Fanprojekt Hannover - GRÜNE HANNOVER
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AUSI DEMI B UNDESTAG<br />
Grüne gegen Vorratsdatenspeicherung<br />
Zum Beschluss der EU-Datenschützer<br />
gegen die Speicherung<br />
von Nutzungsdaten aus der Telekommunikation<br />
erklärt Silke<br />
Stokar: Wir begrüßen den Vorstoß<br />
der Datenschützer gegen<br />
die Speicherung dieser Daten.<br />
Wir haben den EU-Ministerrat<br />
aufgefordert, den Entwurf für<br />
den Rahmenbeschluss abzulehnen.<br />
Eine verpflichtende flächendeckendeVorratsspeicherung<br />
durch die Unternehmen<br />
missachtet die Grundrechte der<br />
Nutzerinnen und Nutzer. Die<br />
flächendeckende Speicherung<br />
aller Daten über die Nutzung<br />
öffentlicher Kommunikationsnetze<br />
schießt weit über das für<br />
die Vorbeugung und Verfolgung<br />
von Straftaten erforderliche<br />
Maß hinaus, denn sie würde<br />
zur vollständigen Registrierung<br />
ganz überwiegend rechtstreuer<br />
Bürger führen. Wir erwarten<br />
von der Bundesregierung,<br />
dass sie bei den Beratungen<br />
diese geltende Rechtslage<br />
zur Grundlage ihres Handelns<br />
macht. Das gerade erst neue<br />
Telekommunikationsgesetz hat<br />
ausdrücklich die verpflichtende<br />
Vorratsdatenspeicherung abgelehnt.<br />
Reform des öffentlichen<br />
Dienstes<br />
Zum Papier "Neue Wege im<br />
öffentlichen Dienst" erklärt Silke<br />
Stokar: Das von Innenminister<br />
Otto Schily, dem dbb und<br />
ver.di vorgelegte Eckpunktepapier<br />
ist ein wichtiger Schritt in<br />
die richtige Richtung. Wir haben<br />
uns stets eingesetzt für eine<br />
Modernisierung des öffentlichen<br />
Dienstes. Nur so kann seine<br />
Leistungsfähigkeit dauerhaft<br />
erhalten und verbessert werden.<br />
Leider geht das Papier nicht<br />
weit genug. Zur Arbeitszeitflexibilisierung<br />
sagt es nur wenig.<br />
Hier hätten wir uns ähnlich detaillierte<br />
Beschreibungen wie bei<br />
der Leistungsbezahlung gewünscht.<br />
Ebenso reicht es nicht,<br />
die Erneuerung auf der Grundlage<br />
des geltenden Verfassungsrechts<br />
zu vollziehen. Die hergebrachten<br />
Grundsätze des Beamtentums<br />
stellen sich immer<br />
wieder als ein Hemmschuh für<br />
notwendige Reformen dar. Auf<br />
der Bundestagung des DGB,<br />
4<br />
dem Schöneberger Forum hat<br />
sich Silke insbesondere für die<br />
Gleichstellung eingesetzt. Es<br />
müssen Vorgaben für konkrete<br />
Maßnahmen und Ziele geschaffen<br />
werden, wie sie die europäische<br />
Gleichstellungsrichtlinie<br />
aufgestellt hat. Konkrete Quoten<br />
und Förderprogramme sind<br />
notwendig, damit Frauen es<br />
auch in der Privatwirtschaft in<br />
die Chefetage schaffen. Ebenso<br />
muss das Angebot ganztägiger<br />
Betreuungseinrichtungen für<br />
Kinder und Jugendliche flächendeckend<br />
ausgebaut werden<br />
und flexible Teilzeitmodelle für<br />
Männer und Frauen eingeführt<br />
werden.<br />
Erfassung von Kfz-Kennzeichen<br />
Zu dem CDU Antrag auf Automatisierte<br />
Erfassung von Kfz-<br />
Kennzeichen durch den Bundesgrenzschutz<br />
sagt Silke: "Ich finde<br />
es geradezu erschreckend,<br />
wie mit Grundsätzen unseres<br />
Rechtsstaates umgegangen<br />
wird. Wir haben nichts gegen<br />
die Technik des Scannings von<br />
Autokennzeichen. Sie aber wollen<br />
dies verdachtsunabhängig,<br />
permanent und unterschiedslos<br />
gegen jeden Bürger und gegen<br />
jede Bürgerin an jedem Ort einsetzen.<br />
Das bedeutet eine völlige<br />
Abkehr von dem rechtsstaatlichen<br />
Grundsatz der Unschuldsvermutung.<br />
Selbstverständlich<br />
wird ein Eingriff in das informationelle<br />
Selbstbestimmungsrecht<br />
nicht dadurch besser, dass die<br />
Bürgerinnen und Bürger keine<br />
Kenntnis davon haben und auch<br />
nicht merken, dass sie permanent<br />
überwacht und ihre Kennzeichen<br />
mit Fahndungsdateien<br />
abgeglichen werden. Der nächste<br />
Schritt ist dann – wie in England<br />
– ein Scanning der Autoinsassen.<br />
Danach wird dann in<br />
jedem Fußballstadion geprüft,<br />
ob dort nicht vielleicht ein Taschendieb<br />
sitzt."<br />
Bürgersprechstunden:<br />
Am Donnerstag, 3.2. und<br />
3.3.2005 von 16 - 18 Uhr,<br />
Grünes Zentrum,<br />
WK-Büro: Jeanette Weinrich<br />
Tel.: 30 66 52,<br />
silke.stokar@wk.bundestag.de<br />
Eure Silke Stokar<br />
silke.stokar@wk.bundestag.de<br />
Tel.: 0511 30 66 52<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
Die Stadt <strong>Hannover</strong> kann auf<br />
bestehende Ressourcen zurückgreifen.<br />
Hier existiert ein breites<br />
Spektrum von Initiativen, Verbänden<br />
und Vereinen, in denen<br />
Menschen - mit und ohne Migrationshintergrund<br />
- aktiv am<br />
Stadtleben teilhaben und es mitgestalten.<br />
Und als politische Interessenvertretung<br />
gibt es den<br />
im November 2002 neu gegründeten<br />
Migrationsausschuss. Es<br />
gibt jedoch kein Verfahren, das<br />
die inhaltlichen Ansätze und die<br />
praktischen Erfahrungen und Ergebnisse<br />
dieser unterschiedlichen<br />
Aktivitäten in gemeinsamen Leitgedanken<br />
bündelt. Genau hier<br />
setzt die Idee für ein interkulturelles<br />
Handlungsprogramm an.<br />
Der politische Auftrag ein Handlungsprogramm<br />
zu erstellen, soll<br />
reine Gesten der Toleranz gegenüber<br />
Zugewanderten ablösen,<br />
um die Menschen in <strong>Hannover</strong><br />
fit zu machen für die Realität<br />
einer Einwanderungsgesellschaft.<br />
Dabei sollen etablierte Werte,<br />
Verfahrensweisen und Normen<br />
nach ihrer Aktualität überprüft<br />
und Mut zu Neuem entwickelt<br />
werden.<br />
Im Antrag heißt es:<br />
Grundlegende Ziele des Handlungskonzeptes<br />
sind die Erarbeitung<br />
von Integrationsleitlinien für<br />
die Stadtgesellschaft und daraus<br />
zu entwickelnde Maßnahmen,<br />
sowie eine verstärkte interkulturelle<br />
Öffnung der Verwaltung.<br />
Hierzu sind im Zuge der Konkretisierung<br />
Konzeptbausteine vor<br />
allem zu folgenden Schwerpunkten<br />
zu erstellen:<br />
Einladung zum zweiten<br />
Grünen Stammtisch<br />
Wir laden alle ganz herzlich zum<br />
zweiten Grünen Stammtisch<br />
ein. Damit wollen wir ein Forum<br />
anbieten, in dem man ohne<br />
Tagesordnung bei Bier und<br />
Currywurst über Politik diskutieren<br />
kann, aber nicht muss.<br />
Wollt ihr:<br />
• Über ein Thema sprechen,<br />
das Eurer Meinung nach<br />
bisher zu kurz gekommen<br />
ist?<br />
• Neue Ideen einbringen?<br />
• Förderung der Sprachkompetenz<br />
in der Erst- und Zweitsprache/Nutzungmehrsprachiger<br />
Potenziale der Zugewanderten;<br />
• Stärkung der interkulturellen<br />
Kompetenz innerhalb der Verwaltung<br />
und verbesserter Zugang<br />
von MigrantInnen zur<br />
Verwaltung und zu städtischen<br />
Einrichtungen;<br />
• Förderung der Nachbarschaft<br />
und des interkulturellen Verständnisses<br />
von MigrantInnen<br />
unterschiedlicher Herkunft und<br />
Einheimischen insbesondere in<br />
den Stadtteilen; für Kinder und<br />
Jugendliche sind interkulturelle<br />
Partnerschaften der Verantwortung<br />
anzustreben;<br />
• Konfliktprävention;<br />
• Förderung der Ausbildung und<br />
Qualifizierung junger MigrantInnen;<br />
• Erschließung weiterer Potenziale<br />
von MigrantInnen als<br />
Wirtschaftsfaktor und ArbeitgeberInnen;<br />
• Berücksichtigung interkultureller<br />
Schwerpunkte bei allen sozialen<br />
Dienstleistungen (u.a.<br />
kultursensible Altenarbeit und<br />
-pflege).<br />
Die Stadtgesellschaft und ihre in<br />
der interkulturellen Arbeit erfahrenen<br />
Initiativen und Einrichtungen<br />
sowie die in der Stadt aktiven<br />
Selbsthilfeorganisationen von<br />
MigrantInnen sind in die Erarbeitung<br />
und Fortschreibung des<br />
Handlungskonzeptes aktiv einzubeziehen.<br />
Birgit Teschner<br />
birgit.teschner.gruene@<br />
hannover-stadt.de<br />
• Euch über einen Zeitungsartikel<br />
austauschen?<br />
• Grüne Mitglieder besser kennen<br />
lernen?<br />
• Einfach nur klönen?<br />
Dann seid ihr beim Grünen<br />
Stammtisch genau richtig.<br />
Kommt am:<br />
Donnerstag, 27.1.2005,<br />
19.30 Uhr<br />
In das Alexander,<br />
Prinzenstraße 10