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Jahresbericht 2011 Straße U17 - Österreichischer Radsport-Verband

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Wetter: wolkenlos, mäßiger 0-Wind, 28 - 31°C<br />

Rennverlauf/Beurteilung der österreichischen Fahrer: Nachdem mehr als eine Stunde lang – trotz der Kategorie 2-<br />

Bergwertung (3. Platz Patrick Konrad) – kein erfolgreicher Angriff vermeldet wurde, gelang es bei km 52 einer<br />

größeren Gruppe, sich dauerhaft dem Griff des Hauptfeldes zu entziehen. Neben Jan Sokol waren noch Joseph<br />

Dombrowski/USA, Moreno Hofland, Raymond Kreder/beide NED, Etienne Tortelier/FRA, Sebastian Lander/DEN,<br />

Tosh van der Sande/BEL, Nikias Arndt/GER, Luke Rowe/GBR, Filip Eidsheim/NOR, Sébastian Reichenbach,<br />

Raphaël Addy/beide SUI und Petr Vakoc/CZE mit von der Partie. Dombrowski und Eidsheim fielen bald einmal mit<br />

Materialschaden zurück und die verbliebenen elf Akteure – keiner stellte für die im Gesamtklassement Führenden<br />

eine unmittelbare Bedrohung dar – bauten den Vorsprung bis gegen Ende der großen Runde auf 2.35 Minuten aus<br />

(km 72). Sokol setzte sich bei den Bergwertungen in der lokalen Runde gut in Szene und punktete in Runde 1 (4.),<br />

Runde 2 (1.) und Runde 3 (2.).<br />

Mit Fortdauer des Rennens nahm das Peloton Fahrt auf, verringerte den Rückstand kontinuierlich und fing die<br />

Ausreißer schließlich zehn Kilometer vor dem Zielstrich endgültig ein.<br />

Trotz vehementer Versuche wurden im Finale alle Attacken im Keim erstickt und so traten etwa fünfzig Teilnehmer<br />

zum Massensprint an, den der Brite Simon Yates letzten Endes siegreich abschließen konnte. Georg Preidler, von<br />

seinen Teamkollegen in eine gute Position gelotst, kam als bester Österreicher zeitgleich auf Rang 14 und behielt<br />

vorläufig seinen 5. Gesamtrang.<br />

7. Etappe<br />

Sieger: Warren Barguil/FRA<br />

Distanz: 138,50 km/Schnitt: 40,223 km/h<br />

Strecke: Alba – Alba/ITA; vom Start-/Zielort, am Rande der Poebene und umgeben von berühmten Wein- und<br />

Obstanbaugebieten (z.B. Barolo) gelegen, passierte die einleitende Startrunde (ca. 40 km) zwei Bergwertungen der<br />

Kategorie 2 (Côte de Montaldo Roero/km 9,5 und Côte de Santo Stefano Roero/km 18,5). Nach einer flachen<br />

Verbindungspassage ging es ab km 52 – beginnend mit der Auffahrt nach Barolo – über einen topographisch höchst<br />

anspruchsvollen Berg- und Talparcours durch die süd- bzw. südöstlich von Alba gelegene Hügellandschaft. Der Reihe<br />

nach mussten drei Bergwertungen der Kategorie 3 (km 60,0 – km 71,5 – km 90,5), eine Bergwertung der Kategorie 2<br />

(Côte de Valdivilla/km 109,0) und – 14,5 km vor Schluss – eine Bergwertung der Kategorie 4 bewältigt werden, ehe<br />

die letzten zehn Kilometer eben ins Endziel führten.<br />

Wetter: heiter – leicht bewölkt, mäßiger 0-Wind, 29 - 33°C<br />

Rennverlauf/Beurteilung der österreichischen Fahrer: Kurz nach Freigabe des Rennens suchten neun Fahrer ihr Heil<br />

in einer frühen Flucht. Neben dem Öster-reicher Marco Haller mit dabei Lawrence Warbasse/USA, Wouter<br />

Wippert/NED, Christian Delle Stelle/ITA, Asbjorn Kragh Andersen, Michael Valgren Andersen/ beide DEN, Tim<br />

Wellens/BEL, Garikoitz Bravo/ESP und Vegard Robinson Bugge/ NOR – mit Ausnahme von Wellens wiesen alle im<br />

Gesamtklassement große Zeitrückstände auf. Im Hauptfeld musste Jan Sokol nach Schaltungsschaden das Rad<br />

wechseln (km 9).<br />

Der Vorsprung der Ausreißergruppe kulminierte auf Höhe Alba (km 45) bei 2.20 Minuten. In den langgezogenen<br />

Rampen zwischen Barolo und der Côte de Monforte d´Alba (km 54 – 60) sprengte das starke französische Team das<br />

Peloton und holte die Spitzengruppe nach der Bergpreisabnahme (km 60,0) ein.<br />

Bei der nun anstehenden Berg- und Talfahrt jagte eine Attacke die andere, ausgeführt von Einzelfahrern oder<br />

Kleingruppen. Als Protagonisten in dieser Rennphase deklarierten sich Lawrence Barbasse/USA, Michael Valgren<br />

Andersen/ DEN, Matteo Mammini, Mattia Cattaneo/beide ITA, Tom Dumoulin/NED, Zico Waeytens/BEL, Mark<br />

Christian/GBR. Der inzwischen stark dezimierte Pulk reagierte jedoch immer prompt und so führten bei km 89 etwa<br />

dreißig Fahrer den Wettkampf an. David Wöhrer, der zwischenzeitig den Anschluss verlor, kämpfte sich mit einer<br />

Kleingruppe wieder zurück.<br />

In der Abfahrt von der Côte de Castino (Bergwertung Kategorie 3/km 90,5) riskierten die beiden Franzosen Warren<br />

Barguil und Rudy Molard Kopf und Kragen und setzten sich fast zwei Minuten ab (km 106).<br />

In den Steigungen der Côte de Valdivilla (Bergwertung Kategorie 2/km 109,0) drückten die Verfolger, angeführt von<br />

der kolumbianischen Mannschaft enorm auf das Tempo und fingen dieses Spitzenduo wieder ein. Preidler und<br />

Konrad hielten bei dieser höchst anspruchsvollen Rennphase sehr gut mit, Wöhrer stieß endgültig an seine Limite und<br />

fiel zurück.<br />

Nach der oben erwähnten Bergpreisabnahme wurde auf weiterhin steigendem Gelände die definitive Entscheidung<br />

über den Gesamtsieg der Tour de l´Avenir <strong>2011</strong> eingeleitet. Die beiden Kolumbianer Johan Esteban Chaves und<br />

Michael Rodriguez, der Franzose Warren Barguil und der Italiener Mattia Cattaneo griffen entschlossen an,<br />

erkämpften 25 Sekunden Abstand zwischen sich und den zwanzig Jägern, die trotz heftigster Bemühungen – vor<br />

allem des „Gelben“ Boily/CAN und der verbliebenen dänischen Equipe – die Lücke nicht mehr schließen konnten.<br />

Das Spitzenquartett entschied das dramatische Verfolgungsmatch für sich. Warren Barguil/FRA ersprintete den<br />

Tagessieg und der Kolumbianer Chaves entriss Boily auf den letzten Kilometern das Gelbe Trikot.<br />

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