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Jahresbericht 2011 Straße U17 - Österreichischer Radsport-Verband

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eingesammelt.Dem Franzosen Roux erscheint das Tempo in der Spitzengruppe zu<br />

langsam – er riskiert einen Solovorstoß und am Ende der Runde beträgt sein<br />

Vorsprung auf die ehemaligen neun Fluchtkollegen (Kangert/EST hat inzwischen den<br />

Kontakt verloren) beträgt 15 Sekunden, der Däne Lars Ytting Bak, der sich ebenfalls<br />

zu einer Alleinfahrt entschlossen hat, liegt 25 Sekunden dahinter, Feld 1 notiert auf 55<br />

Sekunden, die Gruppe Hushovd/Eisel & Co. gibt sich geschlagen (4.05 Minuten<br />

zurück);<br />

16. Runde immer wieder werden Offensiven aus dem Peloton, das inzwischen alle Ausreißer<br />

aufgerollt hat, vermerkt. Nur Roux kämpft zäh an der Spitze des Rennens, wird aber<br />

gegen Schluss des vorletzten Umlaufs dann doch noch von Klaas Lodewyck/BEL,<br />

Maarten Tjallingii/NED und Thomas Voeckler/FRA einge- bzw. überholt. Dieses Trio<br />

geht mit einem Guthaben von 18 Sekunden in den letzten Durchgang. Die seit dem<br />

Massensturz in der 12. Runde zurückgefallene Gruppe Hushovd/Eisel weist<br />

mittlerweile 5.30 Minuten Rückstand auf;<br />

17. Runde zuerst überbrückt Johnny Hoogerland/NED im Alleingang den Abstand zur Voeckler-<br />

Gruppe, dann zieht auch das Feld, angeführt von Briten und Australier nach. Durch<br />

die anstehende Massenankunft herrscht entsprechende Hektik, da alle sprint starken<br />

Siegesanwärter in gute Ausgangspositionen drängen. Cavendish hat jetzt nur noch<br />

drei Mannschaftskollegen (Gerraint Thomas, Ian Stannard und Bradley Wiggins) an<br />

seiner Seite. Die genügen jedoch und er holt sich im Bergaufsprint – nicht von allen<br />

erwartet – den WM-Titel vor demAustralier Matthew Goss und André Greipel aus<br />

Deutschland.<br />

Rohregger wird zeitgleich als 46. gewertet, Eisel rollt abgeschlagen (+ 8.54 Minuten)<br />

als 158. über die Ziellinie;<br />

Resümee:<br />

Der Kampf um den Titel eines <strong>Straße</strong>n-Weltmeisters wurde in diesem Jahr auf einem topographisch<br />

anspruchslosen Kurs ausgetragen. Dieser Gegebenheit entsprechend verzeichnete man zwar einen<br />

hohen Rennschnitt (45,821 km/h), Spannungsmomente fehlten jedoch. Als negativer Höhepunkt<br />

bleibt der Massensturz in der 12. Runde in Erinnerung, der neben zahlreichen Mitfavoriten (z.B.<br />

Thor Hushovd) auch den auf diesem Gelände aussichtsreichsten Österreicher Bernhard Eisel die<br />

Möglichkeit einer guten Platzierung kostete. Stefan Denifl stürzte bei diesem Anlass ebenfalls und<br />

schied kurz darauf aus.<br />

Den Sieg holte schlussendlich mit Mark Cavendish der zur Zeit beste Sprinter unter den Radprofis.<br />

Er konnte während des ganzen Rennverlaufs vorbehaltlos auf die Unterstützung seiner<br />

Teamkollegen zählen.<br />

Thomas Rohregger hielt sich bis zuletzt im Spitzenfeld, war aber unter den gegebenen Umständen<br />

ohne realistische Chance und wurde – immerhin zeitgleich mit Cavendish – auf Platz 46 gereiht.<br />

Für Eisel, der mit großen Erwartungen nach Kopenhagen reiste, endete der Titelkampf mit einer<br />

herben Enttäuschung.<br />

Ergebnis:<br />

1. CAVENDISH Mark GBR 5.40.27 Schnitt 45,821 km/h<br />

2. GOSS Matthew Harley AUS zgl.<br />

3. GREIPEL André GER zgl.<br />

4. CANCELLARA Fabian SUI zgl.<br />

5. ROELANDTS Jürgen BEL zgl.<br />

6. FEILLU Romani FRA zgl.<br />

7. BOZIC Borut SLO zgl.<br />

8. BOASSON HAGEN Edvald NOR zgl.<br />

9. FREIRE GOMEZ Oscar ESP zgl.<br />

10. FARRAR Tyler USA zgl.<br />

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