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Nr. 5 / 2008 Okt.-Nov. - Baptisten Göttingen

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<strong>Nr</strong>. 5 / <strong>2008</strong><br />

© Gerd Altmann / www.pixelio.de<br />

Gemeindebrief<br />

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde <strong>Göttingen</strong><br />

<strong>Okt</strong>ober - <strong>Nov</strong>ember <strong>2008</strong>


Am 09. April 1945 ist Pastor Dietrich<br />

Bonhoeffer im Widerstand gegen das<br />

Nazi-Regime im Konzentrationslager<br />

Flossenbürg hingerichtet worden.<br />

Der Lagerarzt des KZ berichtet über die<br />

Hinrichtung: „Am Morgen des betreffenden<br />

Tages etwa zwischen 5 und 6 Uhr<br />

wurden die Gefangenen, darunter Admiral<br />

Canaris, General Oster, General<br />

Thomas und Reichsgerichtsrat Sack aus<br />

den Zellen geführt und die kriegsgerichtlichen<br />

Urteile verlesen. Durch die halb<br />

geöffnete Tür eines Zimmers im Barackenbau<br />

sah ich vor Ablegung der<br />

Häftlingskleidung Pastor Bonhoeffer im<br />

innigen Gebet mit seinem Herrgott knien.<br />

Die hingebungsvolle und erhörungsgewisse<br />

Art des Gebetes dieses außerordentlich<br />

sympathischen Mannes hat<br />

mich auf das Tiefste erschüttert. Auch an<br />

der Richtstätte selbst verrichtete er noch<br />

ein kurzes Gebet und bestieg dann mutig<br />

und gefasst die Treppe zum Galgen.<br />

Der Tod erfolgte nach wenigen Sekunden.<br />

Ich habe in meiner fast 50-jährigen<br />

ärztlichen Tätigkeit kaum je einen Menschen<br />

so gottergeben sterben sehen.“<br />

(Aus: Begegnungen mit Dietrich Bonhoeffer,<br />

Chr. Kaiser Verlag).<br />

Ein anderer Zeuge hat die letzten Worte<br />

Bonhoeffers gehört:<br />

„Jetzt beginnt das Leben.“<br />

Andacht<br />

!esus &hristus spricht:<br />

.Ich bin die Auferstehung und das 7eben. Wer an mich<br />

glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt.><br />

!oh. 11,A5<br />

2<br />

Da erleidet ein Mensch einen grausamen<br />

Tod. Erwartungen und Hoffnungen<br />

auf ein Leben mit seiner Familie nach<br />

Ende des Krieges, einen Monat später<br />

erfolgte die Kapitulation, werden jäh zerstört.<br />

Und doch: mutig, gefasst und betend<br />

stellt er sich der Hinrichtung.<br />

Was hat ihn so ruhig gemacht? Er erinnerte<br />

sich der vielen Aussagen Jesu zu<br />

Tod und Ewigkeit. Er wusste, mit dem<br />

Tod ist nicht alles aus.<br />

Sicher, dieser Tod war grausam. Aber in<br />

der Gewissheit, dass Jesus ihm ein Leben<br />

in der Ewigkeit versprochen hat,<br />

konnte er getrost sterben.<br />

Wir begehen im <strong>Nov</strong>ember den Totensonntag,<br />

der auch Ewigkeitssonntag genannt<br />

wird.<br />

Dietrich Bonhoeffer hat vor seiner Hinrichtung<br />

viele Jahre im Gefängnis verbracht.<br />

Viele Briefe an seine Familie und<br />

an Freunde sind uns überliefert. Alle drücken<br />

große Glaubenszuversicht aus.<br />

Der Glaube an die Zusagen Jesu kann<br />

auch uns ruhig und getrost machen.<br />

Winfried Salewski


Wenn diese Aussage auf Sie, die dieses<br />

Heftchen in den Händen halten,<br />

zutrifft, dann ist dieser Artikel genau<br />

der richtige für Sie!<br />

Halt! Schmeißen Sie das Heft nicht<br />

gleich in den Müll, lesen Sie erst diesen<br />

Artikel und dann können Sie immer<br />

noch entscheiden, was Sie anschließend<br />

mit diesem Gemeindebrief<br />

machen wollen.<br />

Mein Name ist Kristina, ich bin junggebliebene<br />

39 Jahre alt und möchte hier<br />

von meinen ersten Erfahrungen in der<br />

<strong>Baptisten</strong>gemeinde erzählen.<br />

Als Christin würde ich mich eigentlich<br />

überhaupt nicht bezeichnen. Christen?<br />

Sind das nicht die, die immer brav und<br />

anständig sind und grenzenloses<br />

Verständnis für alle „Schäfchen“ haben?<br />

Mein Vorname, Kristina, wurde mir von<br />

meinen Eltern mit einem „K“ am Anfang<br />

mitgegeben, da ich kein „Christkind“ sein<br />

sollte. Das hatte mir meine Mutter erzählt,<br />

als ich noch ein Kind war. In meiner<br />

Familie gab es also keine gemeinsamen<br />

Gebete oder Gottesdienstbesuche.<br />

Das war mir auch Recht so. Gebete fand<br />

ich schon immer komisch – und viel zu<br />

ernst.<br />

Wir berichten<br />

Ein Gemeindebrief von den <strong>Baptisten</strong>?<br />

Interessiert mich nicht!<br />

© Viktor Schwabenland / PIXELIO<br />

3<br />

Eine Arbeitskollegin von mir ist Gemeindemitglied<br />

und schlug mir eines Tages<br />

vor, doch einfach mal an einem Dienstagsabend<br />

zum sogenannten Gottes-<br />

Dienstag mitzukommen. Warum nicht,<br />

dachte ich. Neugierig war ich schon immer.<br />

Doch als der Abend kam, an dem<br />

ich nun versprochen hatte, mitzukommen,<br />

hatte ich schon gar keine Lust<br />

mehr. Die Sonne schien und ein Biergarten<br />

in <strong>Göttingen</strong> erschien mir viel verlockender,<br />

als einer langweiligen Predigt<br />

zuzuhören.<br />

Als ich einer Freundin erzählt hatte, dass<br />

ich zum Gottesdienst in die <strong>Baptisten</strong>gemeinde<br />

gehe, gab sie mir warnend mit<br />

auf den Weg, dass ich aufpassen solle:<br />

„<strong>Baptisten</strong>gemeinde? Das ist doch bestimmt<br />

eine Sekte!“ Also, DEN Gedanken<br />

hatte ich nun absolut nicht. Trotzdem<br />

fragte ich mich, was sind eigentlich<br />

<strong>Baptisten</strong>? Meine Arbeitskollegin erzählte<br />

mir einiges, aber zur Vorsicht „googelte“<br />

ich noch im Internet – wer weiß, vielleicht<br />

haben die ja doch komische Ansichten,<br />

die so gar nicht in meinem Sinne<br />

sind?<br />

Was ich dort fand, war weder sektenähnlich<br />

noch exotisch.<br />

Bei den <strong>Baptisten</strong> gibt es keine Taufe im<br />

Baby- oder Kindesalter, sondern erst im<br />

entscheidungsfähigen Alter. Also, das<br />

nenne ich doch mal vernünftig! Jedem<br />

steht es also frei zu entscheiden, ob und<br />

wann er sich taufen lässt. Das gefällt<br />

mir. Daran schließt sich auch ein weiterer<br />

Grundsatz an, den ich im Internet gelesen<br />

hatte. Nämlich, dass die Glaubensfreiheit<br />

im Vordergrund steht, also<br />

keine Religion vom Staat bevorzugt werden<br />

darf. Aha! Also stellen sich <strong>Baptisten</strong>


nicht über andere Religionen. Gefällt mir<br />

auch.<br />

Bei dem GottesDienstag – zu dem ich<br />

dann doch ging – bestätigten sich auch<br />

die anderen Grundsätze, die ich gelesen<br />

hatte. Zum Beispiel, dass es oft ein gemeinsames<br />

Essen gibt (das zudem auch<br />

noch äußerst lecker war) und der Austausch<br />

untereinander, also die intensive<br />

Gemeinschaft, sehr wichtig ist.<br />

An den Wänden der Gemeinde sieht<br />

man Kreuze ohne Jesus. Das Kreuz wird<br />

bei den <strong>Baptisten</strong> ohne den leidenden<br />

Jesus dargestellt, da er auferstanden ist<br />

und demnach nicht mehr am Kreuz verehrt<br />

werden kann. Na, das kommt mir<br />

sehr entgegen. Mich hat der Anblick vom<br />

leidenden Jesus sowieso schon immer<br />

deprimiert.<br />

Die Worte, die der sehr dynamische und<br />

überhaupt nicht langweilige Pastor an<br />

diesem Abend in seiner Predigt gesprochen<br />

hatte, passten doch tatsächlich<br />

sehr gut in mein aktuelles Leben. Das<br />

Thema an diesem „GottesDienstag“ waren<br />

Träume und Ziele, die man vielleicht<br />

schon seit Jugendtagen mit sich herumschleppt<br />

und von denen man denkt, sie<br />

seien eh nicht zu erreichen, man aber<br />

auch nie versucht hat, sie umzusetzen.<br />

Mein Hirn und mein Herz wurden intensiv<br />

zum Nachdenken und Fühlen angeregt,<br />

so dass ich nach der Predigt beflügelt<br />

war, die ersten Schritte zur Umsetzung<br />

eines langjährigen Traumes zu machen.<br />

Zudem regte der Pastor an, doch<br />

mal ein Bild zu malen, so eine Art<br />

Traumvorstellung von seinem eigenen<br />

Leben.<br />

Die Lieder, die gesungen wurden, (im Internet<br />

als „…oft moderne Musik…“ bezeichnet)<br />

waren peppig und schwungvoll<br />

und wurden an diesem Abend mit Gitarre<br />

begleitet. Die Lieder eigneten<br />

Wir berichten<br />

4<br />

sich gut zum Mitsingen,<br />

auch wenn<br />

man die Melodie<br />

oder den Text vorher<br />

noch nicht<br />

kannte. Erst bewegte<br />

ich aus<br />

© Dystopie / PIXELIO<br />

Schüchternheit nur<br />

meine Lippen, dann<br />

sang ich ganz leise<br />

mit, schließlich tat<br />

es mir dann gut, die Stimme zu erheben.<br />

Vermutlich habe ich „schief und krumm“<br />

gesungen, war mir aber egal. Ich fühlte<br />

mich gut dabei. Singen macht ja auch<br />

bekanntlich gute Laune!<br />

Nach der Predigt gab es Kaffee oder<br />

Tee und wer Lust hatte, blieb noch eine<br />

Weile und tauschte Gedanken mit anderen<br />

aus oder lernte einfach nur ein paar<br />

nette Leute kennen.<br />

Mir hat der GottesDienstag gut gefallen.<br />

Als eine, die ihren Glauben aus vielen<br />

Religionen der Welt zusammengebastelt<br />

hat, habe ich mich bei den <strong>Baptisten</strong><br />

sehr wohl gefühlt und war im Nachhinein<br />

froh, dass ich doch nicht auf meine Unlust<br />

gehört und mich in einen Biergarten<br />

gesetzt hatte. Und ich war wieder einmal<br />

neugierig auf mehr geworden und so<br />

hatte ich mich entschlossen, auch mal<br />

an einem Sonntagmorgen in den Gottesdienst<br />

der <strong>Baptisten</strong>gemeinde zu gehen.<br />

Also, was ich da alles so erlebt und gefühlt<br />

habe….das erzähle ich euch beim<br />

nächsten Mal!<br />

P.S.: Nur noch eins: Es blieb bei mir nicht<br />

nur bei dem Gedanken, meinen langjährigen<br />

Traum nun endlich einmal umzusetzen.<br />

Ich bin die ersten Schritte sogar schon gegangen.<br />

Und stellt euch vor: Ich habe zu<br />

Hause doch tatsächlich ein Bild, so wie ich<br />

mir mein Leben wünsche, gemalt.<br />

(Kris)Tina Schulz


Frage: Was haben Menschen wie Martin<br />

Luther King, die ehemaligen US-Präsidenten<br />

Truman, Carter und Clinton, der<br />

Country-Sänger Johnny Cash, der<br />

Schriftsteller John Grisham, der USamerikanische<br />

Industrielle Rockefeller<br />

und die Sängerinnen Aretha Franklin<br />

und Whitney Houston gemeinsam? Na,<br />

kommen Sie darauf?<br />

Antwort: Alle diese Menschen sind <strong>Baptisten</strong>.<br />

Was das genau heißt, soll folgendes<br />

„Interview“ klären. Und wenn noch<br />

Fragen offen bleiben: Wir freuen uns,<br />

Sie kennenzulernen und Ihre Fragen in<br />

einem persönlichen Gespräch zu beantworten.<br />

„Zuallererst: Sind <strong>Baptisten</strong> eine Sekte?“<br />

Nein, wir sind keine Sekte! <strong>Baptisten</strong><br />

sind evangelische Christen, die sich allein<br />

auf die Bibel als Grundlage ihres<br />

Glaubens berufen. Uns verbindet untereinander<br />

und mit Christen anderer Konfessionen<br />

der persönliche Glaube an<br />

Jesus Christus. <strong>Baptisten</strong> sind – weltweit<br />

gesehen – sogar die größte evangelische<br />

Kirche. In Zahlen: Der Baptistische<br />

Weltbund (Baptist World Alliance) vertritt<br />

ca. 47 Millionen getaufte Kirchenmitglieder<br />

in mehr als 200 Nationen. Das sind<br />

mit den Angehörigen rund 150 Millionen<br />

Menschen, mehr als doppelt so viele wie<br />

z.B. in den lutherischen Kirchen.<br />

„Okay, keine Sekte. Aber was sind<br />

denn nun <strong>Baptisten</strong> genau?“<br />

Der Name ist vom griechischen Wort<br />

"baptitsein" (= taufen) abgeleitet. Denn<br />

<strong>Baptisten</strong> unterscheiden sich von anderen<br />

(Landes-) Kirchen u.a. durch ihre<br />

Taufpraxis:<br />

• <strong>Baptisten</strong> praktizieren die Taufe der<br />

Glaubenden, das heißt, es werden keine<br />

Wir berichten<br />

Wer sind eigentlich die <strong>Baptisten</strong>?<br />

5<br />

Babys getauft, da<br />

diese sich nicht<br />

eigenständig für<br />

ihre Taufe entscheiden<br />

können.<br />

• <strong>Baptisten</strong> treten für Meinungs- und Religionsfreiheit<br />

ein und befürworten die<br />

Trennung von Kirche und Staat. Das bedeutet:<br />

es wird keine Kirchensteuer erhoben;<br />

die Gemeinden finanzieren sich<br />

durch freiwillige Beiträge.<br />

• Hierarchien gibt es nicht – die Gemeindeversammlung<br />

ist das wichtigste Gremium.<br />

„Hört sich ja erst mal nicht schlecht<br />

an. Und was erwartet mich dann in<br />

den Gottesdiensten?“<br />

Unsere Gottesdienste sind natürlich offen<br />

für alle! Nicht nur für Gemeindemitglieder<br />

und Gläubige, sondern auch für<br />

Gäste – egal ob Neugierige, Atheisten<br />

oder Kritiker! Die Sonntagsgottesdienste<br />

starten jeweils um 10 Uhr. Im Anschluss<br />

daran ist unser „Kirchencafé“ geöffnet:<br />

Eine schöne Gelegenheit, Menschen<br />

kennenzulernen, sich zu unterhalten<br />

oder einfach nur in Ruhe eine Tasse<br />

Kaffee zu trinken. Daneben gibt auch<br />

noch andere Gottesdienste, wie die sogenannten<br />

„GottesDienstage“ mit lebenspraktischen<br />

Themen, moderner Musik,<br />

einem leckeren Abendessen und guten<br />

Gesprächen.<br />

Carmen Marter<br />

Und hier können Sie sich weiter informieren:<br />

www.baptisten.de<br />

www.bwa.org<br />

www.baptisten-goettingen.de<br />

Oder bei uns in der Gemeinde!


„Gott sei Dank!“ –<br />

Säen, Ernten, Danken<br />

Heute ist alles so leicht: Beim Bäcker<br />

gibt’s das Brot. Nebenan bietet der<br />

Fleischer Wurstspezialitäten in Hülle<br />

und Fülle und auf dem Markt reiht<br />

sich ein Obst- und Gemüsestand an<br />

den anderen. Von den Supermärkten<br />

einmal ganz zu schweigen.<br />

Mal ehrlich: Wer macht sich schon<br />

groß Gedanken darüber, woher das<br />

zellophanverpackte Toast oder das<br />

tiefgekühlte Gemüse kommt? Heute<br />

lässt uns das stets verfügbare Überangebot<br />

an Nahrungsmittel beinahe<br />

vergessen, wie wichtig eine gute Ernte<br />

ist.<br />

Das Erntedankfest (in der Regel am ersten<br />

Sonntag im <strong>Okt</strong>ober) erinnert an den<br />

engen Zusammenhang von Mensch und<br />

Natur und daran, dass unser täglich Brot<br />

gar nicht so (all-) täglich ist. Wir danken<br />

Gott für eine gute Ernte, für die Vielfalt<br />

des Lebens und dafür, dass wir in einer<br />

Gegend ohne Hungersnot leben. Aber<br />

wir können Gott natürlich auch für die<br />

vielen anderen Dinge danken, die wir im<br />

Laufe des Jahres geschenkt bekommen<br />

haben: für Familie und Freunde, für Arbeit<br />

und Wohnung, für unsere Gesundheit<br />

oder das Recht auf Bildung. Anlass<br />

zum Danken gibt es genug. So wird der<br />

Gottesdienst zum Erntedankfest fröhlichfestlich<br />

gestaltet und die Kirche mit bunten<br />

Erntegaben<br />

geschmückt:<br />

Traditionell zieren<br />

Brot, Früchte,<br />

Ähren und<br />

Blumen den Altar<br />

und die Stufen<br />

davor.<br />

zum Erntedankfest<br />

6<br />

Und da nach christlichem Verständnis<br />

Danken und Teilen zusammen gehören,<br />

wird an Erntedank die Kollekte für Not<br />

leidende Menschen gesammelt.<br />

Erntedank – eine lange Tradition<br />

Die Kirche feiert das Erntedankfest seit<br />

dem dritten Jahrhundert. Die „Idee“ ist<br />

jedoch schon viel älter als das Christentum<br />

selbst: Gott für die Ernte zu danken,<br />

gehörte zu allen Zeiten zu den religiösen<br />

Grundbedürfnissen der Menschen. So<br />

gab und gibt es im Judentum zwei Erntefeste<br />

– das Schawuot (Wochenfest)<br />

nach Beginn der Ernte und das Sukkot<br />

(Laubhüttenfest) am Ende der Lese.<br />

Im alten Rom feierten die Menschen die<br />

Cerialia, d.h. das Fest der altrömischen<br />

Wachstums- und Ackerbaugöttin Ceres<br />

(daher erklärt sich auch die Wort-Bedeutung<br />

unserer morgendlichen Frühstücks-<br />

Cerealien).<br />

Aber so unterschiedlich das Brauchtum<br />

in den verschiedenen Zeiten, Religionen<br />

und Ländern auch sein mag, das Wichtigste<br />

hat sich nicht geändert: Wetter,<br />

Gedeihen und Ernte liegen allein in Gottes<br />

Hand - auch heute noch. Davon<br />

hängt alles ab.<br />

Und dafür sagen wir Danke!<br />

Carmen Marter


Schlussakkord in Moll –<br />

der Ewigkeitssonntag<br />

zum Ewigkeitssonntag<br />

Der Ewigkeitssonntag (oder Totensonntag)<br />

bildet den Schlussakkord in Moll im<br />

christlichen Kirchenjahr (dieses Jahr: 23.<br />

<strong>Nov</strong>ember). Am Sonntag vor dem ersten<br />

Advent gedenken wir in der evangelischen<br />

Kirche der Menschen, die in den<br />

letzten zwölf Monaten von uns gegangen<br />

sind. Viele Hinterbliebene besuchen gerade<br />

jetzt die Friedhöfe und schmücken<br />

liebevoll die Gräber ihrer Verstorbenen.<br />

Auch in den Gottesdiensten besinnen wir<br />

uns auf die Menschen, die uns vorangegangen<br />

sind in die Ewigkeit.<br />

Für jeden ist der Tod eines lieben Menschen<br />

ein trauriges Ereignis und nur<br />

langsam und schwer zu verarbeiten –<br />

auch für Christen. Aber wir Christen wissen,<br />

dass es Hoffnung gibt! Wie ein<br />

schwaches Licht am Horizont leuchtet in<br />

der Ferne die Gewissheit, dass der Tod<br />

nicht das Ende ist. Wie und wo wir unsere<br />

Lieben wiedersehen – niemand kann<br />

es genau sagen oder beweisen! Die<br />

meisten Menschen haben sich den<br />

Himmel irgendwann ausgemalt. Aber all<br />

diese Bilder können nur unzulänglich<br />

sein. Sie führen an die Wahrheit heran,<br />

erreichen sie jedoch nie. Wie könnte<br />

man sich auch etwas Nichtsichtbares,<br />

Nichtgreifbares vorstellen? Unser Geist<br />

ist auf sichtbare oder bekannte Dinge<br />

fixiert; unsichtbare und unvorstellbare<br />

Dinge bereiten uns Probleme. Und trotzdem<br />

ist da der Wunsch, die Hoffnung<br />

oder die Gewissheit: Der Tod ist nicht<br />

das Ende. Der Ewigkeitssonntag ist auch<br />

nicht das Ende. Die Adventstage mit ihrer<br />

warmen und von Kerzenlicht erleuchteten<br />

Atmosphäre weisen darauf hin und<br />

zeigen uns den Weg. Es geht weiter.<br />

Auch nach dem Tod.<br />

Carmen Marter<br />

7<br />

© Tom Higgins / PIXELIO<br />

Ein geistlich Abendlied:<br />

Es ist so still geworden,<br />

Verrauscht des Abends Wehn;<br />

Nun hört man allerorten<br />

Der Engel Füße gehn;<br />

Rings in die Tale senket<br />

Sich Finsternis mit Macht -<br />

Wirf ab, Herz, was dich kränket<br />

Und was dir bange macht!<br />

Es ruht die Welt im Schweigen,<br />

Ihr Tosen ist vorbei,<br />

Stumm ihrer Freude Reigen<br />

Und stumm ihr Schmerzensschrei.<br />

Hat Rosen sie geschenket,<br />

Hat Dornen sie gebracht -<br />

Wirf ab, Herz, was dich kränket<br />

Und was dir bange macht!<br />

Und hast du heut gefehlet,<br />

O schaue nicht zurück;<br />

Empfinde dich beseelet<br />

Von freier Gnade Glück.<br />

Auch des Verirrten denket<br />

Der Hirt auf hoher Wacht -<br />

Wirf ab, Herz, was dich kränket<br />

Und was dir bange macht!<br />

Nun stehn im Himmelskreise<br />

Die Stern in Majestät;<br />

In gleichem, festem Gleise<br />

Der goldne Wagen geht.<br />

Und gleich den Sternen lenket<br />

Er deinen Weg durch Nacht -<br />

Wirf ab, Herz, was dich kränket<br />

Und was dir bange macht!<br />

Gottfried Kinkel (1815-1882)


Die zehn AnGebote<br />

1. AnGebot:<br />

Lebe deinen Glauben in Gemeinschaft<br />

Kirche ist eine große Gemeinschaft. In<br />

ihr tauschen sich Menschen über ihren<br />

Glauben aus und bekommen Anregungen<br />

für die Fragen nach Ursprung, Sinn<br />

und Ziel des Lebens. In den kirchlichen<br />

Gruppen geht es fröhlich und einladend<br />

zu. Die Menschen sind offen und gastfreundlich.<br />

Das erleichtert den Schritt heraus<br />

aus dem Alleinsein, hinein in ein<br />

gutes Miteinander in die Gemeinde hier<br />

direkt in Ihrer Nachbarschaft.<br />

2. AnGebot:<br />

Erfahre Zuspruch von Hoffnung<br />

Besonders in den Gottesdiensten wird<br />

die gute Nachricht (das Evangelium) von<br />

Gottes Liebe zu den Menschen und zu<br />

seiner ganzen Schöpfung hörbar. Hier<br />

wird auch die menschliche Sehnsucht<br />

nach Segen gehört und beantwortet. So<br />

könnte der Gottesdienst eine segensreiche<br />

Basis auch für Ihren Alltag sein. Sie<br />

können Kraft und Mut schöpfen, um in<br />

schweren Situationen nicht die Hoffnung<br />

zu verlieren.<br />

3. AnGebot:<br />

Geben Sie Ihrem Leben einen Sinn<br />

Die Gemeinde für Sie<br />

Im christlichen Glauben bewahrt die Kirche<br />

eine Wahrheit, die Menschen sich<br />

nicht selber sagen können. Diese Wahrheit,<br />

in der Jesus Christus gelebt hat,<br />

kann auch Ihrem Leben einen Sinn geben<br />

und ein verantwortungsbewusstes<br />

Leben möglich machen. In der Kirche<br />

wird jeder Mensch als Person ernstgenommen,<br />

mit allen Schwächen und Stärken.<br />

„Ich“ sein zu können, das ermutigt<br />

8<br />

zu eigenverantwortlichem Handeln, gerade<br />

auch anderen gegenüber.<br />

4. AnGebot:<br />

Übernehmen Sie Verantwortung<br />

Gott ist ein Freund des Lebens. Das<br />

setzt Maßstäbe für Toleranz und Phantasie,<br />

für Geduld und Nächstenliebe, für<br />

Mut zur Meinungsäußerung und Entschlossenheit.<br />

Das sind Werte, die Ihrem<br />

Leben Sinn geben und das Miteinander<br />

in der Welt ermöglichen. Und es sind<br />

auch die Werte, die Jesus Christus Ihnen<br />

vorgelebt hat, und die in den Geschichten<br />

und Texten der Bibel überliefert<br />

worden sind. Verantwortungsvolles<br />

Leben, in dem Sie über Ihre eigenen<br />

Grenzen hinaus denken, ist ur-christlich.<br />

Es zeigt sich überall, egal ob privat oder<br />

beruflich.<br />

5. AnGebot:<br />

Erleben Sie die Vielfalt<br />

Allein schon durch die Menschen, die in<br />

der Kirche zusammenkommen, wird das<br />

Treiben farbenfroh und abwechslungsreich:<br />

da gibt es Alte und Junge, Traditionelles<br />

und Modernes, Anspruchsvolles<br />

und Unterhaltendes, Gewohntes und Ungewohntes,<br />

Geistliches und Weltliches.<br />

Eben eine bunte Vielfalt, von der Sie ein<br />

Teil sind. Oder bald sein können!<br />

© Klicker / PIXELIO<br />

Menschen in der Gemeinde –<br />

farbenfroh und abwechslungsreich


6. AnGebot:<br />

Feiere den Jahreslauf<br />

Weihnachten, Ostern und Erntedank<br />

prägen den Jahreslauf. Durch biblische<br />

Inhalte und kirchliche Traditionen erhalten<br />

zudem noch viele andere Feste ihren<br />

Sinn und den eigentlichen Grund, gefeiert<br />

zu werden. Wenn Sie diese bewusst<br />

gestalten und erleben, ist es eine Erfahrung<br />

ganz besonderer Art.<br />

7. AnGebot:<br />

Empfinde mit allen Sinnen<br />

Das menschliche Bedürfnis, das eigene<br />

Leben unter den Schutz einer höheren<br />

Macht zu stellen, wird in der Kirche ernst<br />

genommen. In den Gottesdiensten geschieht<br />

etwas Unbegreifliches, das doch<br />

spürbar ist. Sei es im Gottesdienst am<br />

Sonntag oder sei es in besonderen Gottesdiensten,<br />

in denen die Kirche die<br />

Menschen ein Leben lang begleitet: z.B<br />

bei der Taufe, einer Trauung oder bei einer<br />

Beerdigung.<br />

8. AnGebot:<br />

Lerne zusammen mit anderen<br />

Kirchliche Gruppen für jedes Alter sind in<br />

unserer Gemeinde eine Selbstverständlichkeit.<br />

Hier werden den Kindern von<br />

klein auf christliche Werte vermittelt. Hier<br />

können Teenies oder Erwachsene miteinander<br />

reden, leben und singen. Hier<br />

treffen sich Eltern, um sich gegenseitig<br />

zur Seite zu stehen und die Freizeit zu<br />

gestalten. Und es gibt die Senioren, die<br />

sich wöchentlich im Seniorenkreis treffen<br />

und gemeinsam viel erleben.<br />

9. AnGebot:<br />

Finde immer ein offenes Ohr<br />

Die Gemeinde für Sie<br />

In unserer schnelllebigen Zeit wird die<br />

Bereitschaft zum Zuhören immer selte-<br />

9<br />

ner. Wünschen Sie sich nicht auch<br />

manchmal jemanden, der einfach nur<br />

Zeit hat, Ihnen zuzuhören? In unserer<br />

Gemeinde und außerdem in den Beratungsstellen<br />

und Einrichtungen der Kirche<br />

sind Menschen, die sich gerne die<br />

Zeit dafür nehmen. Egal, worum es geht;<br />

egal, in welcher Situation: Diese Menschen<br />

sind professionell dafür ausgebildet,<br />

Ihnen zur Seite zu stehen.<br />

© S.G.S / PIXELIO<br />

10. AnGebot:<br />

Wir sind füreinander da<br />

Hilf anderen ehrenamtlich<br />

In der Kirche arbeiten unzählige Menschen<br />

daran, anderen das Leben erträglicher<br />

zu gestalten. In den Krankenhäusern<br />

und Hospizen, in Beratungsstellen,<br />

bei Besuchsdiensten, Krabbelgruppen<br />

und in Seniorenclubs: Überall gibt es<br />

Frauen und Männer, die sich liebevoll<br />

um ihre Mitmenschen kümmern. Helfer<br />

und Ehrenamtliche finden sich aber nicht<br />

nur in unserer Kirchengemeinde, sondern<br />

auch in armen Ländern, in denen<br />

sie Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Wir berichten<br />

Ihnen gern, was unsere Gemeinde<br />

dazu leistet und welche Menschen<br />

wo aktiv sind.<br />

Quelle:<br />

www.ekd.de/einsteiger/10angebote.html<br />

Bearbeitet von Carmen Marter


Schon zum zweiten Mal standen wir als<br />

Männerkreis unter einem Luther-Denkmal.<br />

Diesmal am 7. Juli in Erfurt.<br />

Erfurt wurde für den jungen Luther zur<br />

geistigen Heimat.1505 erlangte er an der<br />

Universität die Magisterwürde der philosophischen<br />

Fakultät. Ein schweres Unwetter<br />

unweit von Erfurt gab den Anstoß,<br />

dass er zum Dank für sein Überleben<br />

1505 in das Augustinerkloster in Erfurt<br />

eintrat und Mönch wurde. Er weilte in Erfurt<br />

bis 1511. Im Dom wurde Martin Luther<br />

zum Priester geweiht. Auch nachdem<br />

er Erfurt verlassen hatte, kam er immer<br />

wieder in die Stadt und predigte hier<br />

vor einer begeisterten Menge, z. B. in der<br />

Universitätskirche, der Michaeliskirche.<br />

Alljährlich am 10. <strong>Nov</strong>ember feiert Erfurt<br />

auf dem Domplatz Luthers Geburtstag.<br />

Wir hatten in Bruder Satzer von der <strong>Baptisten</strong>gemeinde<br />

in Erfurt einen sehr guten<br />

Stadtführer, der an die geplanten<br />

zwei Stunden noch einmal zwei Stunden<br />

Außer Landes<br />

„Männerkreis Ü60“: Auf den Spuren Dr. Martin Luthers (II)<br />

Gruppenbild mit Luther<br />

10<br />

dran hängte, weil es doch sehr viel zu<br />

sehen gab. Bereits der Bahnhofsvorplatz,<br />

der jetzige Willy-Brandt-Platz, erinnerte<br />

an den Besuch des ehemaligen<br />

Bundeskanzlers, der hier vom Balkon<br />

des Erfurter Hofes eine begeisterte Menschenmenge<br />

begrüßte.<br />

Staunen in der Altstadt von Erfurt<br />

Die Altstadt von Erfurt ist sehr sehenswert:<br />

Rathausplatz mit Fischmarkt, Domplatz<br />

mit Dom und Severinkirche. Hier<br />

wird auf den Domtreppen zur Zeit das<br />

Luther-Musical aufgeführt. Das Gebäude<br />

der Staatskanzlei, die Predigerkirche,<br />

das Augustinerkloster und die berühmte<br />

Krämerbrücke waren weitere Stationen<br />

unseres Rundganges. Unsere müden<br />

Füße fanden nach dem Gang durch die<br />

Stadt Rast in einem netten Gartenrestaurant,<br />

in dem wir uns stärken konnten.<br />

Dieser lange, aber ereignisreiche Tag<br />

mit vielen Eindrücken wird uns in guter<br />

Erinnerung bleiben und den einen oder<br />

anderen zu einer Wiederholung reizen.<br />

Winfried Salewski


Von der Gemeindeleitung<br />

„Gemeinde – nicht aus<br />

Stein gebaut“<br />

Gemeindeleitungen trafen sich in<br />

Braunschweig<br />

„Bleib so, wie du bist!“ – Das hört man<br />

gern, aber stimmt dieser Satz auch für<br />

eine Gemeinde? Langjährige Mitglieder<br />

wünschen sich vielleicht: „Liebe Gemeinde,<br />

werde wieder so, wie du mal warst!“<br />

Heiner Christian Rust und die Gemeindeleitung<br />

der Friedenskirche Braunschweig<br />

sind überzeugt, dass solche<br />

Wünsche nicht gut sind. Die Welt wandelt<br />

sich schnell und unsere Werbung für<br />

Jesus muss sich anpassen. Das meinte<br />

auch Paulus, als er im 9. Kapitel des 1.<br />

Korintherbriefs schrieb: „Ich bin allen alles<br />

geworden, damit ich auf alle Weise<br />

einige rette.“ Wenn eine Gemeinde nicht<br />

wächst, ist sie krank, denn Jesus will<br />

Menschen gewinnen.<br />

In die Friedenskirche Braunschweig (früher<br />

„EFG Braunschweig Kälberwiese“ –<br />

der neue Name vermittelt mehr Offenheit)<br />

kommen sonntags über 1.000 Gottesdienstbesucher.<br />

Vor 15 Jahren waren<br />

es nur wenig mehr als zurzeit bei uns.<br />

Wie kam es zu dieser unglaublichen Entwicklung?<br />

Um ihre Erfahrungen mit anderen<br />

Gemeindeleitungen zu teilen, hatten<br />

die Braunschweiger Ende August zu<br />

einem „Konsultationstag für Gemeindeleitungen“<br />

eingeladen.<br />

Sieben Leute aus unserer Gemeindeleitung<br />

plus Astrid Schillers Pflegebaby<br />

fuhren morgens mit Wagners VW-Bus<br />

los und kamen abends voll guter Eindrücke<br />

und spannender Ideen zurück.<br />

Wenn wir alles hier vorstellen wollten,<br />

würde das den Rahmen des Gemeindebriefes<br />

sprengen. Deshalb gibt es an<br />

dieser Stelle nur ein paar „Spotlights“:<br />

11<br />

! Der Begriff „HINGABE“ kennzeichnet<br />

die Grundlage des Wachstumsprozesses.<br />

Wie Paulus in Römer 12 beschreibt,<br />

geben die Christen ihre „Leiber Gott zum<br />

lebendigen Opfer“. Vorrang vor allem anderen<br />

hat, was Jesus in dieser Gemeinde<br />

heute tun will.<br />

! Visionen entstehen, die Gemeinde<br />

versteht sie, viele setzen sich ein, alle<br />

„ziehen an einem Strang“.<br />

! Für Außenstehende wurde die<br />

„Schwelle“ niedriger: Das neue Gebäude<br />

wirkt modern, nicht sakral. Eine alte<br />

Scheune nebenan wurde von den Jugendlichen<br />

sehr attraktiv hergerichtet.<br />

! Sonntags wird dreimal Gottesdienst<br />

gefeiert: „Gottesdienst klassisch“ um<br />

9.30 Uhr, „Gottesdienst kreativ“ um<br />

11.30 Uhr und „Fiesta – Gottesdienst innovativ“<br />

für junge Leute um 18.00 Uhr.<br />

Die drei Veranstaltungen sind inhaltlich<br />

durch die gleiche Predigt verbunden und<br />

in den Übergangszeiten zwischen den<br />

Gottesdiensten kann man Freunde treffen.<br />

! Alles ist „von Gebet umsäumt“: Persönliche<br />

Fürbitte im Gottesdienst und außerhalb,<br />

Lobpreis und Anbetung, hörendes<br />

Gebet, heilendes Gebet, Gebetspatenschaften,<br />

Wächtergebet und weitere Gebetstreffen<br />

haben großen Stellenwert.<br />

! Für jeden an der Gemeinde Interessierten<br />

ist die Teilnahme am FIT (Friedenskirche-Info-Tag)<br />

obligatorisch, an<br />

dem die Gemeinde in all ihren Facetten<br />

vorgestellt wird.


Von der Gemeindeleitung<br />

! 45 Hauskreise mit unterschiedlichen<br />

Profilen sind offen für neue Mitglieder.<br />

Jeder Interessierte nennt sein Erwartungsprofil<br />

und daraufhin wird ihm ein<br />

passender Hauskreis empfohlen.<br />

! Vielfältige Schulungen fördern das<br />

geistliche Wachstum der Gemeindemitglieder<br />

und Gäste: Kurse über die<br />

Grundlagen des Glaubens, Taufkurse,<br />

Seminare für gelingende Partnerschaft<br />

oder Familienleben, verschiedene Jüngerschaftskurse,<br />

D.I.E.N.S.T-Seminare,<br />

Glaubensvertiefungskurse, Leiterschaftskurse...<br />

– Mitarbeiter werden intensiv begleitet<br />

und gefördert, deshalb setzen sie<br />

sich mit großem Engagement ein.<br />

! Es gibt jede Menge Gruppen: für Kinder,<br />

Jugendliche, Frauen, Männer, Senioren,<br />

Sänger, Musiker, Sportbegeisterte...<br />

! Der Haushalt floriert trotz seltener Kollekten,<br />

alle sind über die finanziellen<br />

Notwendigkeiten der Gemeinde klar informiert<br />

und beteiligen sich entsprechend<br />

daran.<br />

! Die Gemeinde unterstützt mehrere missionarische<br />

Aktivitäten im Ausland, immer<br />

wieder werden Missionare (manchmal<br />

auch für Kurzeinsätze) ausgesandt.<br />

! Einmal pro Jahr wird zu modernen<br />

evangelistischen Abenden eingeladen.<br />

! Durch einen Doppeldeckerbus als Werbeträger,<br />

Konzerte, Kinderaktionen, eine<br />

Musikschule in den Gemeinderäumen<br />

usw. ist die Gemeinde in der Stadt gut<br />

bekannt.<br />

! Besonders wichtig für die Außenwirkung<br />

sind die vielfältigen sozialen Aktionen<br />

im „Netzwerk Nächstenliebe“: Arbeitslosenselbsthilfe,<br />

Asylbewerberhilfe,<br />

Hausaufgabenbetreuung, Fahrdienste,<br />

Kleiderkammer, Mehrgenerationenhaus,<br />

Sterbebegleitung, Schuldnerberatung...<br />

12<br />

All diese heute vorhandenen Möglichkeiten<br />

bestehen natürlich nur, weil die Gemeinde<br />

der Friedenskirche inzwischen<br />

über 800 Mitglieder hat, von denen mehr<br />

als 500 in der Mitarbeit aktiv sind. Auf<br />

dem Weg dorthin musste die Gemeinde<br />

viele verschiedene große und kleine Entscheidungen<br />

treffen und kleine und große<br />

Schritte tun. Dabei wurden natürlich<br />

auch Fehler gemacht, die korrigiert werden<br />

mussten. Erstaunlicherweise sind<br />

alle dabeigeblieben, auch wenn nicht jeder<br />

alles sofort gutheißen konnte. Es war<br />

für alle wohl einfach spannend, Gott hier<br />

so kraftvoll am Wirken zu sehen. Ich<br />

wünsche mir sehr, dass wir etwas Ähnliches<br />

auch bei uns erleben können!<br />

Stimmen der GL<br />

Anette Eifler<br />

Beeindruckt hat mich bei der<br />

Braunschweiger Friedenskirche<br />

vor allem das hohe Engagement<br />

der Mitarbeiter. Sie sind mit<br />

dem Herzen dabei, denken mit und<br />

haben erstaunlich viel Entscheidungskompetenz.<br />

Dieter Kreibaum<br />

Ich habe mich über die diakonische<br />

Arbeit der Gemeinde informiert.<br />

Es war beeindruckend,<br />

welch vielfältige Aufgaben sie<br />

bearbeiten. Interessant fand<br />

ich, dass die meisten Projekte<br />

aus einer Idee oder Not heraus<br />

geboren sind und relativ schnell<br />

umgesetzt wurden. Vieles hat<br />

sich dann einfach entwickelt.<br />

Ich wünsche mir für unsere Gemeinde,<br />

dass wir mutiger werden,<br />

Dinge anzufangen und auszuprobieren.<br />

Ich bin sicher, dass wir<br />

dadurch mehr Erfahrungen mit<br />

Gott machen!<br />

Astrid Schiller


Wir sahen eine Gemeinde, die<br />

konsequent nach Gottes Plänen<br />

fragt. Hier kann anscheinend<br />

jede(r) schnell einen ureigenen<br />

Platz zur Mitarbeit finden, die<br />

spannende Erfahrungen mit dem<br />

lebendigen Gottes beschert. Ein<br />

gutes Bild vom „Leib Christi“,<br />

einmütig gelebt und vorbildlich<br />

organisiert...<br />

Anette Eifler<br />

Mich hat der gelungene Prozess<br />

der Visionsbildung dieser Gemeinde<br />

fasziniert. Die Gemeindeleitung<br />

ist mutig vorangegangen<br />

und dann ist die ganze Gemeinde<br />

sehr tatkräftig und in Einheit<br />

mit eingestiegen. Dadurch<br />

entstand ein sehr klares und individuelles<br />

Profil der Gemeinde<br />

in der Öffentlichkeit, was die<br />

evangelistische Arbeit und damit<br />

das Gemeindewachstum deutlich<br />

erleichtert hat. So ein Profilfindungsprozess<br />

ist sicherlich<br />

auch bei uns möglich. Dazu gehört<br />

viel Mut zu Ungewohntem und Weisheit<br />

im Umgang miteinander, um<br />

die wir Gott aber bitten können.<br />

Sonja Heim<br />

Von der Gemeindeleitung<br />

Mir hat in Braunschweig gefallen,<br />

dass Älteste und Diakone<br />

passend für bestimmte Aufgaben<br />

vorgeschlagen und berufen werden,<br />

statt umgekehrt Aufgaben<br />

für die Diakone zu suchen.<br />

Die Grundlage für Gemeindegesundheit<br />

und –wachstum ist ein<br />

reges Gebetsleben, wobei auch<br />

heilendes und prophetisches Gebet<br />

angeboten wird. Es herrscht<br />

eine konsequente Gästeorientierung,<br />

und alle werden zur Mitarbeit<br />

angeregt, die einfach erwartet<br />

wird. Dort wird der Satz<br />

„Das ist nicht mehr meine Gemeinde“<br />

entkräftet mit der Ant-<br />

13<br />

wort: „Wie gut, meine auch<br />

nicht - sie gehört doch dem<br />

Herrn!“ Das finde ich gut.<br />

Susanne Borschel<br />

In Braunschweig ist jedem Mitglied<br />

der Gemeindeleitung ein<br />

Diakonat, d.h. ein Aufgabenbereich<br />

zugeordnet – auch wenn<br />

dann nicht alle Bereiche innerhalb<br />

der Leitung vergeben sind.<br />

Anschließend wurden Ziele formuliert,<br />

zunächst eines für jedes<br />

Diakonat, mit einer klaren Aufgabenstellung<br />

und einem überschaubaren<br />

Zeitrahmen. Bei uns<br />

hat schon so etwas Ähnliches begonnen:<br />

Astrid Schiller hat die<br />

Aufgabe übernommen, Musikteams zu<br />

bilden mit dem Ziel, monatlich<br />

zweimal in den Gottesdiensten<br />

Lobpreismusik zu haben. So stelle<br />

ich mir das vor für uns alle!<br />

Ruth Pusch<br />

Unglaublich interessant fand ich<br />

den Gemeindezusammenhalt in<br />

Braunschweig. Egal, mit wem man<br />

sich unterhalten hat, jeder war<br />

von der gemeinsamen Vision der<br />

Gemeinde überzeugt und begeistert:<br />

Eine gemeinsame Vision für<br />

die Gemeinde, in der jeder seinen<br />

Platz hat.<br />

So intensiv habe ich das hier in<br />

<strong>Göttingen</strong> zuletzt erlebt, als<br />

wir uns für Dieter als Pastor<br />

entschieden haben.<br />

Michael Heim


Ausstellung<br />

Ernst Barlach „Menschenbilder“<br />

1. - 23. <strong>Nov</strong>ember <strong>2008</strong><br />

Nach den erfolgreichen Ausstellungen<br />

mit Bildern von Marc Chagall in den Jahren<br />

2003 und 2005, zu denen 1600 und<br />

2700 Besucher kamen, haben wir dieses<br />

Jahr eine schöne Ausstellung mit Lithographien,<br />

Plastiken und Erstausgaben<br />

von Ernst Barlach und anderen Expressionisten<br />

bei uns.<br />

Ernst Barlach kennen sicher manche durch seine großformatigen Bronzen. Bei uns<br />

kann man nun Bilder aus seinen Werkreihen „Kriegszeit“, „Bildermann“ „Die Wandlungen<br />

Gottes“ und „Der arme Vetter“ in aller Ruhe betrachten. Sie nehmen uns mit<br />

hinein in das Nachdenken des Künstlers über erfahrenes Leid, die Schrecken des<br />

Krieges, durchlebte Angst und Not. „Kämpfen und Leiden sind Organe des Werdens“<br />

war Barlachs Erkenntnis daraus. Vielleicht eine Antwort, zu der wir durch seine Bilder<br />

auch finden können.<br />

Wir zeigen natürlich nicht nur die<br />

Lithographien. Es gibt auch ein<br />

Ausstellungs-Café, ein kleines<br />

Kinderprogramm, ein umfangreiches<br />

Verkaufsangebot mit Büchern,<br />

Karten, Postern. Dazu<br />

laufen einige Filmabende über<br />

Barlach und den Expressionismus.<br />

Ein Besuch lohnt sich also allemal!<br />

Für Kunstinteressierte,<br />

Flaneure, Geschichtsbewusste,<br />

Neugierige. Für Schüler, Studierende,<br />

Werktätige, Ruheständler,<br />

Müßiggänger. Und auch für Sie.<br />

Wir stellen aus<br />

Die Ausstellung ist - außer sonntags vormittags - jeden Tag von 10-13 Uhr und von<br />

15-20 Uhr geöffnet. Führungen finden täglich um 18 Uhr und nach Absprache statt.<br />

14<br />

Dieter Kreibaum


Ich weiß ja nicht, worüber<br />

Sie mir Ihrem Friseur sprechen,<br />

aber …<br />

Ein Mann ging zum Friseur, um sich wie<br />

gewohnt die Haare schneiden zu lassen.<br />

Er fing eine nette Unterhaltung mit dem<br />

Friseur an. Sie sprachen über dies und<br />

das; mit einem Mal kamen sie auf das<br />

Thema ‚Gott’ zu sprechen.<br />

Der Friseur sagte: „Wissen Sie, ich glaube<br />

nicht, dass Gott existiert.“<br />

„Wieso sagen Sie das?“, wollte der<br />

Mann wissen.<br />

„Na, das ist doch klar: Sie müssen nur<br />

raus auf die Straße gehen um zu sehen,<br />

dass es Gott nicht gibt. Sagen Sie mir:<br />

Wenn Gott existierte, gäbe es dann so<br />

viele Kranke? Gäbe es verlassene Kinder?<br />

Wenn es Gott gäbe, dann wäre<br />

kein Leid oder Schmerz in der Welt. Ich<br />

kann mir keinen lieben Gott vorstellen,<br />

der all das zulässt.“<br />

Der Mann dachte eine Weile darüber<br />

nach, sagte aber nichts dazu, weil er<br />

kein Streitgespräch anfangen wollte.<br />

Nach Beendigung des Haarschnitts verließ<br />

der Mann das Geschäft. Kurz darauf<br />

sah er jemanden mit sehr langen Haaren<br />

und ebensolchem Bart auf der Straße.<br />

Er machte den Eindruck, als wäre ihm<br />

beides lange nicht geschnitten worden,<br />

so unordentlich sah es aus.<br />

Da ging der Mann zurück in den Friseursalon<br />

und sagte zum Friseur: „Wissen<br />

Sie was? Es gibt keine Friseure!“<br />

„Wie können Sie das behaupten?“, wollte<br />

der Friseur wissen. „Ich bin hier. Ich<br />

bin Friseur!“<br />

„Nein!“, erklärte der Mann. „Sie existieren<br />

nicht wirklich. Sonst gäbe es keine<br />

Menschen mit zu langen Haaren und unordentlichem<br />

Bart, so wie den, den ich<br />

gerade auf der Straße traf.“<br />

Einladung<br />

15<br />

„Aber ich bin real! Das geschieht doch<br />

nur, wenn die Leute nicht zu mir kommen.“<br />

„Genau“, bestätigte der Mann. „Darum<br />

geht es. Gott existiert. Aber wissen Sie,<br />

was geschieht, wenn so viele Leute nicht<br />

nach ihm fragen und nicht zu ihm kommen?<br />

– Deshalb gibt es so viel Schmerz<br />

und Leid in der Welt.“<br />

Kennen Sie solche Fragen? Würden Sie<br />

gern einmal mit anderen darüber ins Gespräch<br />

kommen? Vielleicht sogar Antworten<br />

finden, die richtig weiter helfen?<br />

Dann wären unsere<br />

Alphakurse<br />

eine gute Sache für Sie!<br />

Humor, leckeres<br />

Essen (gegen eine<br />

kleine Spende),<br />

praktische und interessante<br />

Themen<br />

rund um Kirche und<br />

Glauben, anregende<br />

Gespräche mit<br />

Leuten wie Sie und<br />

ich – das macht Alpha<br />

aus.<br />

Ein zeitgemäßer Glaubenskurs für Menschen,<br />

denen die Fragen an das Leben<br />

wichtig sind.<br />

Wir laden Sie herzlich ein zum Infoabend<br />

am<br />

Dienstag, 9. Dezember, 19-21.30 Uhr.<br />

Mit Abendessen.<br />

Rückfragen und Anmeldung im Gemeindebüro,<br />

Tel. 7 12 11 oder<br />

gemeindebuero@baptisten-goettingen.de<br />

Dieter Kreibaum


Es ist Mittwoch, der 30. Juli <strong>2008</strong>. Um<br />

halb elf morgens mache ich mich, noch<br />

leicht müde von einer schlaflosen Nacht,<br />

aufgeregt und schwerbepackt auf den<br />

Weg zum Göttinger Bahnhof. Gleich<br />

werde ich mich mit Sonja und meinen<br />

bzw. unseren Schützlingen Lukas, Janik,<br />

Cecil und Linda treffen, die ich nur einmal<br />

gesehen habe, deren Namen ich<br />

erst einmal gehört habe und die ich demzufolge<br />

kaum kenne. Ich, Claudia Hartje,<br />

24 Jahre alt, Studentin, habe mich verpflichtet,<br />

diese vier Teens plus Robin auf<br />

der <strong>Baptisten</strong> Welt Jugend Konferenz in<br />

Leipzig zu betreuen – ein Sprung ins Ungewisse...<br />

Schon die Anreise nach Leipzig ist ein<br />

einziges Abenteuer: dreimal umsteigen<br />

mit viel Gepäck, jeder Zug heißer als der<br />

vorige, die Stimmung ist nichtsdestotrotz<br />

bestens. Und bereits im Leipziger Bahnhof,<br />

dem vorletzten Halt, sehen wir viele<br />

Konferenzteilnehmer, erkennbar an den<br />

grünen Umhängebändern mit dem angehängten<br />

Konferenzausweis; eine bunte<br />

Mischung und Sprachengewirr um uns<br />

herum. Eigentlich<br />

soll uns<br />

Robin dort<br />

treffen. Der<br />

sitzt zu diesem<br />

Zeitpunkt<br />

aber noch<br />

beim Arzt.<br />

Also müssen<br />

wir darauf hoffen,<br />

dass er<br />

uns später auf<br />

dem Zeltplatz<br />

Kirche unterwegs<br />

Dive Deeper – Tiefer Eintauchen<br />

16<br />

finden wird... Nach dem Einchecken vor<br />

Ort geht es mit der Tram zum Messegelände,<br />

wo wir uns, nachdem wir Sonja in<br />

Richtung Mitarbeiterquartiere verabschiedet<br />

haben, frohen Mutes zum Zeltplatz<br />

aufmachen.<br />

Auf dem Platz selbst müssen wir allerdings<br />

darauf warten, eine Parzelle zugewiesen<br />

zu bekommen, bei herrlichstem<br />

Sonnenschein und dementsprechender<br />

Hitze. Für alle Camping-Erfahrenen: Hat<br />

jemand schon mal versucht, gewöhnliche<br />

Heringe in Sandbetonboden zu<br />

hämmern? Nein? Klappt auch nicht, was<br />

die Teens schmerzlich feststellen mussten.<br />

Gott sei Dank (!) ist das Wetter während<br />

dieser Zeit so gut, dass die Zelte<br />

und wir die Tage unbeschadet überstehen!<br />

Eröffnung mit <strong>Baptisten</strong> aus aller Welt<br />

Am Abend erleben wir getrennt voneinander<br />

die Eröffnungsveranstaltung.<br />

Dort erfahren wir, dass aus 89 Nationen<br />

knapp 7.000 Teilnehmer angereist sind,<br />

wobei ein Drittel<br />

davon Deutschlandrepräsentiert.<br />

Wusste jemand,<br />

dass es<br />

beispielsweise<br />

auf Jamaika<br />

<strong>Baptisten</strong> gibt?<br />

Wir bis dato<br />

auch nicht.<br />

Schon erstaunlich!<br />

Wir sehen<br />

an diesem


Abend die Geschichte Deutschlands in<br />

Kurzform, wir hören den Leipziger Bürgermeister<br />

ein charmantes „Ost“-Englisch<br />

sprechen und immer wieder aufbrandenden<br />

Jubel der Jugendlichen, sei<br />

es wegen einer Pantomime von Carlos<br />

Martinéz oder wegen einer der vielen<br />

Reden. Die Konferenzsprache ist übrigens<br />

Englisch, nur die Predigten werden<br />

direkt übersetzt – allerdings gibt es ähnlich<br />

wie in unserer Gemeinde Kopfhörer<br />

mit Übersetzung in die eigene Sprache.<br />

Auch die Lobpreisband von Matt und<br />

Juls Hoolidge stellt sich mit ihrer begeisternden<br />

Musik vor und begleitet uns<br />

während der gesamten Konferenz. Von<br />

ihnen stammt das Konferenzlied „Dive<br />

Deeper“ und der Refrain beschreibt die<br />

Stimmung und den gesamten Lobpreis<br />

am besten: „Stand up and live for you,<br />

speak out my hope in you, keep on running<br />

to you, Lord, I wanna dive deeper“<br />

(deutsch: Ich steh auf und lebe für dich,<br />

rufe meine Hoffnung in dich hinaus, höre<br />

nicht auf, zu dir zu laufen, Herr, ich will<br />

tiefer eintauchen). Vom Lobpreis habe<br />

ich persönlich viele neue Lieder mitgenommen,<br />

die mir wohl lange (als Ohrwürmer)<br />

im Gedächtnis bleiben werden.<br />

Gott in vielen Sprachen feiern mit Lobpreis,<br />

Andacht und Ausdruckstanz<br />

Donnerstag und Freitag sind vom Programm<br />

her gleich aufgebaut: Morgens<br />

Kirche unterwegs<br />

17<br />

Gottesdienst mit Lobpreis und Andacht,<br />

dann Familiengruppen und Mittagessen;<br />

nachmittags Freizeit und freiwillige<br />

Workshops zu verschiedenen Themen;<br />

abends Essen und noch mal ein Gottesdienst<br />

mit einem Prediger/Redner aus<br />

verschiedenen Nationen (USA, Brasilien,<br />

u.a.).<br />

Ab halb 10 abends spielen überall auf<br />

dem Messegelände verschiedene Musikgruppen.<br />

Es gibt auch Tanzaufführungen,<br />

beispielsweise aus Hawaii oder Texas,<br />

aber auch aus Indien, allesamt sehr<br />

beeindruckend in ihrer Vielfalt. Genau<br />

diese Vielfalt lässt sich zu jeder Zeit wiederfinden,<br />

sei es am Morgen während<br />

des Gottesdienstes, wo nicht nur das<br />

Lobpreisteam spielt, sondern auch andere<br />

Formen des Lobpreises wie Ausdruckstanz<br />

gezeigt werden, sei es in der<br />

Lesung, die jeweils in verschiedenen<br />

Sprachen vorgetragen wird. Die Teens<br />

und ich spüren durch eben jene Vielfalt,<br />

dass wir als <strong>Baptisten</strong> in Deutschland<br />

nur ein ganz kleiner Teil des Weltverbandes<br />

sind.<br />

Aus den Familiengruppen, in die wir<br />

nach Altersklassen aufgeteilt worden<br />

sind, nehmen wir Freundschaften und einen<br />

regen Austausch mit. Es ist einfach<br />

toll, unsere Fremdsprachenkenntnisse<br />

anzuwenden und mit Amerikanern, Spaniern,<br />

Engländern und anderen zu kommunizieren!<br />

Linda und Cecil sind regel-


echt enttäuscht, dass in ihrer ersten<br />

Gruppe „nur“ Deutsche und ganz wenig<br />

Fremdsprachige sind...<br />

Zum Essen oder überhaupt zum Treffen<br />

müssen die Jugendlichen und ich uns<br />

übrigens verabreden... Unsere Zelte stehen<br />

zwar zusammen, aber durch unterschiedliche<br />

Interessen und Tagesabläufe<br />

sehen wir uns praktisch nie. Allerdings<br />

sind die Fünf auch absolut pflegeleicht<br />

und selbstständig – großes Lob an euch!<br />

Auch Leipzig heißt uns Willkommen<br />

mit vielen Veranstaltungen<br />

Der Samstag ist ein gigantisches Stadtfest<br />

in Leipzig. Alle Museen haben länger<br />

auf als sonst. Wir haben die gesamte<br />

Stadt bevölkert und mit einem großen<br />

Rahmenprogramm – bestehend aus Musik-<br />

und Tanzaufführungen sowie einer<br />

Show à la „Wetten, dass“ mit Andreas<br />

Malessa (ehemals Teil des Duos Arno &<br />

Andreas) – beschallt.<br />

Der Abschlussgottesdienst am Sonntag,<br />

der auch teilweise live im MDR übertragen<br />

wird, ist der längste, aber meiner<br />

Meinung nach auch schönste der Konferenz<br />

und weckt in uns allen ein wehmütiges<br />

Gefühl des Abschieds...<br />

Aber schon im Zug ist das Heimweh allgegenwärtig,<br />

die Sehnsucht nach einer<br />

langen, heißen Dusche (auf dem Zelt-<br />

Kirche unterwegs<br />

18<br />

platz nur 6 Sanitärcontainer für 1.200<br />

Leute) und dem eigenen Bett (Nächte im<br />

Zelt sind sehr kurz) ist dann doch groß...<br />

Abschließend kann ich nur sagen, dass<br />

die Teilnahme an der Konferenz sich<br />

wirklich gelohnt hat. Immerhin ist die<br />

nächste erst in vier Jahren und vermutlich<br />

weit weg! Wir haben alle viele Erfahrungen<br />

mitgenommen und werden uns<br />

oft an die Tage in Leipzig zurück erinnern.<br />

An dieser Stelle möchte ich auch<br />

euch als Gemeinde herzlich dafür danken,<br />

dass ihr uns unterstützt habt, sowohl<br />

im Gebet als auch finanziell! Wenn<br />

ihr noch mehr erfahren möchtet oder<br />

Fragen habt, wendet euch an einen von<br />

uns: Sonja, Linda, Cecil, Robin, Lukas,<br />

Janik oder an mich.<br />

Claudia Hartje<br />

Morgengebet<br />

Lieber Gott,<br />

ich wünsche Dir einen Guten Morgen.<br />

Ich wünsche Dir einen Tag,<br />

wo sich ein Soldat oder ein Räuber dafür<br />

entscheidet, nicht abzudrücken.<br />

Ich wünsche Dir einen Tag,<br />

wo ein Kind in Dankbarkeit und Frieden<br />

aufwacht.<br />

Ich wünsche Dir einen Tag,<br />

wo eine Mutter voll Liebe in die Augen<br />

ihres Kindes blickt.<br />

Ich wünsche Dir einen Tag,<br />

wo ein Mensch Dich entdeckt.<br />

Danke Herr!<br />

Amen.


Unser Name ist Band,<br />

Jugendband.<br />

Wir agieren als Großes und Ganzes, setzen<br />

uns aber in Wirklichkeit aus kleinen<br />

kriminellen Individuen zusammen, deren<br />

Opfer vornehmlich aus Instrumenten und<br />

Stimmbändern bestehen. Unser Auftraggeber<br />

war „Alpha“, ein Glaubensgrundkurs,<br />

den wir in Duderstadt vera(u)nstalteten.<br />

So zusammengeschmissen konnten<br />

wir unser Potenzial als Gruppe einfach<br />

nicht mehr verhehlen. Als sich<br />

„Alpha“ jedoch langsam aus den dunklen<br />

Geschäften zurückzog, fand uns schon<br />

bald ein neuer Auftraggeber – das Lobpreisteam.<br />

Nachwuchs war gefragt.<br />

Also gingen wir in die Offensive und<br />

spielten das erste Mal zusammen im<br />

Gottesdienst. Melina an der Gitarre, Robin<br />

am Klavier, Lukas am Bass oder<br />

Schlagzeug, Antje aus voller Kehle singend<br />

und Lisa-Marie es entweder Antje<br />

gleichtuend oder Querflöte spielend.<br />

In der Gemeinde<br />

19<br />

Und da wir verwöhnte Ganoven sind,<br />

mussten wir nicht erst in einer Garage<br />

spielen, sondern sind zum Proben gleich<br />

ins wagnersche Wohnzimmer gezogen.<br />

Viel Übung haben wir noch nicht, dafür<br />

aber jede Menge Optimismus. Wir spielen<br />

unregelmäßig einmal im Monat im<br />

Gottesdienst (oder seltener…). Wer uns<br />

stellen will, muss nur zum richtigen Gottesdienst<br />

kommen. Wir freuen uns (und<br />

das ganz ohne verbrecherische Absichten).<br />

Ham wa wieder was gelernt, vielen Dank<br />

für die Aufmerksamkeit – auf Wiedersehen.<br />

Lisa-Marie & Melina Pusch + Komplizen<br />

WANTED -<br />

Verstärkung gesucht<br />

Für unser Gemeindebriefteam suchen<br />

wir noch Verstärkung.<br />

Wer gerne im Team arbeitet und gelegentlich<br />

etwas schreiben möchte, wer<br />

keine Angst vorm Computer hat oder<br />

einfach nur mal Redaktionsluft<br />

schnuppern will, ist bei uns herzlich willkommen.<br />

Vorkenntnisse sind<br />

nicht erforderlich.<br />

Melde Dich einfach beim Team und gestalte<br />

den Gemeindebrief mit!<br />

Kontakt unter:<br />

gemeindebrief@baptisten-goettingen.de<br />

oder Tel.: 7 12 11 (Gemeindebüro)


Einladung<br />

20


54 Mitglieder, davon sieben Vertreter der<br />

Kirchengemeinden, waren anwesend<br />

bzw. haben sich durch Vollmacht vertreten<br />

lassen. Nach einer Begrüßung durch<br />

Herrn Pfarrer Barsuhn eröffnete der Vorsitzende<br />

des Verwaltungsrates, Herr<br />

Pastor Nehls (St. Albani), die Zusammenkunft<br />

mit einem geistlichen Wort.<br />

Das gute ökumenische Miteinander<br />

stand im Mittelpunkt.<br />

Die Geschäftsführerin, Frau Sylwia Dziomba,<br />

berichtete über die Entwicklung<br />

im Jahr 2007. Die Zahl der betreuten Patienten<br />

hat sich auf 189 erhöht. Patientennachmittage,<br />

Patientenausflüge, Betreuung<br />

an Demenz erkrankter Patienten<br />

in den Räumen des Pflegedienstes waren<br />

Teil ihrer Berichterstattung und zugleich<br />

auch Teil der kostenlosen Dienstleistungen.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

dankte sie den 584 Mitgliedern, darunter<br />

14 Kirchengemeinden aus Geismar und<br />

Stadtmitte, für ihre jahrelange, zum großen<br />

Teil jahrzehntelange, treue Unterstützung:<br />

„Der Monatsbeitrag in Höhe<br />

von 1,53 € ermöglicht uns eine gewisse<br />

Flexibilität in der Pflege und Betreuung<br />

unserer Patienten.“<br />

Nach Entgegennahme des Jahresabschlusses<br />

folgte die Neuwahl des Verwaltungsrates,<br />

der sich wie folgt zusammensetzt:<br />

Pastor Nehls ev. luth. Gemeinden,<br />

Diakon Hanusch kath. Gemeinden,<br />

Gerhard Ahr, Joachim von der<br />

Behrens, Dr. Susanne Dösereck, Dr.<br />

Martin Lang, Gerd Tamke. Pastor Nehls<br />

beschloss die Versammlung mit dem<br />

Verlesen des Liedes „Bewahre uns Gott“<br />

und einem gemeinsamen Vaterunser.<br />

Das Allerneueste vom Pflegedienst: In<br />

Kürze wird die Stelle der Pflegeleitung<br />

In der Stadt<br />

Ökumenischer Gemeindepflegedienst <strong>Göttingen</strong> Mitte-Süd e.V.<br />

Mitgliederversammlung am 25. Juni <strong>2008</strong> in Maria Frieden<br />

21<br />

neu besetzt. In der neu gefassten Stellenbeschreibung<br />

heißt es unter Punkt 1<br />

„Ziel der Stelle: Sicherstellung einer<br />

fachlich qualifizierten Pflege und Beratung<br />

der Kunden. Der christlich-diakonische<br />

Auftrag des Pflegedienstes gegenüber<br />

Patienten und Mitarbeitern soll<br />

deutlich erkennbar sein.“<br />

Kontakt:<br />

Gerhard Ahr<br />

Ökumenischer Gemeindepflegedienst<br />

Mitte-Süd e.V.:<br />

Tel.: 0551 / 770 97 70;<br />

Schlesierring 2, 37085 <strong>Göttingen</strong><br />

Die neue Ausgabe FRIEDEN FÜR SIE<br />

zum Ewigkeitssonntag ist ab 07.10.<strong>2008</strong><br />

erhältlich. Sie eignet sich besonders zum<br />

Verteilen auf Friedhöfen oder im Trauerfall<br />

zum Trost für die Angehörigen.<br />

Sie lesen unter anderem:<br />

• „Gott hält Sie“, Hinrich Schmidt<br />

• „Mit dem Tod ist nicht alles aus“,<br />

Hans-Werner Kube<br />

• „Wie kann Gott das zulassen“,<br />

Bodo Riedel.<br />

Eine Leseprobe dieser Ausgabe steht<br />

für Sie unter www.oncken.de in der<br />

Kategorie Zeitschriften : Missionarische<br />

Verteilhefte zur Verfügung.<br />

Bestellungen als Einzelheft zu 0,50 €.<br />

(zzgl. Versandkosten, im Sammelversand frei)<br />

Fragen bitte an: Tel. 0561 / 520 50 40<br />

oder E-Mail: zeitschriften@oncken.de<br />

Christine Maikranz<br />

(Oncken-Verlag)


Weihnachten für Kinder<br />

Weihnachten im Schuhkarton –<br />

Freude und Hoffnung für Kinder in Not<br />

Der Countdown läuft – ab dem 15. <strong>Okt</strong>ober<br />

geht die Aktion „Weihnachten<br />

im Schuhkarton“ in die 13. Runde:<br />

wieder sind Päckchenpacker im ganzen<br />

Land aufgerufen, aus einfachen<br />

Schuhkartons eine unvergessliche<br />

Weihnachtsfreude für Kinder in Not<br />

zu machen.<br />

Die Idee der Aktion ist so einfach wie genial:<br />

große und kleine Päckchenpacker bekleben<br />

handelsübliche Schuhkartons mit<br />

buntem Geschenkpapier, füllen sie mit<br />

Spielzeug, Süßigkeiten und praktischen<br />

Dingen und bringen sie verschlossen mit<br />

einem Gummiband in die nächstgelegene<br />

Sammelstelle. Dort werden die Kartons<br />

und deren Inhalt kontrolliert und auf<br />

die Reise zu bedürftigen Kindern geschickt.<br />

Seit 1996 findet die in Großbritannien<br />

gegründete Aktion auch in Deutschland<br />

immer mehr Teilnehmer. Insgesamt<br />

472.880 Schuhkartons gingen 2007 an<br />

bedürftige Kinder in die verschiedenen<br />

Empfängerländer. Viele Menschen, etliche<br />

in osteuropäischen Ländern, leben<br />

in Armut und sozialem Elend. Für die<br />

Kinder sind die Schuhkartons oftmals<br />

das erste Geschenk ihres Lebens.<br />

22<br />

Und so wird’s gemacht:<br />

- Nehmen Sie einen Schuhkarton (Maße<br />

ca. 30 x 20 x 10 cm)<br />

- Bekleben Sie Deckel und Boden separat<br />

mit lustigem Geschenkpapier.<br />

- Wählen Sie Ihre Geschenke für einen<br />

Jungen oder ein Mädchen aus der Altersgruppe<br />

2-4, 5-9 oder 10-14 Jahre<br />

- Schneiden Sie pro Schuhkarton einen<br />

Mädchen- oder Jungen-Aufkleber aus<br />

(gibt’s im Internet oder bei uns in der Gemeinde)<br />

und markieren Sie das entsprechende<br />

Alter. Kleben Sie das Etikett gut<br />

sichtbar oben auf die Ecke Ihres Schuhkartondeckels.<br />

- Füllen Sie Ihren Karton mit Geschenken,<br />

die Kinderherzen höher schlagen<br />

lassen. Diese bitte nicht einzeln einpacken.<br />

- Verschließen Sie Ihren Schuhkarton<br />

nur mit einem Gummiband und bringen<br />

Sie ihn bis zum 15. <strong>Nov</strong>ember zur<br />

nächsten Sammelstelle in <strong>Göttingen</strong>.<br />

Tipps zur Gestaltung des Kartons, Geschenkideen<br />

und Informationen darüber,<br />

was NICHT in den Schuhkarton gehört,<br />

gibt’s in dem Aktions-Flyer sowie im<br />

Ideenheft „Weihnachten im Schuhkarton“.<br />

Erhältlich bei uns in der Gemeinde<br />

oder im Internet unter www.geschenkeder-hoffnung.org<br />

Wo die nächste Sammelstelle in <strong>Göttingen</strong><br />

liegt, erfahren Sie ab dem 15. <strong>Okt</strong>ober<br />

bei der Gemeinde, unter<br />

www.Geschenke-der-Hoffnung.org oder<br />

per Telefon: 030 / 76 88 33 00.<br />

Quelle:<br />

www.geschenke-der-hoffnung.org<br />

Bearbeitet von Carmen Marter


Auf dem Darß versammeln sich in diesen<br />

Septembertagen die Kraniche, im<br />

nord- und ostfriesischen Wattenmeer<br />

und an Teichen und Tümpeln, auf den<br />

abgeernteten Feldern Tausende von<br />

See-, Wald- und Wiesenvögeln. Sie fressen<br />

sich Reserven an, die sie brauchen<br />

werden, wenn sie in wenigen Wochen<br />

ein Signal wahrnehmen und zum langen<br />

Flug nach Süden aufbrechen – ans Mittelmeer<br />

oder nach Afrika.<br />

Wer jemals den Flug eines Zugvogelschwarms<br />

erlebt hat, vergisst die Präzision<br />

des Flugs in Keilformation nie. Wie<br />

gelingt es den Tieren, sich so auf einander<br />

abzustimmen?<br />

Für Wayne Jacobsen und Dave Coleman<br />

(mit der Verfasserin dieses Artikels<br />

nicht verwandt) ist dies ein Bild der Gemeinde:<br />

ein Schwarm von Individuen,<br />

die alle auf dieselbe Stimme hören, dasselbe<br />

Ziel verfolgen, aber einzeln handeln,<br />

um es zu erreichen.<br />

In dreizehn Kapiteln wird die Geschichte<br />

von Jake Colsen erzählt, anfangs Co-<br />

Pastor einer großen Gemeinde, nach außen<br />

erfolgreich, in der Gemeinde unentbehrlich,<br />

doch im inneren Glaubensleben<br />

zutiefst unzufrieden. Während eines<br />

Kurzurlaubs trifft Jake auf einen rätselhaften,<br />

faszinierenden Fremden, der ihn<br />

an den Jünger Johannes erinnert. Als<br />

Jake versucht, dem Fremden nachzugehen,<br />

verschwindet dieser. Etliche Monate<br />

später taucht der Fremde mit Namen<br />

John – auf die Frage, ob er Johannes,<br />

der Jünger Jesu sei, antwortet er ausweichend<br />

– wieder auf.<br />

Die Gespräche, die Jake mit John bei ihren<br />

sporadischen und unplanbaren Treffen<br />

führt, frustrieren den Berufschristen.<br />

Für John ist das Wichtigste, dass Menschen<br />

sich vom Vater geliebt wissen,<br />

egal, ob sie etwas leisten oder nach<br />

Bücherkiste<br />

23<br />

menschlichen Maßstäben<br />

versagen.<br />

Nach und nach entlarvt<br />

John viele<br />

Praktiken in Kirchen<br />

und Gemeinden<br />

als manipulativ.<br />

Programme, die<br />

Verbindlichkeit im<br />

Gemeindeleben fördern<br />

sollen, entpuppen<br />

sich als leer,<br />

Belohnungen im Kindergottesdienst, die<br />

Kinder zum Mitmachen motivieren sollen,<br />

dienen dazu, andere auszugrenzen.<br />

Mit dem Institutionalismus geht John hart<br />

ins Gericht.<br />

Was sollte man tun? Wissen, dass der<br />

Vater einen liebt, auf Gott hören, von<br />

Tag zu Tag ihm vertrauen und das tun,<br />

was er einem zeigt. Und wie soll man<br />

das tun? Wie übt man das Hören? Wie<br />

kann Vertrauen gefördert werden? Hierüber<br />

schweigt John – denn Übungen zu<br />

praktizieren und Methoden zu folgen<br />

wäre auch eine Form des Leistungschristentums.<br />

Johns Forderungen sind radikal – vielleicht<br />

zu radikal – regen aber zum Nachdenken<br />

über das eigene christliche Leben<br />

und Handeln an. Leider werden<br />

John von seinen Schöpfern Jacobsen<br />

und Coleman Wendungen in den Mund<br />

gelegt, die an einen Psychotherapeuten<br />

erinnern.<br />

Trotz dieser Kritik: Den Schrei der Wildgänse<br />

kann man nicht vergessen, wenn<br />

man ihn gehört hat. Er provoziert und<br />

ruft zugleich zum Wesentlichen zurück.<br />

Wayne Jacobsen / Dave Coleman: Der Schrei<br />

der Wildgänse. GloryWorld-Medien, Bruchsal.<br />

2. Aufl. 2007, 12 Euro.<br />

Diane Brandt


Nachgefragt bei ...<br />

... Ignacia Rodríguez Morales<br />

1. Wie alt bist Du? Und wie alt würdest Du gern sein?<br />

Ich bin 81 und fühle mich wohl damit.<br />

2. Seit wann gehst Du in die Gemeinde?<br />

Seit 2006. Im Jahr 2007 habe ich mich hier taufen lassen.<br />

3. Welches Buch liegt bei Dir zurzeit auf dem Nachttisch?<br />

„El amor en los tiempos del cólera“ („Die Liebe in Zeiten der Cholera“)<br />

von Gabriel García Márquez.<br />

4. Worüber kannst Du Dich so richtig freuen?<br />

Über die Klassische Musik, wenn es anderen gut geht, über Schokoladeneis.<br />

5. Du hast die Wahl: Was sollte in einem Gottesdienst auf keinen Fall fehlen oder was<br />

sollte endlich mal dazugehören?<br />

Der Lobpreis darf nicht fehlen. Eine Spanischübersetzung, wenn es möglich wäre. Der Pastor<br />

bringt viel Begeisterung mit, aber es ist verständlich, wenn auch andere Gemeinden ihn<br />

hören wollen.<br />

6. Welche CD (egal ob Musik, Hörbuch, Märchen u.ä.) würdest Du Deiner besten<br />

Freundin / Deinem besten Freund empfehlen und warum?<br />

„Für Elise“ und „Claro de Luna“ von Ludwig van Beethoven.<br />

7. Was wäre Dein absoluter Traumberuf?<br />

Klavierspielerin, was ich neben anderen Tätigkeiten<br />

ausgeübt habe.<br />

8. Eine Fee schenkt Dir zwei Wochen freie Zeit,<br />

absolute körperliche Fitness und eine unbegrenzte<br />

Summe Geld – was tust Du?<br />

Ich würde Leuten helfen, die es nötig haben (Unser<br />

Haus in Kuba nannten die Leute „das Haus des Volkes“,<br />

denn es mangelte an allem, und wir haben gerne<br />

gegeben). Zum Strand von Varadero fliegen und<br />

eine Bootsregatta sehen, ins Kino gehen und einen schönen romantischen Film ansehen.<br />

9. Eine Woche lang darfst Du in die Haut eines anderen Menschen schlüpfen – wer<br />

wäre das bei Dir? Und warum?<br />

Rosita Fornes, eine kubanische Diva.<br />

10. Wo befindet sich Dein Lieblingsplatz?<br />

Auf dem „Schaukelstuhl des Königs“ in meinem ehemaligen Haus, wo ich mich während der<br />

täglichen Hausarbeit zwischendurch kurz ausruhen konnte.<br />

11. Was ist für Dich das Schöne am Herbst?<br />

Die verschiedenen Farben der Blätter an den Bäumen.<br />

12. Zu guter Letzt: Gibt es einen Bibelvers, einen Spruch / Gedicht oder einen anderen<br />

Gedanken, der Dir im Moment besonders wichtig ist?<br />

Morgen beginnt ein neuer Tag für mich - wenn Gott will.<br />

24<br />

© K.Walter / PIXELIO


Nachgefragt bei ...<br />

... Maximiliana Jaquinet<br />

1. Wie alt bist Du? Und wie alt würdest Du gern sein?<br />

Ich bin 41. Ich finde, jedes Alter hat seine eigene Schönheit, seinen tieferen<br />

Sinn, und das ist gut so.<br />

2. Seit wann gehst Du in die Gemeinde?<br />

Das erste Mal war ich beim Kindertag 2006 hier. Da habe ich viel Liebe<br />

von der Gemeinde Gottes gespürt, insbesondere für die Kinder, und das<br />

hat mich fasziniert. Ein Jahr später habe ich mich taufen lassen.<br />

3. Welches Buch liegt bei Dir zurzeit auf dem Nachttisch?<br />

Die Biographie eines kubanischen Musikers: „Alejandro García Caturla“<br />

4. Worüber kannst Du Dich so richtig freuen?<br />

Ich freue mich sehr, wenn meine Kinder musizieren und wenn wir es zusammen tun; über einen<br />

schönen Sonnenuntergang vor allem am Strand; über die Natur und die Menschen in ihrer<br />

großen Vielfalt. Aber auch über gebratene Hähnchen, Lachsfilet und Schoko-Kekse.<br />

5. Du hast die Wahl: Was sollte in einem Gottesdienst auf keinen Fall fehlen oder was<br />

sollte endlich mal dazugehören?<br />

Ich finde, der Lobpreis ist etwas ganz Schönes, aber auch eine Predigt, bei der man Gottes<br />

Wort deutlich vernehmen kann. Bezeugungen, wie andere zu Gott gefunden haben.<br />

6. Welche CD (egal ob Musik, Hörbuch, Märchen u.ä.) würdest Du Deiner besten<br />

Freundin / Deinem besten Freund empfehlen und warum? Frédéric Chopins „Nocturne“<br />

zum Träumen, „Porgy and Bess“ von G. Gershwin zum Nachdenken, Lieder von Olivia Molina,<br />

Mercedes Sosa, um in sich hineinzuschauen, und zum Salsa Tanzen „Diferente“ von Laila.<br />

7. Was wäre Dein absoluter Traumberuf? Tänzerin. Da kann man die<br />

Musik mit dem Instrument des Körpers kombinieren und der Kreativität freien Lauf lassen.<br />

8. Eine Fee schenkt Dir zwei Wochen freie Zeit, absolute körperliche Fitness und eine<br />

unbegrenzte Summe Geld – was tust Du? Ich würde nach Kuba fliegen und die ganze Insel<br />

für mich neu entdecken, dabei würde ich helfen, wo es Not gibt. Endlich Zeit haben zum<br />

Tanzen, für Musik und für Sport. Meinen Sinnen an den karibischen Stränden Nahrung geben.<br />

9. Eine Woche lang darfst Du in die Haut eines anderen Menschen schlüpfen – wer<br />

wäre das bei Dir? Und warum? Ein genialer Filmemacher, z.B. Charles Chaplin.<br />

Ich finde es eindrucksvoll, wie manche so fantasievoll ein Kunstwerk vollbringen, mit allem,<br />

was zu einem Film dazugehört. Aber im Grunde stecke ich lieber in meiner eigenen Haut.<br />

10. Wo befindet sich Dein Lieblingsplatz? Bei meiner Familie.<br />

11. Was ist für Dich das Schöne am Herbst? Die frische Luft mit den<br />

schneienden Blättern, die Laubmatratze auf dem Boden, die bunten tanzenden Bäume. Und<br />

Gott hat es gut mit uns gemeint und bereitet uns auf eine sanfte Weise auf den Winter vor.<br />

12. Zu guter Letzt: Gibt es einen Bibelvers, einen Spruch / Gedicht oder einen anderen<br />

Gedanken, der Dir im Moment besonders wichtig ist?<br />

Eine Seele sah vom Himmel hinunter und sah vier Fußspuren im Sand, und sie deutete diese<br />

als ihren Lebensweg, und dass Gott ihr Begleiter war. Als sie eine Zeit mit nur zwei Fußspuren<br />

sah, fragte sie Gott, warum er gerade in jener Zeit, als es ihr besonders schlecht<br />

ging, nicht bei ihr war. Da sagte Gott zu ihr: „Während dieser Zeit habe ich dich getragen!“<br />

Ich hörte neulich in einer Predigt: „Für das Wichtigste gibt es immer Zeit.“<br />

25


Bibelstunden<br />

Gemeindegruppen und Termine<br />

English Bible Study (International) Saturday at 6 p.m.<br />

Kontakt: Fred-Roderich Pohl, Tel.: 0 55 94/ 10 38 You are very welcome!<br />

Studentengruppen<br />

Campus für Christus (Bibelgesprächskreis)<br />

Kontakt: Christa Olschewski, Tel.: 789 54 19<br />

SMD Mittwoch, 19.30 Uhr<br />

Kontakt: Victoria Habenicht, Tel.: 0 22 89/ 51 61 01, torihabenicht@hotmail.com<br />

Navigatoren Montag, 20.00 Uhr<br />

Kontakt: Caren Buchmüller, Tel.: 28 108 41, carenbuchmueller@web.de<br />

Kinder- und Jugendgruppen und -projekte<br />

Spielstraße Sonntag, 09.45-10.30 Uhr<br />

Kontakt: Corinna Wagner, Tel.: 0 55 27/ 715 99, ch.wagner@tele2.de<br />

Kindergottesdienst Sonntag, 10.30-11.30 Uhr<br />

Kontakt: Sonja Heim, Tel.: 30 76 905, sonja-heim@baptisten-goettingen.de<br />

Teens (13-16) im Aufbau<br />

Kontakt: Sonja Heim, Tel.: 30 76 905, sonja-heim@baptisten-goettingen.de<br />

Kunst-Spiel-Aktion Samstag (alle 4 Wochen), 10.00-12.00 Uhr<br />

Kontakt: Margit Brose, Tel.: 209 76 91<br />

Jugendhauskreis Duderstadt Mittwoch (alle zwei Wochen), 19.00Uhr<br />

Kontakt: Christian Haupt, Tel.: 0 55 27/ 89 64, surfer-haupt@web.de<br />

Junge Erwachsene jeden Dienstag nach Absprache<br />

Kontakt: Christian Meyer, Tel.: 0176 - 620 40 910, c.m.for.president@gmx.de<br />

Männerkreis Ü60 1. Montag im Monat, nachmittags<br />

Montag, 06.10., 15.30 Uhr Als Geschäftsreisender in China<br />

(Fred-Roderich Pohl)<br />

Montag, 03.11., 15.30 Uhr Führung durch die<br />

Barlach-Ausstellung<br />

Montag, 01.12., 15.30 Uhr Adventliches Beisammensein<br />

Kontakt: Winfried Salewski, Tel.: 790 55 66, winfried.salewski@t-online.de<br />

26


Gemeindegruppen und Termine<br />

Erwachsenengruppen<br />

Seniorenkreis Donnerstags um 15 Uhr<br />

Kontakt: Dorothea Aue Tel.: 799 20 11<br />

Programm:<br />

02.10. Dieter Kreibaum: Dankbarkeit<br />

09.10. Gotteserfahrungen: Erlebt und erzählt<br />

16.10. Jörg Schulz<br />

23.10. Renate Wolkenhauer<br />

30.10. Hartmut Wildberger: Die Entstehung der Bibel<br />

06.11. Dieter Kreibaum: Ernst Barlach (Führung zur Ausstellung)<br />

13.11. Filmnachmittag zur Ausstellung<br />

20.11. fällt aus<br />

27.11. Advents- und Geburtstagsfeier<br />

04.12. Dieter Kreibaum: Bibelarbeit zum Advent<br />

11.12. Bernd Haupt: Dia-Meditation<br />

18.12. fällt aus<br />

Änderungen vorbehalten!<br />

Hauskreis „Christen im 1. Dienstag im Monat, 20.15 Uhr<br />

Gesundheitswesen” Kiefernberg 9, Lenglern<br />

Kontakt: Jens Stöver, Tel.: 0 55 93/ 93 80 24<br />

Frauengespräche Freitag (alle 8 Wochen), 19.00 Uhr<br />

Kontakt: Susanne Stöver, Tel.: 0 55 93/ 93 80 24<br />

Chinesischer Gottesdienst Sonntag, 15.00 Uhr, Bürgerstr. 14<br />

Kontakt: Angelina Boiten-Zhou, angelinazhou@hotmail.com<br />

Mennonitische Gottesdienste Sonntag, 19.10., 16.11., 15.00 Uhr<br />

Kontakt: Pastor Werner Wiebe, Tel.: 0 52 02/ 816 27<br />

Grupo Hispano Cristiano Estudio Biblicos en el idioma hispano<br />

Contacto: Pastor Juan Raggazzoni Jueves 18.30 hrs.<br />

Tel.: 0561/ 400 23 70, juanraggazzoni@aol.com<br />

Männerkreis einmal monatlich, wechselnde Treffpunkte<br />

Kontakt: Uwe Teichmann, Tel.: 05 554/ 998 449, Branislav Beocanin, Tel.: 999 79 60<br />

27


Impressum<br />

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde <strong>Göttingen</strong> - <strong>Baptisten</strong><br />

Bürgerstraße 14, 37073 <strong>Göttingen</strong> - Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Gemeindebüro:<br />

Sprechstd.: Fr. 16-18 Uhr (oder mit Termin),<br />

Tel.: 712 11, gemeindebuero@baptisten-goettingen.de<br />

Gemeindeälteste:<br />

Pastor Dieter Kreibaum Tel.: 488 62 35 kreibaum@baptisten-goettingen.de<br />

Howard Shaw Tel.: 236 04<br />

Manfred Graf Tel.: 0 55 09/ 14 18<br />

Gemeindeleitung:<br />

Susanne Borschel, Wolfgang Brandes, Anette Eifler, Michael Heim, Achim Heyer, Marcus<br />

Meißner, Uwe Teichmann, Ruth Pusch, Astrid Schiller, Sonja Heim und die Gemeindeältesten<br />

Kinder- und Jugenddiakonin:<br />

Sonja Heim, Tel.: 280 48 16 (privat)/ 307 69 05 (Büro) sonja-heim@baptisten-goettingen.de<br />

An diesem Gemeindebrief haben redaktionell mitgearbeitet:<br />

Dieter Kreibaum, Carmen Marter, André Mathen, Olaf Nagel, Young-Og Nam, Winfried<br />

Salewski, Kristina Schulz, Eva Strehler gemeindebrief@baptisten-goettingen.de<br />

Gemeindekonto: Sparkasse <strong>Göttingen</strong>, Konto <strong>Nr</strong>. 393 96, BLZ 260 500 01<br />

Der Gemeindebrief erscheint in Auszügen auch im Internet: www.baptisten-goettingen.de<br />

Hauskreise<br />

Tag Zeit Treffpunkte Kontakt<br />

So 20 Uhr 2. & 4. So., Holtenser Berg Iris & Wolfgang Brandes, Tel.: 0551 / 600 616<br />

Mo 20 Uhr wechselnd Dorte Heyer, Tel: 0551 / 488 91 03<br />

Di 19.15<br />

Di 20 Uhr<br />

Do 20 Uhr<br />

Gemeindegruppen und Termine<br />

14täglich, Nörten-<br />

Hardenberg<br />

Bovenden / Weende<br />

(wechselnd)<br />

14täglich, wechselnd,<br />

Gelliehausen / Obernjesa /<br />

Elliehausen<br />

Marcus & Yvonne Meißner,<br />

Tel: 05503 / 80 40 47<br />

Ruth Pilot, Tel: 05594 / 892 97<br />

Erika Amslinger, erika@amslinger.de,<br />

Tel.: 05508 / 80 82<br />

Do 20 Uhr Duderstadt Corinna & Helmut Wagner, Tel: 05527 / 715 99<br />

28


Konzerthinweis:<br />

„The Best of Black<br />

Gospel“ in <strong>Göttingen</strong>!<br />

Am Donnerstag, den<br />

29.01.2009 um 19.30 Uhr<br />

in der Jacobikirche<br />

Preis im VVK: 25 Euro<br />

www. wunschticket24.de<br />

Nächster Begegnungsgottesdienst<br />

für alle Altersgruppen:<br />

Sonntag,<br />

30. <strong>Nov</strong>ember <strong>2008</strong><br />

10 Uhr<br />

Es wird adventlich ...<br />

Endlich ist es wieder soweit!<br />

GottesDienstag<br />

in <strong>Göttingen</strong><br />

Pinnwand<br />

Und das bedeutet:<br />

interessante Themen, nette Menschen, Gebet, Musik<br />

und<br />

gutes Essen.<br />

Termine und Themen:<br />

28.10.08: „Erkenne dich selbst – das Enneagramm“<br />

25.11.08: „Wenn Gott gut ist –<br />

woher kommt das Böse in der Welt?“<br />

27.01.09: „Mehr als gute Vorsätze –<br />

wie ich mich wirklich verändern kann“<br />

Los geht’s jeweils um 19:30 Uhr<br />

im Gemeindehaus,<br />

Bürgerstr. 14.<br />

Zusammen mit Gleichaltrigen die Welt des Glaubens entdecken.<br />

Alle wichtigen Fragen stellen dürfen.<br />

Und interessante Antworten finden!<br />

Spaß haben miteinander, spielen, malen, basteln ...<br />

Die Bibel kennen lernen.<br />

Andere Kirchen besuchen.<br />

Wenigstens einmal mit ganz vielen anderen in den Solling fahren.<br />

All das können die 12 bis 14-jährigen Kinder bei uns<br />

im Gemeinde-Unterricht erleben!<br />

Dieses Jahr sind noch einige Plätze frei.<br />

Deshalb schnell nachfragen<br />

und noch anmelden!<br />

Bei Pastor Kreibaum, Tel. 488 62 35 oder<br />

kreibaum@baptisten-goettingen.de<br />

29<br />

Es gibt schon Lebkuchen!<br />

Doch Weihnachten feiern wir erst im<br />

Dezember.<br />

Dafür dann aber richtig.<br />

Mit einem schönen<br />

Familiengottesdienst<br />

an Heiligabend um 16 Uhr.<br />

Und mit einem ruhigen<br />

Weihnachtsgottesdienst am<br />

2. Weihnachtstag um 10 Uhr.<br />

Dazu laden wir schon einmal<br />

herzlich ein!


Sonntags - 10.00 Uhr Gottesdienst mit Simultanübersetzung ins Englische<br />

- Spielstraße und Kindergottesdienst während des Gottesdienstes<br />

- Gemeindekaffee nach dem Gottesdienst<br />

05.10. Erntedank, Familiengottesdienst Dieter Kreibaum,<br />

Sonja Heim&Team<br />

12.10. Abendmahlsgottesdienst Dieter Kreibaum<br />

19.10. Gottesdienst Dieter Kreibaum<br />

26.10. Gottesdienst - Dienste in Israel Jürgen Pelz<br />

02.11. Abendmahlsgottesdienst Dieter Kreibaum<br />

09.11. Gottesdienst Dieter Kreibaum<br />

16.11. Gottesdienst Dieter Kreibaum<br />

23.11. Ewigkeitssonntag, Gottesdienst zur Ausstellung Dieter Kreibaum<br />

30.11. Begegnungsgottesdienst Sonja Heim&Team<br />

07.12. Abendmahlsgottesdienst Hajo Rebers<br />

14.12. Missionsgottesdienst Volker Bohle<br />

24.12. Christvesper, 16 Uhr Dieter Kreibaum<br />

26.12. Weihnachtsgottesdienst, 10 Uhr Dieter Kreibaum<br />

28.12. Gottesdienst Dieter Kreibaum<br />

Nicht nur Ihre Meinung, auch Ihre Wünsche sind uns wichtig!<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Gottesdienste<br />

Sie haben mit unserem Gemeindebrief einen ersten Eindruck von unserer Kirche bekommen.<br />

Vielleicht gefällt Ihnen das eine oder andere und Sie schauen bei Gelegenheit<br />

persönlich vorbei? Wir freuen uns auf Sie!<br />

Aber vielleicht denken Sie auch: „Typisch, da ist wieder nichts dabei, das mir was bringt.“<br />

Wenn das auf Sie zutrifft: Das soll nicht so bleiben! Deshalb können Sie uns mit diesem<br />

kleinen Fragebogen (siehe das Blatt rechts) darüber informieren, was SIE sich von<br />

uns als Kirche wünschen.<br />

Kreuzen Sie einfach eine oder mehrere Möglichkeiten an oder schreiben Sie uns kurz<br />

Ihre Vorstellungen und Wünsche auf. Den Fragebogen können Sie in den nächsten<br />

Briefkasten oder direkt in unseren Gemeinde-Briefkasten in der Bürgerstr. 14 einwerfen.<br />

Wir werten die Ergebnisse aus und werden nach Möglichkeit Angebote schaffen,<br />

die Ihnen gefallen.<br />

30


Klebekante<br />

Von der Kirche in meiner Nachbarschaft wünsche ich mir Folgendes<br />

(bitte ankreuzen / notieren):<br />

Angebote für Kinder / Jugendliche<br />

Für welches Alter? ______________<br />

Welche Inhalte würden Sie sich wünschen<br />

(z.B. Musik, Sport, Hausaufgabenhilfe,<br />

Bildung, Freizeitangebote, Glauben etc.):<br />

Anmerkung / eigene Idee:<br />

Angebote für Erwachsene (Musik, Beratung,<br />

Sport, Bildung, Freizeit, Glauben, ...)<br />

Für welches Alter? _______________<br />

Welcher Bereich würde Sie interessieren?<br />

Kulturelle Angebote<br />

O Konzerte. Wenn ja: welche Musikrichtung?<br />

_________________________<br />

O Gesangsunterricht / Chor: ________<br />

O Instrumentalunterricht – wenn ja, welches<br />

Instrument? ________________<br />

O Ausstellungen. Wenn ja – welche?<br />

O Andere kreative Kurse (Malen, Schauspiel,<br />

Tanz o.ä.) – wenn ja: welche Richtung?<br />

Anderes:<br />

Seminare und Gruppen<br />

O Glaubensgrundkurs (für Kritiker, Interessierte,<br />

Andersgläubige, Neugierige...)<br />

O Gruppen, Seminare, Kurse für ausländische<br />

Mitbürger.<br />

Wenn ja: In welcher Sprache? _________<br />

Welches Thema: __________________<br />

Anderes:<br />

Klebekante<br />

Diakonische Angebote<br />

O Besuchsdienst für Ältere und Gebrechliche<br />

O Abholdienst für Ältere und Gebrechliche<br />

O Preiswerter Mittagstisch<br />

Anderes:<br />

Beratungs- und Hilfsangebote<br />

O Hilfe bei Behördengängen<br />

O Schuldnerberatung<br />

O Hilfe bei Bewerbung und Arbeitssuche<br />

O Beratung bei Suchtproblemen<br />

O Beratung bei Beziehungsproblemen<br />

O Beratung bei psychischen Problemen /<br />

Lebenskrisen<br />

O Trauerbegleitung, z. B. nach Sterbefällen<br />

O Anderes:<br />

Gottesdienste<br />

O Moderne Jugendgottesdienste (lockere<br />

Atmosphäre und mit Band)<br />

O Wochenschlussandacht am Freitagabend<br />

O Liturgische Gottesdienste mit viel<br />

Symbolik und alten Liedern<br />

O Abendgottesdienste. Wenn ja, an welchem<br />

Wochentag: _________________<br />

Eigene Ideen und Anmerkungen:<br />

Zu guter letzt:<br />

Ihr Alter:<br />

Ihr Geschlecht: Männlich O Weiblich O<br />

Besuchen Sie regelmäßig einen Gottesdienst<br />

oder eine Kirche?<br />

Wenn nicht – verraten Sie uns den Grund?<br />

Sind Sie generell interessiert an Glaubensfragen<br />

oder religiösen Themen?<br />

Ja O Nein O<br />

Klebekante


Falls Sie einen persönlichen Rückruf wünschen,<br />

können Sie uns Ihren Namen und Telefonnummer<br />

(oder E-Mail-Adresse bzw. Ihre<br />

Postanschrift) hier notieren.<br />

Absender:<br />

Antwort<br />

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde<br />

<strong>Göttingen</strong> - <strong>Baptisten</strong> , K.d.ö.R.<br />

Bürgerstraße 14<br />

37073 <strong>Göttingen</strong><br />

Bitte rechts an der gestrichelten Linie ausschneiden,<br />

danach an der Linie oberhalb falten.<br />

Schließlich umseitig entlang der Klebekanten zukleben.<br />

Bitte<br />

freimachen,<br />

falls Marke<br />

zur Hand<br />

Herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben!

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