Jahresbericht 2011 Straße U17 - Österreichischer Radsport-Verband
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5. Österreichische Staatsmeisterschaften<br />
a) <strong>Straße</strong>/26.6.<strong>2011</strong><br />
Die Austragung des <strong>Straße</strong>n-Championats wurde dem LRV Burgenland übertragen. Für die Organisation<br />
zeichnete Wolfgang Konrad, der auch als Veranstalter des Vienna City Marathons in Erscheinung<br />
tritt, verantwortlich. Die von ihm kreierte Strecke führte von der burgenländischen Hauptstadt<br />
Eisenstadt über die Orte Schützen am Gebirge, Donnerskirchen, Hof am Leithaberge, Au am Leithaberge<br />
und Stotzing zurück zum Ausgangspunkt. Der 42,5 km lange Kurs war vier Mal zu bewältigen<br />
und wies mit dem Donnerskirchner Berg (nach etwa km 15/13 % Maximalsteigung) und kurz vor<br />
Ende dem Stotzinger Berg zwei jeweils rund fünf Kilometer lange Steigungen auf.<br />
Technische Daten: 4 Runden à 42,5 km/Gesamtdistanz 170 km; 518 m Höhendifferenz je Runde/<br />
Total 2.072 m; Wetter: bedeckt, leichter Regen, 20°C.<br />
Rennverlauf:<br />
1. Runde – nach einigen erfolglosen Angriffen ergreifen bei km 24 Stefan Kirchmair/Team Tyrol<br />
und Jan Sokol/RC ARBÖ Gourmetfein Wels die Initiative, fünf weitere Fahrer (Norbert<br />
Dürauer/Team Tyrol, Martin Schöffmann/WSA - Viperbike Kärnten, Dominik Brändle /Team<br />
Vorarlberg, Werner Riebenbauer/RC ARBÖ Gourmetfein Wels und Michael Gaubitzer/RSC<br />
Amplatz) gesellen sich zu ihnen; Dürauer erleidet am Stotzinger Berg einen Schaltungsdefekt<br />
und fällt aus der Spitzengruppe zurück. Bei der 1. Zielpassage liegt das Sextett 50 Sekunden<br />
vor dem Peloton.<br />
2. Runde – Riebenbauer kann das Tempo am Donnerskirchner Berg nicht mehr halten und<br />
verliert an Boden. Der Vorsprung der Ausreißer erreicht mit 1.40 Minuten sein Maximum, ist<br />
gegen Ende des Umlaufs aber stark rückläufig und beträgt nur mehr 30 Sekunden.<br />
3. Runde – die Spitzengruppe verteidigt sich vorerst noch hartnäckig, wird aber doch von den<br />
ersten Verfolgern gestellt. Nach etwas mehr als hundert gefahrenen Kilometern wird eine<br />
22-köpfige Vorausgruppe registriert.<br />
Km 113: Patrick Konrad/Team Tyrol, Matthias Krizek/Team 2000 Veneto Marchiol und<br />
Riccardo Zoidl/RC ARBÖ Gourmetfein Wels gehen in die Offensive und setzen 25 Sekunden<br />
zwischen sich und ihren Jägern.<br />
4. Runde – zu Konrad, Krizek und Zoidl schließen Rupert Probst/ARBÖ Gebrüder Weiss –<br />
Oberndorfer, Andreas Hofer, Georg Preidler/alle Team Tyrol auf. Stand im Rennen vor<br />
Donnerskirchen: die oben genannte Topgruppe, 45 Sekunden dahinter Daniel Schorn/Team<br />
NetApp, Stefan Kirchmair, Martin Schöffmann, Christoph Sokoll/RC ARBÖ Gourmetfein<br />
Wels, Marco Haller/Adria Mobil und Hans-Jörg Leopold/ARBÖ ASKÖ Teamgraf St. Andrä,<br />
2.30 Minuten zurück die restlichen Fahrer des ursprünglichen Führungspulks.<br />
Bei der letzten Passage des Donnerskirchner Berges ziehen Krizek und Zoidl auf und davon.<br />
Es entwickelt sich auf rund zehn Kilometern ein Verfolgungsmatch von Kleingruppen, nur<br />
Probst wird von Gruppe zu Gruppe durchgereicht.<br />
10 km vor dem Ziel ergibt sich folgendes Bild: Zoidl/Krizek vorne, 1. Verfolgergruppe<br />
(Hofer, Konrad Preidler) auf 50 Sekunden, 2. Verfolgergruppe (Kirchmar, Sokoll, Leopold)<br />
auf 2.00 Minuten, 3. Verfolgergruppe (Schorn, Schöffmann, Haller) auf 2.30 Minuten.<br />
Im Anstieg zum Stotzinger Berg setzt sich Krizek unwiderstehlich ab, meistert auch die durch<br />
Nässe gefährliche Abfahrt ohne Probleme und fährt triumphierend über die Ziellinie vor dem<br />
Landhaus.<br />
Matthias Krizek, der diese Saison beim italienischen Team 2000 Veneto Marchio unter<br />
Vertrag stand, präsentierte sich nach der guten Meisterschaft des Vorjahres (6. und österreichischer<br />
Meister in der Kategorie U 23) abermals punktgenau in ausgezeichneter Form und<br />
ihm gelang dank seines Kampfgeistes das Kunststück, die Meisterschaft ohne Mannschaftsunterstützung<br />
für sich zu entscheiden.<br />
Diese Konfrontation scheuten die drei WorldTour-Profis Bernhard Eisel, Stefan Denifl und<br />
Thomas Rohregger, die allesamt einer Auseinandersetzung mit den heimischen Continental-<br />
Team-Formationen aus dem Weg gingen und auf einen Start verzichteten.<br />
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