Lärmgegner setzen ein Zeichen
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<strong>Lärmgegner</strong> <strong>setzen</strong> <strong>ein</strong> <strong>Zeichen</strong><br />
Mehr als 150 Einwohner aus der Umgebung radeln um den Flughafen<br />
Langenhagen<br />
Von Sven Sokoll<br />
Garbsen/Langenhagen. Auf dem Fahrradsattel haben Anwohner des Flughafens Langenhagen<br />
gestern sportlich gegen Fluglärm protestiert. In drei Gruppen fuhren die Garbsener Radler von<br />
Osterwald, Frielingen und Heitlingen los, Fahrer aus Langenhagen und Isernhagen schlossen sich<br />
an. Außer den Initiatoren von der Bürgerinitiative Bigum, vom Frielinger Arbeitskreis<br />
Dorfentwicklung und vom Heimatver<strong>ein</strong> Osterwald waren auch Kommunalpolitiker dabei, darunter<br />
auch Bürgermeister Alexander Heuer.<br />
Dem Bigum-Vorsitzenden Hans-Peter Wendorff fiel am Mittag am Flughafenzaun der Überblick<br />
nicht so leicht, denn die Gruppen fuhren getrennt. „Sonst hätten wir ja auch <strong>ein</strong>e Demonstration<br />
anmelden müssen“, sagte Wendorff. So schätzte er die Zahl der Teilnehmer am Fahrradausflug auf<br />
mindestens 150.<br />
Ein Besuch auf dem Flughafen oder <strong>ein</strong> Gespräch mit Verantwortlichen dort war nicht geplant. Es<br />
ging ja auch nicht um neue Argumente, sondern nur, den Flughafenbetreibern zu zeigen, dass es<br />
viele Lärmbetroffene gibt. „Wir wollten dazu <strong>ein</strong> breites Bündnis schmieden“, sagte Wendorff. Das<br />
sei gelungen. Er freut sich auch, dass Garbsens Politik bei dem Thema weitgehend an <strong>ein</strong>em Strang<br />
zieht.<br />
L<strong>ein</strong>ezeitung vom 21.05.07<br />
Der Flughafen be<strong>ein</strong>flusst durch den stetig wachsenden Fluglärm sehr<br />
stark das Heimatgefühl in Osterwald. Die Identifikation mit dem<br />
Heimatort leidet unter dem Fluglärm, da Nachtruhe und Erholung stark<br />
gestört werden.<br />
Kurt Mühlenbrink, Vorsitzender des Heimatver<strong>ein</strong>s Osterwald
Bisher wird in der Diskussion um den Fluglärm immer über die<br />
Jobmaschine Flughafen gesprochen. Diese Radtour verdeutlicht, dass<br />
in der Einflugschneise Tausende von Menschen leben, die vom<br />
Fluglärm belastet werden.<br />
Mario Krämer (SPD), Landtagskandidat und Parteivorsitzender<br />
Der Nachtflug und die Flugrouten über bewohnten Gebieten<br />
be<strong>ein</strong>trächtigen unsere Gesundheit und Lebensqualität in den<br />
nördlichen Stadtteilen. Ich wünsche mir <strong>ein</strong> Nachtflugverbot und <strong>ein</strong>e<br />
Verlegung der Routen.<br />
R<strong>ein</strong>hard Seegers,<br />
Organisator der Radtour