Das Book of Kells - Eine Kurzeinführung - Buchmalereien

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12.02.2015 Aufrufe

Schrift und Schmuck (Fortsetzung) Z usammen mit den Evangelistensymbolseiten und den Textzierseiten bilden sie den Höhepunkt der insularen Buchmalerei des Frühmittelalters und stellen auf einmalige Art und Weise eine in der Buchkunst gleichsam zusammengezogene Synthese jener b i l d e n d e n K ü n s t e d a r , d i e a u f d e r Steinskulptur und Goldschmiedekunst der uralten keltischen Kultur gründet. Über Gallien nach Irland, Schottland und England verpflanzt, überlebte sie dort im Zeitalter des Christentums und nahm ein von der Tradition der griechisch-römischen Kunst wesentlich verschiedenes Gesicht an. Die figuralen Bildseiten dagegen sind großartige Zeugnisse d e r A u s e i n a n d e r s e t z u n g d e r i n s u l a r e n Geisteswelt mit der von den Evangelien geprägten, im mittelmeerischen Raum verwurzelten Kunst der Antike und deren Realitätscharakter. Evangelistensymbole Initiale „e“ 6

Literatur Patrick McGurk, Latin Gospel Bocks from A.D. 400 to A.D. 800, Paris - Bruxelles - Anvers - Amsterdam 1961, No. 87. - Francoise Henry, The Book of Kells, London 1974. CarI N o r d e n f a l k , I n s u l a r e B u c h m a l e r e i . llIuminierte Handschriften der Britischen Inseln 600 - 800, München 1977, S. 108ff. - Jonathan J.G. Alexander, Insular Manuscripts (6th to the 9th Century), London 1978. - Book of KeIls. MS 58 Trinity College Library Dublin Faksimile. Kommentarband, hrsg. von Anton von Euw und Peter Fox. Mit Beiträgen von Umberto Eco, Peter Fox, Gearoid Mac Niócaill, Patrick McGurk, Bernard Meehan, Anthony Cains, Jonathan J.G. Alexander, Luzern 1990. Zu den Evangelienbüchern: A n t o n v o n E u w , D a s B u c h d e r v i e r Evangelien, Kölner Museums - Bulletin, Sonderheft 1. 1989. - Derselbe, Evangéliaires carolingiens enluminés, Bruxelles-La Haye 1990. Schmuck- und Textseite Siehe auch: Hans Zimmermann, Evangeliar von Kells 7

Schrift und Schmuck (Fortsetzung)<br />

Z usammen mit den Evangelistensymbolseiten<br />

und den Textzierseiten bilden<br />

sie den Höhepunkt der insularen Buchmalerei<br />

des Frühmittelalters und stellen auf einmalige<br />

Art und Weise eine in der Buchkunst<br />

gleichsam zusammengezogene Synthese jener<br />

b i l d e n d e n K ü n s t e d a r , d i e a u f d e r<br />

Steinskulptur und Goldschmiedekunst der<br />

uralten keltischen Kultur gründet. Über<br />

Gallien nach Irland, Schottland und England<br />

verpflanzt, überlebte sie dort im Zeitalter des<br />

Christentums und nahm ein von der Tradition<br />

der griechisch-römischen Kunst wesentlich<br />

verschiedenes Gesicht an. Die figuralen<br />

Bildseiten dagegen sind großartige Zeugnisse<br />

d e r A u s e i n a n d e r s e t z u n g d e r i n s u l a r e n<br />

Geisteswelt mit der von den Evangelien<br />

geprägten, im mittelmeerischen Raum<br />

verwurzelten Kunst der Antike und deren<br />

Realitätscharakter.<br />

Evangelistensymbole<br />

Initiale „e“<br />

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