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Landurlaub Brandenburg

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Von Knoten zu Knoten durch den Barnim<br />

Radeln nach Zahlen, das macht Spaß im Barnim. Insgesamt<br />

102 nummerierte Knotenpunkte gibt es in der Region – überall<br />

dort, wo mindestens drei Radwege zusammentreffen. Das<br />

erleichtert die Orientierung. An jedem Knotenpunkt findet<br />

man eine Übersichtskarte und Hinweise auf die nächstliegenden<br />

Knoten. Bereits vollständig nach Knotenpunkten<br />

fahren kann man zum Beispiel auf der „Barnimer-Dreieck-Tour“.<br />

Sie führt auf einer Länge von 74 Kilometern vom<br />

Bahnhof Eberswalde entlang des Finowkanals Richtung<br />

Werbellinsee, dann am östlichen Seeufer entlang bis<br />

Joachims thal und von dort weiter nach Chorin mit seinem<br />

Zisterzienserkloster. Über Niederfinow gelangt man wieder<br />

zurück nach Eberswalde.<br />

Emissionsfrei durch das Biosphärenreservat<br />

Wer das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin emissionsfrei<br />

erkunden möchte, findet dafür im Bahnhof Chorin vielfältige<br />

Angebote. Der dortige Fahrradverleih hält neben<br />

klassischen Tourenrädern und Pedelecs auch Tandems mit<br />

zwei und drei Rädern oder ein Vierrad mit Platz für zwei<br />

Erwachsene und zwei Kinder bereit. Die Räder können gegen<br />

Aufpreis auch an drei weiteren Stationen mit Bahnanschluss<br />

abgegeben werden. Wer sein Gepäck oder den Proviantkorb<br />

befördern möchte, wählt ein Transportrad. Bis zu 22 Personen<br />

finden auf dem Trampelbus Platz, mit dem man zum Beispiel<br />

gemeinsam strampelnd ins nahe gelegene Ökodorf Brodowin<br />

gelangen kann. Bequemer, aber kaum minder lustig ist<br />

die Schorfheide-Safari mit einem Elektromobil. Sechs Personen<br />

finden darauf Platz, eine Batterieladung – natürlich mit<br />

Ökostrom – reicht aus für eine Rundtour nach Brodowin,<br />

zum Schiffshebewerk Niederfinow und dem Kloster Chorin.<br />

Ein Becher für die Natur<br />

Joghurt kann nicht nur lecker schmecken, sondern auch<br />

dem Schutz der Natur dienen. Die Lobetaler Bio-Molkerei<br />

startete 2013 mit ihrem Naturschutzbecher, der seit 2014<br />

einen festen Platz im Sortiment hat. Die Molkerei, die sich<br />

inmitten des Naturparks Barnim befindet, unterstützt damit<br />

verschiedene Projekte zum Schutz der Natur. Für jeden verkauften<br />

500-Gramm-Becher des Bio-Naturjoghurts fließen<br />

3 Cent als Spende an den Naturpark. Gefördert werden damit<br />

verschiedene Projekte, die auf den Deckeln des Bechers<br />

vorgestellt werden.<br />

Kontaktadressen zu den hier aufgeführten Beiträgen finden<br />

Sie auf S. 49<br />

2<br />

Von den Rieselfeldern zur<br />

Erholungslandschaft<br />

Nördlich der Berliner Stadtgrenze wurden fast ein Jahrhundert<br />

lang die Abwässer der Großstadt verrieselt, was man in der<br />

Umgebung häufig auch riechen konnte. Inzwischen wird das<br />

Gebiet rund um Gut Hobrechtsfelde im Naturpark Barnim als<br />

3<br />

Erholungszentrum immer beliebter. Nach dem Ende der<br />

Verrieselung entstand dort Deutschlands größte halboffene<br />

Waldlandschaft. Auf mehr als 800 Hektar wechseln sich<br />

Hochwald, halboffene, aufgeforstete ehemalige Rieselfelder,<br />

Lichtungen und Hochstaudenflure sowie Feuchtgebiete und<br />

Trockenstandorte ab. Schottische Hochlandrinder, Koniks und<br />

Fjordpferde werden dort extensiv gehalten. Durch Fraß und<br />

Tritt tragen sie zur Pflege und Entwicklung der artenreichen<br />

Landschaft bei. Schon seit vier Jahren ist das Gebiet für<br />

Besucher zugänglich. Wander-, Rad- und Reitwege wurden<br />

angelegt, Infotafeln aufgestellt, Rastplätze und Aussichtsplattformen<br />

gebaut. Im historischen Kornspeicher von Gut<br />

Hobrechtsfelde entstand ein Besucherzentrum des Naturparks,<br />

das über die Geschichte der Rieselfelder und die Entwicklung<br />

des Waldweideprojekts informiert. Besucher können dort die<br />

Weidetierrassen in Schaugehegen erleben. Schafe und Ziegen<br />

warten auf Streicheleinheiten der Besucher. Geführte Ausritte<br />

und Kremserfahrten durch den Naturpark werden organisiert.<br />

Barnimer Land<br />

47

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