Jahresbericht 2011 Straße U17 - Österreichischer Radsport-Verband
Jahresbericht 2011 Straße U17 - Österreichischer Radsport-Verband Jahresbericht 2011 Straße U17 - Österreichischer Radsport-Verband
Rennbericht: Sieger: Julian Kern/GER Distanz/Schnitt: 165,60 km/35,093 km/h Strecke: Start/Ziel des Europachampionats befand sich in Offida, einer mittelitalienischen Stadt im Hügelland der Provinz Ascoli Piceno. Der zwölf Mal zu bewältigende Kurs wies eine Länge von 13,8 km auf; die Höhendifferenz je Runde betrug 280 m, dies ergab gesamt beachtliche 3.360 m.Vom Start weg führte die Strecke 1,4 km leicht bergauf nach San Barnaba, dem höchsten Punkt des Umlaufs. Weiter ging es mit einer schnellen, kurvigen Abfahrt (km 1,7 – 5,1) und einer daran anschließenden flachen bis leicht abfallenden Passage, die direkt in die Schlüsselstelle, einem ruppigen, 2,2 km langen Anstieg, dem Fonte delle Pietre (km 8,0 – 10,2/12 % Maximalsteigung) mündete. Der finale Bereich wartete dann nach einer leichten Welle (km 10,8 – 11,7) auf breiter, ausgebauter Straße und einer rechtwinkeligen, hängenden Kurve am Ende einer kurzen Abfahrt, noch mit einer lang gezogenen Steigung (etwa 8%) bis knapp vor die Ziellinie auf. Wetter: heiter, hochsommerlich, 30°C, S-Wind Rennverlauf/Beurteilung der österreichischen Fahrer: Bald nach dem Startschuss griff der Rumäne Alexandru Gradinaru an und fuhr mit geringem Abstand vor dem ruhig rollenden Peloton. In der 2. Runde gesellte sich der Russe Maxim Razumov zu ihm und beiden gelang es, den Vorsprung auf eine Minute auszubauen. Eine Tempoverschärfung des Pulks in der 4. Runde hatte zur Folge, dass nicht nur die Ausreißer gestellt wurden sondern auch u.a. auch der Österreicher Pöstlberger zurückfiel und das Rennen aufgab. Runde 5 sah eine Attacke von sechs Fahrern, unter ihnen - neben Matthias Allegaert/BEL, Etienne Tortelier, Emilien Viennet/bei FRA, Sam Bennett/IRL und Fabio ARU/ITA – auch der Österreicher Georg Preidler. Einige Verfolger (Bartosz Warchol, Karol Domagalski/beide POL, Javier Allue/ESP, Kanstantsin Klimiankou/BLR, Karl Hnik/CZE, Ilnur Zakarin/RUS) versuchten vergeblich, alleine oder in Gruppen zur Spitzengruppe aufzuschließen. Das Hauptfeld wies in Runde 6 bereits 2.35 Minuten Verspätung auf. In der 8. Runde versuchte Aru im Alleingang sein Glück und Preidler schaffte es gemeinsam mit den beiden Franzosen und dem inzwischen aufgerückten Nicola Boem/ITA nicht, den früh enteilten Italiener wieder zu stellen (9. Runde: Rückstand der Gruppe Preidler 1.25, Hauptfeld 2.25). Drei Runden vor dem Ende des Rennens wurden dann alle Angreifer von der stark das Tempo forcierenden, sichtlich dezimierten Verfolgergruppe (aus österreichischer Sicht konnten sich nur mehr Patrick Konrad und David Wöhrer darin behaupten) gestellt. Hofer, Gaugl und auch Preidler beendeten in dieser Phase den Wettkampf. In der vorletzten (11.) Runde formierten sich an der Spitze neun Mann, Wöhrer und Konrad folgten mit einigen Fahrern 35 Sekunden später. Die Vorentscheidung fiel schließlich in der letzten Auffahrt zum Fonte delle Pietre. Kanstantsin Klimiankou, Siarhei Novikau/beide BLR, Julian Kern/GER, Mattia Cattaneo/ITA und Artem Topchanyuk/UKR erkämpften einen kleinen Vorsprung und auf der ansteigenden Zielgeraden konnte sich überraschend der Deutsche Kern gegen die zwei Weißrussen durchsetzen. Wöhrer und Konrad (er musste im Finale wegen Krämpfen kurzzeitig anhalten!) folgten mit 1.24 bzw. 1.31 Rückstand auf den guten Rängen 19 bzw. 20. Resümee: Wöhrer und Konrad lieferten eine grundsolide Leistung ab, Preidler bestimmte mit seiner Fluchtgruppe sechs Runden lang das EM-Rennen, der Kraftverschleiß war jedoch zu groß um im Endkampf noch mithalten zu können. Hofer zeigte auf einem Kurs, der ihm aus topographischer Sicht keine Chancen bot (seine Nominierung erfolgte in erster Linie für den Zeitfahrbewerb), bis zur 10. Runde eine überraschend gute Vorstellung, dann musste er jedoch – so wie Gaugl (Krämpfe!) Forfait erklären. Pöstlberger zeigte sich – wie schon im Einzelzeitfahren – abermals indisponiert und sah sich schon nach der 4. Runde zur Aufgabe gezwungen. 25
d) UCI U 23 Nations Cup Bei dem vom Internationalen Radsport-Verband 2007 initiierten Jahresbewerb beteiligte sich der ÖRV – abgesehen vom Berichtszeitraum – bisher nur im Einführungsjahr (Rang 19). 2008 verhinderte das damals geltende Reglement eine Teilnahme und 2009 – 2010 begründeten finanzielle Erwägungen den freiwilligen Verzicht. In diesem Jahr hatte nun der überraschende Gesamtsieg von Georg Preidler beim neu in den NCup-Kalender aufgenommenen Etappenrennen „Toscana-Terra di ciclismo“/ITA auch eine Einladung zur renommierten „Tour de l´Avenir“/FRA zur Folge. Der Steirer sorgte mit dem 7. Gesamtrang für eine weitere Punkteaufstockung und verhalf dem österreichischen U 23 Nationalteam damit in der Endabrechnung zu einem äußerst beachtenswerten 7. Rang – punktegleich mit USA und Deutschland – inmitten namhafter Radsportnationen. Endergebnis 2011: NCup-Programm 2011 Nr. Bewerb Datum Sieger bester Österreicher 1 Ronde van Vlaanderen/BEL 9.4. PUCCIO Salvatore/ITA --- 2 La Côte Picarde/FRA 13.4. DEMARE Arnaud/FRA --- 3 ZLM Tour/NED 16.4. ROWE Luke/GBR --- 4 Toscana – Terra di 19.-23.4. PREIDLER 1. PREIDLER Georg Ciclismo/ITA Georg/AUT 5 Coupe des Nations – Ville 2.-5.6. JUUL JENSEN --- Saguenay/CAN Christopher/DEN 6 Tour de l´Avenir/FRA 4.-11.9. CHAVEZ RUBIO Johan Esteban/COL 7. Preidler Georg 1. Frankreich 116 2. Italien 94 3. Dänemark 80 4. Belgien 53 5. Großbritannien 51 6. Kasachstan 49 7. Deutschland 44 7. Vereinigte Staaten von Amerika 44 7. ÖSTERREICH 44 10. Russland 37 11. Spanien 35 12. Kanada 34 13. Kolumbien 32 14. Lettland 29 14. Niederlande 29 29 klassiert 26
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d) UCI U 23 Nations Cup<br />
Bei dem vom Internationalen <strong>Radsport</strong>-<strong>Verband</strong> 2007 initiierten Jahresbewerb beteiligte sich der ÖRV – abgesehen<br />
vom Berichtszeitraum – bisher nur im Einführungsjahr (Rang 19). 2008 verhinderte das damals geltende Reglement<br />
eine Teilnahme und 2009 – 2010 begründeten finanzielle Erwägungen den freiwilligen Verzicht.<br />
In diesem Jahr hatte nun der überraschende Gesamtsieg von Georg Preidler beim neu in den<br />
NCup-Kalender aufgenommenen Etappenrennen „Toscana-Terra di ciclismo“/ITA auch eine Einladung zur<br />
renommierten „Tour de l´Avenir“/FRA zur Folge. Der Steirer sorgte mit dem 7. Gesamtrang für eine weitere<br />
Punkteaufstockung und verhalf dem österreichischen U 23 Nationalteam damit in der Endabrechnung zu einem<br />
äußerst beachtenswerten 7. Rang – punktegleich mit USA und Deutschland – inmitten namhafter <strong>Radsport</strong>nationen.<br />
Endergebnis <strong>2011</strong>:<br />
NCup-Programm <strong>2011</strong><br />
Nr. Bewerb Datum Sieger bester Österreicher<br />
1 Ronde van Vlaanderen/BEL 9.4. PUCCIO<br />
Salvatore/ITA<br />
---<br />
2 La Côte Picarde/FRA 13.4. DEMARE<br />
Arnaud/FRA<br />
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3 ZLM Tour/NED 16.4. ROWE Luke/GBR ---<br />
4 Toscana – Terra di<br />
19.-23.4. PREIDLER 1. PREIDLER Georg<br />
Ciclismo/ITA<br />
Georg/AUT<br />
5 Coupe des Nations – Ville 2.-5.6. JUUL JENSEN ---<br />
Saguenay/CAN<br />
Christopher/DEN<br />
6 Tour de l´Avenir/FRA 4.-11.9. CHAVEZ RUBIO<br />
Johan<br />
Esteban/COL<br />
7. Preidler Georg<br />
1. Frankreich 116<br />
2. Italien 94<br />
3. Dänemark 80<br />
4. Belgien 53<br />
5. Großbritannien 51<br />
6. Kasachstan 49<br />
7. Deutschland 44<br />
7. Vereinigte Staaten von Amerika 44<br />
7. ÖSTERREICH 44<br />
10. Russland 37<br />
11. Spanien 35<br />
12. Kanada 34<br />
13. Kolumbien 32<br />
14. Lettland 29<br />
14. Niederlande 29<br />
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