www.deinruecken.de<br />
Denn was sonst als diese masochistische<br />
Anmutung sollte eismann Tiefkühl-Heimservice<br />
GmbH bewogen haben, der Motivation<br />
der Deutschen für eine Frühjahrsdiät<br />
auf den Grund zu gehen Das Ergebnis: 60<br />
Prozent der Deutschen möchten gesund<br />
und fit alt werden, mehr als jeder Dritte<br />
leicht und entschlackt ins neue Jahr starten.<br />
Gute Idee: Da fangen wir doch direkt<br />
mit dem Verzicht auf Tiefkühlkost an und<br />
essen mehr frisches Gemüse. Dumm gelaufen,<br />
Eismann!<br />
Aber es geht noch besser: Lekkerland, der<br />
selbsternannte „Experte für Unterwegsversorgung“<br />
hat das Mobilitäts- und Konsumverhalten<br />
der Deutschen ermitteln lassen.<br />
Das Ergebnis: Je länger der tägliche Weg<br />
zur Arbeit, desto eher gönnt sich der Pendler<br />
unterwegs einen kleinen Snack. Werden<br />
es mehr als 30 Minuten, lieber Salat und<br />
Obst als Mars und Milka. Und nun kommt’s:<br />
Im Durchschnitt sind Pendler 90 Minuten<br />
unterwegs. Dumm gelaufen, Lekkerland!<br />
Wenn sich demnächst der eine für verkürzte<br />
Pendlerwege und der andere gegen den<br />
Diätwahn ausspricht – dann hat das seine<br />
Gründe. jg<br />
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