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Veranstaltungen Ecomuseum Habichtswald - Naturpark Habichtswald

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<strong>Veranstaltungen</strong> zur<br />

Entdeckung regionaler<br />

Kultur, Geschichte<br />

und Natur<br />

September bis Dezember 2013<br />

Schwerpunkt des neuen Programms bilden noch einmal geschichtliche Aspekte religiösen Lebens in unserer<br />

Religion. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Führungen durch Kirchen und Kapellen in Zierenberg, Wolfhagen,<br />

Balhorn oder Fritzlar. Zum Nachdenken über das meist „ganz normale Zusammenleben“ von Christen<br />

und Juden und dessen gewaltsames und menschenverachtendes Ende durch die Nationalsozialisten regt die<br />

Volkmarser Dauerausstellung „Deutsch-Jüdisches Leben in unserer Region im Laufe der Jahrhunderte“<br />

ebenso an wie eine Führung zum jüdischen Friedhof in Volkmarsen oder die Gedenkveranstaltung anlässlich<br />

des 75. Jahrestags der Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung. Die Ausstellung „Vom Schreiben zum<br />

Drucken“ des Regionalmuseums Wolfhager Land mit Beispielen gedruckter Bibeln mit einem Vortrag über<br />

„Das Buch der Bücher“ vervollständigt das Schwerpunktthema ebenso wie eine Führung zur Kloster und<br />

Siedlungsgeschichte am Hasunger Berg oder die Feierlichkeiten zu „800 Jahre Augustinerkloster in<br />

Merxhausen“.<br />

Weitere Informationen zum <strong>Ecomuseum</strong> <strong>Habichtswald</strong> und seinen<br />

Angeboten gibt es bei<br />

Region Kassel-Land e.V.<br />

Raiffeisenweg 2 – 34466 Wolfhagen<br />

Tel: 05692/987-3260<br />

FAX: 05692/987-3261<br />

info@region-kassel-land.de<br />

www.kassel-land.de<br />

Bitte bei Wanderungen und Exkursionen auf<br />

wetterfeste Bekleidung und gutes Schuhwerk achten!<br />

• Entdeckertage Nordhessen: Kirchen, Kapellen und Klöster in Fritzlar (Themenführung)<br />

Entdecken Sie die Johanneskapelle im Torbogen der Ederbrücke, die Minoritenkirche, die Heilig-Geist-<br />

Kapelle und die Kirche St. Katharina am Ursulinenkloster.<br />

Sonntag, 01. September 2013, 10.30 Uhr (ca. 2 Stunden)<br />

Treffpunkt: Bonifatiusdenkmal, Domplatz Fritzlar<br />

Führung: Stadtführergilde Pro Fritzlar e.V. - Manfred Ochs<br />

Veranstalter/Info: Touristinformation Fritzlar (05622/988643 oder www.fritzlar.de) und www.gildefritzlar.de/termine<br />

Kosten: 4,00 €/Person und 3,00 €/Person mit Entdeckerpass<br />

• Entdeckertage Nordhessen: St. Petri Dom, Krypta, Kreuzgang und Dommuseum mit Domschatz<br />

(Themenführung)<br />

Entdecken Sie nach knapp 3-jähriger Renovierung wie der Dom in neuem Glanz erstrahlt.<br />

Sonntag, 01. September 2013, 14.30 Uhr (ca. 1 ½ Stunden)<br />

Treffpunkt: Haupteingang/Portal St. Petri Dom, Fritzlar<br />

Führung: Katholische Pfarrgemeinde Fritzlar<br />

Veranstalter/Info: Touristinformation Fritzlar (05622/988643 oder www.fritzlar.de)<br />

Kosten: 3,00 €/Person und 2,00 €/Person mit Entdeckerpass


• Dauerausstellung „Deutsch-Jüdisches Leben in unserer Region im Laufe der Jahrhunderte“<br />

Die Dauerausstellung spannt den Bogen von der Zeit der ersten Einwanderung in Europa und der Niederlassung<br />

in unserer Region über das „ganz normale Zusammenleben“ als Freunde, Nachbarn, Schützenbrüder bis<br />

hin zur Verfolgung, Deportation und Ermordung der jüdischen Mitbürger in der NS-Zeit. Dokumentierte Erinnerungen<br />

und Berichte über Begegnungen mit ehemaligen jüdischen Mitbürgern und nachfolgenden Generationen<br />

tragen dazu bei, vor dem Vergessen zu bewahren.<br />

Sonntag, 01. September 2013, 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Ort/Veranstalter: Geschichtswerkstatt Rückblende - Gegen das Vergessen (Kasseler Str. 6, Volkmarsen, info@rueckblende-volkmarsen.de,<br />

www.rueckblende-volkmarsen.de, 05693/9914990)<br />

• Tag des offenen Denkmals in Zierenberg: Evangelische Stadtkirche – Stadtrundgänge – Mühlenmuseum<br />

Laar<br />

‣ Samstag, 07. September 2013, 18.00 und 19.00 Uhr: Lesungen von Andrea Appel im Turm mit Musik<br />

– Turmgeheimnisse<br />

Ort: Evangelische Stadtkirche Zierenberg<br />

‣ Sonntag, 08. September 2013, 09.30 Uhr: Literaturgottesdienst: „Wir haben hier keine bleibende<br />

Stadt“ zu Pascal Merciers „Nachtzug nach Lissabon“<br />

Ort: Evangelische Stadtkirche Zierenberg<br />

‣ Sonntag, 08. September 2013, 17.00 Uhr: Musikalische Kirchenführung „Stein Klänge“<br />

Ort: Evangelische Stadtkirche Zierenberg<br />

Die Kirche ist geöffnet von 09.00 bis 18.00 Uhr - Führungen werden um 11.00 und 14.00 Uhr angeboten. Alle<br />

<strong>Veranstaltungen</strong> sind kostenfrei, Spenden werden gern angenommen.<br />

Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde und Förderverein der historischen Stadtkirche Zierenberg e.V.<br />

‣ Sonntag, 08. September 2013, 11.00 und 15.00 Uhr: Historischer Stadtrundgang durch die Kernstadt<br />

mit Rathausbesichtigung<br />

Treffpunkt: Marktplatz in Zierenberg<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei!<br />

Veranstalter: Magistrat der Stadt Zierenberg<br />

‣ Sonntag, 08. September 2013, 11.00 - 17.00 Uhr: Das Mühlenmuseum Laar ist geöffnet!<br />

Man kann viel erfahren über die wechselvolle Geschichte der Mühle Laar, über die recht schwierige Arbeit<br />

der Müller und die Gerätschaften und Arbeitsweisen in einer Mühle. Der Ausstellungsbesuch ist kostenfrei!<br />

Veranstalter: Touristikverein Zierenberg e.V.<br />

Info für alle <strong>Veranstaltungen</strong>: Touristikverein Zierenberg e.V. (05606/519125 oder 8450)<br />

• Unbequeme Denkmäler: Vortrag und Führung zum jüdischen Friedhof in Volkmarsen<br />

Kurzvortrag zur Geschichte des jüdischen Friedhofs und der dort vorhandenen drei verschiedenen Denkmäler,<br />

anschließend Gang zum Friedhof und Führung. Im Jahr 1938 wurde in Stadtnähe ein neuer jüdischer<br />

Friedhof angelegt. Mitte 1938 waren hier noch 118 Grabsteine vorhanden, wenig später wurden alle Steine<br />

von nationalsozialistischen Gewalttätern restlos zerstört. 1947/48 wurde auf Anordnung der Behörden im<br />

hinteren, kaum sichtbaren Teil des Friedhofs aus zerstörten Grabsteinen ein einfaches Denkmal errichtet, ohne<br />

die 25 ermordeten Volkmarser Juden zu erwähnen. Im Jahr 2005 wurde durch den Verein Rückblende<br />

Gegen das Vergessen e.V. an der Vorderseite des Friedhofs eine 18 m lange Gedenkmauer mit Erinnerungstafeln<br />

errichtet.<br />

Sonntag (Tag des offenen Denkmals), 08. September 2013, 14.30 Uhr<br />

Der jüdische Friedhof ist am 08. September 2013 von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.<br />

Treffpunkt: Geschichtswerkstatt Rückblende, Villa Dr. Bock, Kasseler Str. 6, Volkmarsen<br />

Veranstalter/Info: Geschichtswerkstatt Rückblende - Gegen das Vergessen (Kasseler Str. 6, Volkmarsen,<br />

info@rueckblende-volkmarsen.de, www.rueckblende-volkmarsen.de, 05693/9914990)<br />

• 800 Jahre Augustinerinnenkloster in Merxhausen (Festveranstaltung)<br />

Vor 800 Jahren wurde im Bad Emstaler Ortsteil Merxhausen ein Kloster für Frauen gegründet, die nach der<br />

Lehre von Augustinus lebten. Obwohl das kleine Kloster weit über den Ort hinaus strahlte, ist über das Leben<br />

und Wirken der wahrscheinlich nicht mehr als 20 Nonnen nur wenig bekannt. Im Bad Emstaler Ortsteil<br />

verweist man seitens der Evangelischen Gemeinde und auch in der psychiatrischen Klinik der Vitos Kurhessen,<br />

die die noch vorhandenen Gebäude des Klosters benutzt, jedoch gern auf die Geschichtsträchtigkeit des<br />

Klosterstandorts. Mit einem Jubiläumsprogramm soll an die Klostergründung und Klostergeschichte vor 800<br />

Jahren erinnert werden.


Sonntag, 08. September 2013, ab 10.00 Uhr<br />

‣ 10.00 Uhr: Eröffnung mit einem Festgottesdienst mit Bischof Dr. Martin Hein<br />

Ort: Freilichtbühne im Klostergarten<br />

‣ 12.30 und 15.00 Uhr: „Szenen aus dem Klosterleben“, eine Aufführung der Klosterspiele Merxhausen<br />

Ort: Freilichtbühne im Klostergarten<br />

‣ 13.15 Uhr: Chor „Haste Töne“<br />

Ort: Klosterkirche<br />

‣ 14.15 Uhr: Kirchen- und Klosterführung mit Kreuzgang mit Kirchenrätin Waltraud Regina Schmidt<br />

Treffpunkt: Kirche<br />

‣ ab 11.30 Uhr: Ausstellung über die Geschichte des Klosters Merxhausen<br />

Ort: Kreuzgang<br />

‣ ab 12.00 Uhr: Ausstellung im offenen Atelier<br />

Ort: Alte Wäscherei<br />

‣ ab 11.00 Uhr: Essen und Getränke (Suppe: Haus 105 /Würstchen nahe der Bühne)<br />

‣ ab 13.00 Uhr: Kaffee und Kuchen (Haus 105) und Kaffee und Waffeln (vor dem Klostermuseum)<br />

Achtung: Gottesdienst und Theateraufführungen finden bei schlechtem Wetter im Festsaal im Sozialzentrum<br />

der Vitos Kurhessen statt!<br />

Veranstalter: Klosterspiele Merxhausen, die Merxhäuser Feuerwehr, der Kultur- und Geschichtsverein Bad<br />

Emstal und die Evangelische Kirchengemeinde Merxhausen<br />

Literatur: Waltraut Regina Schmidt, Vom Augustinerkloster zum hohen Hospital Merxhausen, 2013, Hg.<br />

Kultur- und Geschichtsverein Bad Emstal, Michael Imhof Verlag, 20,00 €<br />

• Weidelsburgführungen am Tag des offenen Denkmals<br />

Die Weidelsburg – heute die größte Burgruine in Nordhessen – war eine der bedeutendsten spätmittelalterlichen<br />

Burgen in Hessen. Sie ist gekennzeichnet durch eine klug durchdachte Abstimmung verschiedener Sicherungs-<br />

und Verteidigungselemente. Die auf den ersten Blick nicht immer leicht erkennbaren baulichen<br />

Wehreinrichtungen und ihre Funktion werden auf dem Rundgang erklärt. Manche Wehrelemente geben noch<br />

heute Rätsel auf und damit Anlass zur Diskussion. Die Führungen dauern jeweils ca. 1 Stunde. Es ist keine<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Sonntag, 08. September 2013, 09.00 bis 18.00 Uhr<br />

‣ 10.30 und 12.00 Uhr: Führungen mit Treffpunkt Burgruine/Innenhof<br />

‣ 14.00 und 16.00 Uhr: Führungen mit Treffpunkt Parkplatz Weidelsberg<br />

Veranstalter: Hessen-Forst (Forstamt Wolfhagen) und Förderverein zur Erhaltung der Weidelsburg<br />

Kontakt/Info: Jochen Dittmar (Hessisches Forstamt Wolfhagen, 05692/989832, www.weidelsburg.de)<br />

Die Teilnahme ist kostenfrei. Es wird um eine Spende zugunsten des <strong>Naturpark</strong>s <strong>Habichtswald</strong> und des<br />

„Fördervereins zur Erhaltung der Weidelsburg“ gebeten.<br />

• Führung durch die Kloster- und Siedlungsgeschichte am Hasunger Berg<br />

Führung auf/um den Hasunger Berg (ca. 2 Std.) mit Besuch des Museums Kloster Hasungen (ca. 1 Std.).<br />

Festes Schuhwerk ist erforderlich. Die Exkursion findet bei jedem Wetter statt. Bitte Getränke und ggf. einen<br />

Imbiss selbst mitbringen.<br />

Samstag, 14. September 2013, 14.00 - ca. 17.00 Uhr<br />

Führung: Dr. Klaus Sippel (Bezirksarchäologe, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Marburg)<br />

Treffpunkt: Museum Kloster Hasungen (Hasunger Str. 21, Zierenberg-Burghasungen) – bitte am DGH oder<br />

Grillplatz parken!<br />

Veranstalter/Info: Museumsverein Kloster Hasungen e.V. (www.kloster-hasungen.de)<br />

Kostenfrei – um Spende für das Museum Kloster Hasungen wird gebeten!<br />

• Beerige Zeiten – Erntezeit in der Natur (Wanderung und Verkostung)<br />

Als krönenden Abschluss des Sommers präsentiert uns die Natur nun ihre Früchte in Hülle und Fülle. Bei einer<br />

Wanderung durch die Wiesen und Wälder des Dörnbergs entdecken wir wilde Beeren in allen Farben.<br />

Wir erfahren welche giftig sind und welche man zu leckeren Gelees, Säften, etc. verarbeiten kann. Zum<br />

Schluss verkosten wir einige dieser beerigen Leckerein!<br />

Sonntag, 15. September 2013‚ 10.30 Uhr - ca. 13.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Zierenberg, <strong>Naturpark</strong>zentrum <strong>Habichtswald</strong>, Auf dem Dörnberg 13, Eingang Baumtor<br />

Veranstalter/Info/Anmeldung: Tanja Tempel (NaturPur Naturerlebnisse, 0177/6877522, kontakt@naturpur-naturerlebnisse.de,<br />

www.naturpur-naturerlebnisse.de)<br />

Kosten: 12,00 €/Person incl. Imbiss


• Industriekultur in der Steinzeit und im 19. Jahrhundert - ein Vergleich (Führungen zum Steinkammergrab<br />

und zur Garvensburg)<br />

Das 4. Jahrtausend vor Chr. war in Mitteleuropa eine Epoche großer Umwälzungen. Dazu gehörte die Erfindung<br />

des Rades, der Bau stadtgroßer befestigter Plätze und eine neue Technik große Mengen von Material<br />

wie z. B. riesige schwere Steine zu bewegen. Ein gutes Beispiel dafür bildet die Errichtung des sog. Steinkammergrabes<br />

bei Lohne/Züschen (Führung Dr. Johann-Henrich Schotten). Anschließend Wanderung zum<br />

Schloss Garvensburg. Auch das 19. Jh. n. Chr. bedeutete bei uns eine Zeit gewaltiger Neuerungen wie die<br />

durch die Dampfmaschine angetriebene Industrialisierung. Einer der aktivsten Unternehmer der Zeit war der<br />

Pumpenfabrikant Wilhelm (von) Garvens aus Hannover, der mit seinen Ideen zunächst das dortige Rittergut<br />

und dann die damalige Waldeckische Stadt Züschen modernisierte sondern sich durch den Bau der „Garvensburg“<br />

seinen standesgemäßen Traum verwirklichte. Dabei wollte er jedoch seine Wurzeln nicht verleugnen:<br />

das historistische Schloss ist voller Symbolik einer fast mythisch verstandenen Fortschrittlichkeit, die<br />

auf eigenartige Weise mit dem politischen und künstlerischen Zeitgeist um 1900 verknüpft wurde. (Führung<br />

Marlies Heer).<br />

Sonntag, 22. September 2013, 14.00 – ca. 16.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Parkplatz Steinkammergrab Lohne/Züschen (Fritzlar)<br />

Veranstalter/Info: Museumsverein Fritzlar (05622/5106 oder 0178/8212025, Regionalmuseum-<br />

Fritzlar@gmx.de)<br />

Kosten: 5,- €/Person<br />

• Ein Ausflug in Baunatals ferne Vergangenheit (Beamervortrag)<br />

Ein Ausflug in Baunatals ferne Vergangenheit. Nimmt man es genau, so ist die Stadt Baunatal erst wenige<br />

Jahrzehnte alt - in den Augen der Archäologen fand der Zusammenschluss der Gemeinden Altenbauna,<br />

Kirchbauna, Altenritte und Großenritte und die Verleihung der Stadtrechte quasi vorgestern statt. Die Geschichte<br />

der Region um Baunatal reicht aber viel weiter zurück. In der Jungsteinzeit siedelten sich auf den<br />

fruchtbaren Böden des Kasseler Beckens die ersten Bauern an. Jahrtausende später entdeckten die Menschen<br />

mit der Bronze das erste Metall und einige hundert Jahre danach das Eisen. Seit der Zeit der ersten Bauern<br />

um 5500 v. Chr. entstanden Dörfer und wurden wieder verlassen, wurden Befestigungsanlagen errichtet und<br />

wieder aufgegeben und die Toten nach unterschiedlichen Sitten bestattet. Der Vortrag entführt auf eine Zeitreise<br />

durch diese fernen Zeiten.<br />

Donnerstag, 26. September 2013, 19.00 Uhr<br />

Referentin: Dr. Irena Görner (Leiterin der Abteilung Vor- und Frühgeschichte bei der Museumslandschaft<br />

Hessen Kassel)<br />

Ort: Clubhaus Baunatal-Hertingshausen, Mönchweg<br />

Veranstalter/Kontakt: Verein für Heimatgeschichte und Denkmalpflege Baunatal (Wilfried Volbers,<br />

0561/495482)<br />

Eintritt frei – Spende erbeten!<br />

• Von Türmen und Warten - Themenführung auf den Spuren des mittelalterlichen Verteidigungssystems<br />

in Fritzlar<br />

Samstag, 28. September 2013, 14.30 Uhr (ca. 1 ½ - 2 Stunden)<br />

Treffpunkt: Grauer Turm, Fritzlar<br />

Führung: Geschichtsverein Fritzlar<br />

Veranstalter/Info: Touristinformation Fritzlar (05622/988643 oder www.fritzlar.de)<br />

Kosten: 2,00 €/Person<br />

• Enzianwanderung auf dem Dörnberg (Wanderung)<br />

Der Altweibersommer neigt sich dem Ende, an den Sträuchern hängen nun Beeren und erste Blätter verfärben<br />

sich bunt. Zu den letzten blühenden Pflanzen, die Farbtupfer auf die Hügel zaubern, gehören die Enziane,<br />

die man in unseren Breiten meist nicht vermutet. Bei einer Wanderung über Alpenpfad und Jägerpfad erkunden<br />

wir die Pflanzenwelt der Kalkhalbtrockenrasenhänge des Naturschutz- und FFH- Gebiets Dörnberg.<br />

Sonntag, 29. September 2013‚ 10.00 - ca. 14.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Zierenberg, Infohütte am Dörnberg<br />

Veranstalter/Info/Anmeldung: Tanja Tempel (NaturPur Naturerlebnisse, 0177/6877522, kontakt@naturpur-naturerlebnisse.de,<br />

www.naturpur-naturerlebnisse.de)<br />

Kosten: 8,00 €/Erwachsenen, 5,00 €/Kinder ab 6 Jahren, 20,00 €/Familie


• Kirchenführung in der Evangelischen Stadtkirche Wolfhagen<br />

Während der Phase ihrer Innenrenovierung ist die Evangelische Stadtkirche von Wolfhagen verstärkt in den<br />

Fokus der Archäologen und Bauforscher gerückt. Historische Bodenfunde weisen auf eine ältere Gestalt des<br />

jetzigen Bauwerkes hin und belegen die Bedeutung des Ortes bereits zu mittelalterlicher Zeit. Ein Bodenfenster<br />

gibt den Blick auf eine alte Taufanlage frei. Diese und weitere in den zurückliegenden Jahren hervorgehobenen<br />

Details geben dem mächtigen Kirchenraum mit dem markanten Turm eine unerwartete Ausstrahlung.<br />

Samstag, 05. Oktober 2013, 11.00 - 12.00 Uhr<br />

Führung: Karl-Heinz Schubert, Wolfhagen<br />

Treffpunkt: Eingangsbereich der Ev. Stadtkirche (Zugang über das Turmportal)<br />

Veranstalter/Info: Gemeindebüro der Ev. Kirchengemeinde Wolfhagen (Burgstraße 41, 05692/994266, Di.,<br />

Mi. + Fr. 8-12 Uhr / Do. 15-17.30 Uhr)<br />

Anmeldung bis 30.09.2013: Region Kassel-Land (05692/9873260, info@region-kassel-land.de) – max. 20<br />

Teilnehmer<br />

Kostenfrei – um eine Spende wird gebeten!<br />

• Naturwanderung entlang der Elbe und Eder bei Fritzlar (Rundgang)<br />

Der ca. zweistündigen Rundwanderung führt über den Hausberg „Eckerich“ nach Geismar durch den<br />

Ort,vorbei am steinzeitlichen Gehöft durch den Ort und wieder zurück entlang der Elbe nach Fritzlar.<br />

Die Wanderung startet mit einer Erläuterung zur Landschaft und Fauna, wie auch zu den besonderen Heilpflanzen<br />

am Eckerich. Die Kirche zu Geismar mit Ortsgeschichte wie besichtigt und erläutert. Anschließend<br />

geht die Wanderung entlang der Elbe zum Ederwehr unterhalb vom Büraberg zurück zum Ausgangspunkt<br />

Festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung sind notwendig. Bei Regenwetter fällt die Wanderung aus.<br />

Samstag, 05.Oktober 2013, 14.00 - 16.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Fritzlar, Parkplatz Grauer Turm<br />

Führung: Marlies Heer, Gästeführungen und Museumspädagogik (Touristinfo Fritzlar, 05622/988643 oder<br />

0178/8212025)<br />

Kosten: 3,00 €/Person<br />

• Dauerausstellung „Deutsch-Jüdisches Leben in unserer Region im Laufe der Jahrhunderte“<br />

Die Dauerausstellung spannt den Bogen von der Zeit der ersten Einwanderung in Europa und der Niederlassung<br />

in unserer Region über das „ganz normale Zusammenleben“ als Freunde, Nachbarn, Schützenbrüder bis<br />

hin zur Verfolgung, Deportation und Ermordung der jüdischen Mitbürger in der NS-Zeit. Dokumentierte Erinnerungen<br />

und Berichte über Begegnungen mit ehemaligen jüdischen Mitbürgern und nachfolgenden Generationen<br />

tragen dazu bei, vor dem Vergessen zu bewahren.<br />

Sonntag, 06. Oktober 2013, 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Ort/Veranstalter: Geschichtswerkstatt Rückblende - Gegen das Vergessen (Kasseler Str. 6, Volkmarsen, info@rueckblende-volkmarsen.de,<br />

www.rueckblende-volkmarsen.de, 05693/9914990)<br />

• Das ehemalige Fürstentum Waldeck (Beamervortrag)<br />

Das ehem. Fürstentum Waldeck, bis 1918 ein selbständiges kleines Fürstentum, ging 1928 in Preußen auf<br />

und gehört erst seit dem Ende des 2. Weltkriegs zu Hessen. Mit seinen fachwerkreichen Dörfern und Kleinstädten,<br />

seinen Burgen, Herrenhäusern und Schlössern als ehemalige Residenzen, vor allem mit seinen weiten<br />

Wäldern und malerischen Seen ist es heute eine der bevorzugten Wander- und Ferienregionen. Vorgestellt<br />

werden die attraktivsten Orte und Kulturdenkmäler sowie die vielfältige Natur des Waldecker Landes.<br />

Donnerstag, 10. Oktober 2013, 19.00 Uhr<br />

Referent: Günter Boller (Kassel)<br />

Ort: Vereinshaus Baunatal-Altenritte (Ritter Straße)<br />

Veranstalter/Kontakt: Verein für Heimatgeschichte und Denkmalpflege Baunatal (Wilfried Volbers,<br />

0561/495482)<br />

Eintritt frei – Spende erbeten!<br />

• Kirchenführung in der Evangelischen Stadtkirche Wolfhagen<br />

Nähere Infos siehe unter 05. Oktober 2013!<br />

Samstag, 12. Oktober 2013, 11.00 – 12.00 Uhr<br />

Führung: Karl-Heinz Schubert, Wolfhagen<br />

Treffpunkt: Eingangsbereich der Ev. Stadtkirche (Zugang über das Turmportal)<br />

Veranstalter/Info: Gemeindebüro der Ev. Kirchengemeinde Wolfhagen (Burgstraße 41, 05692/994266, Di.,<br />

Mi. + Fr. 8-12 Uhr / Do. 15-17.30 Uhr)


Anmeldung bis 30.09.2013: Region Kassel-Land (05692/9873260, info@region-kassel-land.de) – max. 20<br />

Teilnehmer<br />

Kostenfrei – um eine Spende wird gebeten!<br />

• Abenteuer Herbstwald – eine Naturerlebniswanderung für Kinder, Familien und alle, die die Natur<br />

mal hautnah entdecken wollen<br />

Bei einer Wanderung durch die Wälder des Dörnbergs entdecken wir die Wunder der Natur. Wir schärfen<br />

unseren Blick, gehen auf Tuchfühlung mit Bäumen und lauschen den Stimmen des Waldes. Nebenbei erfahren<br />

wir viel Wissenswertes rund um die bunten Bäume und wie sich Pflanzen und Tiere auf den Winter vorbereiten.<br />

Samstag, 12. Oktober 2013‚ 10.00 - ca. 12.30 Uhr<br />

Treffpunkt: Zierenberg, <strong>Naturpark</strong>zentrum <strong>Habichtswald</strong>, Auf dem Dörnberg 13, Eingang Baumtor<br />

Veranstalter/Info/Anmeldung: Tanja Tempel (NaturPur Naturerlebnisse, 0177/6877522, kontakt@naturpur-naturerlebnisse.de,<br />

www.naturpur-naturerlebnisse.de)<br />

Kosten: 8,00 €/Erwachsenen, 5,00 €/Kinder ab 6 Jahren, 20,00 €/Familie<br />

• "Das Herkulesbauwerk im Netz alter Kultplätze" (Vortrag)<br />

Sonntag, 13. Oktober 2013, 15.00 Uhr<br />

Referent: Klaus Fröhlich<br />

Ort: siehe www.geschichtsverein-bademstal.de<br />

Veranstalter/Info: Kultur- und Geschichtsverein Bad Emstal (Nadine Rudolph, 0174/6735456 und Hartwin<br />

Neumann, 05624/5241)<br />

Kosten: 3,00 €/Person<br />

• Goldener Herbst – Wanderung durch den Herbstwald<br />

Bei einer Wanderung durch den bunten Herbstwald erfahren wir viel Wissenswertes über den Laubfall und<br />

die Überwinterungsstrategien der Tiere und Pflanzen.<br />

Sonntag, 13. Oktober 2013‚ 10.00 - ca. 12.30 Uhr<br />

Treffpunkt: Zierenberg (wird bei Anmeldung bekannt gegeben)<br />

Veranstalter/Info/Anmeldung: Tanja Tempel (NaturPur Naturerlebnisse, 0177/6877522, kontakt@naturpur-naturerlebnisse.de,<br />

www.naturpur-naturerlebnisse.de)<br />

Kosten: 8,00 €/Erwachsenen, 5,00 €/Kinder ab 6 Jahren, 20,00 €/Familie<br />

• Gudensberg und sein Umland unter französischer Verwaltung – Ereignisse aus dem Königreich<br />

Westphalen 1807-1813 (Vortrag)<br />

Der Vortrag berichtet zunächst von der Errichtung des Königreichs Westphalen (18.08.1807) und dessen<br />

Auflösung (01.10.1813), wobei besonders auf die Veränderungen wie etwa die Aufhebung der Klöster und<br />

Stifte, die Beseitigung der Vorrechte der Standesherren, die Befreiung von der Leibeigenschaft, die Einführung<br />

der Gewerbefreiheit, Rechte für Juden und Einführung des französischen Rechtssystems eingegangen<br />

werden soll. Die besonderen Ereignisse in Gudensberg, das als Kanton innerhalb des Fuldadepartments nicht<br />

unbedeutend war, werden unter dem Blickwinkel der Angelegenheiten der Stadt und der umliegenden Ortschaften,<br />

der Justiz, Zunft- und Bauwesen und politischen Einstellung beleuchtet. Es werden einige Originalunterlagen<br />

in Kopie vorgelegt.<br />

Montag, 14. Oktober 2013, 19.30 Uhr<br />

Referent: Armin Sieburg (Archivar i.R. im Hess. Staatsarchiv Marburg)<br />

Ort: Hotel Hessischer Hof, Gudensberg<br />

Veranstalter/Info: Verein der Gudensberger Heimatfreunde e.V. (Heinrich Schmeißing, 05603/2527)<br />

Kosten: 2,50 €/Person<br />

• „Naturwebrahmen“ – Basteln für Kinder ab 8 Jahren<br />

Gemeinsam streifen wir durch den herbstlichen Wald und sammeln Naturmaterialien. Daraus basteln wir<br />

mit viel Fantasie einen Naturwebrahmen zum Aufhängen.<br />

Samstag, 19. Oktober 2013‚ 13.30 - ca. 16.30 Uhr<br />

Ort: Zierenberg (wird bei Anmeldung bekannt gegeben)<br />

Veranstalter/Info/Anmeldung: Tanja Tempel (NaturPur Naturerlebnisse, 0177/6877522, kontakt@naturpur-naturerlebnisse.de,<br />

www.naturpur-naturerlebnisse.de)<br />

Kosten: 12,00 €/Person inklusive Bastelmaterial<br />

• Blick in die Nachbarregion: Tagesfahrt durch das Werratal nach Witzenhausen und Hann. Münden


In Witzenhausen wird das Tropenhaus besucht und ein kleiner Stadtrundgang angeboten. Nach einem Mittagessen<br />

im Lokal „Kindervatter“ geht es nach Hann. Münden, wo im Rahmen einer Stadtführung die interessante<br />

Fachwerkstatt und die Geschichte des legendären „Doktor Eisenbart kennengelernt werden kann.<br />

Den Abschluss bildet eine Einkehr in die zum Café umgewandelte Aegidienkirche.<br />

Sonntag, 20. Oktober 2013, 8.30 Uhr (Abfahrt)<br />

Treffpunkt: Rathaus in Gudensberg<br />

Anmeldung: Brigitte Brommer (05603/4538) und Gretel Flemming (05603/3339)<br />

Veranstalter: Verein der Gudensberger Heimatfreunde e.V.<br />

Kosten: 18,00 €/Person für Fahrt, Eintritt und Führung<br />

• Reichspogrom und Mauerfall – welche Farbe hat deutsche Geschichte am 9. November (die persönliche<br />

Perspektive eines ostdeutschen Bürgerrechtlers auf ein markantes Geschichtsdatum)<br />

Besondere Termine haben in meinem Kopf ihre eigene Farbe. Der 9. November war für mich früher ein<br />

düsteres Datum. Ein bisschen aufgehellt durch die Novemberrevolution 1918, etwas Giftgrün vom offiziellen<br />

„Tag des Chemiearbeiters“ dazu, schmutziges Braun von Hitlers Putschversuch 1923 und böses<br />

Schwarz von der Reichspogromnacht 1938. Ein fester Bußtermin im kirchlichen Veranstaltungskalender.<br />

Aber an jenem Novemberdonnerstag 1989 war keine Zeit für die Vergangenheit. Die größte Protestdemonstration<br />

der DDR auf dem Berliner Alexanderplatz lag gerade erst fünf Tage zurück. Auch in der Bezirksstadt<br />

Erfurt gab es viel zu tun. Der Smog stank zum Himmel. Vormittags beschloss die evangelische<br />

Pfarrerschaft, die sofortige Beseitigung der vielen qualmenden Müllcontainer in Erfurt zu fordern. Nachmittags<br />

war zum dritten Mal Donnerstags-Demo in der Innenstadt angesagt: 17.00 Uhr Friedensgebete in vier<br />

Kirchen, dann großer Umzug durch die Stadt, schließlich Kundgebung auf dem Domplatz. Diesmal hatte ich<br />

die Rednerliste zu moderieren. Jede Gruppierung konnte jemand schicken. Das katholische Bischöfliche<br />

Amt stellte seine Mikrofonanlage auf der Kavatenbrüstung des Doms zur Verfügung. Sorgsam wurde hinter<br />

uns Rednern das Gittertor geschlossen. Ich war sehr aufgeregt. Wie von einem Balkon herab konnten wir<br />

die Zehntausende sehen. Unzählige Kerzen trugen sie in Händen, die im Novembergrau leuchteten. Die<br />

Stimmung war großartig. Courage und Empörung mischten sich mit der Freude des freien Wortes und der<br />

Hoffnung auf Veränderung. Alle Frauen waren schön, alle Männer mutig. Gegen 19.30 Uhr stürzte eine<br />

junge Frau auf mich zu. Sie hatte Nachrichten gehört. „Die Mauer geht auf, die Mauer geht auf!“ Tränen liefen<br />

ihr übers Gesicht. Sie hockte sich hin und schluchzte: „Jetzt ist alles aus!“ Es war mit ihr nicht mehr zu<br />

reden. Ich war völlig verwirrt. War so etwas möglich Was sollte ich tun Wenn es stimmte – wieso wäre<br />

nun alles aus Sollte ich so eine vage Botschaft ausrufen Durfte ich sie der Menge vorenthalten In diesem<br />

Augenblick symbolisierten wir auf dem Domberg die Spitze der Bewegung. Was hätte die Nachricht ausgelöst<br />

Ich war überfordert und behielt es für mich. Am nächsten Abend zum Martinsfest waren wieder Zehntausende<br />

auf dem Domplatz. Das Thema, seit einem Jahr vorbereitet und mehrfach von Abteilung Inneres<br />

zensiert, lautete: „Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht und den Zaun abgebrochen hat, der<br />

dazwischen war, nämlich die Feindschaft (Eph. 2,14)“. Ein Bibelwort bekam Ovationen. „Wahnsinn!“<br />

schrien die Leute. Anschließend hatten wir für die Jugend ein Diskussionsforum in der Reglerkirche vorbereitet.<br />

Das Reizthema lautete: „Umgestaltung in der Schule“. Es war eine basisdemokratische Sternstunde,<br />

in der Schüler, Eltern und sogar Lehrer offen miteinander die Missstände besprachen. Hinterher sprach sich<br />

herum, dass im Hauptbahnhof befristete Ausreisegenehmigungen in den Personalausweis eingestempelt<br />

würden. Wer weiß, wie lange noch Bis 2.00 Uhr stand ich eingekeilt zwischen anderen. Die riesige Schalterscheibe<br />

ging unter dem Druck der Leiber zu Bruch, aber alles blieb friedlich. Wildfremde Menschen<br />

führten die besten Gespräche seit Jahren. Als wir am Samstagmorgen nach Fulda fuhren, wollte kein Beamter<br />

den Stempel sehen. Ein Weststempel kam noch dazu fürs Begrüßungsgeld. Und an den Bahndämmen in<br />

Ost und West winkten die Leute. Seitdem hat der 9. November in meinem Kopf viele bunte Farben. Was<br />

man selbst erlebt hat, wirkt am stärksten. Aber die dunklen Flecken bleiben doch.<br />

Montag, 28. Oktober 2013, 19.30 Uhr<br />

Referent: Dr. A. Rothe aus Erfurt<br />

Ort: Evangelisches Gemeindezentrum Wolfhagen<br />

Veranstalter/Kontakt: Evangelische Kirchengemeinde Wolfhagen (Pfarrer H. Jürgen Basteck, Hans-<br />

Staden-Straße 24a, Wolfhagen (05692/23 82, Pfarramt2.Wolfhagen@ekkw.de, www.kirche-wolfhagen.de),<br />

Evangelischer Kirchenkreis Wolfhagen und Geschichtswerkstatt Rückblende - Gegen das Vergessen (Kasseler<br />

Str. 6, Volkmarsen, info@rueckblende-volkmarsen.de, www.rueckblende-volkmarsen.de,<br />

05693/9914990)


• Führung in der Stadtkirche Zierenberg<br />

Die Wandmalereien des 14. und 15. Jahrhunderts in der Stadtkirche zu Zierenberg, die fast die gesamte Kirche<br />

ausfüllen, sind ein herausragendes Zeugnis für die Glaubenswelt und die Frömmigkeit des Mittelalters.<br />

Unbekannte Maler mit beachtlichem handwerklichen Können haben sich bei ihrer Gestaltung auf die christliche<br />

Bildtradition ihrer Vorläufer und Zeitgenossen gestützt. Die Bilder, darunter eine überlebensgroße Mosegestalt,<br />

der das Christuskind tragende Christophorus, der Sündenfall (Adam und Eva) und die Kreuzigung<br />

beeindrucken auch heute noch den Betrachter. Die Wandmalereien wurden im 17. Jahrhundert übertüncht<br />

und erst 1934 wieder freigelegt. Seither mussten sie zweimal restauriert werden. Die jüngsten Restaurierungsarbeiten<br />

fanden zwischen 1997 und 2006 statt.<br />

Mittwoch, 30. Oktober 2013, 17.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Eingangsbereich der Evangelischen Stadtkirche Zierenberg<br />

Führung: Dr. Vera Leuschner (Zierenberg)<br />

Veranstalter/Info: Förderverein der historischen Stadtkirche Zierenberg e.V. (www.kirche-zierenberg.de)<br />

Kostenfrei –Spende erbeten!<br />

• Anmerkungen zum Klimawandel (Beamervortrag)<br />

Seit vielen Jahren beobachten wir nicht nur weltweit, sondern auch in unserer Region ständig neue Klimarekorde.<br />

Allein neun der zehn wärmsten Jahre seit 130 Jahren liegen in dem Zeitraum seit 2002! Dies führt<br />

unweigerlich zu der Frage: Stehen wir vor einem Klimawandel, stecken wir schon mitten drin oder hat es das<br />

alles schon einmal gegeben Neben einer kurzen Bestandsaufnahme wird die Frage nach den klimabestimmenden<br />

Faktoren gestellt und die Folgen für Umwelt und Menschheit aus den zu erwartenden Änderungen<br />

des Klimas angesprochen; wobei insbesondere auf die Klimaänderungen in unserer Region eingegangen<br />

wird. Auch die Folgen der zu erwartenden Änderungen des Klimas für die Umwelt und die Menschheit werden<br />

angesprochen.<br />

Donnerstag, 31. Oktober 2013, 19.00 Uhr<br />

Referent: Dr. Günter Fickenscher (Fritzlar)<br />

Ort: Clubhaus Baunatal-Hertingshausen, Mönchweg<br />

Veranstalter/Kontakt: Verein für Heimatgeschichte und Denkmalpflege Baunatal (Wilfried Volbers,<br />

0561/495482)<br />

Eintritt frei – Spende erbeten!<br />

• Gudensberger Archäologie erleben: Großer archäologischer Vortragsabend – Experten informieren<br />

Seit jeher ist die Region um Gudensberg reich an archäologischen Fundstellen. Erst in jüngster Zeit brachten<br />

zwei neuerliche Grabungen (2012 und 2013) über die in 2007 entdeckte bandkeramische Siedlung (5500 v.<br />

Chr.) zwischen Maden und Gudensberg weitere Erkenntnisse und förderten neue Fundstücke zutage. Bei einer<br />

parallel geführten Ausgrabung auf dem Gudensberger Schlossberg erhielt man aufschlussreiche Einblicke<br />

in die mittelalterliche Bausubstanz der Oberburg und fand interessante Exponate aus dieser Zeit. Der archäologische<br />

Vortragsabend berichtet aus unterschiedlichen Fachgebieten über all diese Grabungen. Dazu<br />

werden bedeutende Fundstücke ausgestellt. Die einzelnen Themen und Referenten sind: Die Stellung Gudensbergs<br />

in der archäologischen Landschaft Nordhessens (Dr. Andreas Thiedemann, Bezirksarchäologe,<br />

Landesamt für Denkmalpflege Hessen) – Die Ausgrabungen im Neubaugebiet 2012 und 2013. Neues<br />

zur Jungsteinzeit (Dr. Eberhardt Kettlitz, Grabungsleiter in 2007, 2012 und 2013) – Die Tierknochen der<br />

jungsteinzeitlichen Siedlung Gudensberg-Maden (PD Dr. Kerstin Pasda, Archäozoologie Pasda, Kassel) –<br />

Die Ausstellung der bandkeramischen Skelettfunde aus Gudensberg-Maden (Dr. Kai Füldner, Leiter des<br />

Naturkundemuseums Kassel) – Die Ausgrabungen auf der Oberburg (Dr. Eberhardt Kettlitz, praehistoria<br />

– Büro für Archäologie und Geschichte Leipzig).<br />

Freitag, 01. November 2013, 19.00 Uhr<br />

Ort: Bürgerhaus Gudensberg (Kasseler Str. 2, Gudensberg)<br />

Veranstalter: Magistrat der Stadt Gudensberg, Verein der Gudensberger Heimatfreunde e.V. und Obernburgfreunde<br />

Gudensberg e.V.<br />

Kosten: 2,50 €/Person<br />

• Obstsortenbestimmungsseminar im Rahmen der 16. Hessischen Pomologentage<br />

Die Hessischen Pomologentage in Naumburg präsentieren die Sortenvielfalt des Apfels in einer umfangreichen<br />

Ausstellung und tragen zur Erweiterung der Kenntnisse um Obstsorten bei. Das Obstsortenbestimmungsseminar<br />

vermittelt die Kenntnisse darüber, was eine Apfelsorte ausmacht und wie bestimmte Merkmale<br />

die Sorten untereinander abgrenzen. Denn eine Apfelsorte zu erkennen ist nicht einfach. Erst die Kombi-


nation zahlreicher innerer und äußerer Merkmale und deren Vergleich mit einer großen Zahl beschriebener<br />

und definierter Sorten macht die Bestimmung möglich. Einen einfachen Schlüssel zur Sortenbestimmung<br />

gibt es aber bis heute nicht. Nur Übung und Austausch unter Experten kann viele Sorten endgültig festlegen.<br />

Das Obstsortenbestimmungsseminar richtet sich an Anfänger und Fortgeschrittene.<br />

Freitag, 1. November 2013, ab 18.00 Uhr bis Samstag, 2. November 2013, 16.00 Uhr<br />

Ort: Haus des Gastes (Hattenhäuser Weg 10-12, Naumburg)<br />

Veranstalter/Info: Natur-Informationszentrum Naumburg (Stadt Naumburg, 05625/7909-73, claudia.thoene@naumburg.eu,<br />

www.hessische-pomologentage.de mit Pomologen-Verein e.V.) u.a.<br />

Kosten: 40,00 €/Person (Unterkunft/Verpflegung ist selbst zu organisieren)<br />

• 16. Hessische Pomologentage in Naumburg<br />

Seit 1998 gibt es in Naumburg die "Hessischen Pomologentage", die dem Apfel in all seinen Facetten gewidmet<br />

sind und ihn in seiner Vielfältigkeit und Bedeutung für Mensch und Natur sowohl für Fachleute aus<br />

Wissenschaft und Wirtschaft als auch für Praktiker und Liebhaber lebendig darstellen. Ein Apfelmarkt präsentiert<br />

die Sortenvielfalt Hessens in einer Ausstellung, auch werden Geschmack und Nutzen der Äpfel in<br />

der Küche gezeigt, können Apfelgetränke vom Saft über Wein zum Schaumwein und Brand verkostet und<br />

dem Apfel als Baustein anderer Produkte, in Märchen und Mythen, in Fachliteratur und Poesie nachgespürt<br />

werden. Gesundheitliche Aspekte, Streuobst als Lebensraum oder die Verbindung von Apfel und Umwelt<br />

kommen ebenfalls nicht zu kurz.<br />

Samstag, 2. November 2013 und Sonntag, 3. November 2013<br />

Ort: Haus des Gastes (Hattenhäuser Weg 10-12, Naumburg)<br />

Veranstalter/Info: Natur-Informationszentrum Naumburg (Stadt Naumburg, 05625/7909-73, claudia.thoene@naumburg.eu,<br />

www.hessische-pomologentage.de mit Pomologen-Verein e.V.) u.a.<br />

• Dauerausstellung „Deutsch-Jüdisches Leben in unserer Region im Laufe der Jahrhunderte“<br />

Die Dauerausstellung spannt den Bogen von der Zeit der ersten Einwanderung in Europa und der Niederlassung<br />

in unserer Region über das „ganz normale Zusammenleben“ als Freunde, Nachbarn, Schützenbrüder bis<br />

hin zur Verfolgung, Deportation und Ermordung der jüdischen Mitbürger in der NS-Zeit. Dokumentierte Erinnerungen<br />

und Berichte über Begegnungen mit ehemaligen jüdischen Mitbürgern und nachfolgenden Generationen<br />

tragen dazu bei, vor dem Vergessen zu bewahren.<br />

Sonntag, 03. November 2013, 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Ort/Veranstalter: Geschichtswerkstatt Rückblende - Gegen das Vergessen (Kasseler Str. 6, Volkmarsen, info@rueckblende-volkmarsen.de,<br />

www.rueckblende-volkmarsen.de, 05693/9914990)<br />

• Vom Schreiben zum Drucken. Buchproduktion im Wandel an Beispielen aus der Sammlung<br />

Franz-Jürgen Marx, Wolfhagen (Ausstellung)<br />

In der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts erfand Johannes Gutenberg das Drucken mit beweglichen Lettern. Bis<br />

dahin wurden sämtliche Schriften in Handarbeit angefertigt. Es gab in unseren Breitengraden lediglich Einblattdrucke,<br />

die hauptsächlich Bilder zeigten, denen zuweilen ein paar Textzeilen beigefügt waren. Geschrieben<br />

wurde auf Pergament, die Tinten waren aus unterschiedlichsten Rohstoffen selbst hergestellt. Alles zusammen<br />

machte Bücher nicht nur kostbar, sondern auch selten. Nur wohlhabende Klöster, Adlige und Bürger<br />

konnten sich Bücher leisten. Hinzu kam, dass die Auftraggeber mit reinen Texten nicht zufrieden waren.<br />

Sie wollten farbige Gestaltung in Form von Bordüren und Bildern. Die Bedeutung der Texte sollte auf diese<br />

Weise besonders hervorgehoben werden. Ähnlich war es bei den frühen Drucken: Man nahm sich die Handschriften<br />

zum Vorbild, kopierte die Schriftarten und ließ Platz für Buchmalereien, die später mit der Hand<br />

hinzugefügt wurden. In der Ausstellung „Vom Schreiben zum Drucken“ zeigt das Regionalmuseum Wolfhager<br />

Land vom 7. November 2013 bis zum 31. Januar 2014 Faksimiles der noch handgeschriebenen „Wenzelsbibel“<br />

aus der Zeit von ca.1390-1400 und in direkter Gegenüberstellung Blätter aus der gedruckten Gutenbergbibel<br />

von etwa 1552-1554. Weitere jüngere Beispiele gedruckter Bibeln zeigen den Weg vom kunstvoll<br />

verzierten Einzelobjekt zur Massenware Buch.<br />

Donnerstag, 07. November 2013 bis Freitag, 31. Januar 2014, jeweils Di. - Do. 10.00 – 13.00 und 14.00<br />

– 17.00 und Sa. und So. 14.00 – 17.00<br />

Ort/Veranstalter/Info: Regionalmuseum Wolfhager Land (Ritterstraße 1, Wolfhagen, 05692/992431,<br />

www.regionalmuseum-wolfhager-land.de)<br />

Kosten: Museumseintritt<br />

• Gedenkveranstaltung anlässlich des 75. Jahrestages der Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung<br />

im November 1938<br />

Rundgang zu authentischen Orten mit Kurzberichten verschiedener Zeitzeugen


Freitag, 08. November 2013, 19.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Rathaus in Volkmarsen (Steinweg 29)<br />

Veranstalter/Info: Geschichtswerkstatt Rückblende - Gegen das Vergessen (Kasseler Str. 6, Volkmarsen,<br />

info@rueckblende-volkmarsen.de, www.rueckblende-volkmarsen.de, 05693/9914990)<br />

• „Dornröschenschlaf – Bäume im Winter“<br />

Im Winter sehen die blattlosen Laubbäume unserer Wälder alle gleich aus! Doch der Eindruck täuscht! Auch<br />

im Winter gibt es Merkmale, an denen man die Baumarten unterscheiden kann. Wir entdecken Rindenstrukturen,<br />

Wuchsformen und die Wiege des neuen Lebens – die Knospen!<br />

Sonntag, 17. November 2013‚ 10.00 Uhr - ca. 12.00 Uhr<br />

Ort: Zierenberg, <strong>Naturpark</strong>zentrum <strong>Habichtswald</strong>, Auf dem Dörnberg 13, Eingang Baumtor<br />

Veranstalter/Info/Anmeldung: Tanja Tempel (NaturPur Naturerlebnisse, 0177/6877522, kontakt@naturpur-naturerlebnisse.de,<br />

www.naturpur-naturerlebnisse.de)<br />

Kosten: 8,00 €/Erwachsenen, 5,00 €/Kinder ab 6 Jahren, 20,00 €/Familie<br />

• Drucken mit der Gutenbergpresse – Rahmenprogramm zur Ausstellung „Vom Schreiben zum<br />

Drucken. Buchproduktion im Wandel“<br />

Für weitere Details bitte die Tagespresse beachten.<br />

‣ Mittwoch, 20. November 2013 bis Sonntag 24. November 2013<br />

‣ Sonntag, 24. November 2013, 14.00 bis 17.00 Uhr: Familientag mit „Drucken an der Gutenbergpresse“,<br />

Kaffee und Kuchen bei freiem Eintritt (Spenden willkommen)<br />

Ort/Veranstalter/Info: Zehntscheune im Regionalmuseum Wolfhager Land (Ritterstraße 1, Wolfhagen,<br />

05692/992431, www.regionalmuseum-wolfhager-land.de)<br />

• Kirchenführung mit Turmbegehung in der Evangelischen Kirche in Bad Emstal-Balhorn<br />

Die Führung beschäftigt sich mit folgenden kulturgeschichtlichen Aspekten:<br />

- Lage von Balhorn und seinen Siedlungen im Mittelalter<br />

- die Heer- und Handelsstraße „Heidenstraße“, die von Köln nach Leipzig an Balhorn vorbeiführte<br />

- Verfall des Ortes Holzkirchen Anno 1350<br />

- Errichtung einer Wehrkirche im heutigen Ortszentrum<br />

- die gotische Kirche mit dem Turm aus 1488<br />

- Verteidigungsstrategien vom Mittelalter bis nach Ende des 30-jährigen Krieges<br />

- die Erbauung der Turmhaube im Jahre 1725<br />

- der Neubau des klassizistischen Kirchenschiffes unter Giovanni Ghezzi um 1743<br />

- die Erweiterung um zwei Seitenschiffe und einer neobarocken Ausstattung ab 1893<br />

- das Zeitalter der Aufklärung und Baustile wie der Historismus und Neobarock<br />

- die Hannoverschen Architektenschule<br />

- Fenstern, Orgel und Innenausstattung sowie<br />

- den tiefgreifenden Renovierungsmaßnahmen ab 2004, die vom Förderverein unterstützt wurden.<br />

Die Führung umfasst einen Rundgang mit Informationen zu den bedeutenden Details und der Deckenmalerei<br />

in der Kirche, erläutert die einzelnen Kunstwerke und die technische Ausführung. Der Aufgang zum Turm<br />

ist stellenweise sehr eng, ein Körperkontakt mit der Bausubstanz ist nicht zu vermeiden. Wer nicht an der<br />

Turmbegehung teilnehmen möchte, kann im Turmzimmer warten, im Kirchgarten spazieren gehen oder auch<br />

im Gasthaus nebenan Kaffee trinken.<br />

Samstag, 23. November 2013, 14.00 Uhr (ca. 1 – 1 ½ Stunden)<br />

Führung: Reinhard Reitze<br />

Treffpunkt: Ev. Kirche in Bad Emstal-Balhorn (Fritzlarer Str. 2), Parkmöglichkeit hinter der Kirche (mit<br />

ÖPNV: Bushaltestelle Sparkasse Balhorn)<br />

Veranstalter/Info: Reinhard Reitze (05625/5400, reirei50@web.de)<br />

Anmeldung bis 20. November 2013: Region Kassel-Land (05692/9873260, info@region-kassel-land.de) –<br />

max. 25 Teilnehmer<br />

Kostenfrei - Spende erbeten!<br />

• Besichtigung der neuen Produktionshalle von ENERGY GLAS in Wolfhagen<br />

ENERGY GLAS GmbH ist ein mittelständisches, isolierglasproduzierendes Unternehmen in Deutschland.<br />

Seit seiner Gründung 2007 hat sich ENERGY GLAS zum größten Isolierglashersteller in Hessen entwickelt.<br />

Das Unternehmen ist wirtschaftlich unabhängig und wird geführt von den vier Gesellschaftern Hans Franke,<br />

seinen Söhnen Kai und Mirco Franke sowie Elmar Dohmann. Die Produktion bei ENERGY GLAS ist auf<br />

dem neuesten Technikstand und speziell ausgerichtet auf die Produktion von hochdämmenden Dreifach-


Wärmeisolierglasscheiben. Im Juni 2013 wurde eine weitere Produktionshalle eröffnet. Dort stehen auf fast<br />

5.000 Quadratmetern zusätzliche Kapazitäten sowohl für das Glaslager, den Zuschnitt und eine zusätzliche<br />

Schneidlinie für Glas zur Verfügung. Herzstück der neuen Halle ist der ESG-Ofen, durch den die Scheiben<br />

auf einem Luftpolster transportiert werden. Diese Technik der Firma Lisec ist weltweit einmalig und in der<br />

Lage, Gläser von 1,8 bis 8 mm Dicke zu härten. Produziert werden kann damit leichteres Dreifach-Glas, das<br />

nunmehr nur noch das Gewicht von Zweifach-Glas aufweist. Dies bedeutet, dass das Gewicht um ein Drittel<br />

reduziert werden konnte. ENERGY GLAS verfügt über eine Isolarlizenz, der größten Vereinigung mittelständischer<br />

und unabhängiger Isolierglashersteller Europas.<br />

Mittwoch, 27. November 2013, 15.00 Uhr<br />

Treffpunkt: Energy Glas GmbH, Pommern-Anlage, Zur Frado 1, Wolfhagen<br />

Weitere Infos: www.energy-glas.de<br />

Maximal 30 Teilnehmer! – Es wird um Anmeldung gebeten bis zum 25. November 2013 bei Region Kassel-Land<br />

e.V. (05692/987-3260, info@region-kassel-land.de)<br />

• "Pressefreiheit, Politik, Satire in der 1848er Revolution in Kassel" (Vortrag)<br />

Donnerstag, 28. November 2013, 18.00 Uhr<br />

Referentin: Nadine Rudolph<br />

Ort: siehe www.geschichtsverein-bademstal.de<br />

Veranstalter/Info: Kultur- und Geschichtsverein Bad Emstal (Nadine Rudolph, 0174/6735456 und Hartwin<br />

Neumann, 05624/5241)<br />

Kosten: 3,00 €/Person<br />

• „Weihnachten im Zauberwald“ – Basteln für Kinder ab 8 Jahren<br />

Aus Naturmaterialien wie Kiefernzapfen, Kastanien, Rinde, Beeren und Moos basteln wir Weihnachtswichtel,<br />

Engel und Christbaumschmuck für die Tiere im Wald. Und damit auch die Vögel im Garten eine schöne<br />

Adventszeit habe, gestalten wir aus Meisenknödeln und Naturmaterialien schöne Girlanden.<br />

Samstag, 30. November 2013‚ 10.30 Uhr - ca. 13.00 Uhr<br />

Ort: Zierenberg (wird bei Anmeldung bekannt gegeben)<br />

Veranstalter/Info/Anmeldung: Tanja Tempel (NaturPur Naturerlebnisse, 0177/6877522, kontakt@naturpur-naturerlebnisse.de,<br />

www.naturpur-naturerlebnisse.de)<br />

Kosten: 12,00 €/Person inklusive Bastelmaterial<br />

• Dauerausstellung „Deutsch-Jüdisches Leben in unserer Region im Laufe der Jahrhunderte“<br />

Die Dauerausstellung spannt den Bogen von der Zeit der ersten Einwanderung in Europa und der Niederlassung<br />

in unserer Region über das „ganz normale Zusammenleben“ als Freunde, Nachbarn, Schützenbrüder bis<br />

hin zur Verfolgung, Deportation und Ermordung der jüdischen Mitbürger in der NS-Zeit. Dokumentierte Erinnerungen<br />

und Berichte über Begegnungen mit ehemaligen jüdischen Mitbürgern und nachfolgenden Generationen<br />

tragen dazu bei, vor dem Vergessen zu bewahren.<br />

Sonntag, 01. Dezember 2013, 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Ort/Veranstalter: Geschichtswerkstatt Rückblende - Gegen das Vergessen (Kasseler Str. 6, Volkmarsen, info@rueckblende-volkmarsen.de,<br />

www.rueckblende-volkmarsen.de, 05693/9914990)<br />

• Das Buch der Bücher. Die Bedeutung der Bibel für die Verkündigung des Evangeliums im Mittelalter<br />

– Vortrag im Rahmen der Ausstellung „Vom Schreiben zum Drucken. Buchproduktion im<br />

Wandel“<br />

Für weitere Details bitte die Tagespresse beachten.<br />

Mittwoch 11. Dezember 2013, 19.30 Uhr<br />

Referent: Dekan Dr. Gernot Gerlach (Wolfhagen)<br />

Ort/Veranstalter/Info: Zehntscheune im Regionalmuseum Wolfhager Land (Ritterstraße 1, Wolfhagen,<br />

05692/992431, www.regionalmuseum-wolfhager-land.de)<br />

Eintritt frei - Spenden willkommen<br />

Wussten Sie schon, dass in der Zierenberger Evangelischen Stadtkirche<br />

Wandmalereien aus dem Mittelalter zu sehen sind


Der Bau der gotischen Hallenkirche mit ihrem 45 m hohen Westturm wurde<br />

1293 unter Landgraf Heinrich I. begonnen und erst 1430 mit dem Bau des<br />

Langhauses fertig gestellt.<br />

Die Kirche ist mit Wandmalereien aus dem 14. und 15. Jahrhundert versehen,<br />

die in Kalksecco-Technik auf den trockenen Putz aufgetragen wurden. Sie<br />

sollten den Menschen die Botschaft der Bibel und der Kirche verkündigen, sie<br />

sollten belehren. In der Zeit der Reformation änderte sich das Verständnis des<br />

Evangeliums und der Bilder in der Kirche. Unter reformiert bilderfeindlichem<br />

Einfluss wurden im frühen 17. Jahrhundert im Zuge des Bildersturms unter<br />

Landgraf Moritz die Wandmalereien übertüncht und erst im vergangenen<br />

Jahrhundert 1914 wieder entdeckt.<br />

Im Jahr 1934 begannen die ersten Freilegungen der Wandmalereien und brachten eine der umfangreichsten<br />

Kirchenausmalungen Nordhessens zum Vorschein. Weitere Restaurierungen erfolgten in<br />

den Jahren 1959 bis 1961 und erneut 1997 bis 2006 mit großer Unterstützung des „Fördervereins<br />

der historischen Stadtkirche Zierenberg e.V.“, der durch Einsammeln von Geldern diese Sanierung<br />

erst möglich machte. Diese letzte sehr aufwendige und gründliche Renovierung brachte sehr eindrucksvolle<br />

Einzelfiguren und szenische Darstellungen von Adam und Eva, Mose, Christus, den<br />

Aposteln, anderen Heiligen und ein Bild des Weltgerichtes zum Vorschein.<br />

Die älteren Malereien im Chorraum sind um das Jahr 1350 entstanden, die Malereien im Langhaus<br />

erst rund 130 Jahre später. Zwei Daten, 1476 und 1488, die dies belegen, sind im südlichen Seitenschiff<br />

und an der Nordseite zu finden. Entsprechend dem aufkommenden Realismus des späten Mittelalters<br />

sind die Figuren hier auch lebensnaher dargestellt.<br />

Die Kirche ist für Besichtigungen in der Regel täglich von 10:00 bis 12:00 und von 15:00 bis 17:00<br />

Uhr, Samstag nur 10:00 bis 12:00 Uhr, geöffnet. Angeboten werden auch Führungen nach vorheriger<br />

Anmeldung bei der Stadtverwaltung Zierenberg, Tel.-Nr. (05606) 51 91 25.<br />

Text auszugsweise aus dem Band „Die Zierenberger Stadtkirche und ihre mittelalterlichen Wandmalereien“.<br />

Weitere Infos: Tourist-Info Zierenberg (Poststrasse 20, 34289 Zierenberg, 05606/519125, touristinfo@stadt-zierenberg.de,<br />

www.tourist-info-zierenberg.de und www.kirche-zierenberg.de)

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