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Ausgabe November 2009 - Flyer- und Plakatverteilung

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Event<br />

Spende an ProWerk in Freistatt<br />

Asendorf. Auf dem diesjährigen<br />

Brokser Markt verkaufte die Interessengemeinschaft<br />

Asendorf<br />

(IGA) wieder einmal mehr als 5000<br />

Lose. Wolfgang Kolschen, erster<br />

Vorsitzender der IGA bedankte sich<br />

deshalb auch noch einmal bei all<br />

den vielen Besuchern für die großartige<br />

Unterstützung: „Dadurch ist<br />

es uns erst möglich, den Reinerlös<br />

dieser Tombola jeweils an soziale<br />

Einrichtungen aus der Region zu<br />

spenden.“ In diesem Jahr konnte<br />

Willi Mühlenbruch, Werkstattleiter<br />

der ProWerk A&I in Freistatt den<br />

symbolischen Scheck in Höhe von<br />

400 Euro entgegennehmen. Die zu<br />

Bruchhausen-Vilsen. „Es ist bereits<br />

über 50 Jahre her, dass im deutschen<br />

Militär nicht mehr gestorben<br />

worden ist“, sagte Helmut Schleich.<br />

Drachentöter gibt's nicht mehr <strong>und</strong><br />

auch keine großen Schlachten mit<br />

Mann gegen Mann-Gemetzel, wie<br />

auf alten Bildern. Wie sehen wahre<br />

Helden in Zeiten von Fernsehen <strong>und</strong><br />

Internet aus? Sind sie etwa virtuell<br />

<strong>und</strong> existieren nur im Kopf? Am<br />

Sonnabend war Kabarettist Helmut<br />

Schleich unter dem Motto „Der allerletzte<br />

Held“ als Heldensammler<br />

Hartmut Schlauch dem Heldentum<br />

auf der Spur.<br />

Spender <strong>und</strong> Empfänger (v.l.): Gerald Runge, Detlef Reimann, Willi<br />

Mühlenbruch, Wolfgang Kolschen, Ute Hühne, Heiner Menke, Rene<br />

Deubel<br />

Helden als Sammelobjekt<br />

Im Dillertal verkörperte er alle Figuren<br />

selbst, die ihm beim warten<br />

auf einen Ebay-Verkäufer über den<br />

Weg liefen. Das ganze Programm<br />

spielte sich vor einem Heldendenkmal<br />

ab. Dort war der vereinbarte<br />

Treffpunkt mit dem 99,5 Prozent positiv<br />

bewerteten Verkäufer. Schleich<br />

bezeichnet sich selbst als Heldensammler.<br />

Er geht immer wieder auf<br />

das Thema ein <strong>und</strong> erklärt dem Publikum<br />

warum er welchen Helden<br />

hat – natürlich nur virtuell. „Ich<br />

sammle Helden wie früher Panini-<br />

Fußballbilder“, so der Bayer. Natürlich<br />

hat er auch seine „Volkshelden“<br />

10<br />

im Programm. Bei der Darstellung<br />

von Franz-Josef Strauß kommt noch<br />

ein weiteres Talent zum Vorschein:<br />

Imitieren. Er senkt den Kopf <strong>und</strong><br />

grantelt stiernackig ins Publikum.<br />

„Die heutige CSU<br />

werde beherrscht<br />

von Figuren, deren<br />

geistiges Niveau<br />

so niedrig<br />

sei, dass selbst<br />

der Schweißtropfen<br />

auf Straußens<br />

Trachtenanzug<br />

höhere Intelligenz<br />

bewiese“,<br />

so Schleich. Und<br />

weiter: Seehofer?<br />

Wenn das die<br />

Hoffnung ist, wie<br />

sieht dann Verzweiflung<br />

aus?“<br />

Immerhin sind<br />

nach ihm Komponisten,<br />

Vögel<br />

<strong>und</strong> Flughäfen<br />

benannt.<br />

Als Ottfried Fischer interviewt<br />

er Papst Benedikt XVI. indem er<br />

sprunghaft die Rollen wechselt. Zölibat<br />

in der katholischen Kirche abschaffen?<br />

Wo würde das denn hinführen?<br />

An Benedikt könnte sich<br />

etwa eine Dame ranmachen, die es<br />

nur auf seinen Reichtum abgesehen<br />

hätte. „Dann Scheidung, der Papst<br />

muss in ein kleines Reihenhaus ziehen<br />

<strong>und</strong> sie hockt dann im Vatikan<br />

<strong>und</strong> fährt mit dem Papamobil um-<br />

Bethel im Norden gehörende Werkstatt<br />

für behinderte Menschen ist<br />

ein Dienstleistungsunternehmen<br />

mit dualem Auftrag. Hier werden<br />

Menschen mit Behinderungen unabhängig<br />

von Art <strong>und</strong> Schwere ihrer<br />

Beeinträchtigungen berufliche<br />

<strong>und</strong> soziale Rehabilitation angeboten.<br />

Gleichzeitig ist die A&I Dienstleister<br />

<strong>und</strong> Produktionsunternehmen<br />

für zahlreiche unterschiedliche<br />

K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Auftraggeber. „Im Namen<br />

unserer Geschäftsführung <strong>und</strong><br />

unseren Mitarbeitenden möchte ich<br />

mich ganz herzlich bei der IGA für<br />

diese Spende bedanken“, freute sich<br />

Willi Mühlenbruch.<br />

her.“<br />

Aber Helmut Schleich hat noch anderer<br />

Charaktere auf Lager. Als<br />

Heinrich von Horch, der schon Johannes<br />

Heesters Gesangsunterricht<br />

erteilt<br />

hat, treibt er<br />

dem Publikum<br />

Lachtränen<br />

in die Augen.<br />

Mit Zylinder<br />

<strong>und</strong> weißem<br />

Schal tapste er<br />

über die Bühne<br />

(Foto). Als<br />

Feng-Shui-<br />

Kontrolleur<br />

vom asiatischen<br />

Dienst,<br />

als Fre<strong>und</strong>lichkeitsterrorist<br />

am Werbetelefon<br />

oder als<br />

Hungerkünstler<br />

(„das ist<br />

eine brotlose<br />

Kunst“), Schleich entpuppt als Multitalent.<br />

Zum Ende kommt mit Verspätung<br />

der Ebay-Verkäufer doch<br />

noch zum Denkmal. Als letzten<br />

Helden überreicht er Schleich einen<br />

Taschenspiegel. „Der letzte Held ist<br />

man selbst“, so die Einsicht. Und<br />

noch eine Erkenntnis beschäftigte<br />

Schleich: „Eigentlich sind es die<br />

Feiglinge, die, die Evolutionsgeschichte<br />

bestimmt haben. Sie blieben<br />

ängstlich in der Höhle, als der<br />

Säbelzahntiger kam.“

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