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Jahresbericht 2011 Straße U17 - Österreichischer Radsport-Verband

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Bedauerlich, jedoch nur eine Episode – größere Umwälzungen standen an. HTC-Highroad löste sich<br />

nach Ablauf des Vertrages mit dem taiwanesischen Smartphone-Hersteller auf und gemeinsam mit<br />

seinem „Schützling“ Cavendish – seit Dänemark auch frischgebackener <strong>Straße</strong>n-Weltmeister –<br />

unterschrieb er einen Zweijahres-Kontrakt beim britischen ProTeam Sky Procycling.<br />

Eine weitere Bestätigung seiner international anerkannten Position im Welt-<strong>Radsport</strong> erfuhr Eisel auch<br />

durch die Nominierung in eine vom Internationalen <strong>Radsport</strong>-<strong>Verband</strong> UCI neu formierte 15-köpfige<br />

Athletenkommission, der Vertreter aus den Bereichen <strong>Straße</strong> (neben Eisel noch Dario Cioni/ITA,<br />

Philippe Gilbert/BEL, Marianne Vos/NED und Judith Arndt/GER), Bahn, MTB, Cyclo-Cross, BMX<br />

und Para-Cycling angehören. Mit der Installierung dieses Gremiums möchte die UCI den Kontakt<br />

zwischen Weltverband und Athleten so direkt wie möglich gestalten um die Bedürfnisse der Sportler<br />

betreffend Umfeld, Technologie, Sicherheit und Kommunikation ohne Umwege zu erfahren und auf<br />

Probleme nach Möglichkeit prompt reagieren zu können.<br />

Thomas Rohregger, 28 J., Leopard Trek/LUX World Ranking: keine Punkte<br />

Der Start in die Saison <strong>2011</strong> gestaltete sich etwas mühselig und fast schien es, als bliebe dem Kramsacher<br />

Rundfahrtspezialisten ein weiteres Jahr in der Topliga des <strong>Radsport</strong>s verwehrt. Nachdem er<br />

sich infolge der Auflösung von Milram gezwungen sah, bei einem neuen Arbeitgeber anzuwerben, erwies<br />

sich die an sich schon fixierte Abmachung mit dem neu auf die Beine gestellten australischen<br />

Team Pegasus als obsolet, da diesem vom Internationalen <strong>Radsport</strong>verband UCI die Lizenz zum<br />

Rennbetrieb verweigert wurde. Es zog sich bis Ende Februar hin, bis seine Bemühungen dann doch<br />

noch erfolgreich verliefen und er bei der ebenfalls neu gegründeten Equipe Leopard Trek eine Anstellung<br />

fand.<br />

Kämpfte der Tiroler in den vergangenen Jahren immer wieder mit gesundheitlichen Problemen – nach<br />

eigener Feststellung lag dies in einem zu umfangreichen Rennprogramm begründet – blieb er heuer<br />

davon weitgehend verschont. Seine für ihn vorgesehenen Wettkämpfe ließen – trotz des relativ späten<br />

Einstiegs bei der Volta a Catalunya Ende März in Spanien – keinen Müßiggang aufkommen und summierten<br />

sich bis zum Oktober auf insgesamt acht Rundfahrten (Volta a Catalunya/ESP – UCI-Kat.<br />

WT, Circuit Cycliste Sarthe – Pays de la Loire/FRA – UCI-Kat. 2.1, Tour de Romandie/SUI – UCI-<br />

Kat. WT, Giro d´Italia/ITA – UCI-Kat. WT, Critérium du Dauphiné/FRA – UCI-Kat. WT, Int. Österreich-Rundfahrt/AUT<br />

– UCI-Kat. 2.HC, Tour de Pologne/POL – UCI-Kat. WT, Vuelta a España/ESP<br />

– UCI-Kat. WT).<br />

Die geringfügige Reduzierung auf 72 Renntage (2010: 80, 2009: 73) erfolgte allerdings unfreiwillig.<br />

In der Endphase der 3. Etappe des Giro d´Italia von Reggio Emilia nach Rapallo stürzte sein belgischer<br />

Teamkamerad Wouter Weylandt in der Abfahrt vom Passo del Brocco zu Tode und nach einer<br />

neutralisierten Traueretappe entschloss sich Leopard Trek aus Pietät und Respekt gegenüber dem Verunglückten<br />

zum Ausstieg.<br />

Das herausragende Ergebnis konnte Rohregger in der Auftaktetappe der Vuelta, einem Mannschaftszeitfahren<br />

in Benidorm, für sich verbuchen, als seine Formation, angetrieben von Weltmeister Fabian<br />

Cancellara, vor Liquigas - Cannondale und HTC-Highroad das oberste Podest besetzte.<br />

Der 28. Gesamtrang am Ende der dreiwöchigen Runde durch die iberische Halbinsel verdient ebenfalls<br />

Respekt. Hervorzuheben sind weiters Spitzenresultate bei der Int. Österreich-Rundfahrt: Rang 4<br />

in der Gesamtwertung und 5. in der Etappe auf das Kitzbüheler Horn.<br />

Bei der <strong>Straße</strong>n-Weltmeisterschaft in Dänemark entging er als einziger ÖRV-Fahrer dem Massensturz<br />

in Runde 12 und landete zeitgleich mit dem Sieger Cavendish auf Platz 46.<br />

Bei Beurteilung seiner Ergebnisse in den Rundfahrten (mit Ausnahme der Weltmeisterschaft, 3 Rennen<br />

in Italien am Saisonschluss und 2 Einladungskriterien bestritt er nur Mehrtagesrennen) ist zu berücksichtigen,<br />

dass er immer Mannschaftsarbeit für seine jeweiligen Kapitäne zu verrichten hatte. Mit<br />

Ausnahme der Dauphiné (Aufgabe in der letzten Etappe) fuhr er auch alle zu Ende.<br />

Der Zukunft kann der mittlerweile Endzwanziger mit Ruhe und Zuversicht entgegensehen. Obwohl<br />

sich auch Leopard Trek nach nur einjährigem Gastspiel von der <strong>Radsport</strong>bühne verabschiedete, gelang<br />

es Thomas Rohregger, einen Kontrakt mit Radioshack - Nissan/USA abzuschließen, jenem Team, dass<br />

seine heurige Mannschaft durch Fusion schluckte.<br />

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