Winter - Sport - Exerzitien

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Hütte finden wir im Skiplan, heißt, sich drei Stunden auf den Skipisten in verschiedenen Skigruppen je nach Interesse zu vergnügen und ca. 20 Skikilometer bis dahin zu bewältigen. Nach einer Woche haben die schnellen Skifans ca. 400 Pistenkilometer in den Beinen. Damit ist klar, Wintersportexerzitien finden in einer Winterlandschaft und mit aktivem Skisport statt. Und wo sind die „Exerzitien“? Sie ergeben sich, manchmal geplant mit einem Morgenimpuls vor dem Frühstück vor der Hütte oder abends in guter Runde, oder ganz spontan im Gespräch im Lift, wenn die Gruppe eine kleine Kapelle an der Piste aufsucht, in der Offenheit für die Startklar für Vancouver Am 12. Februar beginnen die Olympischen Winterspiele und danach die Paralympics in Vancouver. Mit dabei ist auch wieder der Geistliche Bundesbeirat der DJK, Olympiapfarrer Hans-Gerd Schütt. Nach Peking 2008 ist „Paul“ Schütt voller Vorfreude auf die Atmosphäre an der kanadischen Westküste. „Ich freue mich wieder auf die vielen guten Gespräche mit den Sportlerinnen und Sportlern.“, sagt Schütt, der sich vor allem als neutrale Kontaktperson sieht. „In unseren Gesprächen können Sie ganz Mensch sein und auch einmal Sorgen oder Frust loslassen.“ Vielleicht findet sich ja auch Gelegenheit, mit dem Skispringer Michael Uhrmann zu plaudern, unserem einzigen DJK-Athleten in Vancouver. Die Textsammlung für die Meditationen und Gottesdienste liegt gerade in der DJK-Geschäftsstelle, bevor auch sie den Weg nach Kanada nimmt. Wohnen darf der DJK-Pfarrer allerdings nicht im Olympischen Dorf. Er und sein evangelischer Kollege Thomas Weber haben bei den Salvatorianern eine Unterkunft gefunden. Erst Ende März wird Hans-Gerd Schütt in Düsseldorf erwartet. - Das Magazin Januar/Februar 2010 Top Thema Gemeinschaft, im gemeinsamen Anpacken in der Küche und wo auch immer, bei der Skiabfahrt allein oder in der Gruppe, bei der man einem Gedanken eines Impulses nachsinnt, beim Lesen eines Buches oder beim zur Ruhe kommen nach dem Skilauf dick eingepackt draußen auf der Bank, im herzlichen Zulächeln oder in den Arm nehmen, einfach so. Zur Ruhe kommen mal ganz anders, eine Auszeit einmal anders, Gemeinschaft mal anders, Skilaufen mal anders, Küchendienst mal anders ... vieles einfach mal anders. Und wer den „Himmel erden möchte“ fliegt in der Woche mit einem Profipiloten mit dem Gleitschirm ins Tal. Jeder ist willkommen. „Wie viele Wege führen zu Gott?“ So viele, wie es Menschen gibt!“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Seien Sie, seid Ihr herzlich eingeladen zu unseren Wintersportexerzitien ... einmal anders. Wir freuen uns auf Euch. Mehr unter: www.kirche-und-sport-nrw.de Norbert Koch 9
Top Thema 11. Bundeswinterspiele bereits in Planung In einem Jahr werden die 11. Bundeswinterspiele in Lackenhäuser im Bayerischen Wald eröffnet. Werner Keller, Bundesfachwart für Wintersport, steckt bereits voll in den Planungen und rechnet mit einer mindestens so großen Resonanz wie in den Jahren zuvor: „Die Wettkampfstätten sind seit über einem Jahr fest gebucht.“, sagt Keller. Geplant sind die Disziplinen Alpin mit Slalom und Riesentorlauf, Langlauf und Eisstockschießen. Er hofft, dass er gemeinsam mit den Verantwortlichen an der Basis die Sportler weiterhin überzeugen kann, an großen DJK-Veranstaltungen teilzunehmen. „Denn nur so kann die Gemeinschaft DJK auch gelebt werden.“, sagt Werner Keller. Zu seinen persönlichen Top-Wintersportlern des Verbandes zählen natürlich Michael Uhrmann und Martin Nörl, aber auch Marianne Hoffmann von der DJK Heufeld, die letztjährige Gesamtsiegerin im FIS-Masters-Cup. „Außerdem die noch junge Maria Schimunek von der DJK Leitershofen. Sie wurde diesen Winter erstmalig in den FIS CIT Landeskader des bayerischen Skiverbandes berufen.“ Tipps aus der Eifel Auch nördlich der Mainlinie kann man Winterfreuden frönen. Hier einige Tipps des Wintersportwarts im DV Aachen, Udo Hergarten, aus seiner Heimat: „Im Nationalpark Eifel werden geführte Rangertouren angeboten. Schöne Winterwanderungen bieten sich rund um das Hohe Venn in Belgien an. Skilanglauf ist durch die Eifelwälder in Udenbreth und Hollerath ein Traum. Auf dem Heidehof in Ramscheid wird auf einem kleinen See Schlittschuhlaufen angeboten. Auf dem Skigebiet Weissen Stein kann man auch abfahren. Beliebt ist unser Rodelhang mit Schlepplift.“ Rastbüchl und seine neuen Skiküken Skispringer Michael Uhrmann und sein jüngerer Vereinskollege Severin Freund sind international die Aushängeschilder der DJK Rastbüchl. Während Uhrmann in nur wenigen Tagen in Vancouver am Start ist, geht Severin Freund in Europa auf Tournee. Internationale Sommerskispringen, DSV Jugendcup im Skispringen und zuletzt der Deutsche Schülercup für Spezialspringer und Kombinierer bezeugen den guten Ruf von Rastbüchl als Austragungsort und Talentschmiede für Skispringer. Äußerst spannend entwickelt sich derzeit aber die Nachwuchsarbeit mit den Jüngsten im Verein. Springen, Snowboard oder Freestyle? Fehlanzeige! In Rastbüchl erlebt gerade der traditionelle Langlauf eine Renaissance. Ganze Scharen von Kindern in einem Alter ab fünf oder sechs Jahren trainieren zwei- bis dreimal in der Woche bei der DJK Rastbüchl. Was treibt die „Zwergerl“, wie man die Kleinen in den Skischulen nennt, ausgerechnet zum Langlauf? „Der gute Umgang und die richtigen Trainer.“, verrät Alois Uhrmann, Vorsitzender des Vereins. 291 Mitglieder hat der Wintersportverein, davon gibt es 70 Aktive. Und rund 50 davon sind Kinder. „Es ist unglaublich, wie begeistert die Kleinen sind.“, freut sich Uhrmann. 1963 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Vereins, erlebte bereits in den achtziger Jahren erste große Erfolge seiner Schützlinge, sowohl im Skispringen als auch im Langlauf und bei den Kombinierern. Sohn Michael ist der bislang erfolgreichste Athlet. Alois Uhrmann erinnert sich aber auch an Tiefen. „Gerade im Langlauf hatten wir zwischendurch eine ganz schwierige Zeit. Da gab es mitunter nur fünf oder sechs Läufer.“ Umso mehr freut es den Vorsitzenden, wenn er nun ganze Rasselbanden an den Trainingsstätten beobachtet. Viele der Nachwuchsläufer kommen natürlich aus Breitenberg selbst, wozu Rastbüchl gehört. Aber es gibt auch Kinder, deren Eltern mehrmals die Woche bis zu 30 Kilometer zum Training fahren. Bewegung auf der Piste, auf Inlinern oder Spiele in der Turnhalle – die beiden Trainer Sonja Wimmer und Wolfgang Uhrmann führen die Kinder mit viel Spaß an den Sport heran. „Da wachsen auch schon wieder einige Talente heran.“, weiß Alois Uhrmann. Nicht nur im reinen Langlauf, auch bei den Kombinierern. Wolfgang Uhrmanns Sohn Aron, Jahrgang 1999, gehört dazu - ein ganz Quirliger, der auch auf der Schanze keine Angst kennt. JB Pirouetten auf dem Eis Etwa 180 Kinder und Jugendliche zählt die Eiskunstlaufabteilung der DJK Memmingen. Höhepunkt der Saison ist in jedem Jahr ein Schaulaufen der Jüngsten, zu dem bis zu 1000 Zuschauer in die Halle strömen. Im letzten Jahr bezauberten die Kinder mit ihrer Aufführung unter dem Motto „Die Reise des kleinen Tages“. 10 - Das Magazin Januar/Februar 2010
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