COMPENDIUM 2015
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On-farm Netzwerk<br />
REGIONAL, wir testen alte Gemüsesorten.<br />
Seit Dezember 2012 führen der VERN e. V.<br />
und die Humboldt-Universität zu Berlin<br />
das Modell- und Demonstrationsvorhaben<br />
„On-farm Erhaltung alter Gemüsesorten<br />
durch den Aufbau eines Netzwerkes“ durch.<br />
Für dieses Vorhaben wurden 200 alte Gemüsesorten<br />
aus der Genbank in Gatersleben beim Bundessortenamt<br />
angebaut und gesichtet. Anschließend wurden<br />
aus dem Sichtungsanbau aktuelle Sortenbeschreibungen<br />
der alten Gemüsesorten erarbeitet. Anbauprüfungen<br />
auf VERN-Mitgliedsbetrieben sollen zeigen,<br />
welche der Genbank-Herkünfte wieder gärtnerisch<br />
genutzt und damit lebendig („on-farm“) erhalten<br />
werden können.<br />
Mit Hilfe des Modellvorhabens soll die Erhaltung alter<br />
Sorten in mehr Hände gelegt werden. Deshalb gründete<br />
der VERN mit regionalen Gartenbaubetrieben<br />
ein On-farm Netzwerk. Gartenbaubetriebe, die sich in<br />
diesem Netzwerk engagieren, prüfen jetzt, ob die<br />
Sorten, die im Sichtungsanbau beim Bundessortenamt<br />
einen guten Eindruck machten, sich für den<br />
Anbau in ihren Betrieben wirklich eignen und von<br />
ihren Kunden angenommen werden.<br />
Getestet werden unter anderem alte Sorten von<br />
Dicker Bohne, Buschbohnen, Zuckererbsen,<br />
Roter Bete oder Möhren.<br />
Das Saatgut für diese Tests wird vom VERN und Gartenbaubetrieben<br />
on-farm vermehrt. Die Sorten, die<br />
sich bewähren, sollen dann langfristig im On-farm<br />
Netzwerk als Gemüse genutzt werden und durch<br />
eigene Saatgutvermehrung als Sortenraritäten verfügbar<br />
bleiben.<br />
Haben Sie auch einen Gartenbaubetrieb<br />
und wollen sich am On-farm Netzwerk beteiligen<br />
Dann melden Sie sich bei uns!<br />
Für alle, die keinen eigenen Garten haben: Bei unten<br />
stehenden Betrieben können Sie <strong>2015</strong> am Marktstand<br />
oder im Hofladen alte Gemüsesorten aus den Anbautests<br />
kaufen und uns gerne Ihre Erfahrungen mit diesen<br />
Sorten in der Küche und auf dem Teller mitteilen.<br />
• Domäne Dahlem, Königin Luise Str. 49, 14195 Berlin, Telefon 030 66630023, Hofladen Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 8-13 Uhr<br />
• Gärtnerei und Blumenhäuser Tietze, Torgauer Str. 31, 09416 Herzberg<br />
Verkauf Potsdamer Wochenmarkt am Bassinplatz, Bassinplatz 1, 14467 Potsdam, Sa 8-12 Uhr<br />
• Gärtnerhof Wildes Gemüse, Roddahner Dorfstr. 8, 16845 Neustadt, 0339 73 80 471<br />
Verkauf Bauernmarkt auf dem Weberplatz (Babelsberg Nord), 14482 Potsdam, Sa 7-13 Uhr<br />
• Hof am Weinberge, Bornower Feldstraße 12, 15848 Beeskow OT Bornow, Telefon 03366 2599366<br />
Verkauf Berliner Wochenmärkte: Karl August Platz, Charlottenburg (Mi und Sa 8-14 Uhr)<br />
und Wittenbergplatz, Tempelhof-Schöneberg (Do 10-18 Uhr) oder ab Hof<br />
• Hof Holderhag im Naturpark Hoher Fläming, Schlamau 31 a, 14827 Wiesenburg, Telefon 0157 82205776<br />
http://www.hof-holderhag.de/, Verkauf ab Hof, kontakt@hof-holderhag.de<br />
• Ökohof-Waldgarten, Schönermarker Weg 234, 16866 Barenthin, Tel. 033972 41458<br />
Verkauf Berliner Wochenmärkte: Boxhagener Platz, Friedrichshain, Sa 8-14.30 Uhr<br />
und Arnswalder Platz in der Pasteurstraße, Friedrichshain, Sa 9-15 Uhr<br />
• SpeiseGut, Kladower Damm 57, 14089 Berlin, Telefon 014 85 39 525, www.speisegut.com<br />
Verkauf im Regionalladen Alte Feuerwache, Alt Gatow 30, 14089 Berlin, Di-Sa 10-18 Uhr<br />
• Teltower Diakonische Werkstätten, Lichterfelder Allee 45, 14513 Teltow, Hofladen Mo- Fr 8-12.30 Uhr und 13.15-15 Uhr,<br />
April bis September auch Sa 10-14 Uhr<br />
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VEREIN ZUR ERHALTUNG UND REKULTIVIERUNG VON NUTZPFLANZEN IN BRANDENBURG e.V.