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Winter - Sport - Exerzitien

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FICEP-<strong>Winter</strong>spielen im Team Ski Alpin. Mutter<br />

Christine war selbst schon Deutsche Meisterin<br />

im Inline-Alpin-Riesenslalom. Heute begleitet<br />

sie die Sharks bei ihren Auftritten und hat mit der<br />

<strong>Sport</strong>fotografie ein neues Hobby gefunden – alle<br />

Fotos auf dieser Seite stammen von Christine<br />

Bilecki.<br />

Beeindruckt zeigte sich Udo Nörl übrigens<br />

von den DJK-<strong>Winter</strong>spielen, die der Verein<br />

erstmals in Seifriedsberg erlebte. „Ich weiß noch,<br />

als wir damals statt mit Vereinsfahne mit einer<br />

kleinen Holztafel anrückten, die Martin stolz und<br />

voller Erfurcht als Siebenjähriger während des<br />

Umzugs und des Gottesdienstes getragen hat:<br />

ein einzigartiges Gemeinschaftserlebnis im Kreis<br />

der eigenen, der Vereins- und der DJK-Familie.“,<br />

erinnert sich Udo Nörl. Das gemeinschaftliche<br />

Erlebnis, so sagt er, sei in Adlkofen zentrales<br />

Element. „Kinder und Jugendliche sind keine<br />

Trainingsroboter. Kinder wollen sich wohl<br />

fühlen und im <strong>Sport</strong> von Familie und Freunden<br />

umgeben sein.“<br />

Jutta Bouschen<br />

Familienanschluss via Flatrate<br />

Fragen an Snowboarder Martin Nörl<br />

DJK-Magazin: Herr Nörl, Sie treten im Boardercross an. Für alle, die im<br />

Snowboarden nicht so beheimatet sind: Können Sie uns erklären, was<br />

das ist?<br />

Martin Nörl: Bordercross ist eine olympische <strong>Sport</strong>art. Die Läufer<br />

fahren zu viert auf einem mit verschiedenen Hindernissen, Sprüngen,<br />

Steilbahnkurven bestückten Kurs. Die besten zwei kommen jeweils<br />

eine Runde weiter bis zum Finale.<br />

DJK-Magazin: Was fasziniert Sie am Snowboarden?<br />

Martin Nörl: Am Anfang bin ich auch Ski gefahren, Snowboard macht<br />

einfach mehr Spaß, besonders der Snowboardcross. Hier gibt es viel<br />

mehr Action und man hat einen direkten Vergleich mit den anderen<br />

Fahrern.<br />

DJK-Magazin: Sie besuchen das Ski-Internat in Oberstdorf. Berichten<br />

Sie uns von Ihrem Alltag!<br />

Martin Nörl: Um sechs Uhr stehe ich auf, dann geht’s mit dem Zug<br />

nach Sonthofen in die Schule. Dort habe ich meistens sechs Stunden,<br />

anschließend fahre ich mit dem Zug wieder ins DSV-Skiinternat nach<br />

Oberstdorf. Nach dem<br />

Essen, Lernen und Training.<br />

Zum Schneetraining<br />

werde ich häufig<br />

von meinem Trainer<br />

Korbinian Harder<br />

direkt an der Schule<br />

abgeholt. Das Lernen<br />

ist schon ein Problem.<br />

In der letzten Saison<br />

hatte ich 40 Fehltage.<br />

Meine Klassenkameraden<br />

versorgen mich<br />

zwar mit Kopien und<br />

einige Lehrer senden<br />

mir sogar per Internet<br />

Unterrichtseinheiten<br />

zu. Pro<strong>Sport</strong> und<br />

- Das Magazin Januar/Februar 2010<br />

Top Thema<br />

Deutsche <strong>Sport</strong>hilfe fördern Nachhilfestunden.<br />

Trotzdem – am Saisonende habe ich schon zu<br />

kämpfen, um noch mitzukommen.<br />

DJK-Magazin: Wie halten Sie Kontakt zu Ihrer<br />

Familie und zur DJK Adlkofen?<br />

Martin Nörl: Mit einer Flatrate beim<br />

Telefonieren. Im Sommer fahre ich oft am<br />

Wochenende nach Hause, im <strong>Winter</strong> weniger.<br />

In Adlkofen fahre ich mit meinen DJK-<br />

Teamkollegen Inlinerennen und im <strong>Winter</strong><br />

versuche ich zumindest manchmal bei den<br />

DJK-Skifahrten dabei zu sein. Meine Eltern<br />

kommen auch nach Oberstdorf oder besuchen<br />

mich bei Rennen.<br />

DJK-Magazin: Sie sind jetzt 16 Jahre alt und<br />

gehen auf die Realschule. Haben Sie schon<br />

Pläne, was Sie danach machen möchten?<br />

Martin Nörl: Vorerst möchte ich im <strong>Sport</strong> Fuß<br />

fassen. Mein Ziel ist es, nach der Mittleren<br />

Reife in eine <strong>Sport</strong>förderkompanie der<br />

Bundespolizei aufgenommen zu werden.<br />

Das Gespräch führte Jutta Bouschen<br />

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