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Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung am Beispiel ...

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<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>öffentlichen</strong><br />

<strong>Verwaltung</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong><br />

umweltrelevanter Zulassungsverfahren<br />

Dipl.-Ing. Thomas Wachter


2<br />

Inhalt<br />

1 VORBEMERKUNG............................................................................................... 4<br />

2 WISSENSWACHSTUM UND INFORMATIONSFLUT ALS PROBLEM............... 5<br />

3 ANSÄTZE DES BETRIEBLICHEN WISSENSMANAGEMENTS......................... 7<br />

3.1 E<strong>in</strong>flussfaktoren auf <strong>Wissensmanagement</strong>.......................................................................................... 7<br />

3.2 The Knowledge Creat<strong>in</strong>g Company..................................................................................................... 8<br />

3.3 Bauste<strong>in</strong>e des <strong>Wissensmanagement</strong>s.................................................................................................... 8<br />

3.4 Handlungsbezug des <strong>Wissensmanagement</strong>s........................................................................................9<br />

4 IMPLEMENTIERUNG EINES WISSENSMANAGEMENTSYSTEMS IN<br />

BEHÖRDEN ....................................................................................................... 11


3<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abb. 1: E<strong>in</strong>flussfaktoren auf <strong>Wissensmanagement</strong> 7<br />

Abb. 2: Bauste<strong>in</strong>e des <strong>Wissensmanagement</strong>s (Probst et al. 1998, S. 56) 8<br />

Abb. 3: Wissensstruktur e<strong>in</strong>er Handlungsanleitung für komplexe Arbeitsvorgänge 10


<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>öffentlichen</strong> <strong>Verwaltung</strong> 4<br />

1 Vorbemerkung<br />

In diesem Artikel wird aufgezeigt, wie sich die im Unternehmensbereich praktizierten Ansätze des<br />

<strong>Wissensmanagement</strong>s für e<strong>in</strong>e Effektivierung des <strong>Verwaltung</strong>shandelns eignen. Als <strong>Beispiel</strong> für die<br />

wissensbezogene Operationalisierung von Aufgaben wird auf den Vollzug umweltrelevanter Zulassungsverfahren<br />

e<strong>in</strong>gegangen. Diese Ausführungen s<strong>in</strong>d Zwischenergebnisse aus e<strong>in</strong>em aktuellen<br />

Forschungsvorhaben an <strong>der</strong> TU Berl<strong>in</strong> 1 und verstehen sich als Ergänzung zur aktuellen Diskussion<br />

zum Thema <strong>Wissensmanagement</strong> und <strong>Verwaltung</strong>sreform. 2<br />

1 Wachter, Thomas (2000): Handlungsanleitendes <strong>Wissensmanagement</strong> für Umweltplanung und Naturschutz –<br />

fachlich vertieft <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> naturschutzrechtlichen E<strong>in</strong>griffsregelung. unveröff. Forschungsvorhaben <strong>am</strong><br />

Institut für Management <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umweltplanung, TU Berl<strong>in</strong><br />

2 Z. B. (Hill 1997)(http://www.dhv-speyer.de/lst/hill/wissen.htm).


<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>öffentlichen</strong> <strong>Verwaltung</strong> 5<br />

2 Wissenswachstum und Informationsflut als Problem<br />

“Nur wenige <strong>Verwaltung</strong>en haben <strong>in</strong>des die Bedeutung e<strong>in</strong>es funktionierenden <strong>Wissensmanagement</strong>s<br />

für den Erfolg ihrer Organisation erkannt. ... Manche <strong>Verwaltung</strong>en haben sich mit Personalmanagement<br />

beschäftigt, an<strong>der</strong>e mit e<strong>in</strong>em eher technisch orientierten Informationsmanagement, aber e<strong>in</strong>e<br />

Nutzung und Bewirtschaftung des <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Verwaltung</strong> vorhandenen Wissens, das aus <strong>der</strong> täglichen<br />

Arbeit und ihrer Weiterentwicklung entsteht, ist bisher noch kaum erfolgt.” (Hill 1999, S. 130)<br />

Dieses Zitat von Hermann Hill weist darauf h<strong>in</strong>, dass <strong>Wissensmanagement</strong> mittlerweile auch als e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>novative Strategie für Behörden verstanden wird. <strong>Wissensmanagement</strong> eröffnet jedoch nicht nur<br />

neue Möglichkeiten, son<strong>der</strong>n ist aufgrund <strong>der</strong> aktuellen Informationsflut auch zunehmend erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Die Notwendigkeit e<strong>in</strong>es systematischen Umgangs mit Wissen wird <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> umweltrelevanter<br />

Zulassungsverfahren aufgezeigt. Des Weiteren werden Ansätze des <strong>Wissensmanagement</strong>s<br />

vorgestellt (Kap. 2) sowie die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es <strong>Wissensmanagement</strong>systems <strong>in</strong> Behörden diskutiert<br />

(Kap. 3).<br />

D<strong>am</strong>it die Mitarbeiter <strong>in</strong> Behörden die Belange des Natur- und Umweltschutzes rechtssicher und<br />

effektiv <strong>in</strong> umweltrelevante Zulassungsverfahren e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen können, ist e<strong>in</strong> zielgerichteter Umgang mit<br />

Wissen und Informationen erfor<strong>der</strong>lich. Angesichts <strong>der</strong> Flut an Vorschriften und Fach<strong>in</strong>formationen, ist<br />

es für die Mitarbeiter <strong>in</strong> den Behörden (und die Fachgutachter) heute nicht mehr möglich, die<br />

rechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen, das naturwissenschaftlich-ökologische Wissen und den Stand <strong>der</strong> Technik<br />

bzw. Methodik zu überblicken, geschweige denn zu beherrschen. Da zudem die Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

den Vollzug <strong>der</strong> Umweltgesetze für alle Beteiligen ständig steigen, ist e<strong>in</strong> systematisches<br />

<strong>Wissensmanagement</strong> erfor<strong>der</strong>lich – auch wenn dies bisher nicht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er vollen Tragweite erkannt ist.<br />

Für die Informationsflut im Bereich <strong>der</strong> umweltrelevanten Zulassungsverfahren lassen sich verschiedene<br />

Entwicklungen anführen. Seit die Umweltpolitik 1971 erstmals im Umweltprogr<strong>am</strong>m <strong>der</strong><br />

Bundesregierung beschrieben wurde, hat sich <strong>in</strong> Deutschland Schritt für Schritt e<strong>in</strong> umfangreiches<br />

Instrumentarium etabliert. Im Immissionsschutzrecht, Gewässerschutzrecht, Bodenschutzrecht, Kreislaufwirtschafts-<br />

und Abfallrecht und im Naturschutzrecht ist heute e<strong>in</strong>e Vielzahl von Instrumenten<br />

def<strong>in</strong>iert, die mit spezifischen Mitteln auf Natur- und Umweltschutz abzielen. E<strong>in</strong>ige Instrumente<br />

wurden <strong>in</strong> den letzten Jahre erweitert, so etwa diejenigen des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes<br />

1994; an<strong>der</strong>e Instrumente wurden neu e<strong>in</strong>geführt, etwa die des Bodenschutzgesetzes 1998. H<strong>in</strong>zu<br />

kommt, dass mittlerweile die Richtl<strong>in</strong>ien <strong>der</strong> Europäischen Union e<strong>in</strong>en großen E<strong>in</strong>fluss auf das<br />

deutsche Umweltrecht aufweisen (Hartje & Klaphake 1998; He<strong>in</strong>elt et al. 2000; Wahl & Dreier 1999,<br />

S. 607). Die Umsetzung <strong>der</strong> UVP-Richtl<strong>in</strong>ie o<strong>der</strong> <strong>der</strong> FFH-Richtl<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> deutsches Recht s<strong>in</strong>d beredete<br />

Zeugnisse für das Entstehen neuer Instrumente.<br />

Die Komplexität wird dadurch vergrößert, dass im Wege <strong>der</strong> untergesetzlichen Rechtsetzung durch<br />

die Regierung und <strong>der</strong> Rechtsanwendung durch die <strong>Verwaltung</strong> das Umweltrecht ständig verdichtet<br />

und verfe<strong>in</strong>ert wird (Storm 1999, S. XVI). Rechtsverordnungen und <strong>Verwaltung</strong>svorschriften geben<br />

zwar den Behördenmitarbeitern Hilfe bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Gesetze. Auch die Rechtsprechung trägt<br />

zur Konkretisierung bei. Dies führt jedoch dazu, dass die Rechtslage für den E<strong>in</strong>zelnen selbst auf<br />

kle<strong>in</strong>en Spezialgebieten oft nicht mehr überschaubar ist (Lübbe-Wolff 1996, S. 20ff.). Alle<strong>in</strong>e die<br />

Vorschriften <strong>der</strong> Umweltverträglichkeitsprüfung zu überblicken – das UVP-Gesetz, die UVP-<br />

<strong>Verwaltung</strong>svorschrift und die UVP-Än<strong>der</strong>ungsrichtl<strong>in</strong>ie –, ist ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Unterfangen.<br />

Der Vollzug <strong>der</strong> Umweltgesetze erfor<strong>der</strong>t jedoch nicht nur e<strong>in</strong>en hohen juristisch-verwaltungstechnischen<br />

Sachverstand, son<strong>der</strong>n auch ökologisch-naturwissenschaftliche und planungsmethodische<br />

Kenntnisse. Gerade <strong>in</strong> <strong>der</strong> naturwissenschaftlichen Forschung entwickelt sich <strong>der</strong> Stand des Wissens<br />

sehr schnell. Aber auch die planungsmethodischen Anfor<strong>der</strong>ungen nehmen beständig zu. So weisen<br />

jüngere Umweltgesetze e<strong>in</strong>e systemare Perspektive <strong>in</strong> Bezug auf Umwelt und Technik auf – so etwa<br />

das UVP-Gesetz o<strong>der</strong> das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (Bechmann & Hartlik 1998). Dieser<br />

systemare Blickw<strong>in</strong>kel erfor<strong>der</strong>t umfassende methodische Kenntnisse, um beispielsweise die Wechselwirkungen<br />

<strong>der</strong> Schutzgüter zu beschreiben o<strong>der</strong> um die Bewertungsergebnisse e<strong>in</strong>zelner Schutzgüter<br />

angemessen zu aggregieren.


<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>öffentlichen</strong> <strong>Verwaltung</strong> 6<br />

Sowohl für die Mitarbeiter <strong>in</strong> den Behörden, die für den Vollzug e<strong>in</strong>es Zulassungsverfahrens zuständig<br />

s<strong>in</strong>d, als auch für die Gutachter, die die erfor<strong>der</strong>lichen Fachbeiträge erstellen, ist es daher heute nicht<br />

mehr möglich, die rechtlichen Bestimmungen, das ökologische Wissen und den Stand <strong>der</strong> Technik zu<br />

überblicken und sachgerecht anzuwenden. Dies kann sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er mangelhaften Rechtssicherheit <strong>der</strong><br />

Verfahren und e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen fachlichen Qualität <strong>der</strong> Gutachten äußern.<br />

Es haben jedoch nicht nur die relevanten Informationen und das Wissen zugenommen. Die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an den Vollzug <strong>der</strong> Umweltgesetze für die Behörden s<strong>in</strong>d auch dadurch gestiegen, dass die<br />

Aufgaben zunahmen. Dietrich Fürst und Ra<strong>in</strong>er Mart<strong>in</strong>sen führen vier Bereiche an, die die Handlungskapazität<br />

<strong>der</strong> Umweltverwaltung bestimmen (Fürst & Mart<strong>in</strong>sen 1997, S. 16): Personal (Menge,<br />

Wissen, Fähigkeiten), F<strong>in</strong>anzen (Umfang und Freiheitsgrad <strong>der</strong> Verwendbarkeit), Technologie (EDV-<br />

E<strong>in</strong>satz, Kontrolltechnologie, Labors etc.) und Organisation (Aufgabenverteilung, Kompetenzzuweisung,<br />

Rollenzuweisung). Werden die Ressourcen <strong>in</strong> diesen Bereichen erhöht, wirkt sich dies zwar<br />

positiv auf die Handlungskapazität <strong>der</strong> <strong>Verwaltung</strong> aus. Dies ist aber nicht ausreichend. So hat beispielsweise<br />

die Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten <strong>der</strong> Umweltverwaltung <strong>in</strong> den letzten zwanzig Jahren erheblich<br />

zugenommen. Gleichzeitig ist aber auch <strong>der</strong> Aufgabenbestand so gewachsen, dass <strong>der</strong><br />

Fehlbedarf an Personal relativ zum Aufgabenbestand größer wurde (Lübbe-Wolff 1996, S. 10, 20ff.).<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzlage <strong>der</strong> <strong>öffentlichen</strong> Haushalte besteht diesbezüglich sowieso kaum<br />

Spielraum. Hier eröffnet nun <strong>der</strong> systematische Umgang mit Wissen und Informationen im<br />

<strong>Verwaltung</strong>shandeln neue Möglichkeiten: Anstatt die Ressourcen zu erhöhen, kann die Arbeit<br />

wissens<strong>in</strong>tensiver und effektiver gestaltet werden. Dabei wird Wissen nicht als e<strong>in</strong>e Ressource<br />

betrachtet, die nur dem E<strong>in</strong>zelnen zugeordnet ist, son<strong>der</strong>n die auch personenunabhängig gehandhabt<br />

werden kann.<br />

Untersucht man, wo <strong>der</strong>artige Strategien <strong>am</strong> weitesten verbreitet s<strong>in</strong>d, so fällt <strong>der</strong> Blick auf den Unternehmensbereich.<br />

Unter dem Begriff <strong>Wissensmanagement</strong> entstanden <strong>in</strong> den neunziger Jahren<br />

Ansätze, um mit dem organisatorischen und aufgabenbezogenen Wissen zielgerichtet umzugehen.


<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>öffentlichen</strong> <strong>Verwaltung</strong> 7<br />

3 Ansätze des betrieblichen <strong>Wissensmanagement</strong>s<br />

3.1 E<strong>in</strong>flussfaktoren auf <strong>Wissensmanagement</strong><br />

<strong>Wissensmanagement</strong> hat unterschiedliche E<strong>in</strong>flussfaktoren. Ursächlich s<strong>in</strong>d das Wissenswachstum<br />

und die Informationsflut <strong>in</strong> fast allen menschlichen Tätigkeitsfel<strong>der</strong>n und Anwendungsbereichen. Die<br />

wichtigsten konzeptionellen Ansätze, um mit den gestiegenen Anfor<strong>der</strong>ungen umzugehen, st<strong>am</strong>men<br />

aus <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre und aus den Planungswissenschaften, die entscheidenden<br />

Werkzeuge aus <strong>der</strong> Informatik (Abb. 1).<br />

Informationsflut<br />

und<br />

Wissenswachstum<br />

Informatik<br />

mo<strong>der</strong>ne IuK-<br />

Technologien<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Wettbewerb,<br />

Innovation<br />

Planungswissenschaften<br />

Strukturierung<br />

des Wissens<br />

<strong>Wissensmanagement</strong><br />

! S<strong>am</strong>mlung von aufgabenspezifischen Wissen und Informationen<br />

! Handlungsbezogene Strukturierung <strong>der</strong> Informationen<br />

! Entwicklung und E<strong>in</strong>satz spezifischer Computersysteme<br />

! Anwendung dieser Systeme für spezifische Aufgaben<br />

Abb. 1:<br />

E<strong>in</strong>flussfaktoren auf <strong>Wissensmanagement</strong><br />

Zeitlich g<strong>in</strong>g dem Thema <strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Betriebswirtschaftslehre die Beschäftigung mit<br />

dem Lernen von Organisationen voran. H<strong>in</strong>tergrund ist hierbei die Vorstellung e<strong>in</strong>es fortdauernden<br />

Wandels und zunehmenden Wettbewerbs, <strong>der</strong> die Unternehmen nötigt, von e<strong>in</strong>zelnen Maßnahmen<br />

<strong>der</strong> Organisations- und Personalentwicklung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en kont<strong>in</strong>uierlichen Verän<strong>der</strong>ungsprozess<br />

überzugehen und den ganzen Betriebs- und Geschäftsprozess als e<strong>in</strong> permanentes<br />

Anpassungsgeschehen zu begreifen. Es entsteht die „Lernende Organisation“ – e<strong>in</strong> Thema, das <strong>in</strong><br />

den USA vor allem durch Peter Senges 1990 erschienenes Buch The Fith Discipl<strong>in</strong>e bekannt wurde<br />

(Senge 1997).<br />

In <strong>der</strong> deutschsprachigen Literatur spielt <strong>der</strong> Begriff <strong>der</strong> „Wissensbasis“ e<strong>in</strong>e zentrale Rolle (Pautzke<br />

1989). Ziel ist es, die Wissensbasis des Betriebs <strong>in</strong> Richtung auf e<strong>in</strong>e erhöhte<br />

Problemlösungsfähigkeit zu entwickeln, da die Organisation als Ganze nur zu e<strong>in</strong>em bestimmten<br />

Anteil Zugriff auf das <strong>in</strong> den Köpfen <strong>der</strong> Mitarbeiter gespeicherte Wissen hat (Bull<strong>in</strong>ger, 1996;<br />

Sattelberger, 1996). Daher sollen die Wissensbestände <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeiter wie auch kollektive<br />

Wissensstrukturen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Organisation und ihren Verfahrensweisen vorliegen, systematisch <strong>in</strong> die<br />

Wissensbasis des Unternehmens e<strong>in</strong>geglie<strong>der</strong>t werden (Wendt 1998, S. 34).<br />

Beim Aufbau <strong>der</strong> Wissensbasis ist entscheidend, dass durch die Materialisierung des <strong>in</strong>dividuellen<br />

Wissens <strong>in</strong> Wissensdokumenten dieses von den Erfahrungen des Individuums abgelöst wird. Dadurch<br />

entsteht die Möglichkeit, Wissen flächendeckend zu multiplizieren und vorhandene Wissensbauste<strong>in</strong>e<br />

wie<strong>der</strong> neu zu komb<strong>in</strong>ieren (Schüppel 1996, S. 256). Das Konzept <strong>der</strong> Lernenden Organisation wurde<br />

Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> neunziger Jahre zum betrieblichen <strong>Wissensmanagement</strong> weiterentwickelt.


<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>öffentlichen</strong> <strong>Verwaltung</strong> 8<br />

3.2 The Knowledge Creat<strong>in</strong>g Company<br />

Die Japaner Ikujiro Nonaka und Hirotaka Takeuchi haben <strong>in</strong> ihrem e<strong>in</strong>flussreichen Werk The Knowledge<br />

Creat<strong>in</strong>g Company auf die Bedeutung des so genannten impliziten Wissens h<strong>in</strong>gewiesen<br />

(Nonaka & Takeuchi 1997, S. 28).<br />

Während sich „explizites Wissen“ formal <strong>in</strong> gr<strong>am</strong>matischen Sätzen, mathematischen Ausdrücken,<br />

technischen Daten, Handbüchern o<strong>der</strong> Computerprogr<strong>am</strong>men artikulieren und weitergeben lässt, baut<br />

„implizites Wissen“ auf die Erfahrungen des E<strong>in</strong>zelnen und betrifft schwer fassbare Faktoren wie persönliche<br />

Überzeugungen, Perspektiven und Wertsysteme (kognitive Dimension). Außerdem umfasst<br />

es <strong>in</strong>formelle Fertigkeiten, die mit dem Begriff Know-how wie<strong>der</strong>gegeben werden (technische Dimension).<br />

Als entscheiden<strong>der</strong> Bestandteil des kollektiven menschlichen Verhaltens und d<strong>am</strong>it auch für<br />

Unternehmen ist das implizite Wissen bislang weitgehend vernachlässigt worden (ebd., S. 8 und 18).<br />

Aus diesem Grunde betrachten Nonaka und Takeuchi die Externalisierung des impliziten Wissens,<br />

das Aufschreiben des <strong>in</strong> den Köpfen <strong>der</strong> Mitarbeiter verborgenen Wissens, als entscheidenden<br />

Vorgang für e<strong>in</strong> effektiveres Funktionieren <strong>der</strong> betreffenden Organisation. Dadurch kann die<br />

organisatorische Wissensbasis entscheidend verbessert werden (ebd., S. 74ff.).<br />

3.3 Bauste<strong>in</strong>e des <strong>Wissensmanagement</strong>s<br />

Gilbert Probst, Kai Romhardt und Steffen Raub von <strong>der</strong> Hochschule St. Gallen verstehen <strong>Wissensmanagement</strong><br />

aufgrund <strong>der</strong> Anwendungsorientierung als pragmatische Weiterentwicklung <strong>der</strong> Theorien<br />

und Perspektiven des Organisationalen Lernens (Probst et al. 1998, S. 44f). In Praxisanwendungen<br />

haben sie typische Problemkategorien identifiziert, denen jeweils e<strong>in</strong>e wissensbezogene Aktivität<br />

zugeordnet werden kann, beispielsweise <strong>der</strong> Erwerb o<strong>der</strong> die Verteilung von Wissen. Diese Aktivitäten<br />

stehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er engen Verb<strong>in</strong>dung und werden von Probst et al. als Kernprozesse des <strong>Wissensmanagement</strong>s<br />

bezeichnet (ebd., S. 51). Dadurch entsteht e<strong>in</strong> Managementregelkreis: die Bauste<strong>in</strong>e<br />

des <strong>Wissensmanagement</strong>s (Abb. 2).<br />

Wissensziele<br />

Feedback<br />

Wissensbewertung<br />

Wissensidentifikation<br />

Wissensbewahrung<br />

Wissenserwerb<br />

Wissensnutzung<br />

Wissensentwicklung<br />

Wissens(ver)teilung<br />

Abb. 2: Bauste<strong>in</strong>e des <strong>Wissensmanagement</strong>s (Probst et al. 1998, S. 56)<br />

Die Kernprozesse des <strong>Wissensmanagement</strong>s bzw. <strong>der</strong> <strong>in</strong>nere Kreislauf bestehen aus den Bauste<strong>in</strong>en<br />

Wissensidentifikation, Wissenserwerb, Wissensentwicklung, Wissens(ver-)teilung, Wissensnutzung<br />

und Wissensbewahrung. Der äußere Kreislauf umfasst die Wissensziele und die Wissensbewertung.<br />

Mit den e<strong>in</strong>zelnen Bauste<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d die folgenden Absichten verknüpft. Wissensziele geben den Aktivitäten des<br />

<strong>Wissensmanagement</strong>s e<strong>in</strong>e Richtung. Sie legen fest, auf welchen Ebenen welche Fähigkeiten aufgebaut werden<br />

sollen.<br />

Da es den meisten Großunternehmen heute schwer fällt, den Überblick über die betrieblichen Daten,<br />

Informationen und Fähigkeiten zu behalten, ist Wissensidentifikation erfor<strong>der</strong>lich. Das <strong>in</strong>tern und extern


<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>öffentlichen</strong> <strong>Verwaltung</strong> 9<br />

vorhandene Wissen o<strong>der</strong> Know-how, das für organisationsspezifische Aufgaben wichtig se<strong>in</strong> kann, muss bekannt<br />

se<strong>in</strong>. Dazu gehört auch – im S<strong>in</strong>ne von Nonaka und Takeuchi – , das implizite Wissen <strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />

Die weltweite Wissensexplosion und gleichzeitige Wissensfragmentierung macht heute zunehmend den<br />

Wissenserwerb erfor<strong>der</strong>lich. Unternehmen erwerben kritische Fähigkeiten auf den verschiedensten<br />

Wissensmärkten (z.B. Erwerb von Wissensprodukten wie beispielsweise Software, Patenten o<strong>der</strong> CD-Roms, die<br />

Rekrutierung von Spezialisten o<strong>der</strong> aber auch die Übernahme beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong>novativer Firmen im eigenen<br />

Kompetenzfeld).<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf die Produktion neuer Fähigkeiten, neuer Produkte, besserer Ideen und leistungsfähigerer<br />

Prozesse ist die Wissensentwicklung erfor<strong>der</strong>lich. Als Managementanstrengung kann sie auf <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen<br />

und auf <strong>der</strong> kollektiven Ebene konzeptionalisiert werden.<br />

Die Wissens(ver)teilung ist die zw<strong>in</strong>gende Voraussetzung, um relevante Wissen <strong>in</strong> Gestalt von Informationen für<br />

die ges<strong>am</strong>te Organisation nutzbar zu machen. E<strong>in</strong>e wichtige Managementfrage besteht dar<strong>in</strong>, welche Mitarbeiter<br />

auf welche Arten von Wissen Zugriff haben sollen. Bei diesem Bauste<strong>in</strong> kommt elektronischen Netzen,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Intranets, und spezifischen Computersystemen e<strong>in</strong>e große Bedeutung zu.<br />

Der Bauste<strong>in</strong> Wissensbewahrung impliziert, dass e<strong>in</strong>mal erworbene Fähigkeiten und Wissen beständig<br />

analysiert und dokumentiert werden müssen. Dabei stellen die Prozesse <strong>der</strong> Selektion des Bewahrungswürdigen,<br />

die angemessene Speicherung und die regelmäßige Aktualisierung e<strong>in</strong>e anspruchsvolle Managementaufgabe<br />

dar. Die Speicherungsprozesse f<strong>in</strong>den auf <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen, <strong>der</strong> kollektiven und <strong>der</strong> elektronischen Ebene statt.<br />

Ziel und Zweck des <strong>Wissensmanagement</strong>s ist <strong>der</strong> produktive E<strong>in</strong>satz des organisationalen Wissens. Da mit <strong>der</strong><br />

Identifikation und (Ver)Teilung <strong>der</strong> zentralen Wissensbestandteile die Wissensnutzung im Unternehmensalltag<br />

noch nicht sichergestellt ist, sollten hier auch Strategien Anwendung f<strong>in</strong>den, mit denen <strong>in</strong>dividuelle und kollektive<br />

Lernbarrieren aufgedeckt werden können.<br />

Die Wissensbewertung ist erfor<strong>der</strong>lich, d<strong>am</strong>it beurteilt werden kann, ob die jeweiligen Ergebnisse den<br />

formulierten Wissenszielen entsprechen. Nur so kann <strong>der</strong> Erfolg beurteilt und <strong>der</strong> Managementregelkreis<br />

geschlossen werden.<br />

Indem wissensbezogene Aktivitäten <strong>in</strong> logische Phasen zerlegt werden, entsteht e<strong>in</strong> zuverlässiges<br />

Raster für die Suche nach den Ursachen von „Wissensproblemen“ <strong>in</strong> Organisationen (Bull<strong>in</strong>ger et al.<br />

1998, S. 24). Je<strong>der</strong> Bauste<strong>in</strong> bildet e<strong>in</strong>en Ansatzpunkt, e<strong>in</strong>e Interventionsmöglichkeit für <strong>Wissensmanagement</strong>.<br />

Funktioniert die Durchführung e<strong>in</strong>er Tätigkeit nicht wie erhofft, kann dies beispielsweise<br />

daran liegen, dass nicht alle notwendigen Information identifiziert wurden o<strong>der</strong> dass die Verteilung des<br />

Wissen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Organisation nicht ausreichend sichergestellt ist. Vielleicht muss auch erst e<strong>in</strong> Intranet<br />

aufgebaut werden. Der zweite Vorteil des Modells von Probst et al. besteht dar<strong>in</strong>, dass es <strong>der</strong><br />

Def<strong>in</strong>ition, <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung und Anwendung neuer Tätigkeiten bzw. Aufgaben zugrunde gelegt werden<br />

kann. Außerdem kann es für beliebige Tätigkeitsfel<strong>der</strong> außerhalb des Unternehmensbereichs verwendet<br />

werden, da es unmittelbar wissensbezogen ist (Probst et al. 1998, S. 57).<br />

3.4 Handlungsbezug des <strong>Wissensmanagement</strong>s<br />

Die skizzierten Ansätze des <strong>Wissensmanagement</strong>s können demnach auch auf das<br />

<strong>Verwaltung</strong>shandeln übertragen werden. Um beispielsweise den Vollzug bestimmter<br />

Zulassungsverfahren im S<strong>in</strong>ne von <strong>Wissensmanagement</strong> zu effektivieren, müssen zunächst die<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Informationen identifiziert und erworben werden: das heißt die betreffenden Gesetze,<br />

Rechtsverordnungen, Satzungen, <strong>Verwaltung</strong>svorschriften und methodischen Empfehlungen (z. B.<br />

Leitfäden). Zum Teil s<strong>in</strong>d auch die Regelwerke nichthoheitlicher Gremien relevant.<br />

Dies alle<strong>in</strong>e ist jedoch nicht ausreichend für e<strong>in</strong>en effektiven Vollzug. Oft stellt sich für die betreffenden<br />

Sachbearbeiter die Frage, <strong>in</strong> welchem Zus<strong>am</strong>menhang bestimmte Informationen stehen. Erfor<strong>der</strong>lich<br />

ist daher e<strong>in</strong>e handlungsbezogene Strukturierung <strong>der</strong> Informationen. Hierfür stellen die Planungswissenschaften<br />

methodische Grundlagen bereit. Die Sachbearbeiter benötigen e<strong>in</strong>e Schritt-für-Schritt-<br />

Anleitung, wie bestimmte Aufgaben <strong>der</strong> Reihe nach erledigt werden können. Klassische <strong>Verwaltung</strong>svorschriften<br />

o<strong>der</strong> Leitfäden be<strong>in</strong>halten zwar auch e<strong>in</strong>e Handlungsbeschreibung. Diese fällt jedoch <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Regel relativ grob und zum Teil unübersichtlich aus, da die Handlungsbeschreibung mit gesetzlichen<br />

Bestimmungen, Fach<strong>in</strong>formationen (z. B. Methodik) und an<strong>der</strong>em H<strong>in</strong>tergrundwissen vermischt


<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>öffentlichen</strong> <strong>Verwaltung</strong> 10<br />

wird. E<strong>in</strong>e klare Trennung dieser Wissenstypen wird erst durch den E<strong>in</strong>satz von Computersystemen<br />

möglich.<br />

Computersysteme, die diese Anfor<strong>der</strong>ungen mehr o<strong>der</strong> weniger erfüllen, werden seit e<strong>in</strong>igen Jahren<br />

im Unternehmensbereich unter dem Stichwort Workflow-Management entwickelt (Österle & Vogler<br />

1996; Workflow Management Coalition 2000). Für e<strong>in</strong>e Automatisierung und Steuerung werden<br />

Geschäftsprozessen als Workflows modelliert, <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Computersystem implementiert und über das<br />

unternehmens<strong>in</strong>terne Intranet ausgeführt. Bei typischen Workflow-Management-Systemen ist allerd<strong>in</strong>gs<br />

die Verknüpfung <strong>der</strong> Workflows bzw. Handlungsanleitungen mit unterschiedlichen Typen von<br />

H<strong>in</strong>tergrundwissen nur ansatzweise realisiert. Dies reicht zur Unterstützung komplexer <strong>Verwaltung</strong>sverfahren,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e im Umweltbereich, nicht aus.<br />

Im Idealfalle s<strong>in</strong>d die im Computer abgebildeten Arbeitsschritte mit Muster-Arbeitshilfen (z. B. Standardschreiben,<br />

Glie<strong>der</strong>ungsmuster), mit erläuternden H<strong>in</strong>weisen (z. B. Gesetzestexten) und mit<br />

H<strong>in</strong>tergrundwissen über Hyperl<strong>in</strong>ks verknüpft. Die Verknüpfung dieser Bauste<strong>in</strong>e ermöglicht es den<br />

Mitarbeitern, aus isolierten Daten und Informationen persönliches Wissen abzuleiten. Aus diesem<br />

Zus<strong>am</strong>menhang leitet sich auch <strong>der</strong> Begriff handlungsanleitendes <strong>Wissensmanagement</strong> ab (Abb. 3).<br />

Aufgabe<br />

Arbeitsschritt<br />

Arbeitsschritt<br />

Arbeitshilfe 1, z. B. Musterbrief<br />

H<strong>in</strong>weise 1, z. B. Gesetzestext<br />

Bücher 1, z. B. Schutzgut-<br />

Arbeitshilfe n, z. B. Checkliste<br />

Arbeitsschritt<br />

H<strong>in</strong>weise n, z. B. Def<strong>in</strong>itionen<br />

Bücher n, z. B. Adressenlisten<br />

Abb. 3:<br />

Wissensstruktur e<strong>in</strong>er Handlungsanleitung für komplexe Arbeitsvorgänge<br />

Dazu e<strong>in</strong> <strong>Beispiel</strong> aus e<strong>in</strong>em Zulassungsverfahren, <strong>in</strong> dem die Umweltverträglichkeitsprüfung anzuwenden<br />

ist: Die Aufgabe besteht dar<strong>in</strong>, dass die Behördenmitarbeiter den voraussichtlichen Untersuchungsrahmen<br />

<strong>der</strong> UVU mit den Verfahrensbeteiligten abstimmen. Arbeitsschritt 1 betrifft die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Vorüberlegungen. Er enthält für die Sachbearbeiter e<strong>in</strong>e detaillierte textliche Beschreibung<br />

<strong>der</strong> Handlung. Dazu steht als Arbeitshilfe e<strong>in</strong> Musterbrief für die E<strong>in</strong>ladung zum Abstimmungsterm<strong>in</strong><br />

(Scop<strong>in</strong>g) bereit. Der H<strong>in</strong>weis enthält den Wortlauf des § 5 UVPG und <strong>in</strong> den (elektronischen) Büchern<br />

s<strong>in</strong>d Indikatoren aufgelistet, die für den Untersuchungsrahmen generell <strong>in</strong> Frage kommen.<br />

Arbeitsschritt 2 leitet an, wie <strong>der</strong> Abstimmungsterm<strong>in</strong> zu führen ist, und <strong>der</strong> letzte Arbeitsschritt<br />

beschreibt die abschließenden Tätigkeiten wie z. B. das Verschicken des Protokolls.<br />

Systeme, denen die geschil<strong>der</strong>te Wissensstrukturierung zu Grunde liegt, s<strong>in</strong>d die Computergestützten<br />

Assistenz-Systeme (C.A.S.) <strong>der</strong> EXPERT-Reihe (Bechmann & Hartlik 1996). Die zentrale Eigenschaft<br />

<strong>der</strong> C.A.S. besteht dar<strong>in</strong>, dass sie den Vollzug von Zulassungsverfahren sowie die Erstellung von<br />

Fachgutachten Schritt-für-Schritt anleiten und dabei standardisierte Arbeitshilfen und H<strong>in</strong>tergrundwissen<br />

zur Verfügung stellen. Die bekanntesten Systeme werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Planungspraxis <strong>der</strong><br />

UVP und <strong>in</strong> Raumordnungsverfahren (<strong>in</strong> Brandenburg und Nie<strong>der</strong>sachsen) e<strong>in</strong>gesetzt (Institut für<br />

Synergetik und Ökologie 1998). Gegenüber gängigen Lernprogr<strong>am</strong>men unterscheiden sich die<br />

Computergestützten Assistenz-Systeme dadurch, dass sie gleichzeitig als Arbeitswerkzeuge<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden können. Die Muster-Arbeitshilfen (z. B. Standardschreiben) können aufgerufen und<br />

an den konkreten E<strong>in</strong>zelfall angepasst werden.


<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>öffentlichen</strong> <strong>Verwaltung</strong> 11<br />

4 Implementierung e<strong>in</strong>es <strong>Wissensmanagement</strong>systems <strong>in</strong><br />

Behörden<br />

Soll e<strong>in</strong> <strong>Wissensmanagement</strong>system <strong>in</strong> Behörden e<strong>in</strong>geführt werden, müssen die Beson<strong>der</strong>heiten des<br />

Wissens, das zur Bewältigung <strong>der</strong> anstehenden Aufgaben e<strong>in</strong>gesetzt werden soll, berücksichtigt werden.<br />

Unter e<strong>in</strong>em <strong>Wissensmanagement</strong>system wird hier verstanden, dass <strong>der</strong> Bearbeitung konkreter<br />

Aufgaben durchgängig das Modell <strong>der</strong> Bauste<strong>in</strong>e des <strong>Wissensmanagement</strong>s (Kap. 2.3) zugrunde<br />

gelegt wird. Somit ist die Entwicklung und Anwendung von Computersystemen e<strong>in</strong>e Komponente<br />

e<strong>in</strong>es <strong>Wissensmanagement</strong>systems, die im Zus<strong>am</strong>menhang mit organisatorischen Aspekten sowie<br />

Maßnahmen <strong>der</strong> Mitarbeiterschulung (neue Lernstrukturen) zu sehen ist.<br />

In Bezug auf den Umgang mit Wissen und Information muss die öffentliche <strong>Verwaltung</strong> Handlungsziele<br />

berücksichtigen, die weit über die E<strong>in</strong>haltung von e<strong>in</strong>zelbetrieblichen Wirtschaftlichkeits- und<br />

<strong>in</strong>dividuellen Qualitätskriterien h<strong>in</strong>ausragen. Sie muss den Grundsätzen <strong>der</strong> demokratischen Legitimität,<br />

<strong>der</strong> rechtsstaatlichen Legalität und <strong>der</strong> sozialstaatlichen Effektivität gerecht werden (vgl.<br />

Ad<strong>am</strong>scheck 1998). Dazu kommt, dass öffentliche <strong>Verwaltung</strong>en politisch legitimierte Ressourcen<br />

haben und zwischen wi<strong>der</strong>sprüchlichen Anfor<strong>der</strong>ungen Entscheidungen treffen müssen. Neben dem<br />

Ausgleich unterschiedlicher <strong>in</strong>dividueller Bedürfnisse geht es gleichzeitig um die Schaffung und<br />

Bewahrung von kollektiven Gütern (DIN 1996, S. 54). Bei privaten Unternehmen geht es dagegen<br />

darum, über die Befriedigung <strong>in</strong>dividueller Bedürfnisse Gew<strong>in</strong>ne zu erzielen, Marktsegmente zu<br />

erobern und im Wettbewerb zu bestehen. Von Bedeutung s<strong>in</strong>d somit vor allem Innovationen, die zu<br />

neuen Produkten und Wettbewerbsvorteilen führen können. Aus diesem Grund wird <strong>in</strong> Unternehmen<br />

die Explikation des impliziten Wissens als so bedeuts<strong>am</strong> beurteilt.<br />

Das erfor<strong>der</strong>liche Wissen, das für die jeweiligen hoheitsstaatlichen Aufgaben <strong>in</strong> Behörden e<strong>in</strong>gesetzt<br />

wird, wird jedoch nicht durch Marktkräfte vorgegeben, son<strong>der</strong>n <strong>in</strong> politischen Prozesse bestimmt und<br />

als gesetzliche und adm<strong>in</strong>istrative Vorgaben festgelegt. Dazu gehören die Verfassung, Gesetze und<br />

Verordnungen ebenso wie die Regierungserklärung, Beschlüsse des Parl<strong>am</strong>ents o<strong>der</strong> des Kab<strong>in</strong>etts<br />

(Wewer 1998, S. 229). Dieses Wissen ist landes- bzw. bundesweit gültig und nicht organisationsspezifisch.<br />

Der Vollzug <strong>der</strong> Umweltgesetze ist e<strong>in</strong> <strong>Beispiel</strong> für Anwendung <strong>der</strong>artigen Wissens.<br />

Aus dem Vorangestellten kommt zum Ausdruck, dass bei <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es <strong>Wissensmanagement</strong>systems<br />

<strong>in</strong> Behörden zu unterscheiden ist zwischen<br />

• dem organisationsunabhängigen Wissen (z. B. <strong>Verwaltung</strong>svorschriften) und<br />

• dem organisationsspezifischen Wissen (z. B. Listen <strong>der</strong> Experten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Organisation).<br />

Die Ansätze des betrieblichen <strong>Wissensmanagement</strong>s beziehen sich vorrangig auf die Verwendung<br />

von organisationsspezifischem Wissen. In Unternehmen geht es folglich darum, das Wissen <strong>in</strong> den<br />

Köpfen <strong>der</strong> Mitarbeiter zu heben und für die an<strong>der</strong>en Mitarbeiter verfügbar zu machen.<br />

Demgegenüber ist bei e<strong>in</strong>em <strong>Wissensmanagement</strong> für Behörden das organisationsunabhängige<br />

Wissen von größerer Bedeutung. Das <strong>Verwaltung</strong>shandeln muss gesetzeskonform bzw. rechtssicher<br />

erfolgen. Daher geht es vor allem darum, dass die betreffenden Mitarbeiter e<strong>in</strong>e möglichst detaillierte<br />

Beschreibung <strong>der</strong> relevanten Ausführungsvorschriften erhalten – als Schritt-für-Schritt<br />

Handlungsanleitung mit erläuternden Texten<br />

Wie oben gesagt, können die Bauste<strong>in</strong>e des <strong>Wissensmanagement</strong>s für die unterschiedlichsten Tätigkeiten<br />

und Aufgaben verwendet werden, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Verwaltung</strong> anstehen, das heißt auch für Reformbestrebungen<br />

aller Art. Dabei können sie als Strategie, als Hebel verwendet werden, um die<br />

gewünschten Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> Gang zu br<strong>in</strong>gen und anschließend zielgerichtet durchzuführen. Die<br />

<strong>in</strong>haltliche Erneuerung, die im Rahmen des „New Public Managements“ (Blanke et al. 1998) bzw. des<br />

„Neuen Steuerungsmodells“ angestrebt wird (Kommunale Geme<strong>in</strong>schaftsstelle (KGSt) 1993), kann<br />

nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn die <strong>Verwaltung</strong> ihre Wissenspotentiale optimal ausnutzt<br />

(Brucker 1999, S. 3; Walti & W<strong>in</strong>kelmann-Ackermann 1998). Dann wird es möglich, mit gleichbleibenden<br />

o<strong>der</strong> weniger Mitteln die Qualität von Dienstleistungen auf e<strong>in</strong>em hohen Stand zu halten o<strong>der</strong><br />

gar auszubauen und Defizite beim Vollzug komplexer Aufgaben zu beseitigen (Walti & W<strong>in</strong>kelmann-<br />

Ackermann 1998, S. 17).


<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>öffentlichen</strong> <strong>Verwaltung</strong> 12<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf das organisationsspezifische Wissen besteht e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe des <strong>Wissensmanagement</strong>s<br />

dar<strong>in</strong>, das implizite Wissen zu dokumentieren, das bei <strong>der</strong> Erarbeitung von Produktkatalogen,<br />

bei <strong>der</strong> Abschluss von Zielvere<strong>in</strong>barungen zwischen <strong>Verwaltung</strong> und Rat o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bewirtschaftung<br />

<strong>der</strong> Budgets entstanden ist. Ansonsten verbleibt das Wissen <strong>in</strong> den Köpfen <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

und das Rad wird an an<strong>der</strong>er Stelle wie<strong>der</strong> neu erfunden (Hill 1999). Dieses Know-how, das aus <strong>der</strong><br />

alltäglichen Arbeit entstanden ist, gilt es zu identifizieren, aufzuschreiben, mithilfe e<strong>in</strong>es Computersystems<br />

und Intranets <strong>in</strong> <strong>der</strong> Behörde zu verteilen, sodass alle Mitarbeiter auf dieses Wissen im<br />

Anwendungsfall zugreifen können.<br />

Im H<strong>in</strong>blick auf das organisationsunabhängige Wissen kommt <strong>der</strong> handlungsbezogenen<br />

Strukturierung <strong>der</strong> relevanten Informationen e<strong>in</strong>e große Bedeutung zu (s. Kap. 2.4). Als Werkzeuge<br />

kommen vor allem Workflow-Management-Systeme und Computergestützte Assistenz-Systeme <strong>in</strong><br />

Betracht. Die Strukturierung des Wissens und die Systementwicklung ist e<strong>in</strong> Schritt, <strong>der</strong> auch<br />

unabhängig von <strong>der</strong> betreffenden Behörde durchgeführt werden kann, beispielsweise im Auftrag des<br />

Rates bzw. <strong>der</strong> politischen Führung. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass die politische Führung ihre<br />

Vorstellungen besser <strong>in</strong> die <strong>Verwaltung</strong>stätigkeit e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt, und zwar nicht nur durch die Vorgabe von<br />

Zielen, son<strong>der</strong>n auch durch die Standardisierung von Arbeitsabläufen.<br />

Günstig wäre es auch, wenn die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es <strong>Wissensmanagement</strong>systems <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

e<strong>in</strong>em Buss<strong>in</strong>ess-Process-Reeng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g-Projekt (BPR) erfolgte, das heißt mit <strong>der</strong> Analyse und<br />

Neugestaltung <strong>der</strong> vorhandenen adm<strong>in</strong>istrativen Abläufe. Hierfür ist es erfor<strong>der</strong>lich, <strong>Verwaltung</strong>sabläufe<br />

als Prozesse zu begreifen, die im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong> bestimmtes Ergebnis o<strong>der</strong> Produkt zu optimieren<br />

s<strong>in</strong>d (Beyer 1998). Da optimierte <strong>Verwaltung</strong>sabläufe <strong>in</strong> jedem Fall e<strong>in</strong>e Umstellung <strong>der</strong><br />

Arbeitsweise <strong>der</strong> Mitarbeiter bedeuten, bietet es sich an, die verän<strong>der</strong>ten Tätigkeiten von vornhere<strong>in</strong><br />

durch e<strong>in</strong> handlungsanleitendes <strong>Wissensmanagement</strong> und den E<strong>in</strong>satz entsprechen<strong>der</strong> Computersysteme<br />

zu unterstützen.<br />

Aus diesen Überlegungen wird ersichtlich, dass die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es <strong>Wissensmanagement</strong>systems<br />

e<strong>in</strong> wertvolles Hilfsmittel für den Erfolg von <strong>Verwaltung</strong>sreform se<strong>in</strong> kann.<br />

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