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Landurlaub Brandenburg

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Besonderer Service für Kanutouristen<br />

Mit der neuen Qualitätsmarke „Bett + Kanu“ werden im<br />

Ruppiner Seenland Hotels, Pensionen, Campingplätze und<br />

Gaststätten ausgezeichnet, die Unterkünfte speziell für Kanutouristen<br />

anbieten. Der Tourismusverband Ruppiner<br />

Seenland hat 2013 die Qualitätsmarke in Kooperation mit<br />

der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde<br />

erarbeitet. Inzwischen tragen rund 30 Beherbergungsbetriebe<br />

die Plakette. Für die Vergabe dieser Marke müssen<br />

wichtige kanuspezifische Kriterien erfüllt sein, zum Beispiel<br />

direkte Wasserlage und wasserseitige Ausschilderung, Trockenmöglichkeit<br />

für Kleidung und Ausrüstung, Informationen<br />

zur Region und zu Pegelständen, An- und Abreise mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln sowie die Umsetzung nachhaltiger<br />

und insbesondere ökologischer Aspekte. So sind beispielsweise<br />

die „Alte Reederei“ in Fürstenberg/Havel, das<br />

Best Western Plus Marina Wolfsbruch in Kleinzerlang sowie<br />

das Maritim Hafenhotel Rheinsberg besonders gut auf Kanutouristen<br />

eingestellt.<br />

Am Ufer des Stechlinsees<br />

entlang zur Mordbuche<br />

2<br />

Per Kremser durch die Heide<br />

Pferdewagen fahren durch die blühende Kyritz-Ruppiner-Heide,<br />

Besucher entdecken dort ein neues Naherholungsgebiet.<br />

Zwar wird die Munitionssuche noch lange Zeit dauern, doch<br />

das von der Heinz Sielmann-Stiftung betreute frühere „Bombodrom“<br />

wird Schritt für Schritt als Ziel für einen sanften<br />

Tourismus erschlossen. Während der Heideblüte im vergangenen<br />

Spätsommer fanden bereits regelmäßige Kremserfahrten<br />

über die von Munition geräumten Wege statt. Start und Ziel<br />

der Kutschfahrten ist der neu eröffnete Rastplatz am „Kleinen<br />

Waldcafé“ in Neuglienicke. Die örtlichen Kutschunternehmen<br />

freuen sich über die neue Ausflugsregion, denn viele Besucher<br />

wollen vor Ort erleben, wie sich die Heidelandschaft entwickelt<br />

hat. Die Touren mussten bislang immer begleitet werden,<br />

denn offiziell war das ehemalige Militärgelände noch<br />

gesperrt. Doch das soll sich nach dem Willen der Sielmann-Stiftung<br />

schon 2015 ändern. Wenn auch die Flächen<br />

beiderseits der 13 km langen Wege gründlich von Munition<br />

befreit sind, sollen diese für Radtouristen und Kutschfahrten<br />

freigegeben werden. Pavillons und Sitzgelegenheiten entstehen<br />

entlang der Strecke, auch ein Aussichtsturm ist geplant.<br />

Milch und Eis vom Bauernhof<br />

Im klaren Wasser des Stechlinsees lässt es sich nicht nur<br />

trefflich baden. Auf einem etwa 14 km langen Rundweg können<br />

sich Wanderer auf die Spuren von Theodor Fontane begeben.<br />

Vieles aus seinen Beschreibungen liest sich noch so,<br />

als wäre der Dichter eben erst vorbeigekommen. Die herrliche<br />

Ruhe und die Schönheit der Natur empfindet man heute<br />

noch genauso. Die Tragödie an der Mordbuche kannte Fontane<br />

noch nicht, sie spielte sich erst 1903 ab, als ein junger<br />

Förster erst seine Angebetete während ihrer Hochzeit und<br />

dann sich selbst erschoss. Augenzeugen haben den Tathergang<br />

in die Rinde geritzt und bis heute kann man die Spuren<br />

erkennen. Die Buche ist eine der ersten Stationen des Rundwegs,<br />

gleich hinter dem Start im Ferienort Neuglobsow. Dort<br />

kann man nach der etwa vierstündigen Wanderung seinen<br />

Durst und Hunger stillen.<br />

3<br />

Die LSV Landwirtschafts-GmbH erweist sich als pfiffig bei der<br />

Nutzung ihrer Milch. Schon 2012 wurde eine Milchtankstelle<br />

auf dem Hof an der Ortsgrenze von Schwante und Vehlefanz<br />

eingerichtet. Für einen Euro pro Liter kann man per Knopfdruck<br />

von 4 bis 22 Uhr frische Milch zapfen. Milchflaschen<br />

gibt es vor Ort ebenfalls. Seit 2014 gibt es auch ein eigenes<br />

Bauernhof-Eis, produziert aus der Milch und naturbelassenen<br />

Früchten vom Hof. Verschiedene leckere Sorten kann man<br />

jetzt aus einem Automaten in der Milchtankstelle ziehen. Das<br />

Eis gibt es auch andernorts, zum Beispiel auf dem Spargelhof<br />

Kremmen und im Schlosscafé Schwante. 2015 soll ein eigenes<br />

Eiscafé auf dem Hof entstehen.<br />

Kontaktadressen zu den hier aufgeführten Beiträgen finden<br />

Sie auf S. 35<br />

Ruppiner Seenland 33

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