4. Temperierung via Regler 4.3 Voreinstellungen ändern - HUBER
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Thermofluid (Temperierflüssigkeit)<br />
Wärmeträgerflüssigkeit., transportiert Energie<br />
zwischen Thermostat und Anwendung.<br />
Siehe 3.1.!<br />
Überhitzung<br />
Positive Differenz zwischen Kondensationstemperatur<br />
und momentaner Gastemperatur des<br />
Thermofluids im Kälteprozess. (Bedeutet keine<br />
Überhitzung des Thermostaten!)<br />
Übertemperaturschutz<br />
Jeder Thermostat mit Heizung ist mit einem<br />
Übertemperaturschutz ausgerüstet. Der Übertemperaturschutz<br />
arbeitet völlig unabhängig vom<br />
<strong>Regler</strong>, er kann nicht über den <strong>Regler</strong> beeinflusst<br />
werden. Wenn mindestens ein Temperaturfühler<br />
eine Temperaturüberschreitung meldet, wird eine<br />
sofortige Abschaltung der <strong>Temperierung</strong> vorgenommen.<br />
Während der <strong>Temperierung</strong> werden die Fühler<br />
auf Kurzschluss und Unterbrechung getestet.<br />
Der Übertemperaturschutz ist mit einer unabhängigen<br />
Schutzeinrichtung versehen. Damit<br />
wird mit hoher Sicherheit vermieden, dass der<br />
OK- Zustand eingestellt ist, obwohl ein Defekt<br />
vorliegt.<br />
Der Anwender stellt am Thermostaten die<br />
Temperaturobergrenze (Overheatpunkt) ein, um<br />
dem verwendeten Thermofluid entsprechend die<br />
Betriebssicherheit zu gewährleisten. Der Over-<br />
heatpunkt muss für den unbeaufsichtigten<br />
Betrieb mindestens 25°C unter dem Brennpunkt<br />
des Thermofluids liegen.<br />
Umgebungstemperaturbereich<br />
ist der zulässige Temperaturbereich der Umgebung,<br />
in dem das Gerät einwandfrei funktioniert.<br />
Er beträgt für alle <strong>HUBER</strong> Geräte 5..32°C. Die<br />
angegebenen Kälteleistungen beziehen sich auf<br />
eine Umgebungstemperatur von 20°C.<br />
Umwälzkühler (UC)<br />
sind Kältethermostate, die als Umwälzthermostate<br />
aufgebaut sind. Sie bilden durch ihre spezielle<br />
Bauform (Desktop, Tower, ohne frei zugängliches<br />
Bad), Kühl- und Pumpenleistungen eine<br />
eigenständige Gerätegruppe.<br />
Umwälzpumpe<br />
Die Umwälzpumpe dient der Umwälzung des<br />
Thermofluids in einem geschlossenen Kreislauf.<br />
Umwälzthermostat (Unistat)<br />
ist ein Thermostat, bei dem das Thermofluid<br />
durch einen offenen oder geschlossenen externen<br />
Kreislauf befördert wird. Unistate haben<br />
eine thermisch entkoppelte, aktive Oberfläche<br />
(Ausdehnungsgefäß), wobei die Oberflächentemperatur<br />
nicht der Betriebstemperatur entspricht.<br />
Unistate haben kein Bad.<br />
Umwälzung (Betriebsart)<br />
der Thermofluidkreislauf wird durch die Umwälzpumpe<br />
angetrieben. Heizung und/oder Kühlung<br />
sind abgeschaltet.<br />
Siehe <strong>4.</strong>3. „Umwälzen“!<br />
Anhang<br />
Huber - Lexikon<br />
77<br />
Viskosität<br />
(Zähigkeit, innere Reibung), die Eigenschaft<br />
eines flüssigen oder gasförmigen Stoffes, die<br />
bei Deformation das Auftreten von Reibungsspannungen<br />
zusätzlich zum thermodynamischen<br />
Druck hervorruft, die einer Verschiebung von<br />
Flüssigkeits- oder Gasteilchen relativ zueinander<br />
entgegenwirken.<br />
D.h., die Zähigkeit eines Stoffes nimmt bei<br />
sinkender Temperatur zu, die verfügbare Kälteleistung<br />
nimmt bei sinkender Temperatur ab.<br />
Die Viskosität bei Thermofluiden (Temperier-<br />
flüssigkeiten) in Huber-Thermostaten sollte<br />
50mm 2 /s nicht übersteigen.<br />
<strong>Voreinstellungen</strong>, werkseitig, Factory Default<br />
Siehe Werkseinstellung!<br />
Vorlauftemperatur<br />
ist die Temperatur, die unmittelbar am<br />
Thermofluidaustritt des Umwälzthermostaten<br />
gemessen wird.<br />
Wärmethermostat<br />
ist ein Thermostat, dessen Arbeitstemperatur-<br />
bereich hauptsächlich oberhalb der Umgebungstemperatur<br />
liegt und der dem Thermofluid vorzugsweise<br />
Wärme zuführt.<br />
Wärmeträger<br />
Siehe Thermofluid!<br />
Warnung<br />
Gerätemeldungen, die Unregelmäßigkeiten im<br />
Thermostatbetrieb anzeigen und zu einer Abschaltung<br />
der <strong>Temperierung</strong> führen.<br />
Siehe 6.3.!<br />
Watchdog<br />
Sicherheitseinrichtung in der elektronischen<br />
Steuerung, ähnlich dem Prinzip des „Todmannknopfes“<br />
in einer Lokomotive. Anhand eingehender<br />
Signale wird die Funktionalität des Systems<br />
überwacht.<br />
Wellenleistung<br />
in den Wärmeträger eingebrachte mechanische<br />
(Heiz-) Leistung durch die Drehbewegung des<br />
Pumpenrades.<br />
Werkseinstellung<br />
Der Hersteller hat die Parameter des Thermostaten<br />
so eingestellt, dass nur minimale Gefahr vom<br />
Temperaturbereich ausgeht und der einfachste<br />
und wahrscheinlichste Fall der <strong>Temperierung</strong><br />
ermöglicht ist.<br />
Werkseitige <strong>Voreinstellungen</strong> gewährleisten eine<br />
sichere Erstinbetriebnahme durch den Anwender<br />
und lassen sich mit den entsprechenden Programmen<br />
anwenderspezifisch <strong>ändern</strong>.<br />
Alle werkseitigen <strong>Voreinstellungen</strong> lassen sich<br />
unter Menüpunkt bei ausgeschalteter <strong>Temperierung</strong><br />
wiederherstellen. Siehe Neustart Kap. 4!