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health work

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<strong>health</strong>@<strong>work</strong> 01/2015<br />

Stressbelastung unter den Beschäftigten ist,<br />

evaluiert die Deutsche Post systematisch<br />

anhand von Interviews und Mitarbeiterbefragungen.<br />

Zusätzlich bietet der Konzern seinen<br />

Mitarbeitern informelle Plattformen, auf<br />

denen sie sich austauschen können. So hat<br />

sich in vielen Regionen das so genannte Zusteller-Frühstück<br />

etabliert, bei dem sich die<br />

Beschäftigten hierarchieübergreifend über<br />

Alltagsprobleme austauschen. „Wir haben<br />

eine Vielfalt an Maßnahmen entwickelt, die<br />

darauf ausgerichtet sind, die Belastung unserer<br />

Mitarbeiter zu senken“, sagt Gesundheitsbeauftragter<br />

Tautz.<br />

Die Post bietet ihren Beschäftigten Stressbewältigungs-Workshops,<br />

die speziell auf die<br />

Bedürfnisse der individuellen Berufsgruppe<br />

zugeschnitten sind. Besonders Führungskräfte<br />

stehen beim Thema Stressmanagement<br />

in der Verantwortung. „Wir sensibilisieren<br />

Führungskräfte, nicht nur die eigene<br />

psychische Gesundheit zu erhalten, sondern<br />

auch ihre Vorbild- und Leitfunktion in diesem<br />

Sinne wahrzunehmen“, erklärt Tautz. Hierfür<br />

bietet die Deutsche Post ihren Mitarbeitern<br />

webbasierte Trainings, die Situationen simulieren,<br />

aus der sich starke Stressbelastungen<br />

ergeben. Diese Trainings sollen verdeutlichen,<br />

wie schnell die Belastung auf einen<br />

Mitarbeiter wirken kann, aber auch Anleitungen<br />

geben, wie sich die Führungskräfte in<br />

einer solchen Situation verhalten können.<br />

Perspektiven schaffen<br />

Stress ist ein Thema,<br />

das sich ständig<br />

weiterentwickelt.<br />

Dr. Andreas Tautz,<br />

Chief Medical Officer<br />

bei der Deutschen Post DHL,<br />

Bonn<br />

Verhaltensprävention ist eine Sache, eine andere<br />

das verhältnisorientierte Stressmanagement.<br />

Leistungsdruck und Jobunsicherheit<br />

sind Themen, die im Dienstleistungssektor<br />

und auch in der Logistikbranche bei vielen<br />

Beschäftigten eine starke psychische Belastung<br />

darstellen. „Wir bemühen uns ständig,<br />

durch Ängste manifestierte Stressbelastungen<br />

abzubauen“, erklärt Tautz. „Das Schlüsselwort<br />

hierbei lautet Kommunikation. Wir<br />

suchen den Dialog mit den Beschäftigten,<br />

erklären ihnen, wie die Zukunft im Unternehmen<br />

aussieht, wie wir uns am Markt positionieren,<br />

aber auch welche Perspektiven<br />

wir den Mitarbeitern selbst eröffnen können.“<br />

Vor allem setzt das Unternehmen in<br />

Sachen Stressmanagement auf Kontinuität.<br />

Mit einem Mitarbeitergespräch oder einem<br />

Workshop allein sei es nicht getan, so Tautz.<br />

„Stress ist ein Thema, das sich ständig weiterentwickelt.<br />

Daher müssen wir kontinuierlich<br />

neue Erkenntnisse generieren um daraus<br />

neue Maßnahmen abzuleiten.“ jbr<br />

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