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Wirtschaftliche Aspekte des Einsatzes von Frequenzumrichtern bei ...

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<strong>Wirtschaftliche</strong> <strong>Aspekte</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Einsatzes</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>Frequenzumrichtern</strong><br />

<strong>bei</strong><br />

PUMPSTATIONEN<br />

Seite 1 <strong>von</strong> 22


FREQUENZREGELUNG...........................................................................................................................................3<br />

FREQUENZUMRICHTER (FU) FÜR PUMPSYSTEME............................................................................................................3<br />

SYSTEMVERHALTEN BEI FREQUENZ-SCHWANKUNGEN ...................................................................................................3<br />

Pumpenleistung..........................................................................................................................................................3<br />

Motorleistung.............................................................................................................................................................5<br />

Auswirkungen der Anlagenkennlinie..........................................................................................................................6<br />

ENERGIERELEVANTE BETRACHTUNGEN..........................................................................................................................8<br />

Spezifische Energie ....................................................................................................................................................8<br />

Änderung <strong>des</strong> Förderstroms.....................................................................................................................................10<br />

Energieberechnungen ..............................................................................................................................................10<br />

MEHRFACHSYSTEME.....................................................................................................................................................14<br />

SONSTIGE BETRACHTUNGEN ........................................................................................................................................16<br />

COMPUTERPROGRAMME ...............................................................................................................................................20<br />

FACHWÖRTERVERZEICHNIS ............................................................................................................................21<br />

BEGRIFFSDEFINITIONEN UND ZEICHEN DER FREQUENZREGELUNG ...............................................................................21<br />

Definition verwendeter Begriffe ...............................................................................................................................22<br />

Seite 2 <strong>von</strong> 22


Frequenzregelung<br />

Frequenzumrichter (FU) für<br />

Pumpsysteme<br />

Bei schwankenden Zuflussmengen zur Pumpstation, oder falls es<br />

erforderlich ist, die Förderhöhe oder den Förderstrom zu regeln,<br />

können Frequenzumrichter Vorteile bringen. Die FUs können hier<br />

sowohl zur Steuerung <strong>von</strong> Förderhöhe und Förderstrom als auch zur<br />

Reduzierung <strong>des</strong> Stromverbrauchs eingesetzt werden. Allerdings ist<br />

ein FU recht kostenaufwendig und kann in einigen Fällen die<br />

Stromkosten eher erhöhen als mindern. Die Entscheidung über den<br />

FU-Einsatz für eine vorgegebene Anwendung sollte daher nicht nur<br />

auf der umfassenden Kenntnis der Auswirkungen auf die Pumpstation<br />

basieren, sondern auch auf einem Kostenvergleich mit<br />

Alternativlösungen. Dieser Aufsatz konzentriert sich auf den<br />

wichtigsten Kostenfaktor, den es hier zu berücksichtigen gilt – den<br />

Stromverbrauch!<br />

Systemverhalten <strong>bei</strong> Frequenzschwankungen<br />

Pumpenleistung<br />

Die Auswirkung <strong>von</strong> Frequenzänderungen ist im Wesentlichen die<br />

gleichen wie die <strong>von</strong> Drehzahlveränderungen. Wird die Drehzahl einer<br />

Pumpe geändert, ändern sich entsprechend den Ähnlichkeitsgesetzen<br />

auch Förderstrom, Förderhöhe, Antriebsleistung und Wirkungsgrad.<br />

Seite 3 <strong>von</strong> 22


Das heißt, dass sich der Förderstrom proportional zur Drehzahl und<br />

die Förderhöhe quadratisch zur Drehzahl verhält. Hingegen verändert<br />

sich die hydraulische Leistung nicht der Drehzahl entsprechend. Die<br />

Leistungsaufnahme verhält sich proportional zur dritten Potenz der<br />

Drehzahl.<br />

Die Wechselbeziehungen hinsichtlich der Leistung an den<br />

entsprechenden Punkten zweier Q / H-Kennlinien <strong>bei</strong> Drehzahlen n1<br />

und n2 sind anhand <strong>des</strong> folgenden Beispiels erläutert:<br />

Eine bestimmte Pumpe hat eine Druckhöhe <strong>von</strong> 10 m und einen<br />

Wirkungsgrad <strong>von</strong> 80 % <strong>bei</strong> einem Förderstrom <strong>von</strong> 100 l/s.<br />

Entsprechend beträgt der hydraulische Leistungsbedarf ca. 123 kW.<br />

Vermindert man dann die Frequenz auf 90 % der ursprünglichen<br />

Werte, geschieht folgen<strong>des</strong>:<br />

- Der Förderstrom vermindert sich auf 0,9* 100 = 90 l/s (Abb. 1 + 2)<br />

- Die Druckhöhe vermindert sich auf 0,9² * 10 = 8.1m. (Abb. 1)<br />

- Der Wirkungsgrad bleibt unverändert <strong>bei</strong> 80 % (Abb. 2)<br />

- Schließlich fällt der hydraulische Leistungsbedarf auf 0,9³ * 123 = 89,4 kW (Abb. 2)<br />

Abb. 1: Änderungen der Q / H-Kennlinien <strong>bei</strong><br />

sinkender Drehzahl<br />

Werden die entsprechenden Punkte für unterschiedliche Drehzahlen<br />

miteinander verbunden (wie in Abb. 1 gezeigt), zeigt die sich daraus<br />

ergebende Kurve einen konstanten hydraulischen Wirkungsgrad. Alle<br />

Kurven haben den Verlauf <strong>von</strong> H = k * Q². Folglich nähert sich jeder<br />

Punkt auf einer Q / H-Kennlinie dem Ausgangspunkt entlang einer<br />

Parabel, wo<strong>bei</strong> der ursprüngliche hydraulische Wirkungsgrad gehalten<br />

wird, während die Frequenz auf Null abfällt.<br />

Seite 4 <strong>von</strong> 22<br />

Abb. 2 Veränderungen der Kurven<br />

<strong>von</strong> Wirkungsgrad und Antriebsleistung <strong>bei</strong><br />

sinkender Drehzahl


Motorleistung<br />

Um die Pumpenleistung unter Verwendung eines Frequenzumrichters<br />

genau zu errechnen, müssen die Auswirkungen der Pumpenbelastung<br />

auf die Pumpendrehzahl in die Kalkulation einbezogen werden. Dafür<br />

ist normalerweise ein Computerprogramm erforderlich. Die<br />

allgemeinen Leistungsdaten <strong>von</strong> Pumpen und Motoren können jedoch<br />

auch ohne die Verwendung komplizierter Computerprogramme<br />

errechnet werden.<br />

Das wesentliche Prinzip aller heute eingesetzten Umrichtermodelle<br />

wird als PWM (Pulsweiten-Modulation) bezeichnet. Ein PWM<br />

Frequenzumrichter funktioniert durch Umschalten der Spannung<br />

zwischen diskreten Amplituden, und zwar normalerweise zwischen<br />

voller Positiv- oder Negativspannung und Nullspannung. Auf diese<br />

Weise wird sowohl der Frequenz- wie auch der Spannungspegel<br />

simuliert. Der typische Wirkungsgrad <strong>bei</strong> dieser Art <strong>von</strong> Geräten<br />

beträgt <strong>bei</strong> Nominalfrequenz 96-98 %.<br />

Neben Verlusten, die im Frequenzumrichter selbst auftreten, treten<br />

aufgrund schneller Stromschwankungen zusätzliche Verluste im<br />

Motor auf. Diese Verluste führen dazu, dass sich der Motor aufheizt<br />

und so seine Nennleistung nicht erbringen kann. Normalerweise ist<br />

eine Leistungsreserve <strong>von</strong> 15 % erforderlich, um sicherzustellen, dass<br />

der Motor sich nicht überhitzt.<br />

Der Motorwirkungsgrad schwankt mit dem Belastungsmoment - eine<br />

Größe, die sich ändert, sobald die Frequenz verändert wird. Da die<br />

Spannung das Drehmoment <strong>des</strong> Motors beeinflusst, hängt die Position<br />

<strong>des</strong> Betriebspunkts auf der Drehmomentkurve <strong>des</strong> Motors auch da<strong>von</strong><br />

ab, wie sich die Spannung mit der Frequenz ändert.<br />

Normalerweise ist eine<br />

Spannung, die sich<br />

proportional zum Quadrat<br />

der Frequenz verhält, für<br />

Pumpenanwendungen am<br />

günstigsten. Der<br />

Gesamtwirkungsgrad <strong>von</strong><br />

FU und Motor, ohne<br />

Berücksichtigung <strong>des</strong><br />

Motorwirkungsgra<strong>des</strong>,<br />

wird in Abb. 3 gezeigt. Er<br />

wird hier mit "FU<br />

Betriebswirkungsgrad"<br />

bezeichnet. Die unterste<br />

Kurve stellt einen<br />

Frequenzumrichter dar,<br />

<strong>des</strong>sen Spannung sich<br />

direkt proportional zur<br />

Frequenz verhält. Die<br />

zweite Kurve stellt<br />

Seite 5 <strong>von</strong> 22<br />

___ Oben: Ohne Berücksichtung der Bewegungen<br />

<strong>des</strong> Betriebspunkts<br />

___ Mitte: Spannung proportional zum Quadrat<br />

der Frequenz<br />

___ Unten: Spannung proportional zur Frequenz<br />

Abb. 3 Betriebswirkungsgrad <strong>des</strong> FU


Abb. 4 Anlagenkennlinien für zwei Fälle,<br />

a) nur dynamische Verluste (H dyn) treten auf<br />

und b) nur mit statischer Druckhöhe (H stat)<br />

eine FU-Regelung dar, deren Spannung proportional zum Quadrat<br />

der Frequenz liegt. Man ging hier<strong>bei</strong> da<strong>von</strong> aus, dass das maximale<br />

Belastungsmoment [Drehmoment <strong>bei</strong> Maximalbelastung] 80 % <strong>des</strong><br />

Nennwertes <strong>des</strong> Drehmoments beträgt (wie bereits oben erwähnt,<br />

liegt die Grenzbelastung wegen der Erhöhung der Motortemperatur<br />

<strong>bei</strong> 85 %). Die oberste Kurve zeigt den Wirkungsgrad, wenn der<br />

Betriebspunkt seine relative Position auf der Drehmomentkurve<br />

<strong>des</strong> Motors <strong>bei</strong>behält.<br />

Auswirkungen der<br />

Anlagenkennlinie<br />

Die Anlagenkennlinie zeigt die für die Erzeugung eines bestimmten<br />

Förderstroms in einem System erforderliche Druckhöhe an. Sie setzt<br />

sich aus zwei Bestandteilen, der statischen und der dynamischen<br />

Druckhöhe, zusammen. Die statische Druckhöhe (Hgeod)ist unabhängig<br />

vom Förderstrom, während die dynamische Druckhöhe (Hdyn) sich<br />

normalerweise proportional zur ersten Potenz <strong>des</strong> Förderstroms<br />

verhält. Sowohl Förderhöhe als auch Förderstrom einer Pumpe sollten<br />

<strong>bei</strong> Frequenzschwankungen der Anlagenkennlinie folgen. Während<br />

dieses Vorgangs ändert der Betriebspunkt üblicherweise seine<br />

Position auf der Q/H-Kennlinie. Der Wirkungsgrad der Pumpe<br />

schwankt daher entsprechend der Frequenzschwankungen. Im<br />

allgemeinen hat die Anlagenkennlinie eine dominante Auswirkung<br />

darauf, wie sich der Energieverbrauch <strong>bei</strong> Frequenzschwankungen<br />

verändert. Werden Stromverbrauch und Gesamtleistung entlang der<br />

Anlagenkennlinien der <strong>bei</strong>den unterschiedlichen Systeme berechnet<br />

(Abb. 4), ist ein erstaunlicher Unterschied festzustellen<br />

Seite 6 <strong>von</strong> 22<br />

Abb. 5 Wirkungsgrad und Leistungskurven <strong>bei</strong><br />

einer frequenzgeregelten Pumpe <strong>bei</strong> statischen und<br />

dynamischen Förderhöhen in Abb. 4


In einem System ohne statische Druckhöhe und mit nur dynamischen<br />

Verlusten entwickelt sich die Druckhöhe proportional zum Quadrat<br />

<strong>des</strong> Förderstroms. Das bedeutet, dass unabhängig vom Förderstrom<br />

die hydraulische Leistung gleich bleibt. Wenn der Wirkungsgrad der<br />

elektrischen Geräte <strong>bei</strong> reduzierter Frequenz (und Förderstrom) sinkt,<br />

sinkt auch die hydraulische Leistung <strong>bei</strong> vermindertem Förderstrom<br />

rasch ab (s. Abb. 5).<br />

In einem System mit statischer Druckhöhe verläuft die<br />

Anlagenkennlinie als horizontale Linie. Der Betriebspunkt bewegt<br />

sich entlang der Q/H-Kennlinie, wodurch sich die hydraulische<br />

Leistung verändert. Die Frage, wie Leistung und Wirkungsgrad als<br />

Funktion <strong>des</strong> Förderstroms dargestellt werden können, hängt <strong>von</strong> der<br />

Form der Kurve für Leistung bzw. Wirkungsgrad <strong>bei</strong> Nenndrehzahl<br />

ab. Bei sinkendem Förderstrom reduziert sich der hydraulische<br />

Leistungsbedarf. Er verringert sich sofort, wenn <strong>bei</strong> Höchstdrehzahl<br />

der Betriebspunkt links <strong>des</strong> Punktes für den optimalen Wirkungsgrad<br />

liegt. Liegt der Betriebspunkt jedoch rechts vom optimalen<br />

Wirkungsgrad, erhöht sich der hydraulische Leistungsbedarf zunächst<br />

leicht und vermindert sich dann mit sinkendem Förderstrom.<br />

(Der Förderstrom sinkt in diesem Falle mit der Frequenz wesentlich<br />

schneller. Folglich sind hier die <strong>von</strong> der Frequenz abhängigen elektrischen<br />

Verluste geringer. Aus diesem Grunde ist der Wirkungsgrad <strong>bei</strong><br />

hohem Förderstrom in diesem Falle höher als im Falle nur<br />

dynamischer Verluste.)<br />

Seite 7 <strong>von</strong> 22


Energierelevante Betrachtungen<br />

Abb. 6 Spezifische Energie als Funktion<br />

<strong>des</strong> Förderstroms <strong>bei</strong> einer<br />

frequenzgeregelten Pumpe <strong>bei</strong> statischer<br />

und dynamischer Druckhöhe<br />

Spezifische Energie<br />

Die Förderleistung und der Wirkungsgrad einer Pumpenanlage mit<br />

Freqenzumrichter kann mit Hilfe der im vorigen Abschnitt<br />

besprochenen Formeln, Diagramme und Methoden berechnet werden.<br />

Auf der Basis dieser Ergebnisse kann die zur Bewegung eines<br />

bestimmten Förderstromes erforderliche Energie durch das System<br />

berechnet werden. Diese Menge wird als "spezifische Energie" oder<br />

"Es" bezeichnet.<br />

E<br />

Energie Zeit�H<br />

�Q�g<br />

� p / � H �g�<br />

s � Volumen � Zeit�Q<br />

� �<br />

Für Wasser mit einer Dichte <strong>von</strong> 1000 kg/m³:<br />

E<br />

�<br />

Das Produkt aus Gesamtwirkungsgrad Pumpe und Betriebswirkungsgrad <strong>des</strong><br />

Frequenzumrichters (wie in Abschnitt “Motorleistung”, S. 5 beschrieben)<br />

ergibt den Totalwirkungsgrad <strong>von</strong> Pumpe und FU. Es kann zur Berechnung<br />

der spezifischen Energie für die <strong>bei</strong>den unter “Auswirkungen der<br />

Anlagenkennlinie”, S. 6 dargestellten Fallstudien dienen.<br />

Für ein System nur mit statischer Druckhöhe erhöht sich die<br />

spezifische Energie <strong>bei</strong> sinkendem Förderstrom (Abb. 6). Die<br />

spezifische Energie kann sich <strong>bei</strong> sinkendem Förderstrom<br />

allerdings anfangs auch vermindern, wenn der Betriebs-<br />

Nennpunkt rechts vom Bestpunkt liegt. In diesem Falle tritt<br />

wegen eines leicht erhöhten Förderstroms gegenüber<br />

demjenigen Förderstrom, <strong>bei</strong> welchem die Anlagenkennlinie die<br />

Q/H-Kennlinie im Bestpunkt schneidet, ein Minimum auf. Die<br />

Kurve für die spezifische Energie verläuft für das dynamische<br />

System ebenfalls aufwärts, wenn der Förderstrom (und die<br />

Drehzahl) klein genug ist. Das heißt, dass der<br />

Frequenzumrichter <strong>bei</strong> Förderströmen, die unter der geringsten<br />

spezifischen Energie entsprechenden Menge liegen, nicht<br />

wirtschaftlich ar<strong>bei</strong>tet.<br />

Seite 8 <strong>von</strong> 22<br />

ges p<br />

ges<br />

3 �J/ m �<br />

� � � �<br />

3 H � g<br />

3<br />

KJ / m � kWh / m<br />

s<br />

H � g<br />

� 3600��<br />

ges<br />

ges


Abb. 7: Spezifische Energie mit und ohne<br />

Frequenzumrichter in drei Systemen: die<br />

stat./geodätische Druckhöhe ist halb so<br />

groß wie die Nenn-Betriebsdruckhöhe<br />

In Systemen, <strong>bei</strong> denen die statische Druckhöhe <strong>bei</strong> Nenn-<br />

Förderstrom halb so groß wie die Gesamtdruckhöhe ist,<br />

entspricht der Kurvenverlauf für die spezifische Energie dem in<br />

Abb. 7 gezeigten Bild. Drei Fall<strong>bei</strong>spiele sind dargestellt:<br />

a. Hsys2 (blau) , wo der Nenn-Betriebspunkt genau auf dem<br />

Bestpunkt liegt,<br />

b. Hsys1 (rot) , <strong>bei</strong> dem der Betriebspunkt links da<strong>von</strong> und<br />

c. Hsys3 (grün) , <strong>bei</strong> dem der Betriebspunkt rechts da<strong>von</strong><br />

liegt.<br />

Das relative Einsparungspotential ist dort am größten, wo<br />

der Betriebsnennpunkt rechts vom Bestpunkt liegt. Der Bereich,<br />

in dem dieses Potential hinsichtlich <strong>des</strong> Förderstroms existiert,<br />

ist in diesem Fall ebenfalls größer.<br />

Seite 9 <strong>von</strong> 22


Änderung <strong>des</strong> Förderstroms<br />

Alle für die Berechnung <strong>des</strong> Energieverbrauchs <strong>bei</strong><br />

unterschiedlichen Förderströmen zu<br />

berücksichtigenden <strong>Aspekte</strong> wurden in den<br />

vorangehenden Abschnitten dargelegt. Wieviel<br />

Energie kann also durch den Einsatz eines FU-<br />

Systems eingespart werden? Um dies zu berechnen,<br />

sind die erwartungsgemäß auftretenden<br />

Durchflussschwankungen zu bestimmen. Die Daten<br />

werden normalerweise in Form eines Histogramms<br />

dargestellt, das anzeigt, wie sich der Förderstrom<br />

innerhalb bestimmter Bereiche aufteilt.<br />

Eine Alternative ist das Betriebszeitdiagram, das<br />

anzeigt, wie oft der Förderstrom einen bestimmten<br />

Wert überschreitet. Das Dauerdiagramm wird ganz<br />

einfach durch Datenanpassung der gemessenen<br />

Durchflussschwankungen erzeugt (kann auch mit<br />

Hilfe statistischer Formeln errechnet werden). Das<br />

Histogramm kann direkt <strong>bei</strong> der Beurteilung<br />

eingesetzt werden. Für zwei vereinfachte Fallstudien<br />

sind <strong>bei</strong>de Möglichkeiten in Abb. 8 dargestellt. Im<br />

ersten Fall treten alle Förderströme wahrscheinlich<br />

gleich häufig auf (grün), im anderen Fall sind die<br />

kleinsten und größten Förderströme relativ selten.<br />

Energieberechnungen<br />

Seite 10 <strong>von</strong> 22<br />

Betriebszeitdiagramm<br />

Abb. 8 Betriebszeitdiagramm und Histogramm für<br />

zwei gleichgelagerte Fälle <strong>von</strong><br />

Förderstromschwankungen<br />

Daten aus dem Histogramm können mit den Diagrammdaten für die spezifische Energie<br />

kombiniert werden, um den Gesamtenergieverbrauch mittels Integration oder Summierung zu<br />

ermitteln:<br />

Qmax<br />

�� Q Es<br />

,<br />

�Q��T�Q��dQ � �iEs<br />

i �Ti<br />

Qi<br />

E �<br />

min


Kapitalisierte Energiekosten<br />

Nunmehr kann der wirtschaftliche Nutzen <strong>des</strong> FU-<strong>Einsatzes</strong> berechnet werden. Dafür ist es<br />

jedoch erforderlich, einen Weg zu finden, die Energiekosten mit der heutigen<br />

Investitionssumme zu vergleichen. Normalerweise wird dies durch Kapitalisierung der<br />

Energiekosten auf die Lebensdauer <strong>des</strong> Geräts erreicht.<br />

Kapitalisierter gegenwärtiger Wert<br />

= CPV-Faktor x Jahresenergiekosten<br />

CPV-Faktor = {1 – (1+r) -N } / r<br />

CPV= capitalized present value r = Zinsrate N = Anzahl der Jahre<br />

Der wirtschaftliche Vorteil wird dann durch Vergleich der Summe aus<br />

Gesamtinstallationskosten <strong>des</strong> Frequenzumrichters und der kapitalisierten Energiekosten mit<br />

den entsprechenden Kosten für ein System ohne Frequenzumrichter (oder mit Daten anderer<br />

verfügbarer Alternativen) errechnet.<br />

Seite 11 <strong>von</strong> 22


BEISPIEL<br />

Der Zufluss zu einer Pumpstation wurde über einen Zeitraum <strong>von</strong> mehreren Tagen<br />

aufgezeichnet, um eine repräsentative Verteilung über einen 24 Stunden-Zeitraum zu erhalten.<br />

Die Förderstromwerte sind in ein Betriebszeitdiagramm übernommen worden. In diesem Falle<br />

beträgt der maximale Förderstrom während dieses 24-Stundenzeitraums 250 l/s und die<br />

Min<strong>des</strong>tmenge 35 l/s. Für diese Beispielrechnung wurde das in Abb. 9 gezeigte Diagramm<br />

vereinfacht, indem die tatsächliche Kurve durch drei Linienabschnitte ersetzt wurde. Die Dauer<br />

wurde dann in ein Histogramm übertragen.<br />

Betriebszeitdiagramm Histogramm<br />

Abb. 9 Vereinfachte Darstellung <strong>des</strong> aus<br />

Messdaten erstellten Originalbetriebsdiagramms<br />

Die Anlagenkennlinie basiert auf der mittleren Kurve in Abb. 7. Der Betriebsnennpunkt liegt in<br />

diesem Falle auf dem Bestpunkt, und die geodätische Druckhöhe entspricht der halben<br />

nominalen Betriebsdruckhöhe. Der mögliche Gewinn an spezifischer Energie für die FU-<br />

Pumpe im Vergleich zu einer im Ein-Aus-Betrieb laufenden Pumpe wird in Abb. 11 dargestellt.<br />

Abb. 11: Spezifische Energie für zwei identische<br />

Systeme: eins mit FU-Regelung und eins mit Ein-<br />

Aus-Regelung<br />

Im rechten (grünen) Bereich verbraucht die FU-<br />

Pumpe zum Fördern einer bestimmten<br />

Wassermenge weniger Energie, im linken,<br />

oberen (roten) Bereich dagegen mehr. Im<br />

hellgrauen Bereich hat der Frenquenzwandler<br />

einen zusätzlichen Vorteil, wenn die Pumpe <strong>bei</strong><br />

Förderströmen unter 210 l/s im Ein-Aus-Betrieb<br />

eingesetzt ist. (Ist die Pumpe eingeschaltet,<br />

sollte sie mit der Frequenz geregelt betrieben<br />

werden, die der geringsten spezifischen Energie<br />

entspricht.) Durch Kombination <strong>des</strong> Diagramms<br />

zur Darstellung der spezifischen Energie sind<br />

die Ergebnisse in kWh/Jahr darzustellen. Für<br />

das gegebene Beispiel wurden die<br />

Berechnungen durch Gebrauch der<br />

Durchschnittswerte für jeden Durchflussbereich<br />

leicht vereinfacht. Zunächst wird der Wert für<br />

einen Pumpenbetrieb mit Frequenzumrichter für<br />

alle Förderströme wie folgt errechnet:<br />

Seite 12 <strong>von</strong> 22<br />

Abb. 10: die vereinfachte Darstellung <strong>des</strong><br />

Betriebsdiagramms aus Abb. 9 als entsprechen<strong>des</strong><br />

Histogramm


E s<br />

�12,<br />

5x3600x<br />

�<br />

� 7,<br />

75x3600x<br />

3,<br />

75x3600x<br />

�0, 04�0,<br />

095�<br />

�0, 062�0,<br />

082�<br />

�0, 095�0,<br />

140�<br />

�0, 051�0,<br />

062�<br />

2<br />

�0, 140�0,<br />

210�<br />

�0, 047�0,<br />

051�<br />

2<br />

� 550,<br />

1kWh<br />

/ Tag�200.<br />

787kWh<br />

/ Jahr<br />

Als nächstes werden die Kosten für ein FU-System, in dem die Pumpe unter 210 l/s im Ein-<br />

/Ausbetrieb betrieben wird, errechnet:<br />

E s<br />

� 7,<br />

75x3600x<br />

�12,<br />

5x3600x<br />

� 3,<br />

75x3600x<br />

Schließlich errechnet sich der Energieverbrauch für ein System mit konstanter Drehzahl im<br />

Ein-/Aus-Betrieb wie folgt:<br />

Der Energieverbrauch ist <strong>bei</strong> einer Kombination <strong>von</strong> FU und Ein-/Aus-Betrieb <strong>bei</strong><br />

Förderströmen unter 210 l/s am geringsten. Die nächstbesten Ergebnisse werden mit einem<br />

System mit konstanter Drehzahl erzielt, wogegen das System mit Frequenzvollregelung den<br />

höchsten Energieverbrauch hat! Die maximale Einsparung im FU-Betrieb im Vergleich zum<br />

Ein-/Aus-Betrieb liegt wahrscheinlich <strong>bei</strong> 27.800 kW/h/Jahr. Die gesamte Energieeinsparung<br />

durch den Einsatz <strong>des</strong> FU-Systems erfolgt in den Zeiträumen, in denen die Anlage im Ein-<br />

/Aus-Betrieb läuft! Ganz ähnlich gelagert ist der Fall, in dem ein System mit zwei Pumpen mit<br />

konstanter Drehzahl eingesetzt wird, die mit halber Kapazität laufen und sehr wahrscheinlich<br />

sogar noch weniger Energie verbrauchen.<br />

Zum Abschluss der Berechnungen wird die Differenz der Energiekosten kapitalisiert. Bei einer<br />

Zinsrate <strong>von</strong> 10 % (r=0,1) , einer vorgesehenen Lebensdauer <strong>von</strong> 10 Jahren (N=10) und einem<br />

Strompreis <strong>von</strong> 0.23 DM/kWh (Bsp. Stand Ende 1998) lautet das Ergebnis:<br />

CPV-Faktor = { 1 - (1+r) -N } / r = {1 - (1+0,1) -10 } / 0,1 = 6,145<br />

Kapitalisierte Stromkosten = 6,145 x 27.800 kWh x DM 0,23 /kWh<br />

= DM 39.291,-<br />

Die Zusatzkosten für die Installation einer FU sollten daher DM 39.291,- nicht übersteigen.<br />

2<br />

x<br />

x<br />

�0, 04�0,<br />

095�<br />

�0, 095�0,<br />

140�<br />

2<br />

�0, 140�0,<br />

210�<br />

2<br />

� 448,<br />

1kWh<br />

/ Tag�163.<br />

557kWh<br />

/ Jahr<br />

E s<br />

�<br />

� 7,<br />

75x3600x<br />

�12,<br />

5x3600x<br />

3,<br />

75x3600x<br />

2<br />

�0, 04�0,<br />

095�<br />

�0, 095�0,<br />

140�<br />

2<br />

�0, 140�0,<br />

210�<br />

2<br />

x<br />

2<br />

Seite 13 <strong>von</strong> 22<br />

2<br />

2<br />

x0,<br />

047 �<br />

x0,<br />

047 �<br />

�<br />

�<br />

x0,<br />

047 �<br />

x0.<br />

055 �<br />

x0,<br />

055 �<br />

x0,<br />

055 �<br />

� 524,<br />

3kWh<br />

/ Tag�191.<br />

370kWh<br />

/ Jahr<br />

2<br />


Mehrfachsysteme<br />

Kommen mehrere Pumpen parallel zum Einsatz, kann der gepumpte Förderstrom genauer dem<br />

gewünschten Zufluss angepasst werden, und zwar ohne Einsatz <strong>von</strong> <strong>Frequenzumrichtern</strong> oder<br />

ähnlichen Geräten. Gleichzeitig sind die Kosten für eine Reservepumpe geringer. Für Systeme<br />

mit FU bietet sich <strong>bei</strong>m Einsatz mehrerer Pumpen die Möglichkeit, die Größe <strong>des</strong> FU-Geräts zu<br />

verringern, da jeweils nur eine Pumpe frequenzgeregelt werden muss. Wird der<br />

Frequenzumrichter aus anderen als Kostengründen eingesetzt, ist ein zusätzliches Reservegerät<br />

erforderlich. Die Unterschiede zwischen Parallel- und Einpumpensystemen werden am besten<br />

durch ein weiteres Beispiel illustriert:<br />

Abb. 12: Anlagenkennlinie und Q/H-Kennlinien für unterschiedliche Kombinationen <strong>von</strong> Pumpen mit konstanter Drehzahl und<br />

frequenzgeregelter Pumpe.<br />

Vier Pumpen werden an ein Druckrohr angeschlossen. Die FU-Regelung erfolgt jeweils nur<br />

<strong>bei</strong> einer der Pumpen. Die statische Druckhöhe beträgt 9 m und die dynamischen Verluste 11 m<br />

<strong>bei</strong> einem maximalen Förderstrom <strong>von</strong> 1120 l/s. Bei Nenn-Drehzahl fördert jeweils eine im<br />

Alleinbetrieb ar<strong>bei</strong>tende Pumpe 500 l/s, zwei Pumpen 840 l/s, und drei Pumpen 1030 l/s. Abb.<br />

12 zeigt die Anlagen- und Q/H-Kennlinien der Pumpen für verschiedene Kombinationen.<br />

Abb. 13: Veränderungen <strong>des</strong> Betriebspunktes<br />

<strong>bei</strong> frequenzgeregelten Pumpen und den<br />

Pumpen mit konstanter Drehzahl <strong>bei</strong><br />

sinkender Durchflussmenge<br />

Sinkt der Förderstrom unter die Maximalmenge <strong>von</strong><br />

1120 l/s, beginnt eine der Pumpen, mit verminderter<br />

Frequenz zu ar<strong>bei</strong>ten. Die Änderungen der<br />

Betriebspunkte für die einzelnen Pumpen werden in<br />

Abb. 13 gezeigt. Wie dargestellt, folgt die<br />

frequenzgeregelte Pumpe einer Anlagenkennlinie,<br />

<strong>bei</strong> der sich der Betriebspunkt <strong>bei</strong> sich<br />

verringerndem Förderstrom auf einen immer<br />

geringeren Wirkungsgrad hin bewegt. (Beachten Sie<br />

da<strong>bei</strong>, dass die Anlagenkennlinien für die FU-Pumpe<br />

aus der Pumpenperspektive aufgebaut sind. Folglich<br />

verlaufen sie <strong>bei</strong> Null-Durchfluss nicht horizontal,<br />

wenn die FU-Pumpe zusammen mit anderen<br />

Pumpen in Betrieb ist.). Gleichzeitig bewegt sich der<br />

Seite 14 <strong>von</strong> 22


Betriebspunkt für die Pumpe mit konstanter<br />

Drehzahl nach rechts.<br />

Unter 40 Hz wird eine der Pumpen abgeschaltet. (Entweder wird die<br />

mit FU ar<strong>bei</strong>tende Pumpe abgeschaltet und die Frequenz einer anderen<br />

Pumpe geregelt, oder die <strong>bei</strong> konstanter Drehzahl ar<strong>bei</strong>tende Pumpe<br />

wird abgeschaltet, und die Pumpe mit Frequenzregelung springt <strong>bei</strong> 50<br />

Hz erneut an). Sinkt die Durchflussmenge weiter ab, vermindert sich<br />

auch die Frequenz wieder, und die nächste zum Abschalten führende<br />

Druckhöhe wird <strong>bei</strong> ca. 35 Hz erreicht, usw. In dem angeführten<br />

Beispiel liegt der Betriebspunkt <strong>bei</strong> Maximaldurchfluss links vom<br />

Bestpunkt – so, wie es idealerweise sein sollte. Die Leistung der drei<br />

mit konstanter Drehzahl ar<strong>bei</strong>tenden (und den Großteil <strong>des</strong><br />

Förderstroms fördernden) Pumpen erhöht sich leicht, wo<strong>bei</strong> ihre<br />

Betriebspunkte auf der Q/H-Kennlinie nach rechts wandern.<br />

Gleichzeitig vermindert sich der Förderstrom der FU-Pumpe. Die<br />

Gesamtleistung wird errechnet, indem die unterschiedlichen<br />

Leistungsdaten mit den tatsächlichen Förderströmen verglichen<br />

werden. Das Ergebnis ist eine etwas geringere Gesamtleistung. Durch<br />

entsprechende Berechnung der spezifischen Energie der einzelnen<br />

Pumpen erhält man die gesamte spezifische Energie.<br />

Abb. 14: Vergleich der kombinierten Gesamtleistung und der spezifischen Energie FU-geregelter Systeme mit<br />

einem gleichwertigen Ein-/Aus-System.<br />

Während <strong>des</strong> kurzen Intervalls der Umschaltung <strong>des</strong> Systems <strong>von</strong><br />

Vier- auf Drei-Pumpenbetrieb erhöht sich die Druckhöhe nur wenig,<br />

auch wenn die Anlagenkennlinie in diesem Bereich am steilsten<br />

verläuft. Selbst wenn sich die spezifische Energie zunächst leicht<br />

verringert, beginnt sie <strong>bei</strong> Annäherung an den Punkt, wo die<br />

Umschaltung <strong>von</strong> vier auf drei Pumpen erfolgt, wieder zu steigen.<br />

Natürlich erhöht sich die spezifische Energie für das FU-System in der<br />

Nähe der Umschaltpunkte, da eine der Pumpen überhaupt keinen<br />

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Förderstrom erbringt, aber weiterhin Strom verbraucht. In Abb. 14 ist<br />

die Gesamtleistung als gestrichelte Linie gezeichnet. Mit Ausnahme<br />

eines kleinen Bereichs - für einen Förderstrom um 400 l/s – ist die<br />

Leistung eines Systems mit konstanter Drehzahl höher. Die<br />

spezifische Energie (durchgehende Linie) ist in dem Beispiel mit<br />

konstanter Drehzahl <strong>bei</strong> fast allen Förderströmen etwa gleich groß<br />

oder geringer. Nur zwischen 200 und 500 l/s ist das FU-System besser<br />

als das Einzelpumpensystem.<br />

Eine geringere spezifische Energie kann in einigen Fällen durch<br />

Ausrüstung aller Pumpen mit Frequenzregelung erreicht werden. In<br />

diesem Fall ist das System gleichwertig zu einem System mit nur einer<br />

Betriebspumpe. Die spezifische Energie eines solchen Systems ist in<br />

der Abbildung mit gepunkteter Linie eingezeichnet. Diese Kurve geht<br />

da<strong>von</strong> aus, dass der Bestpunkt günstig liegt, und dass eine Pumpe, die<br />

den gesamten Förderstrom allein bewältigen kann, normalerweise eine<br />

bessere Leistung erbringt, als mehrere kleinere Pumpen. Trotzdem<br />

wird die Kurve für die spezifische Energie im allgemeinen höher als<br />

die anderen <strong>bei</strong>den Kurven verlaufen. Generell ist der Nutzeffekt einer<br />

gleichzeitigen Steuerung aller Pumpen größer, wenn die Verluste<br />

relativ hoch sind. Da sich jedoch alle übrigen Kosten erhöhen, ist eine<br />

solche Lösung vom wirtschaftlichen Standpunkt aus nur schwer zu<br />

rechtfertigen.<br />

Selbst wenn die Verluste überwiegen, ist der Unterschied zwischen<br />

frequenzgeregelten Systemen und Parallelpumpensystemen mit<br />

konstanter Drehzahl nicht groß. Daher sind die Kosten, auf die<br />

Gesamtlebensdauer <strong>des</strong> FU-Systems gerechnet, nur dann niedriger,<br />

wenn sich die Verteilung der Förderströme sehr stark auf den Bereich<br />

konzentriert, in dem die spezifische Energie niedriger ist.<br />

Sonstige Betrachtungen<br />

Steuerung:<br />

Normalerweise steuern FU-Systeme in Pumpstationen die Frequenz<br />

so, dass sie sich proportional zum Zuflussniveau verhält. Dadurch<br />

erhöht sich die Pumpenförderung <strong>bei</strong> steigendem Niveau infolge<br />

erhöhten Zuflusses. Ist die zulässige Niveauabweichung (das<br />

Aktivvolumen) zu niedrig, führt das zu Instabilität. In solchen Fällen<br />

sind hochentwickelte Steuerungssysteme erforderlich.<br />

Die meisten mit der Steuerung <strong>von</strong> FU-Systemen verbundenen<br />

Probleme stehen jedoch mit der Umschaltung zwischen verschiedenen<br />

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Abb. 15: erforderliche Niveau- und<br />

Förderstromstufen für ein frequenzgeregeltes<br />

System mit vier Pumpen.<br />

Kombinationen in Parallelpumpensystemen in Zusammenhang.<br />

Wegen der begrenzten Genauigkeit der Steuerungssysteme ar<strong>bei</strong>ten<br />

die Pumpen <strong>bei</strong> Ausschalt-Druckhöhe, sobald der Förderstrom in die<br />

Nähe der Umschaltmenge gerät. Da so kein sinnvoller Pumpenbetrieb<br />

möglich ist und sich darüber hinaus das Medium innerhalb der Pumpe<br />

erwärmen und der Motor sich überhitzen kann, muss dies unbedingt<br />

vermieden werden. Der zu vermeidende Bereich <strong>bei</strong>m Förderstrom<br />

hängt <strong>von</strong> folgenden Fragen ab:<br />

- Wie steil ist die Q/H-Kennlinie im Bereich<br />

der Ausschalt-Druckhöhe?<br />

- Wie groß sind die herstellungsbedingten<br />

Toleranzen der Pumpe?<br />

- Wie steil ist die Anlagenkennlinie im Bereich<br />

<strong>des</strong> Umschaltförderstroms?<br />

- Wie groß ist die Frequenztoleranz <strong>des</strong> FU-<br />

Systems?<br />

- Wie groß ist die Genauigkeit der Sensoren in<br />

Kombination mit den<br />

Oberflächenbewegungen im Pumpensumpf?<br />

Zur Vermeidung <strong>von</strong> zu häufigen An- und<br />

Abschaltungen ist ein<br />

Verzögerungsmechanismus <strong>bei</strong> der Ein-Aus-<br />

Umschaltung vorzusehen. Normalerweise wird<br />

die erforderliche Verzögerung durch<br />

Schaffung eines Pufferspeichers zwischen den<br />

entsprechenden Niveauständen für die An- und<br />

Abschaltung erreicht.<br />

Das Volumen dieses Puffers hängt einerseits <strong>von</strong> dem zu<br />

vermeidenden Bereich <strong>bei</strong>m Förderstrom und andererseits vom<br />

Min<strong>des</strong>tintervall zwischen aufeinanderfolgenden Pumpenstarts<br />

(Einschalthäufigkeit) ab.<br />

Pumpen mit hoher spezifischer Drehzahl (wie z. B. Propellerpumpen)<br />

haben oftmals Betriebsbereiche, <strong>bei</strong> denen die Druckhöhe mit<br />

zunehmendem Förderstrom steigt, was sich dann links vom normalen<br />

Betriebsbereich der Pumpe abzeichnet. Ist die Frequenz für eine<br />

Funktionsfähigkeit der Pumpe in diesem Bereich niedrig genug, kann<br />

der Betriebspunkt instabil werden, was zu vermeiden ist.<br />

Manchmal ist ein "sanfter" Übergang <strong>bei</strong>m Förderstrom erwünscht.<br />

Das kann durch langsame Änderungen der Frequenz zwischen dem<br />

Nullbereich und dem Förderstrom <strong>bei</strong>m Umschaltpunkt erreicht<br />

werden. Normalerweise erfolgt die Änderung innerhalb <strong>von</strong> 10 bis 30<br />

Sekunden.<br />

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Volumen <strong>des</strong> Pumpensumpfes<br />

In einigen Fällen kann das Volumen <strong>des</strong> Pumpensumpfes <strong>bei</strong><br />

Verwendung <strong>von</strong> FU-Systemen verringert werden. Falls<br />

Tauchpumpen verwendet werden, die häufig gestartet werden können,<br />

ist die Differenz <strong>des</strong> Sumpfvolumens unerheblich. Da hydraulische<br />

Erwägungen im Zusammenhang mit dem maximalen Förderstrom die<br />

Fläche <strong>des</strong> Pumpensumpfes bestimmen, beeinflusst die Verwendung<br />

<strong>des</strong> FU-Systems die Sumpfgröße oder den Min<strong>des</strong>tniveaustand nicht.<br />

Es wird lediglich ein geringes Volumen gebraucht, um sicherzustellen,<br />

dass Pumpen mit konstanter Drehzahl nicht zu häufig ein- und<br />

ausschalten. Sind mehrere Betriebspumpen im Einsatz, erfordern die<br />

Pumpen mit Ein-/Aussteuerung oftmals ein geringeres aktives<br />

Volumen (Nutzvolumen) als frequenzgeregelte Pumpen. Bei Stationen<br />

mit nur einer Pumpe kann das erforderliche Volumen <strong>bei</strong> Einsatz eines<br />

FU-Systems ggf. etwas kleiner ausgelegt sein, jedoch nur dann, wenn<br />

ein entsprechend hochentwickeltes Steuerungssystem verwendet wird.<br />

Jedoch ist selbst dann der Unterschied nicht <strong>von</strong> praktischer<br />

Bedeutung.<br />

Sedimentation und Verstopfungsneigung<br />

Die <strong>bei</strong>m Einsatz <strong>von</strong> frequenzgeregelten Pumpen auftretenden<br />

geringeren Förderströme vermindern die Fließgeschwindigkeit im<br />

Pumpensumpf. Die Ablagerung großer Sedimentmengen im<br />

Pumpensumpf kann die Folge sein. Außer den offensichtlichen<br />

Nachteilen solcher Sedimente (erforderliche Reinigung <strong>des</strong> Sumpfes,<br />

Geruchsbelästigung, Korrosion, etc.) können sich auch Klumpen<br />

beträchtlicher Größe aus großen Partikeln bilden. Lösen sich diese,<br />

können sie durch die Strömung zur Pumpe getrieben werden und dort<br />

zur Verstopfung oder zu erhöhter Abnutzung hydraulischer Teile<br />

führen.<br />

Die Pumpe selbst wird <strong>bei</strong>m Einsatz <strong>von</strong> FU-Systemen ebenfalls<br />

anfälliger gegen Verstopfung. Die verringerte Fließgeschwindigkeit<br />

hat drei unerwünschte Folgen:<br />

� Die Energie im Hydraulikteil sinkt rasch, so dass die Selbstreinigungsfähigkeit der Pumpe<br />

zur Vermeidung einer Verstopfung sich drastisch vermindert.<br />

� Der Abstand zwischen der Vorderkante der Laufradflügel oder Propellerblätter und dem<br />

Punkt, an dem Strömungsturbulenzen auftreten, wird größer. Dadurch erhöht sich das<br />

Risiko, dass sich langfasriges Material an den Flügelkanten verfängt.<br />

� Die Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Pumpe ist niedriger. Dies führt dazu,<br />

dass die Fähigkeit <strong>des</strong> Systems abnimmt, Material fortzuschwemmen, welches die Pumpe<br />

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zusetzen könnte, oder zu verhindern, dass sich langfasriges Material an den Vorderkanten<br />

der Propellerblätter verfängt.<br />

Da frequenzgeregelte Pumpen nur selten stoppen, haben sie weniger<br />

Gelegenheit zur Selbstreinigung als Ein-/Aus-geregelte Pumpen, die<br />

häufig an- und abschalten.<br />

Aus diesen Gründen ist ein Zusetzen <strong>bei</strong> frequenzgeregelten Pumpen<br />

sehr viel wahrscheinlicher, was wiederum zu höheren Wartungskosten<br />

sowie zu verminderter Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit führt.<br />

Kühlsysteme<br />

Die integrierten Kühlsysteme der größeren FLYGT-Pumpen haben<br />

viele Vorteile. Jedoch haben sie auch einen Nachteil, der darin liegt,<br />

dass die Pumpen nicht im sehr niedrigen Drehzahlbereich laufen<br />

sollten, wenn sie in verunreinigtem Wasser laufen. Die Kühlung ist<br />

ausreichend, jedoch können sich Ablagerungen bilden, und das Risiko<br />

der Zusetzung <strong>des</strong> Kühlsystems ist größer. Steigt die Drehzahl wieder<br />

auf Nenndrehzahl, ist die Wirksamkeit der Kühlung geringer, und der<br />

Motor kann sich überhitzen. Der kritische Drehzahlbereich ist für<br />

verschiedene Pumpen unterschiedlich, aber als allgemeine Regel kann<br />

gesagt werden, dass die Wahrscheinlichkeit negativer Auswirkungen<br />

<strong>bei</strong> Drehzahlen im Bereich <strong>von</strong> über 50 % der Nenndrehzahl gering<br />

ist.<br />

Ein weiterer Nachteil ist der, dass die Drehzahl der Pumpe <strong>bei</strong>m Start<br />

nicht zu niedrig sein darf, da es sich in diesem Fall schwierig gestalten<br />

könnte, die eventuell im Kühlmantel verbliebene Luft herauszuleiten.<br />

Muss ein System im niedrigen Drehzahlbereich betrieben werden,<br />

sollte eine externe Kühlmöglichkeit vorgesehen werden (außer <strong>bei</strong><br />

Betrieb in reinem Wasser).<br />

Lebensdauer<br />

Die Durchschnittsdrehzahl eines mit FU betriebenen Motors ist<br />

geringer als <strong>bei</strong> normalem Betrieb. Aus diesem Grunde kann die<br />

Lebensdauer einiger Teile sich verlängern. Wegen der raschen<br />

Stromwechsel (wie unter Motorleistung, S. 5 dargelegt) und<br />

aufgrund erhöhter Betriebszeiten ist die Abnutzung einiger anderer<br />

Teile größer.<br />

Sowohl direkte als auch indirekte Auswirkungen auf die meisten<br />

Komponenten sind denkbar. Zur Berechnung der Veränderungen ist<br />

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daher eine genaue Kenntnis <strong>des</strong> Systems und der Pumpen erforderlich.<br />

Im allgemeinen halten Lager und Welle länger (es sei denn, die<br />

Korrosion ist <strong>von</strong> größerer Bedeutung als die Materialermüdung).<br />

Andererseits ist es möglich, dass der Motor nicht so lange hält wie<br />

ohne FU-Betrieb. Die Ersatzteilkosten für frequenzgeregelte Pumpen<br />

dürften daher kaum geringer sein.<br />

Computerprogramme<br />

Die Berechnung aller Faktoren, die sich in Mark und Pfennig<br />

auswirken, ist zwar nicht schwierig, aber zeitaufwendig –<br />

insbesondere wenn mehrere Alternativen durchgerechnet werden<br />

müssen. Sind für eine genaue Beurteilung die Auswirkungen <strong>von</strong><br />

Förderstrom, Leistung, spezifischer Energie, etc. auf die Frequenz<br />

erforderlich, sollten - wie im PEAS-Anwendungsprogramm <strong>von</strong><br />

FLYGT vorgesehen - Auswirkungen wie "Motorschlupf" und<br />

tatsächliche Abweichungen der Motorenleistung ebenfalls mit<br />

einbezogen werden. Das Programm liefert Ihnen sämtliche<br />

Informationen darüber, wie sich alle relevanten Daten je nach<br />

Förderstrom ändern. Es liefert auch die tatsächlichen Kosten und kann<br />

Ihr Dauerdiagramm in die Berechnung mit einbeziehen. Als<br />

Alternative kann es auch ein Betriebszeitdiagramm auf der Basis<br />

statistischer Daten erstellen. Mit diesem Programm können die Kosten<br />

verschiedener Alternativen auf der Basis der jeweiligen Lebensdauer<br />

der Produkte leicht berechnet und verglichen werden.<br />

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Fachwörterverzeichnis<br />

Begriffsdefinitionen und Zeichen der<br />

Frequenzregelung<br />

E = Energie<br />

E s<br />

= spezifische Energie<br />

verwendete Zeichen<br />

g = Gravitationskonstante (9.81m/s²)<br />

H = Förderhöhe, (auch: Druckhöhe)<br />

k = Konstante<br />

n<br />

= Geschwindigkeit/Drehzahl<br />

N = Anzahl der Jahre<br />

n nen<br />

= Nenndrehzahl<br />

P = Leistung<br />

p = Dichte<br />

Q = Förderstrom<br />

r = Zinsrate<br />

T = Zeit<br />

�<br />

�<br />

= Wirkungsgrad<br />

�L = Pegeldifferenz<br />

�Q =Abschnitt/Schritt <strong>bei</strong>m Förderstrom<br />

Seite 21 <strong>von</strong> 22<br />

verwendete Indexbegriffe<br />

cs = constans / konstante Drehzahl<br />

(hier gleichwertig mit Ein-Aus-<br />

Betrieb ohne FU)<br />

dyn. = Verlusthöhe (dynamische<br />

Druckhöhe)<br />

Ein-/Aus- = Ein-/Aus Regelung mit<br />

Nenndrehzahl<br />

ges. = Gesamt-<br />

nen. = Nennwert<br />

stat. = geodätische Höhe (statische<br />

Druckhöhe)<br />

syst. = System


Definition verwendeter Begriffe<br />

Ähnlichkeitsgesetze = beschreiben die Relation zwischen Förderstrom, Förderhöhe, hydraulischem<br />

Wirkungsgrad und hydraulischem Leistungsbedarf und Drehzahl<br />

Aktivvolumen = erforderliches Puffervolumen, um auftretende Durchflussschwankungen auszugleichen<br />

Anlagenkennlinie = Kurve, die die zur Erzielung eines bestimmten Förderstroms in einem System<br />

erforderliche Förderhöhe beschreibt<br />

Bestpunkt = Punkt auf der Q/H-Kennlinie, an dem die Pumpe den besten Wirkungsgrad hat<br />

Betriebspunkt = Betriebspunkt auf einer Q/H-Kennlinie<br />

Betriebswirkungsgrad <strong>des</strong> FU = FU-Gesamtwirkungsgrad, inkl. der Auswirkungen auf den Motor, d.h.<br />

Gesamtwirkungsgrad geteilt durch den Gesamtwirkungsgrad, welchen die Pumpe <strong>bei</strong>m<br />

gleichen Betriebspunkt ohne FU hätte<br />

Betriebszeitdiagramm = zeigt an, wie häufig der Zufluss einen bestimmten Wert überschreitet<br />

CPV Faktor = Quotient zwischen dem kapitalisierten Tageswert und den jährlichen Kosten<br />

dynamische Förderhöhe = hier: durch Systemverluste (zeta und Rauhigkeitswerte) verursachte Verlusthöhe<br />

Frequenzumrichter = FU (variable Frequenzregelung, engl. VFD-Variable Frequency Drive)<br />

Geodätische Förderhöhe = Niveaudifferenz zwischen Abfluss und Zufluss eines Pumpsystems<br />

Gesamtwirkungsgrad<br />

(Anlagenbetrachtung)<br />

Gesamtwirkungsgrad<br />

(Einzelbetrachtung)<br />

= Wirkungsgrad aller Pumpen, Motoren und elektr. Komponenten zusammengenommen,<br />

d.h. hydraulische Leistung (Q*H*g) geteilt durch die aufgenommene elektrische Leistung<br />

<strong>des</strong> Systems<br />

= Wirkungsgrad <strong>von</strong> Pumpe und Motor zusammengenommen, d.h. hydraulische Leistung<br />

geteilt durch die Leistungsaufnahme der Pumpe<br />

Histogramm = zeigt an, wie oft ein gemessener Wert in einen bestimmten Bereich fällt<br />

kapitalisierter Tageswert = Rechnungswert, der zeigt, was ein zukünftiger Gewinn oder Verlust heute wert ist<br />

(Betrag, den Sie zur Deckung zukünftiger Kosten einsetzen müssen)<br />

Lebensdauer = Berechnete Betriebszeit, die eine bestimmte Komponente normalerweise hält<br />

Lebensdauerkosten = kapitalisierter Tageswert aller Kosten, die während der Lebensdauer eines Systems<br />

auftreten<br />

Leistungsreserve = Differenz zwischen der Nennleistung <strong>des</strong> Motors und dem Leistungsbedarf im<br />

Betriebspunkt<br />

Motornennleistung = maximal zulässige Wellenleistung <strong>des</strong> Motors<br />

Nenn-Motordrehmoment = maximal zulässiges Drehmoment <strong>des</strong> Motors <strong>bei</strong> Nenndrehzahl<br />

Null-Förderhöhe = Förderhöhe, <strong>bei</strong> welcher die Pumpe keinen Durchfluss erzeugt<br />

PEAS = Abkürzung für Pump Economy Analysis System [System zur<br />

Wirtschaftlichkeitsanalyse], Softwareprogramm <strong>von</strong> FLYGT<br />

Pulsweiten-Modulation (PWM) = Eine Art <strong>von</strong> Frequenzreglern<br />

Pumpenkennlinie (Q/H-Kennlinie) = Kennlinie, die die Druckhöhe der Pumpe als Funktion <strong>des</strong> Förderstroms darstellt<br />

Reservepumpe = zusätzliche Pumpe als Ersatz für den Fall, dass eine Pumpe ausfällt<br />

Schlupf = Quotient zwischen Synchron- und tatsächlicher Drehzahl <strong>des</strong> Motors<br />

Spezifische Drehzahl = Kennzahl, die die allgemeinen Merkmale eines Pumpenlaufra<strong>des</strong> darstellt<br />

Spezifische Energie = zur Förderung einer bestimmten Wassermenge durch ein System erforderliche Energie<br />

Statische Druckhöhe = Differenz zwischen dem Druck am Systemausgang und dem Druck am Systemeingang in<br />

Meter Flüssigkeitssäule (mFls). Entspricht normalerweise der geodätischen Förderhöhe<br />

Turbulenzen = unregelmäßige oder Zufallschwankungen unterworfene Bewegungen einer Flüssigkeit<br />

Volumen d. Pumpensumpfes = Füll- od. Nutzvolumen eines Sumpfes <strong>bei</strong> maximalem Flüssigkeitsstand<br />

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