Landurlaub Brandenburg
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Deutschlands erster Sternenpark<br />
Wohl nirgends in Deutschland lässt sich der nächtliche<br />
Sternenhimmel besser beobachten als im Naturpark Westhavelland.<br />
Obwohl die Region nur rund 70 Kilometer von der<br />
Großstadt Berlin entfernt liegt, sind die Nächte dort besonders<br />
dunkel, so dass man die Milchstraße mit ihren unzähligen<br />
Sternen als plastisches Gebilde erleben kann. Die Internationale<br />
Gesellschaft zum Schutz des dunklen Nachthimmels<br />
hat den Naturpark deshalb zum ersten Sternenpark in<br />
Deutschland gekürt. Weltweit gibt es nur 24 solcher Regionen,<br />
in Europa neun. Damit es auch künftig eine gute Sicht<br />
auf die funkelnden Sterne gibt, engagieren sich die Gemeinden<br />
des Havellandes gegen die Lichtverschmutzung und<br />
verwenden nur Straßenlaternen, die kein Licht nach oben<br />
strahlen. Besonders gute Beobachtungsmöglichkeiten gibt<br />
es für Besucher in der ca. 40 Quadratkilometer großen Kernzone<br />
zwischen Gülpe und Nennhausen. Infos über die besten<br />
Beobachtungsplätze und Termine für geführte Sternenwanderungen<br />
auf der Webseite.<br />
In Petzow wird die Sanddorn-Produktion<br />
gläsern<br />
Wie köstliche Sanddorn-Produkte<br />
entstehen,<br />
das können die Besucher<br />
des Frucht-Erlebnisgartens<br />
in Petzow jetzt live erleben.<br />
Christine Berger eröffnete<br />
im Frühjahr 2014 ihre neue<br />
„Gläserne Produktion“. Neben<br />
der Schauproduktion<br />
und einem Multimedia-Showroom<br />
beherbergt<br />
3<br />
das neue Gebäude auch Büros<br />
sowie weitere Lager- und Produktionsflächen. Vor 20 Jahren<br />
hat Christine Berger mit der Herstellung ihres Sandokan-Saftes<br />
aus Sanddorn begonnen, inzwischen ist das<br />
Familienunternehmen aus dem Havelland Branchenführer<br />
für Sanddorn-Produkte. Säfte, Liköre, Wein und Secco, Fruchtaufstriche<br />
sowie Bio-Kosmetika werden aus den vitaminreichen<br />
Beeren hergestellt, die frei von Umweltbelastungen und<br />
chemischen Düngemitteln auf den Feldern der Umgebung<br />
wachsen. Der Frucht-Erlebnisgarten in Petzow ist längst zum<br />
Ausflugsziel für die ganze Familie geworden. Am Ufer des<br />
Glindower Sees wachsen Sanddornbüsche und andere Kräuter.<br />
Im Hofladen kann man die Produkte des Unternehmens<br />
kaufen, im Spezialitäten-Restaurant „Orangerie“ werden frische<br />
Kräuter, Obst und Gemüse aus der Region und natürlich<br />
auch die gesunden Sanddorn-Beeren verarbeitet. Von Kabarett<br />
bis Krimi-Dinner reicht das abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm.<br />
2<br />
Camping bei den Kirschen<br />
Aus den Niederlanden zog es Marcel Van Dam ins Havelland.<br />
In Plötzin baut er Kirschen an. Als Holländer lag ihm<br />
die Idee nicht fern, die große Wiese hinter der Obstplantage<br />
in einen kleinen Campingplatz zu verwandeln. Wo die Reihen<br />
der Kirschbäume enden, können Gäste nun ihre Wohnwagen<br />
abstellen oder Zelte aufbauen und die Ruhe mitten<br />
in der Natur genießen. Vor Ort gibt es Strom und einen<br />
Sani tärbereich – und dazu in der Kirschenzeit jede Menge<br />
leckerer Knupperkirschen. Die Campingsaison beginnt am<br />
1. April, rechtzeitig vor der Baumblüte im Havelland, und<br />
endet am 31. Oktober. Der Standort in Plötzin ist ideal für<br />
Camper, die Potsdam oder Berlin besuchen möchten. Während<br />
der Kirschensaison hat Marcel Van Dam seinen Hofladen<br />
für Besucher täglich von 7 bis 21 Uhr geöffnet.<br />
Blaue Perlen und ein grüner Tunnel<br />
Die Havelregion ist nicht nur für Freizeitkapitäne ein bevorzugtes<br />
Revier. Besonders auf den romantischen Nebenarmen<br />
der Havel können Wasserwanderer in aller Ruhe über<br />
weite Wiesen und Weiden gleiten und treffen dabei nur auf<br />
wenige kleine Dörfer. Eine zweitägige Tour führt über die<br />
Havel und den Emsterkanal auf etwa 35 km Länge von Ketzin<br />
nach Lehnin. Dicht an dicht schmiegen sich die blauen Perlen<br />
in diesem traumhaften Kanurevier. Auf der gesamten Strecke<br />
gibt es keine Schleusen und nur eine geringe Strömung. Der<br />
Emsterkanal, im 19. Jahrhundert für Ziegeltransporte geschaffen,<br />
wird nur von Kanus und kleinen Sportbooten befahren.<br />
Durch einen üppig umwucherten grünen Tunnel gelangen<br />
Naturliebhaber zum Rietzer See. Das geschützte<br />
Vogelparadies haben Kraniche und Weißstörche für sich entdeckt.<br />
Und auch Biber und Fischotter lassen sich dort gerne<br />
blicken. Am Ziel angekommen, können die Wasserwanderer<br />
das älteste Zisterzienserkloster der Mark besichtigen.<br />
Kontaktadressen zu den hier aufgeführten Beiträgen finden<br />
Sie auf S. 61<br />
Havelland-Potsdam<br />
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