Jahresbericht 2011 Straße U17 - Österreichischer Radsport-Verband
Jahresbericht 2011 Straße U17 - Österreichischer Radsport-Verband
Jahresbericht 2011 Straße U17 - Österreichischer Radsport-Verband
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Bei dem besonders im Finale mit der 26 km langen Schlussrunde um das deutsche Wintersportzentrum topographisch<br />
anspruchsvollen Tagespensum mussten je zwei Bergwertungen der Kategorie 1 (km 112,1 und 138,1 „Rondell“) und<br />
2 (km 33,5 „Hohe Sonne“ und km 126,6 „Ruppberg“) bewältigt werden<br />
Wetter: stark bewölkt – bedeckt, zwischen km 70 – 100 Regen, kräftiger W-Wind,<br />
18°C bei Regen - 26°C<br />
Rennverlauf/Beurteilung der österreichischen Fahrer: nach kurzzeitigen Ausreißversuchen gelang es erst bei km 58<br />
dem Dänen Nicolai Steensen/Team Concordia Forsikring und dem Kasachen Ilya Davidenok, sich über einen<br />
längeren Zeitraum (60 km/Steensen bzw. 70 km/ Davidenok) an der Spitze des Rennens zu behaupten. Der Vorsprung<br />
dieses Duos betrug maximal 4.55 Minuten (km 96).<br />
Im turbulenten Schlussabschnitt attackierte in der lang gezogenen Auffahrt nach Oberhof der Schwede Ludvigsson<br />
und rettete sich mit vier Sekunden auf die heranjagende, 25 Fahrer umfassende 1. Verfolgergruppe (mit Gaugl/16.,<br />
Wöhrer/19. und Preidler/22) ins Ziel. Praxmarer (+ 0.46) und Sokol (+ 1.35) verloren am Ende etwas an Boden.<br />
Preidler gewann zwei Bergwertungen („Hohe Sonne“ und „Ruppberg“), wurde am zwei Mal zu passierenden<br />
„Rondell“ jeweils Dritter und baute damit seinen Vorsprung in der Gesamt-Bergwertung weiter aus. Auer holte in<br />
einer Sprintwertung Platz 2 und besetzte weiter hinter Hümbert den 2. Gesamtrang.<br />
Die in der ursprünglichen Ergebnisliste für Wöhrer (0.10) und Preidler (0.14) ausgewiesenen Rückstände korrigierte<br />
die Jury nachträglich auf 0.04, da diese Zeitabstände durch einen Sturz mehrer Konkurrenten im bergauf führenden<br />
Zielsprint zustande kamen.<br />
5. Etappe<br />
Sieger: Wilco Kelderman/NED-Rabobank Continental Team Renndistanz: 11,70 km Bergzeitfahren/Schnitt: 34,11<br />
km/h Strecke: Katzhütte – Neuhaus am Rennweg; auf dem kontinuierlich ansteigenden Parcours waren insgesamt 370<br />
Höhenmeter zu bewältigen, als steilster Abschnitt (durchschnittlich 7,5 %) erwies sich dabei der letzte Kilometer<br />
Wetter: bewölkt, 21°C<br />
Rennverlauf/Beurteilung der österreichischen Fahrer: Preidler (14./+ 1.19.53) und Wöhrer (19./+ 1.32.90) konnten<br />
sich aufgrund ihrer Fähigkeiten als Bergfahrer recht gut in Szene setzen, für die restlichen Fahrer galt es, eine<br />
Pflichtaufgabe ohne besondere Zielsetzung zu erfüllen. Der Niederländer Wilco Kelderman/Rabobank Continental<br />
Team feierte einen unangefochtenen Sieg – er und auch der Deutsche Jakob Steigmiller/Thüringer Energie Team<br />
setzten sich klar von den übrigen Konkurrenten ab.<br />
6. Etappe<br />
Sieger: Wilco Kelderman/NED-Rabobank Continental Team<br />
Renndistanz: 193,10 km/Schnitt: 40,56 km/h<br />
Strecke: Start/Ziel Kahla; die herausragenden Geländeschwierigkeiten der durch verschiedene ostthüringische<br />
Landkreise führenden längsten Etappe der heurigen Tour wurden überwiegend in der ersten Hälfte der Strecke<br />
platziert. Zwei Bergwertungen der Kategorie 1 (km 55,9 „Oberweissbach“, km 77,4 „Oberhain“), eine der Kategorie<br />
2 (km 107 „Hund“) und wieder zwei der Stufe 3 (km 95,8 und 133,2) ergaben insgesamt etwas mehr als 2.000<br />
Höhenmeter.<br />
Wetter: stark bewölkt, starker SW-Wind, 17 - 22°C (bei den Bergwertungen der höchsten Kategorie 15°C)<br />
Rennverlauf/Beurteilung der österreichischen Fahrer: nach etwa 40 km (Beginn Auffahrt Oberweissbach) setzte sich<br />
Georg Preidler gemeinsam mit dem Kasachen Bederbekov vom Hauptfeld ab. Beide holten eine bis dahin führende<br />
kleine Spitzengruppe ein und der Steirer sicherte sich überlegen die erste Bergwertung. Im Verlaufe des zweiten<br />
Anstieges – Oberhain – schlossen Florian Gaugl und der Austraier Aitken zum Spitzenduo auf und gemeinsam baute<br />
nun das Quartett den Vorsprung bis maximal 3.20 Minuten (km 110) auf das Peloton aus. Verbissen verteidigten die<br />
Spitzenfahrer ihr langsam schmelzendes Zeitguthaben. Bei starkem Wind verlor in der 32,2 km langen Zielrunde<br />
zuerst Bederbekov völlig und dann der Australier zeitweise den Kontakt zu den beherzt kämpfenden Österreichern.<br />
Die vom Team Rabobank angeführte Verfolgergruppe überrollte schließlich erst 1 ½ km vor dem Zielstrich das<br />
Führungstrio und der Träger des Gelben Trikots Kelderman/NED gewann den Sprint eines etwas mehr als fünfzig<br />
Fahrer umfassenden Pulks. Jan Sokol wurde ausgezeichneter Fünfter und auch Gernot Auer, der unterwegs sein<br />
Sprint-Punktekonto nicht aufstocken konnte und auf den in dieser Wertung führenden Hümbert etwas an Terrain<br />
verlor, kam auf den respektablen 10. Rang ein. Preidler ließ sich im Rahmen seiner mehr als 150 km langen<br />
Vorausfahrt insgesamt 31 Bergpunkte gutschreiben (3 x 1. Platz, 2 x 2. Platz) und konnte im Kampf um das rot<br />
gepunktete Führungstrikot von keinem Konkurrenten mehr gefährdet werden.<br />
Praxmarer musste das Rennen wegen Materialschadens aufgeben.<br />
37