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Leseprobe - Die Frau des Journalisten

Als »Tochter aus gutem Hause« wächst Ilse Kienzle wohlbehütet auf, ihr Vater ist ein erfolgreicher Ingenieur. Anfang der 1960er-Jahre trifft sie den rebellischen Politikstudenten Ulrich Kienzle – wie vom Blitz getroffen verlieben sich die beiden so gegensätzlichen Menschen ineinander. Für beide wird es die Liebe ihres Lebens. Gegen den vehementen Widerstand ihres Vaters, der für seine Tochter bereits einen Kandidaten erwählt hatte, heiraten sie heimlich. Und während Ulrich Kienzle als Kriegsberichterstatter zur Medienlegende wird, beginnt für sie ein Leben an seiner Seite – auf dem tückischen Parkett zwischen internationalem Journalismus und Politik. Sie begleitet ihn in den Orient, wo sie unter dramatischen Umständen den Krieg im Libanon überleben. Und im südlichen Afrika wird ihre Liebe einer schweren Prüfung unterzogen. Ein fesselndes Buch, spannend zu lesen wie ein Abenteuerroman. Eine berührende Lebens- und Liebesgeschichte.

Als »Tochter aus gutem Hause« wächst Ilse Kienzle wohlbehütet auf, ihr Vater ist ein erfolgreicher Ingenieur. Anfang der 1960er-Jahre trifft sie den rebellischen Politikstudenten Ulrich Kienzle – wie vom Blitz getroffen verlieben sich die beiden so gegensätzlichen Menschen ineinander. Für beide wird es die Liebe ihres Lebens. Gegen den vehementen Widerstand ihres Vaters, der für seine Tochter bereits einen Kandidaten erwählt hatte, heiraten sie heimlich. Und während Ulrich Kienzle als Kriegsberichterstatter zur Medienlegende wird, beginnt für sie ein Leben an seiner Seite – auf dem tückischen Parkett zwischen internationalem Journalismus und Politik. Sie begleitet ihn in den Orient, wo sie unter dramatischen Umständen den Krieg im Libanon überleben. Und im südlichen Afrika wird ihre Liebe einer schweren Prüfung unterzogen. Ein fesselndes Buch, spannend zu lesen wie ein Abenteuerroman. Eine berührende Lebens- und Liebesgeschichte.

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zurichten, einen Puffer gegen die zunehmenden Angriffe der<br />

PLO. Dazu rüstete Israel, so der Informant, eine libanesische<br />

Miliz auf. Sollte Israel tatsächlich im Begriff sein, einen Teil<br />

<strong>des</strong> Libanon unter seinen Einfluss zu bekommen, war das<br />

politischer Zündstoff. <strong>Die</strong> Konsequenzen wären nicht absehbar.<br />

Gerüchte machten schon länger die Runde, doch nun<br />

wurde Uli der Ort detailliert beschrieben, wo die Waffen der<br />

Israelis über die libanesische Grenze kamen – nun musste nur<br />

noch die Echtheit der Information überprüft werden. Das<br />

ging aber nur, indem er an die knapp hundert Kilometer entfernte<br />

libanesisch-israelische Grenze im Südlibanon fuhr.<br />

Wieder also machten sich Mike Condé, Roland Engele und<br />

Uli auf zu einer Fahrt ins Ungewisse.<br />

Das letzte Stück der bergigen Grenzregion war nur mit<br />

Eseln zu bewältigen, auf abenteuerlichen Wegen schaukelte<br />

das TV-Equipment möglichst nah an den Ort heran, der von<br />

dem Informanten beschrieben worden war. Und tatsächlich:<br />

<strong>Die</strong> Information stimmte. Hinter Büschen versteckt drehte<br />

Mike Condé, wie Kisten von israelischen Soldaten über den<br />

Grenzzaun geschafft und auf libanesischer Seite von christlichen<br />

Milizionären entgegengenommen wurden. Doch dann<br />

passierte, was passieren musste: <strong>Die</strong> Wachen der Israelis wurden<br />

auf das TV-Team aufmerksam und eine längere Diskussion<br />

begann mit Major Haddad, dem christlichen Milizenchef.<br />

Mike sollte sein ganzes Material herausgeben. Das<br />

schwäbische Schlitzohr aber trickste Haddad aus, indem er<br />

belichtetes und unbelichtetes Material in seinem Dunkelsack<br />

vertauschte: Der Major bekam nur wertlose Filme. Das Team<br />

schaffte es, unbeschadet abzuziehen; Uli schrieb seinen Text,<br />

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