Jahresbericht 2011 Straße U17 - Österreichischer Radsport-Verband
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Rennbericht:<br />
Prolog<br />
Sieger: Michael Hepburn/AUS<br />
Renndistanz: 6,60 km EZF/Schnitt: 54,873 km/h<br />
Strecke: Yutz – Yutz; als Austragungsort des Prolog-Zeitfahrens wurde die im Nordosten Frankreichs gelegene<br />
Kleinstadt im Département Moselle ausgewählt.<br />
Der Kurs begann und endete bei einem Sportzentrum an der Peripherie, führte auf breiten <strong>Straße</strong>n mit gutem Belag<br />
zuerst durch das Zentrum und anschließend in einem rechtsdrehenden Bogen um den Ort herum; fahrtechnisch<br />
problemlos beinhaltete er lediglich vier, teilweise weiträumige Kurven.<br />
Wetter: stark bewölkt – bedeckt, W-Wind, 24°C<br />
Rennverlauf/Beurteilung der österreichischen Fahrer: Der Bewerb wurde bei weitgehend ähnlichen<br />
Wetterbedingungen abgehalten. Konrad (18./+ 0.34), Preidler (21./+ 0.35) und Haller (22./+ 0.35) fuhren praktisch<br />
auf Augenhöhe, im Gegensatz dazu büßten Wöhrer (72.), Sokol (86.) und Gaugl (93.) unisono etwa eine Minute ein.<br />
Die australische Mannschaft feierte mit Michael Hepburn und Rohan Dennis einen wenig überraschenden<br />
Doppelsieg.<br />
1. Etappe<br />
Sieger: Moreno Hofland/NED<br />
Renndistanz: 160,50 km/Schnitt: 38,202 km/h<br />
Strecke: Yutz – Lunéville; die Etappe führte vom Startort durch die Region Lothringen vorwiegend in südliche<br />
Richtung und war geprägt von ständigem bergauf/ bergab. Bei drei Bergwertungen der Kategorie 4 (km 28,5 – km<br />
83,5 – km 106,5) wurden die ersten Punkte für diese Spezialwertung vergeben.<br />
Wetter: bewölkt – stark bewölkt, anfangs Regen, sehr kräftiger W-Wind (Seiten- oder Rückenwind), 16 - 21°C<br />
Rennverlauf/Beurteilung der österreichischen Fahrer: Bereits nach sieben Kilometern bildete sich eine dreiköpfige<br />
Ausreißergruppe (Johan Esteban Chaves/COL,<br />
Ramon Sinkeldam/NED, Thomas Moses/GBR), die vorerst unbehelligt ihren Vorsprung bis auf 10.08 Minuten (km<br />
45) ausbaute. Während sich der Südamerikaner alle drei Bergwertungen holte, einigte man sich – angeführt vom<br />
australischen Team – im Hauptfeld auf eine konzertierte Aufholjagd, die bei km 145 erfolgreich abgeschlossen wurde.<br />
Bei der unmittelbar darauf lancierten Konterattacke fiel eine Vorentscheidung. Zu Moreno Hofland/NED, Romain<br />
Bardet/FRA, Matteo Mammini/ITA, Arman Kamyshev/KAZ und Rohan Dennis/AUS konnten nur mehr der<br />
Österreicher Georg Preidler und der Kanadier David Boily aufschließen. Diesem Septett gelang es schließlich, 26<br />
Sekunden ins Ziel zu retten. Der Niederländer Hofland holte sich den Tagessieg, Preidler verlor als guter 7. auf der<br />
Zielgeraden noch 4 Sekunden und Marco Haller setzte sich mit Rang 10 in der internen Qualifikation um einen WM-<br />
Startplatz gegen Jan Sokol (15.) durch. Konrad erreichte ebenfalls im Peloton das Ziel, nur Wöhrer wurde im Finale<br />
distanziert und verlor mit einer kleinen Gruppe etwas an Zeit.<br />
Bedauerlicherweise kam bei km 98 Florian Gaugl schwer zu Sturz und wurde mit einem Schlüsselbeinbruch ins Spital<br />
eingeliefert.<br />
2. Etappe<br />
Sieger: Wouter Wippert/NED<br />
Distanz: 151,00 km/Schnitt: 39,139 km/h<br />
Strecke: Rambervillers – Bruyères; der erste Tagesabschnitt in den Vogesen wies besonders im Mittelteil einige<br />
Schwierigkeiten auf (BW Kategorie 2/Col des Hayes/<br />
km 69,0 – BW Kategorie 3/km 81,5 – 2 BW der Kategorie 4/km 38,0 und 71,5).<br />
Nach einem flacheren Schlussabschnitt endete die Etappe in Bruyères (478 m NN), einem kleinen Ort im<br />
ostfranzösischen Mittelgebirge.<br />
Wetter: bewölkt, sehr starker W-Wind, 18 - 21°C<br />
Rennverlauf/Beurteilung der österreichischen Fahrer: Zu Beginn des Rennens konnte sich kein Fahrer entscheidend<br />
absetzen. Bei der Auffahrt zur 1. Bergwertung (km 38,0) griff der kletterstarke Spanier Garikoitz Bravo an. Marco<br />
Haller aus Österreich und der Niederländer Sjoerd Kouwenhoven schlossen in der Abfahrt zu ihm auf und gemeinsam<br />
baute das Trio den Vorsprung auf das in dieser Phase vollkommen inaktive Peloton auf maximal 9.20 Minuten (km<br />
63) aus.<br />
Marco Haller sicherte sich im Zuge dieser Offensive zwei Sprintwertungen und hatte auch bei den Bergwertungen<br />
kein Probleme, das von seinen Mitstreitern angeschlagene Tempo zu halten.<br />
Im schweren Mittelteil löste sich eine größere Verfolgergruppe (ohne Österreicher !!!) für etwa vierzig Kilometer<br />
vom Hauptfeld. Die beherzte Nachführarbeit einiger Nationen (incl. Österreich) zeitigte Erfolg und die letzten<br />
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