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Umwelterklärung 2005 - Standort Neu-Ulm


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort 3<br />

Der Standort Ulm/Neu-Ulm 4<br />

Produktionsverbund, Fertigung und Dienstleistungen am Standort 6<br />

Das Managementsystem 10<br />

Die Umweltpolitik 13<br />

Darstellung der Umweltauswirkungen am Standort 14<br />

Das Umweltprogramm 2005 17<br />

Zahlen, Daten, Fakten 19<br />

Abkürzungsverzeichnis 26<br />

Gültigkeitserklärung nach EMAS 27<br />

Ansprechpartner:<br />

EvoBus GmbH<br />

Kässbohrerstraße 13<br />

89077 Ulm<br />

Harald Landmann<br />

Umweltbevollmächtigter der EvoBus GmbH<br />

Telefon: 0731-181 2899<br />

Telefax: 0731-181 2099<br />

Walter Birnbaum<br />

Umweltmanagementbeauftragter Ulm/Neu-Ulm<br />

Telefon: 0731-181 2150<br />

Telefax: 0731-181 2013<br />

Email: Walter.Birnbaum@EvoBus.com<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

2


Vorwort<br />

Im Februar des Jahres 1995, also vor 10<br />

Jahren, wurde die EvoBus GmbH aus<br />

dem Produktbereich Omnibus der damaligen<br />

<strong>Daimler</strong>-Benz AG und der Bussparte<br />

der Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke<br />

gegründet. Dies bedeutet nicht nur 10<br />

Jahre erfolgreiches Auftreten am Omnibusmarkt<br />

und die Markführung in Europa,<br />

sondern auch eine Dekade zielgerichtetes<br />

Voranbringen des Umweltschutzes<br />

sowohl in der Produktion von<br />

Omnibussen, als auch in der Entwicklung<br />

von umweltgerechten Produkten.<br />

Der Omnibus gehört zu den Umweltfreundlichsten<br />

Verkehrsmitteln. Auf diesem<br />

Prädikat werden wir uns aber nicht<br />

ausruhen, sondern werden die Umweltaspekte<br />

des Omnibusses – Treibstoffverbrauch,<br />

Lärm- und Schadstoffemissionen,<br />

Stoffeinsatz und Verlängerung der<br />

Wartungszyklen – weiter voranbringen.<br />

Dies belegen unsere Aktivitäten in der<br />

Brennstoffzellentechnologie und der<br />

Hybrid-Antriebstechnik.<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

In der vorliegenden Umwelterklärung<br />

konzentrieren wir uns auf die Darstellung<br />

unserer Umweltschutzaktivitäten<br />

am Produktions- und Dienstleistungsstandort<br />

Neu-Ulm. Wir kommen damit<br />

gerne der Verpflichtung aus unserer<br />

Umweltpolitik nach, die Öffentlichkeit<br />

über alle wichtigen Themen des betrieblichen<br />

Umweltschutzes zu informieren.<br />

Wir hoffen, mit dieser Broschüre Ihr Interesse<br />

an unserer Arbeit auf diesem Gebiet<br />

zu wecken und freuen uns auf Ihre<br />

Anregungen.<br />

Dipl.-Ing. Harald Landmann<br />

Geschäftsführer Produktion<br />

Umweltbevollmächtigter der EvoBus<br />

GmbH<br />

3


Der Standort Ulm/ Neu-Ulm<br />

In der jahrzehntelang vom Fahrzeugbau geprägten<br />

Industrie der Städte Ulm und Neu-<br />

Ulm ist EvoBus mit der Omnibusproduktion<br />

und seinen Dienstleistungen rund um den<br />

Omnibus heute einer der größten Arbeitgeber<br />

in der Region.<br />

Schon 1893 begann Karl Kässbohrer als<br />

Handwerksmeister mit dem Bau von Wagen<br />

und Kutschen, der erste Omnibus wurde<br />

im Jahre 1911 auf einem Saurer-<br />

Fahrgestell aufgebaut. Im Jahr 1951 wurde<br />

der erste Omnibus mit einem selbsttragenden<br />

Fahrgestell gebaut - der erste SETRA.<br />

Bis heute hat sich der Name Setra am<br />

Markt nicht nur behaupten können, sondern<br />

setzte mit seiner Innovationskraft,<br />

seinem Qualitätsanspruch und seinem<br />

Leistungsvermögen Meilensteine.<br />

Seit der Gründung der EvoBus GmbH 1995<br />

werden an zwei deutschen Standorten im<br />

Produktionsverbund Omnibusse produziert.<br />

Während der Standort Mannheim spezialisiert<br />

ist für die Fertigung von Rohkarossen<br />

aller Typen und die Montage von Stadtlinienbussen,<br />

werden am Standort Neu-Ulm<br />

die aus Mannheim gelieferten Karossen<br />

lackiert und montiert, wobei in Neu-Ulm<br />

der Schwerpunkt bei Reisebussen und<br />

Bussen für den Überlandverkehr liegt. Es<br />

werden Omnibusse der Marken Mercedes<br />

und Setra gefertigt.<br />

Im Industriegebiet Pfuhler Ried am östlichen<br />

Stadtrand des bayerischen Neu-Ulm<br />

sind die Aktivitäten der EvoBus GmbH konzentriert.<br />

Anlieferung der Rohkarossen aus<br />

dem Schwesterwerk Mannheim per Bahn,<br />

Omnibuslackierung und Montage, der After-<br />

Sales-Service mit weltweiter Ersatzteilversorgung<br />

und einem ServiceCenter zur Reparatur<br />

von Omnibussen und schließlich<br />

diverse Entwicklungs- und Verwaltungsbereiche.<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Setra S 10 Baujahr 1955<br />

Das Neu-Ulmer Werksgelände mit einer Fläche<br />

von ca. 60 Hektar ist im Süden und Westen<br />

von Industrieflächen umgeben. Im Norden<br />

zwar auch, jedoch liegt dort in einer<br />

Entfernung von ca. 600 m ein reines Wohngebiet.<br />

Dazwischen liegt die Bahnlinie Ulm –<br />

München. Die östlich angrenzende Fläche ist<br />

Landschaftsschutzgebiet. Die von uns industriell<br />

genutzten Flächen sind nicht als Wasserschutzgebiet<br />

ausgewiesen.<br />

Zum Jahresende 2004 waren am Standort<br />

4125 Personen beschäftigt, davon 3483 in<br />

Neu-Ulm und 642 in Ulm, beinhaltet sind<br />

269 Auszubildende.<br />

Der gesamte Standort, d.h. die Werke in Ulm<br />

und Neu-Ulm sind nach der ISO 14001 zertifiziert,<br />

während nach der Öko-Audit-<br />

Verordnung Nr. 761/2001 nur das Werk<br />

Neu-Ulm validiert ist. Gründe dafür sind das<br />

Auslaufen der Produktion im Ulmer Werk<br />

und die Verlagerung der Restbereiche nach<br />

Neu-Ulm absehbar.<br />

4


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

1<br />

Beschreibung des Standortes Neu-Ulm<br />

2<br />

3<br />

5<br />

Musterbau<br />

Bau der Karosserien von<br />

Prototypen<br />

Lieferantensteuerung<br />

Bearbeitung von Schad- und<br />

Regressteilen<br />

Gebrauchtfahrzeugzentrum<br />

Reparatur und Vertrieb von<br />

gebrauchten Omnibussen<br />

Omnibuswaschanlage<br />

Zur Reinigung der Omnibusse<br />

nach der Probefahrt bzw. vor<br />

der Auslieferung, Anlage mit<br />

Abwasserbehandlung und<br />

Wasserkreislaufführung<br />

Ausbildungszentrum<br />

für jährlich 65 Auszubildende in<br />

gewerblichtechnischen<br />

Berufen<br />

Teile-Center<br />

Ersatzteillager und weltweiter<br />

Vertrieb für Setra und MB-<br />

Omnibusse<br />

6<br />

4<br />

Finish<br />

Prüfstände, Finishlackierung,<br />

Unterbodenschutz, Abschlusscheck<br />

und Reinigung<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

7<br />

8<br />

Omnibusmontage<br />

Montage von jährlich ca. 3000<br />

Mercedes-Benz und Setra Reiseund<br />

Kombibussen<br />

Entsorgungszentrum<br />

Sammlung und Bereitstellung von<br />

Reststoffen zur Abholung durch<br />

Entsorgungsfachbetriebe<br />

Lackieranlage<br />

Decklackierung für Mercedes-Benz<br />

und Setra Busse mit moderner<br />

Abluftreinigungstechnik und<br />

abwasserfreiem Lackschlammaustrag<br />

Farbenlager<br />

Lager für brennbare Flüssigkeiten,<br />

Lacke, Lösemittel und Kleber mit<br />

Sicherheitseinrichtungen entsprechend<br />

dem Stand der Technik<br />

Bahnanschluss<br />

Verladebereich, der aus Mannheim<br />

angelieferten Rohkarossen<br />

Produktionslager<br />

Wareneingang, Hochregallager,<br />

Kleinteilelager, Sperrgutlager,<br />

Kommissionierung,<br />

innerbetrieblicher Transport und<br />

Teileversand (SKD)<br />

9<br />

10<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

15<br />

11 12<br />

14<br />

18<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

13<br />

17<br />

16<br />

Zulieferbetriebe<br />

Elektro- und Kabelstrangfertigung,<br />

Schreinerei, Sattlerei und Stuhlbau.<br />

Instandhaltung<br />

Werkfeuerwehr<br />

Leitstelle Werksicherheit, zentrale<br />

Leittechnik, Feuerwehrgerätehaus<br />

Service-Center Ulm<br />

Reparaturbereiche: Fahr- und<br />

Triebwerk, Elektrik, Karosserie,<br />

Lackierung mit Farbenlager,<br />

Omnibuswaschanlage mit<br />

Abwasserbehandlung und<br />

Kreislaufführung<br />

Entwicklung, Versuch<br />

Versuchswerkstätten, Prüfstände<br />

und -einrichtungen<br />

Entwicklung<br />

Konstruktion von Reise- und<br />

Kombibussen der Marken<br />

Mercedes-Benz und Setra<br />

5


Produktionsverbund, Fertigung und<br />

Dienstleistungen am Standort<br />

Der Produktionsverbund:<br />

Mannheim<br />

Neu-Ulm<br />

Ligny<br />

Samano<br />

Holysov<br />

Istanbul<br />

Rohbau/ KTL<br />

Mercedes-Benz-Reise-/ÜL-/Stadt<br />

busse, Fahrgestelle, Setra-Reiseund<br />

Kombibusse<br />

Segmentfertigung<br />

Bei der Fertigung von Omnibussen und Fahrgestellen<br />

der Marken Mercedes-Benz und<br />

Setra ist ein europäischer Produktionsverbund<br />

realisiert. Der Standort Ulm/ Neu-Ulm<br />

ist in diesem Verbund für die Fertigung von<br />

MB-Stadtbusse<br />

Fahrgestelle<br />

MB-ÜL-/ Reisebusse<br />

Setra-Reiseund<br />

Kombibusse<br />

MB-ÜL-/ Sadtbusse<br />

Setra-Kombibusse<br />

Fahrgestelle<br />

Komplettbau Mercedes-Benz Reise- und Stadtbusse<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Lackierung<br />

Montage<br />

Auslieferung<br />

Reisebussen und Überlandlinien- bzw. Kombibussen<br />

zuständig. Dabei konzentriert sich die<br />

Fertigung auf die Lackierung, die Montage und<br />

Nebenbetriebe, wie zum Beispiel Stuhlfertigung<br />

und verschiedene Vormontagen.<br />

6


Die Lackierung:<br />

Die Rohkarossen werden mit der Bahn aus<br />

Mannheim angeliefert, wo sie bereits die<br />

erste Lackschicht in der Kathodischen<br />

Tauchlackieranlage erhalten haben. In der<br />

1998 nach dem Stand der Technik errichteten<br />

Lackieranlage, erhalten die Busse die<br />

Funktions- und Decklackschichten bis hin<br />

zur Beschriftung.<br />

Die wichtigsten umweltrelevanten Anlagen<br />

sind die Lackierkabinen, die zur Farbnebelabscheidung<br />

mit Nassauswaschsystemen<br />

ausgerüstet sind und die Lacktrockner, die<br />

an regenerativ thermische Abluftreinigungsanlagen<br />

angeschlossen sind. Die<br />

Lackieranlage arbeitet weitestgehend abwasserfrei.<br />

Die Montage:<br />

Der größte Produktionsbereich mit den<br />

meisten Beschäftigten umfasst den Fahrund<br />

Triebwerkseinbau, Heizung, Lüftungund<br />

Klimamontage, die Elektrik, den Innenausbau,<br />

den Stuhlbau und einiges<br />

mehr an Fertigungs- und Prüfschritten. In<br />

der Montage ist die KAIZEN-Philosophie<br />

verwirklicht.<br />

Der Umweltaspekt in der Montage und den<br />

zugehörigen Nebenbetrieben ist der Umgang<br />

und die Bereitstellung einer Vielzahl<br />

von Gefahrstoffen.<br />

Das Finish:<br />

Hier erhält der Omnibus den letzten Schliff.<br />

Prüfung und Einstellung aller Funktionen,<br />

inklusive einer Probefahrt, Behebung von<br />

etwaigen Lackmängeln und das Aufbringen<br />

des Unterbodenschutzes sind wichtige<br />

Aufgaben. Schließlich wird der Bus innen<br />

und außen gereinigt. Umweltrelevante Tätigkeiten<br />

sind hier wiederum der Umgang<br />

mit einer ganzen Palette von Gefahrstoffen.<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Lackauftrag in einer Lackierkabine<br />

Stoffzuschnitt in der Stuhlfertigung<br />

Lackmängelbehebung<br />

7


Zur Fertigung eines Omnibusse sind natürlich<br />

neben den genannten Bereichen noch<br />

viele weitere Funktionen notwendig, z.B. die<br />

Teilelogistik, die Ver- und Entsorgung oder<br />

auch die Instandhaltung .<br />

Die Instandhaltung ist ein zugelassener<br />

Fachbetrieb nach § 19 l Wasserhaushaltsgesetz.<br />

Diese Zulassung wird zweijährig<br />

wiederkehrend von einer Sachverständigen-Organisation<br />

geprüft. Dieses Zertifikat<br />

ermöglicht es den Instandhaltungsbetrieben<br />

an Anlagen, mit wassergefährdenden<br />

Stoffen zu arbeiten und weist die notwendige<br />

Sachkunde aus.<br />

Dienstleistungen am Standort<br />

Die Entwicklung:<br />

In Neu-Ulm sind die Entwicklungsaktivitäten<br />

der Baureihen Reisebusse und Kombibusse<br />

konzentriert, mit den Teilbereichen<br />

Ausstattung, Rohbau, Fahrgestell, Norm,<br />

Heizung/Lüftung/Klima und Berechnung.<br />

Neben einem Beauftragten für das Qualitätsmanagement,<br />

ist in der Entwicklung ein<br />

Koordinator für Umweltschutz und Gefahrstoffe<br />

benannt. Er ist für die Entwickler am<br />

Standort Ansprechpartner zu Umweltschutzthemen<br />

und zum Einsatz von Gefahrstoffen<br />

im Entwicklungsprozess. Des<br />

Weiteren ist er für die Implementierung des<br />

Umweltmanagementsystems in der Entwicklung<br />

zuständig.<br />

Die Entwicklung hat sich eigene, auf das<br />

Produkt bezogene Umweltziele gesetzt.<br />

Wichtige Themen sind der Energieverbrauch<br />

der Omnibusse, die Schulung der<br />

Entwickler zum Einsatz von Gefahrstoffen<br />

und die Verwendung von recycelbaren<br />

Kunststoffen im Omnibusbau.<br />

Im Entwicklungszentrum in Neu-Ulm sind<br />

auch die Versuchswerkstätten untergebracht.<br />

Beginnend mit dem Muster- und<br />

Prototypenbau über die Versuchsdurchführung<br />

bis zur Freigabe des Versuchsobjektes<br />

TÜV- Zertifikat<br />

werden alle Aktivitäten durchgeführt. Im<br />

Versuch ist ein eigener Koordinator für Umweltschutz<br />

und Gefahrstoffe benannt.<br />

Das Teile-Center:<br />

Das Service-Center:<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Versorgt unsere Omnibuskunden, Vertragswerkstätten<br />

und Service-Center termingerecht<br />

mit Ersatzteilen der Marken Mercedes-<br />

Benz und Setra weltweit.<br />

Das Umweltthema im Teile-Center sind die<br />

Verpackungen.<br />

Über das Mercedes - Recycling - System –<br />

MeRSy - beteiligt sich EvoBus an einem<br />

Selbstentsorgersystem, das jährlich von einem<br />

unabhängigen Gutachter geprüft wird.<br />

So werden die Anforderungen der Verpackungsverordnung<br />

erfüllt.<br />

Ist das größte von acht Omnibus-Service-<br />

Centern in Deutschland. Für alle möglichen<br />

Reparaturen sind die notwendigen Einrichtungen<br />

vorhanden. Die wesentlichen sind,<br />

Fahr- und Triebwerksreparatur, Karosserie-<br />

8


Das Service-Center ( Fortsetzung)<br />

reparatur, Elektrik/Klima und Lackierung.<br />

Alle umweltrelevanten Tätigkeiten, die bei<br />

der Produktion von Omnibussen vorkommen,<br />

sind in kleinerem Umfang auch in der<br />

Reparatur präsent. Dies sind insbesondere<br />

der Umgang mit Gefahrstoffen, die Reparaturlackierung<br />

und das Waschen von Omnibussen.<br />

Reparatur im Service-Center<br />

Der Gebrauchtwagenverkauf:<br />

Im Gebrauchfahrzeugzentrum Neu-Ulm<br />

werden gebrauchte Omnibusse aller Marken<br />

und Größen angeboten. Eine angeschlossene<br />

Reparaturwerkstatt mit allen<br />

zur Reparatur notwendigen Einrichtungen<br />

ist dem Verkaufszentrum angeschlossen.<br />

Jährlich im Januar wird die Internationale<br />

Gebrauchtomnibusmesse veranstaltet, zu<br />

der Besucher aus ganz Europa anreisen.<br />

Gebrauchte Omnibusse<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Die kaufmännisch technische<br />

Ausbildung:<br />

Zum Jahresende 2004 waren am Standort<br />

269 junge Menschen in der Ausbildung. Das<br />

Ziel der Ausbildung ist die Sicherung und die<br />

Weiterentwicklung des Wissenstandes der<br />

Mitarbeiter heute und in Zukunft.<br />

Es wird in den technischen und kaufmännischen<br />

Berufen ausgebildet, die die Zukunft<br />

der Aufgaben sicherstellen können. Darüber<br />

hinaus werden in Kooperation mit der Berufakademie<br />

Heidenheim Ingenieure und Betriebswirtschafter<br />

ausgebildet. Eine Besonderheit<br />

ist das „Ulmer Modell“, zusammen<br />

mit der Fachhochschule Ulm wird die gleichzeitige<br />

Ausbildung zum Facharbeiter und zum<br />

Diplomingenieur (FH) angeboten.<br />

Auszubildende bei der Arbeit<br />

9


Das Managementsystem<br />

Als Tochtergesellschaft der <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />

AG unterliegt die EvoBus GmbH den Umweltleitlinien<br />

des Konzerns. Unterstützt<br />

werden die Umweltschutzaktivitäten vom<br />

zentralen Umweltschutzbereich der DC AG.<br />

In der Umwelterklärung der DC AG sind die<br />

Aktivitäten der EvoBus GmbH integriert.<br />

Im Jahr 2004 wurden auf Beschluss der<br />

Geschäftsführung die Managementsysteme<br />

für Qualität, Arbeits- und Umweltschutz<br />

zusammengeführt. Dabei bildet das Geschäftsprozessmodell<br />

den Ordnungsrahmen<br />

der Prozesse.<br />

Die Abläufe und Zuständigkeiten werden im<br />

Rahmen des EvoBus-weit gültigen Geschäftsprozessmodells<br />

festgelegt. Qualität,<br />

Rechtskonformität, Umweltverträglichkeit<br />

und Sicherheit der Leistungen und Produkte<br />

sind sicherzustellen und kontinuierlich<br />

zu verbessern.<br />

Im Rahmen des EvoBus-Managementsystems<br />

ist das Umweltmanagementsystem<br />

integriert, orientiert sich aber nach den<br />

Vorgaben der aktuellen europäischen<br />

Richtlinie (EMAS II) und der internationalen<br />

Norm ISO 14001.<br />

Das Geschäftsmodell<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Die Dokumentation des integrierten<br />

Managementsystems<br />

Alle notwendigen Dokumente, sind in elektronischer<br />

Form für die Mitarbeiter, die damit<br />

umgehen müssen, verfügbar. Das Managementhandbuch<br />

der EvoBus GmbH<br />

beschreibt entsprechend dem Prozessmodell<br />

die Abläufe der Organisation. Die Themen<br />

Qualität, Arbeits- und Umweltschutz<br />

sind beinhaltet. Daneben existieren für<br />

jeden der drei Bereiche einzeln Prozessbeschreibungen<br />

und Betriebs- und Arbeitsanweisungen.<br />

Auch diese stehen den Mitarbeitern<br />

in einer intern zugänglichen Lotus-Notes-Plattform<br />

zur Verfügung.<br />

Umweltpolitik, Umweltziele und<br />

Umweltprogramm<br />

Die vormals definierte Umweltpolitik der<br />

EvoBus GmbH wurde im Zusammenhang mit<br />

der Integration des Arbeitsschutzes in einer<br />

Umwelt- und Arbeitsschutzpolitik zusammengeführt.<br />

Das Managementsystem stellt zum<br />

einen die Einhaltung der Umwelt- und Arbeitsschutzpolitik<br />

sicher und zum andern<br />

regelt es die Umsetzung des Umweltprogramms,<br />

in dem die Umweltziele festgeschrieben<br />

sind.<br />

10


Verantwortlichkeiten Interne und externe Audits<br />

Am Standort trägt der Standortverantwortliche,<br />

der zugleich Umweltbevollmächtigter<br />

der EvoBus GmbH ist, die Gesamtverantwortung<br />

für den Umweltschutz.<br />

Allen Betreibern von umweltrelevanten<br />

Anlagen und allen Personen, die mit ihrem<br />

Arbeitsgebiet Einfluss nehmen auf Umweltschutzaspekte,<br />

sind die Unternehmerpflichten<br />

für den Umweltschutz jeweils für ihren<br />

Verantwortungsbereich übertragen worden.<br />

Dies schafft Bewusstsein und Sensibilität<br />

für umweltkonformes Handeln.<br />

In allen Bereichen mit umweltschutzrelevanten<br />

Prozessen in Produktion und Entwicklung<br />

sind Koordinatoren für Gefahrstoffe<br />

und Umweltschutz benannt.<br />

Deren Aufgaben im Center/Bereich sind:<br />

� Einbringen der Umweltschutzanforderungen<br />

in die Abläufe,<br />

� Information und Sensibilisierung der<br />

Mitarbeiter,<br />

� Ermittlung des Schulungsbedarfes,<br />

� Vorbereitung, Begleitung und Unterstützung<br />

interner Umweltaudits,<br />

� Koordination/Verfolgung der Umsetzung<br />

der in Audits festgelegten Maßnahmen<br />

zur Behebung von Mängeln,<br />

� Ansprechpartner für das UWS-Team<br />

bezüglich Umweltschutzaktivitäten,<br />

� Ansprechpartner für das Arbeitsschutz-<br />

Team zum Thema Gefahrstoffe,<br />

� Ansprechpartner für Produktentwickler<br />

im Center Entwicklung,<br />

� Ansprechpartner für die Beschaffung,<br />

den Umgang, die Lagerung und die<br />

Entsorgung von Gefahrstoffen,<br />

� Multiplikatoren für Fragen zum betrieblichen<br />

Umweltschutz.<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Ein wesentlicher Grund zur Einführung des<br />

integrierten Managementsystems war die<br />

annähernd identische Struktur der Qualitätsund<br />

Umweltmanagementsysteme zu nutzen<br />

und den Aufwand vor allem für die zu prüfenden<br />

Bereiche mit gemeinsamen, internen<br />

Umweltschutz- und Qualitätsaudits zur verringern.<br />

Diese Vorgehensweise hat sich<br />

bewährt und wird beibehalten werden.<br />

Über die internen Betriebsprüfungen, die<br />

jährlichen Überwachungsaudits und die Revalidierung<br />

bzw. Rezertifizierung durch den<br />

Umweltgutachter hinaus, finden weitere<br />

externe Prüfungen statt.<br />

� Überwachung der Fachbetriebszulassung<br />

nach Wasserhaushaltsgesetz<br />

alle zwei Jahre<br />

� Ökologische Standortbeurteilung<br />

durch die zentrale Umweltschutzabteilung<br />

von <strong>Daimler</strong>-Chrysler im 3-<br />

Jahresrhytmus<br />

� Nicht regelmäßige Prüfungen durch<br />

Behörden, z.B. Landratsamt als untere<br />

Immissionsschutz-, Abfall-, und<br />

Gewässerschutzbehörde<br />

Die Einzelberichte der internen Umweltbetriebsprüfungen<br />

münden in einen jährlichen<br />

Reviewbericht, der dem Standortverantwortlichen<br />

vorgestellt wird. Beinhaltet ist ein Plan<br />

für die Umsetzung von Korrekturmaßnahmen,<br />

der vom Standortverantwortlichen freigegeben<br />

wird.<br />

Das Umweltprogramm<br />

Ein stetig fortgeschriebenes Umweltprogramm<br />

soll einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

im betrieblichen Umweltschutz<br />

verwirklichen. Es beinhaltet konkrete Ziele,<br />

die zugeordneten Maßnahmen, Verantwortlichkeiten,<br />

Termine und auch Kosten. Die<br />

Ableitung der Ziele kann auf unterschiedlichen<br />

Wegen erfolgen, diese können sein:<br />

11


Das Umweltprogramm ( Fortsetzung ) Das Umweltschutzteam<br />

� Ziele aus der Bewertung der<br />

Umweltauswirkungen<br />

� Korrekturmaßnahmen aus den<br />

Umweltbetriebsprüfungen<br />

� Umsetzen von Vorgaben aus der<br />

EvoBus-Umweltpolitik<br />

� Weiterentwicklung von Produktions-<br />

und Arbeitsverfahren<br />

� Gesetzliche Neuerungen<br />

� Möglichkeiten zur Kostenoptimierung<br />

Die Umsetzung der Ziele aus dem Umweltprogramm<br />

wird in den internen Umweltbetriebsprüfungen<br />

abgefragt, dokumentiert<br />

und ist Bestandteil des Reviewberichtes für<br />

den Standortverantwortlichen. In einzelnen<br />

Bereichen ist mittlerweile die Umsetzung<br />

der Umweltschutzziele Bestandteil der<br />

Zielvereinbarung für Führungskräfte.<br />

Umweltschutzorganisation am Standort<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Das Umweltschutzteam ist verantwortlich für<br />

die Einführung und Aufrechterhaltung des<br />

Umweltmanagementsystems. Der Leiter des<br />

Teams ist zugleich Umweltmanagementbeauftragter.<br />

Mit der Gründung der EvoBus GmbH wurde<br />

das Umweltschutzteam als eigenes Team im<br />

Bereich Engineering installiert. Zusammen mit<br />

den Teams Werksplanung, Bauplanung und<br />

Werksinfrastruktur ist es der Abteilung Technische<br />

Dienste zugeordnet. Diese Einbindung in<br />

den operativ planenden Bereich gewährleistet<br />

einen stetigen Informationsabgleich über Veränderungen<br />

in der Fabrik.<br />

Die gesetzlich vorgeschriebene Funktion des<br />

Abfallbeauftragten ist an einen externen<br />

Dienstleister, zurzeit dem privaten Institut für<br />

Wirtschaft und Umwelt IWU in Neu-Ulm, übertragen.<br />

Dies gewährleistet die Unabhängigkeit<br />

der Beauftragtenfunktion.<br />

12


Die Umweltpolitik<br />

Die folgende Umweltpolitik ist für den<br />

Standort Ulm / Neu-Ulm verbindlich:<br />

Wir entwickeln umweltverträgliche Busse<br />

und stellen diese umwelt- und<br />

ressourcenschonend her. Unsere<br />

Leistungen im Umweltschutz verbessern<br />

wir dabei kontinuierlich.<br />

Konkret heißt das:<br />

� Wir setzen uns klar formulierte Ziele im<br />

Umweltschutz und legen Maßnahmen<br />

für die Umsetzung fest.<br />

� Wir fördern umweltgerechtes Verhalten<br />

durch Information, Schulung und<br />

Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

� Wir übertragen Verantwortung auf<br />

unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter und informieren Sie über<br />

die Regelungen im Umweltmanagement.<br />

Wir belohnen gute Ideen und<br />

besondere Leistungen.<br />

� Wir berücksichtigen den Schutz der<br />

Umwelt bereits in der Entwicklung,<br />

Konstruktion und Planung unserer<br />

Produkte und Fertigungseinrichtungen.<br />

� Wir nutzen bestverfügbare Technik bei<br />

der Herstellung unserer Produkte.<br />

� Wir gehen mit Rohstoffen, Energie und<br />

Wasser sparsam um. Abfälle vermei-<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

den wir soweit möglich, nicht<br />

vermeidbare Abfälle entsorgen wir<br />

nach ökologischen Gesichtspunkten.<br />

Wir ersetzen Gefahrstoffe, wo es<br />

machbar ist, durch<br />

umweltverträglichere Stoffe.<br />

Emissionen und Lärm reduzieren wir<br />

möglichst weitgehend.<br />

� Wir achten bei Lieferanten und<br />

Dienstleistern auf umweltgerechtes<br />

Handeln und wenden einheitliche<br />

Umweltstandards an.<br />

� Wir stellen sicher, dass<br />

Rechtsvorschriften und behördliche<br />

Auflagen im Umweltschutz eingehalten<br />

werden. Wir überwachen laufend die<br />

Umweltauswirkungen unserer<br />

Standorte und schaffen Transparenz<br />

für Nachbarschaft und Behörden.<br />

� Wir führen einen offenen Dialog mit<br />

der Öffentlichkeit, Behörden sowie<br />

Kunden über unsere Umweltschutzaktivitäten.<br />

Wir arbeiten konstruktiv<br />

mit Behörden und Verbänden<br />

zusammen.<br />

� Wir beugen Störfällen vor, begrenzen<br />

Unfallschäden und stimmen unsere<br />

Notfallkonzepte mit den Behörden ab.<br />

Wir prüfen die Erreichung unserer Ziele und<br />

die Wirksamkeit unseres<br />

Umweltmanagements durch regelmäßige<br />

Umwelt-Audits. Unser Umweltmanagement<br />

entwickeln wir kontinuierlich weiter.<br />

13


Darstellung der Umweltauswirkungen<br />

am Standort<br />

Bewertung der Wesentlichkeit<br />

unserer Umweltauswirkungen<br />

Um die Auswirkungen auf die Umwelt<br />

unserer Fertigung am Standort wirkungsvoll<br />

zu beeinflussen, haben wir eine qualitative<br />

Bewertung der einzelnen Tätigkeiten durchgeführt.<br />

Diese Vorgehensweise ermöglicht<br />

uns, gezielt dort unsere Aktivitäten zu<br />

konzentrieren, wo die Auswirkungen am<br />

größten bzw. am relevantesten sind.<br />

Die Bewertung der Wesentlichkeit der<br />

Umweltauswirkungen wurde aktuell mit<br />

den Daten des Jahres 2004 durchgeführt.<br />

Nachdem bei der Erstbewertung die<br />

Methodik des deutschen Umweltbundesamtes<br />

(UBA) angewandt wurde,<br />

haben wir bei der Neubewertung die so<br />

genannte BUWAL - Methode (Schweizerisches<br />

Bundesamt für Umwelt, Wald und<br />

Landwirtschaft) zur Auswertung benutzt, da<br />

die Anwendung dieser Methode wesentlich<br />

bedienerfreundlicher ist.<br />

Position<br />

1<br />

1a<br />

1b<br />

2<br />

2a<br />

2b<br />

2c<br />

2d<br />

3<br />

4<br />

4a<br />

4b<br />

4c<br />

5<br />

Summe<br />

Einzelaspekte<br />

Emissionen aus Lackieranlagen<br />

Lösemittel<br />

Stäube<br />

Energieverbrauch<br />

Strom<br />

Fernwärme<br />

Erdgas<br />

Heizöl<br />

Abwasser insgesamt mit allen Einzelparametern<br />

Verkehr<br />

Fuhrpark<br />

Mitarbeiter<br />

Lieferverkehr<br />

Abfälle insgesamt mit allen Einzelfraktionen<br />

Zusammenfassende Darstellung der BUWAL-Auswertung<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Der Wechsel der Methodik führte zu einer<br />

Veränderung der Bewertung der Einzelaspekte<br />

Energieverbrauch und Emission<br />

von organischen Lösungsmitteln (VOC).<br />

Während die UBA-Methode der VOC-Emission<br />

höchste und dem Energieverbrauch<br />

nur mittlere Relevanz zuordnete, wird bei<br />

der BUWAL - Methode der Energieverbrauch<br />

deutlich höher bewertet.<br />

Erstmals haben wir auch die Auswirkungen<br />

des Verkehrsaufkommens in die Berechnung<br />

einbezogen. Es zeigte sich, dass die<br />

Auswirkungen daraus noch über denen der<br />

Lackieranlagen liegen. Insbesondere der<br />

Anteil des Lieferverkehrs ist mir über 26%<br />

signifikant hoch.<br />

Auch stellt die Auswertung dar, dass die<br />

Umweltauswirkungen aus dem Abwasserund<br />

Abfallaufkommen keinen großen<br />

Handlungsbedarf nach sich ziehen.<br />

Anteil in %<br />

26,34<br />

25,29<br />

1,05<br />

40<br />

21,25<br />

4,13<br />

12,57<br />

2,05<br />

0,12<br />

30,70<br />

1,2<br />

3,03<br />

26,47<br />

2,84<br />

100<br />

14


Nicht alle Umweltauswirkungen können mit<br />

der BUWAL-Methodik bewertet werden,<br />

deshalb wurden Kriterien, wie die Orientierung<br />

an gesetzlichen Grenzwerten,<br />

Verbrauchsentwicklungen, Risikoabschätzungen<br />

und zum Beispiel auch die Anzahl<br />

von Nachbarschaftsbeschwerden berücksichtigt.<br />

Bewertung der Umweltauswirkungen - Stand 2005:<br />

Entscheidend ist natürlich auch, welches<br />

Handlungs- bzw. Verbesserungspotential<br />

bei den einzelnen Umweltauswirkungen<br />

vorhanden ist. Wenn zum Beispiel eine<br />

Anlage zum einen dem Stand der Technik<br />

und gleichzeitig der „best praktice“ in der<br />

Branche entspricht, wären zusätzliche<br />

Investitionen in die Anlage zur weiteren<br />

Verbesserung unangemessen.<br />

Weitere berücksichtigte Umweltauswirkungen und die angewandte<br />

Bewertungsmethode:<br />

Umweltaspekt<br />

Oberflächenwasser (Direkteinleitung)<br />

Lärmemission<br />

Gefahrstofflagerung<br />

Bodenbelastung<br />

Gerüche<br />

Störfallauswirkungen<br />

Lieferanten<br />

VdS: Verband der Sachversicherer<br />

Bodenbelastung<br />

Stromverbrauch<br />

Wärmeverbrauch<br />

Lärm<br />

Schwermetall in<br />

Lacken<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Bewertungsmethode<br />

Abschätzung des Störfallrisikos<br />

Grenzwerte TA-Lärm, Beschwerden<br />

Risikoabschätzung<br />

Risikoabschätzung, Kostenbetrachtung<br />

Immissionsprognose<br />

Risikoabschätzung, VdS-Beurteilung<br />

Anteil mit Umweltmanagementsystem<br />

15


Die Umsetzung der Umweltprogramme 2002-2004<br />

In der folgenden Zusammenstellung sind<br />

die wesentlichen Umweltschutzziele und<br />

deren Umsetzung dargestellt, die auch<br />

schon in der Umwelterklärung 2002 und<br />

den vereinfachten Umwelterklärungen der<br />

Jahre 2003 und 2004 aufgeführt waren.<br />

Ziel<br />

Emissionen<br />

Abfallentsorgung<br />

Ressourcenverbrauch<br />

Lärmemission<br />

Störfallauswirkungen<br />

VAwS-Anlagen<br />

Maßnahme<br />

Reduzierung der VOC-Emissionen verursacht durch Klebstoffe, Datenermittlung<br />

Reduzierung der Lösemittelemission beim Unterbodenschutzauftrag um 18 kg<br />

Verminderung der Lösemittelemissionen bei der Applikation von Metallic Basislack<br />

Verminderung der VOC-Emission bei der Dachbeschichtung um 1 kg, Basis 2003<br />

Optimierung des Ablaufs der Entsorgung, Anhängebetrieb der Container<br />

Reduzierung des Abfallaufkommens im Teile-Center um 5 %<br />

Verminderung der Holzabfallmenge um 5 %, Basisjahr 2002<br />

Verringerung des Trinkwasserverbrauchs um 2 %, Basisjahr 2003<br />

Reduzierung des spezifischen Wärmeverbrauchs um 2 %, Vergleichsjahr 2002<br />

Einsparung von Elektro- und Wärmeenergie beim Spritzlackieren um 5 %<br />

gegenüber 2003<br />

Reduzierung Lichtstromverbrauch um 2 % im Vergleich zum Jahr 2003<br />

Senkung Lärmemission Schleifstaubabsaugung um 10 dB(A)<br />

Reduzierung Lärmemission Kleinteilelackierung<br />

Verhinderung der Einleitung von Schadstoffen in Gewässer durch Schulung<br />

der Mitarbeiter Werksicherheit<br />

Reduzierung Abschaltrisiko der Lacktrockner Lackieranlage durch Verbindung<br />

der RNV-Anlagen<br />

Risiko von Gewässer- und Bodenverunreinigungen an den Tankanlagen der<br />

Montage vermeiden, Installation von Doppelwand-Schlauchsystemen<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Legende:<br />

Maßnahme umgesetzt:<br />

Maßnahme nicht realisiert:<br />

(aus technischen Gründen oder wegen<br />

unverhältnismäßigem Aufwand)<br />

x<br />

Umsetzung<br />

x<br />

x<br />

x<br />

Fortsetzung auf Seite 17<br />

16


Umsetzung der Umweltprogramme 2002-2004 ( Fortsetzung )<br />

Umgang mit<br />

Gefahrstoffen<br />

Lieferanten<br />

Entwicklung<br />

Einführung der arbeitsplatzbezogenen Freigabe von Gefahrstoffen<br />

Schulung der Meister zu den Themen Arbeitssicherheits- und Gefahrstoffunterweisung der<br />

Sicherer Umgang mit Scheibenwaschmittel. Beschaffung einer Mischanlage und einem<br />

Sicherheitsschrank<br />

Gefahrstoffpendelwagen für Reinigungsgruppe in der Omnibus-Montage<br />

Beschaffung zweier weiterer Gefahrstoffschränke im ServiceCenter<br />

Feststellen des Anteils der Lieferanten mit Umweltmanagementsystem durch<br />

eine Abfrage<br />

Erhöhung des Anteils recyclingfähiger Kunststoffe auf > 80% unter Beachtung der<br />

DC-Stoffnegativliste<br />

Optimierung Materialeinsatz, Vermeidung von Korrosion<br />

Das Umweltprogramm 2005<br />

Fortsetzung auf Seite 17<br />

Das Umweltprogramm des Standortes basiert zum einen auf der Umweltpolitik der EvoBus GmbH<br />

und auf den Resultaten der Ermittlung der Umweltauswirkungen des Standortes. Die festgelegten<br />

Umweltziele sollen durch die zugeordneten Maßnahmen verwirklicht werden, die Maßnahmen<br />

und Termine sind jeweils mit den Verantwortlichen abgestimmt. Das Umweltprogramm wird jährlich<br />

fortgeschrieben.<br />

Ziel<br />

Emissionen<br />

Reduzierung der Lösemittelemission bei der<br />

Reparaturlackierung<br />

Senkung Materialverbrauch um 4 kg je Bus,<br />

Energieeinsatz um 30 % bei der Füllerlackierung,<br />

Basis 2004<br />

Reduzierung der Verbrauchsmenge an<br />

lösemittelhaltigem Kleber um 5 to gegenüber 2004<br />

Implementierung alternativer Applikationstechniken<br />

im laufenden Lackierprozess. Senkung des<br />

Lackverbrauchs um 5 %, Basis 2004<br />

Verminderung Lösemitteleinsatz<br />

Hohlraumkonservierung um 1,5 kg je Fahrzeug,<br />

Basis 2004<br />

Maßnahme<br />

Anpassen der Lösemittelanteile und der<br />

Applikationstechnik an die Vorgaben der<br />

31. BImSchV<br />

Installation einer zum automatischen Anlage zur<br />

Füllerbeschichtung<br />

Ersatz des lösemittelhaltigen Klebers durch<br />

Klebefolien.<br />

Schrittweise Einführung der RP-Spritztechnik<br />

(RP-Reduced Pressure)<br />

Einsatz von lösemittelfreier Konservierung<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Termin<br />

11/05<br />

12/06<br />

12/05<br />

12/06<br />

12/05<br />

Verantw.<br />

Service<br />

Center<br />

Center<br />

Montage<br />

Montage<br />

Omnibusse<br />

Lackierung<br />

Omnibusse<br />

Lackierung<br />

Omnibusse<br />

Fortsetzung auf Seite 18<br />

17


Das Umweltprogramm 2005 ( Fortsetzung )<br />

Ziel<br />

Abfall<br />

Reduzierung der Verpackungsmenge in der Montage<br />

um 10 %<br />

Energie<br />

Analyse zum Energieverbrauchs der<br />

Drucklufterzeugung und -verteilung<br />

Ermittlung Reduzierungspotential Energieverbrauch<br />

und Lärmbelastung Späneabsaugung Holzfertigung<br />

Reduzierung des Verbrauches von elektrischer<br />

Energie und Wärmeenergie beim Reparaturlackieren<br />

um 10%, Basis 2004<br />

Senkung des Wärmeenergieverbrauchs um 10 % im<br />

Werksteil Neu-Ulm 4, Basis 2003<br />

Gefahrstoffe<br />

Sichere Bereitstellung und Reduzierung der Menge<br />

von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz.<br />

Notfallmanagement<br />

Begrenzung der Auswirkungen bei Störfällen<br />

Gewässerschutz<br />

Untergrundabsicherung durch sichere Lagerung von<br />

Schad- und Regressteilen<br />

Entwicklung<br />

Reduzierung Kraftstoffverbrauch um 20 % gegenüber<br />

Dieselantrieben<br />

Lieferanten<br />

Einbezug der Lieferanten in das Managementsystem<br />

Verkehr<br />

Verminderung der Umweltauswirkungen<br />

verursacht durch den Lieferverkehr um 5 %,<br />

Basis 2004<br />

Maßnahme<br />

Verlagerung des Verpackungsanfalls aus der Montage<br />

in den Kommissionierbereich der Logistik. Erhöhung<br />

der Anzahl an Kommissionierwagen.<br />

Durchführung eines Druckluftaudits<br />

Ausarbeiten eines angepassten Anlagenkonzeptes<br />

Abschaltbetrieb der Lackierkabinen<br />

Ersatz der veralteten Ölfeuerungsanlagen durch<br />

gasbefeuerte Anlagen<br />

Beschaffung von 3 Gefahrstoffpendelwagen für<br />

Lackfinish und Türenvormontage<br />

Erstellung von werksweiten FW-Einsatzplänen.<br />

Realisierung des geplanten Lagerkonzeptes<br />

Senkung des spezifischen Kraftstoffverbrauchs der<br />

Produkte im Rahmen des Projektes Hybridfahrzeuge<br />

Ausweitung der Lieferantenbewertung um<br />

Umweltschutzprüfpunkte<br />

Monatsauswertung Strecken und Sendegewichte<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Termin<br />

12/05<br />

12/05<br />

12/06<br />

12/05<br />

12/06<br />

12/05<br />

06/05<br />

12/05<br />

12/07<br />

12/06<br />

12/06<br />

Verantw.<br />

Logistik<br />

Instandhaltung<br />

/Umweltschutz<br />

Werksplanung<br />

Reparaturlackierung<br />

Instandhaltung<br />

Umweltschutz<br />

Werkssicherheit<br />

Werksplanung/<br />

Bauplanung<br />

Alternative<br />

Antriebe<br />

Umweltschutz<br />

Einkauf /<br />

Logistik<br />

18


Zahlen, Daten, Fakten<br />

Die Zahlenangaben für Mitarbeiter, Produktion<br />

und Ressourcenverbräuche beziehen<br />

sich auf den Standort Ulm und Neu-Ulm.<br />

Wobei die Bedeutung des Standortteiles<br />

Ulm hinsichtlich der Umweltrelevanz immer<br />

weiter zurückgeht. Mittlerweile sind nur<br />

noch 642 der insgesamt 4125 Beschäftigen<br />

am Standort dem Ulmer Teil zuzurechnen.<br />

Davon ist der Großteil in der Verwaltung<br />

– Vertrieb, Datenverarbeitung, Personal<br />

– und dem Engineering zuzuordnen. Ca.<br />

140 Mitarbeiter sind noch in der Teilefertigung<br />

beschäftigt. Diese wird jedoch zum<br />

Jahreswechsel ins Neu-Ulmer Werk verlagert.<br />

Mit den folgenden Darstellungen wird es<br />

möglich, die Entwicklung der absoluten wie<br />

auch die der spezifisch auf die Produktion<br />

bezogenen Zahlen vergleichend zu betrachten<br />

und insgesamt Rückschlüsse auf die<br />

Gesamtentwicklung der Umweltleistung zu<br />

ziehen.<br />

Produktion Ulm/<br />

Neu-Ulm<br />

Komplettbusse<br />

2001<br />

3066<br />

2002<br />

2551<br />

Äquivalente Produktion<br />

2003<br />

3187<br />

2004<br />

3538<br />

Zur Bildung von spezifischen Verbrauchszahlen,<br />

z.B. Wasserverbrauch je produzierter<br />

Einheit, haben wir zur Umweltberichterstattung<br />

der europäischen Werke eine<br />

Äquivalentziffer eingeführt. Hintergrund<br />

sind die verschiedenen Umfänge, die an<br />

den einzelnen Standorten, produziert werden.<br />

Während Komplettbusse (Rohbau,<br />

Lackierung, Montage) mit dem Faktor 1<br />

bewertet werden, wird die Karossenproduktion<br />

und die Herstellung eines Fahrgestelles<br />

mit 0,3 bewertet. Angelieferte Karossen<br />

werden entsprechend abgezogen. So ist es<br />

für den jeweiligen Standort möglich, auch<br />

über Jahre bei schwankenden Produktionsumfängen<br />

Kennzahlen für die Ressourcenverbräuche<br />

zu bilden.<br />

Bewertungsfaktoren:<br />

Energieverbrauch<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Komplettbus:<br />

Fahrgestell:<br />

Montage<br />

Äquivalente Produktion<br />

1<br />

Energieverbrauch [GWh]<br />

0,3<br />

0,4<br />

2001<br />

Energieverbrauch/ Bus [MWh] 37,7<br />

2478<br />

93,5<br />

CKD-Satz:<br />

Lackierung<br />

Stadtbus:<br />

Rohbau<br />

2002<br />

39,3<br />

2067<br />

81,2<br />

2003<br />

38,9<br />

2358<br />

91,8<br />

0,3<br />

0,3<br />

0,3<br />

2004<br />

35,7<br />

2617<br />

93,47<br />

Im Energieverbrauch sind die Energiearten<br />

Strom, Erdgas, Heizöl und Fernwärme zusammengefasst.<br />

Der absolute Verbrauch ist einhergehend mit<br />

der Steigerung der Produktion von 2002 bis<br />

2004 gestiegen, der spezifische Verbrauch<br />

ist dagegen zurückgegangen. Dies ist zum<br />

einen auf die bessere Auslastung der Produktionsanlagen<br />

und zum anderen auf das<br />

verbesserte Energie-Monitoring zurückzuführen.<br />

Durch die ständige Verbesserung und<br />

Optimierung der Zentralen Leittechnik werden<br />

die beeinflussbaren Energieverbraucher<br />

gesteuert und geregelt.<br />

Analog der Systematik im Umweltmanagementsystem<br />

strebt auch das Energiemanagement<br />

einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

an. Dies wird im jährlich veröffentlichten<br />

Energiebericht dokumentiert.<br />

19


Energieverbrauch ( Fortsetzung )<br />

Wasserverbrauch<br />

Wasserverbrauch/ Bus [m³]<br />

Wasserverbrauch [1000 m3] 54,5<br />

Äquivalente Produktion<br />

2001<br />

22,0<br />

2478<br />

2002<br />

23,2<br />

47,9<br />

2067<br />

2003<br />

24,0<br />

56,7<br />

2358<br />

2004<br />

21,6<br />

56,5<br />

2617<br />

Der spezifische Wasserverbrauch hat sich<br />

im Jahr 2004 wieder auf Normalniveau<br />

eingependelt, die Steigerung im Jahr 2003<br />

war auf den damaligen Jahrhundertsommer<br />

zurückzuführen. Zur Beurteilung der<br />

Wesentlichkeit des Wasserverbrauches<br />

ziehen wir den Wasserverbrauch im Verbreitungsgebiet<br />

der Stadtwerke Ulm/Neu-<br />

Ulm heran, dies sind 128 Liter pro Tag und<br />

Person. Zum Vergleich dazu beträgt der<br />

Wasserverbrauch im Werk 61 Liter pro<br />

Arbeitstag und Person.<br />

Die wesentlichen betrieblichen Wasserverbraucher<br />

neben den beschäftigten Personen<br />

sind die Lackieranlagen, die allerdings<br />

abwasserfrei arbeiten, und drei<br />

Waschanlagen für Omnibusse, von denen<br />

zwei im Kreislaufbetrieb arbeiten.<br />

Wasserverwendung<br />

Lackieranlagen<br />

Omnibuswaschanlagen<br />

Abwasserbehandlungsanlage<br />

Sanitärabwasser<br />

Wasserbezug gesamt<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Verbleib<br />

Verdunstung<br />

Indirekteinleitung<br />

Indirekteinleitung<br />

Indirekteinleitung<br />

Menge 2004<br />

[1000 m³/a]<br />

9,6<br />

4,5<br />

0,65<br />

41,75<br />

56,5<br />

Das Abwasser aus den Omnibuswaschanlagen<br />

wird in nachgeschalteten Behandlungsanlagen<br />

(Koaleszenzabscheider bzw.<br />

Elektroflotation) behandelt. Die Anlagen<br />

unterliegen einer monatlichen Eigenüberwachung.<br />

Zur halbjährlichen Revision existieren<br />

Wartungsverträge mit Fachbetrieben.<br />

Die Abwasserbehandlungsanlage im Ulmer<br />

Werk, das nicht nach EMAS validiert und hier<br />

nur der Vollständigkeit halber erwähnt wird,<br />

wird nur noch temporär betrieben. Da es sich<br />

um eine Chargenanlage handelt, wird das<br />

behandlungsbedürftige Abwasser zwischengespeichert<br />

und entsprechend dem Anfall<br />

behandelt. Die Anlage entspricht nach wie<br />

vor dem Stand der Technik. Die von der<br />

Überwachungsbehörde durchgeführten unangemeldeten<br />

Kontrollen waren alle in 2004<br />

ohne Befund.<br />

Anteil<br />

[%]<br />

17<br />

8<br />

1<br />

74<br />

100<br />

20


2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

1493<br />

175<br />

Abfallaufkommen<br />

Abfallbeseitigung/Bus [kg]<br />

Verwertung/Bus[kg]<br />

Äquivalente Produktion<br />

Abfallanfall [t]<br />

Verwertung [t]<br />

Schrottanfall [t]<br />

2001<br />

175<br />

1493<br />

2478<br />

4133<br />

3699<br />

1770<br />

2002<br />

125<br />

1642<br />

2067<br />

3653<br />

3394<br />

1825<br />

2003<br />

131<br />

1561<br />

2358<br />

3989<br />

3681<br />

2272<br />

2004<br />

1629<br />

2617<br />

4438<br />

4264<br />

2598<br />

Entwicklung des Abfallaufkommens<br />

in Bezug zur äquivalenten Produktion,<br />

aufgeteilt in Verwertung und Beseitigung,<br />

ohne Schrottanteil:<br />

1642<br />

125<br />

1561<br />

131<br />

1629<br />

2001 2002 2003 2004<br />

Abfallbeseitigung/Bus [kg] Verw ertung/Bus[kg]<br />

Das Abfallaufkommen ist direkt proportional<br />

zur Produktion. Die spezifische Abfallmenge<br />

ist konstant. Es fand allerdings eine<br />

kleinere Verschiebung von beseitigten Abfällen<br />

zu den verwerteten Abfällen hin statt.<br />

Nach den Erkenntnissen der Auswertung<br />

der Umweltauswirkungen (BUWAL-Methode)<br />

ist der Anteil des Abfalls an den Auswirkungen<br />

mit 2,8 % sehr gering. Zudem wird<br />

der Handlungsbedarf zur weiteren Reduzierung<br />

der Mengen insgesamt als gering<br />

angesehen, da der der Aufwand hierzu verhältnismäßig<br />

hoch wäre.<br />

In der Abwicklung der Abfallentsorgung<br />

sind zwei Aspekte vorrangig. Zum einen die<br />

Rechtskonformität der Entsorgung und zum<br />

anderen die praktische Umsetzung unseres<br />

Wertstoffkonzeptes, d. h. die sortenreine<br />

Getrenntsammlung der Wertstoffe. Die<br />

Rechtskonformität wird vom extern bestellten<br />

Betriebsbeauftragten für Abfall regel-<br />

66<br />

66<br />

Staubemissionen<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

mäßig durch Begehungen und Akteneinsicht<br />

überprüft. Darüber hinaus werden die<br />

Entsorger nach einem von <strong>Daimler</strong>Chrysler<br />

entwickelten, standardisiertem Verfahren<br />

überwacht. Durch Information der Mitarbeiter,<br />

aktuell mit einer Broschüre zum Wertstofftrennsystem,<br />

versuchen wir die Getrenntsammlung<br />

sicher zu stellen.<br />

Die Staubemission ist nach der Bewertung<br />

der Wesentlichkeit der Umweltauswirkungen<br />

(BUWAL-Methode) mit 1,05 % Anteil<br />

sehr gering. Gleichzeitig ergab eine Immissionsprognose,<br />

durchgeführt im Jahr 2004<br />

im Zusammenhang mit einer Ergänzung<br />

der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung,<br />

dass die Staubemissionen unter der<br />

Irrelevanzschwelle liegen und im Genehmigungsverfahren<br />

nicht weiter berücksichtigt<br />

werden müssen.<br />

Maßgebend für die Staubemissionen sind<br />

die zulässigen Grenzwerte und die nach<br />

Immissionsschutzrecht wiederkehrend<br />

durchzuführenden Emissionsmessungen:<br />

Grenzwerte und Messungen<br />

Anlagentyp<br />

Lackierkabinen<br />

Schleifkabinen<br />

Schleifmaschinen<br />

-absaugung<br />

Grenzwert<br />

Messwert<br />

in mg Staub/m³ Abluft in mg Staub/m³ Abluft<br />

3<br />

10<br />

10<br />

0,8 bis 2,6<br />

0,6 bis 1,2<br />

< 0,5<br />

Basis für die Ermittlung der Staubemissionen<br />

sind die Emissionsmessungen, die zum<br />

letzten Mal Ende 2002 durchgeführt wurden.<br />

Hier ergaben sich durchschnittlich<br />

bessere Ergebnisse als bei der Erstabnahme<br />

im Jahr 1999, wobei damals auch<br />

schon alle Grenzwerte eingehalten wurden.<br />

Dieser Aspekt zeigt, dass die Anlagen ordentlich<br />

betrieben und instand gehalten<br />

werden.<br />

21


Lösemittelemission<br />

Die Emission von organischen Lösungsmitteln<br />

hat nach der Auswertung der Umweltauswirkungen<br />

nach der BUWAL-Methode<br />

neben der Auswirkung durch den Lieferverkehr<br />

den größten Anteil an den Gesamtauswirkungen.<br />

Dieser Bewertung wurde schon in der Vergangenheit<br />

Rechnung getragen, da schon<br />

mit der Diskussion um die europäische<br />

VOC-Richtlinie (VOC- volatile organic compounds)<br />

Maßnahmen zur Reduzierung des<br />

Lösemitteleinsatzes getroffen wurden.<br />

Die VOC-Richtlinie wird für die Lackieranlage<br />

zur Produktion von Omnibussen ab dem<br />

01.11.07 greifen, da die Anlage als Altanlage<br />

eingestuft wird. Dann muss der flächenbezogenen<br />

Grenzwert von 150 g Lösemittel<br />

je m² zu lackierende Fläche eingehalten<br />

werden. Nachzuweisen ist dies<br />

dann durch eine Lösemittelbilanzierung. Im<br />

folgenden Diagramm sind beispielhaft die<br />

Lösemittelverbräuche für einen typischen<br />

Omnibus dargestellt. Die Zahlen basieren<br />

auf Einzelwiegungen im Prozess. Eine<br />

komplette Bilanzierung der Lösemittelverbräuche<br />

findet noch nicht statt, ist aber<br />

ab November 2006 geplant.<br />

Lösemittel<br />

( kg )<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

131<br />

118,5 116,5 114,5<br />

Umwelterklärung 2005<br />

Highlights bei der Reduzierung<br />

des Lösemittelverbrauchs:<br />

110,5<br />

91,2<br />

85,2 84,7<br />

1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Jahr<br />

Beispiel Entwicklung LM-Verbrauch 415 HD<br />

Verbrauch LM in kg / Bus<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Seit der Inbetriebnahme der Omnibuslackieranlage<br />

im Jahr 1998 ist der Lösemitteleinsatz<br />

an diesem beispielhaften Fahrzeug<br />

bis heute um 45,8 kg reduziert worden.<br />

Bezogen auf die Ursprungsmenge sind<br />

dies knapp 35 %.<br />

Jahr<br />

1999<br />

2000/2001/<br />

2003<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

Ziele für die Zukunft<br />

2005<br />

2006<br />

Aktivität<br />

Ersatz Lösemittel bei der Gerippereinigung<br />

durch demineralisiertes Wasser<br />

Entfall der 4. Lackschicht bei ca. 50 %<br />

der Busse<br />

Stilllegung Rohbau, Entfall Reinigungsstufe<br />

Fahrwerkschutz auf Wasserbasis<br />

Hohlraumschutz + Dachbeschichtung<br />

auf Wasserbasis<br />

Innenbeschichtung auf Wasserbasis<br />

Automatisierung Füllerbeschichtung<br />

Ziele<br />

Eingesparte<br />

Lösemittelmenge<br />

je lackiertem Bus<br />

80,7<br />

12,5 kg<br />

5 kg<br />

3 kg<br />

19,3 kg<br />

6 kg<br />

0,5 kg<br />

4 kg<br />

Mit Stand 2004 wird ein rechnerischer,<br />

flächenbezogenen Emissionswert von ca.<br />

92 g pro m² zu lackierende Fläche erreicht.<br />

Dazu sind allerdings die Lösemittelmengen<br />

zur Anlagen- und Gerätereinigung hinzuzurechnen.<br />

22


Reparaturlackierung<br />

Auch die Lackierung in den Bereichen ServiceCenter<br />

und Reparatur gebrauchter<br />

Omnibusse unterliegt der VOC-<br />

Gesetzgebung.<br />

Zum 01.11.07 soll ein spezifischer, für die<br />

Reparaturlackierung gültiger Reduzierungsplan<br />

erfüllt werden. Im Bundesland<br />

Bayern muss in der ersten Stufe zum<br />

01.11.05 der Metallic-Basislack auf den<br />

VOC-Wert 420 g/l umgestellt werden. In<br />

Zusammenarbeit mit unseren Lacklieferanten<br />

sind alle Vorbereitungen getroffen diese<br />

Vorgabe termingerecht umzusetzen.<br />

Verkehr<br />

Mit ca. 30 % Anteil trägt der Verkehr wesentlich<br />

zu den Umweltauswirkungen bei,<br />

wobei der Mitarbeiterverkehr mit 3 % und<br />

die Fuhrparkfahrzeuge mit 1,2 % deutlich<br />

hinter dem Lieferverkehr mit 26,5 % zurückbleiben.<br />

Der Großteil des Lieferverkehrs erfolgt über<br />

die Straße. Die Anlieferung von Rohkarossen<br />

aus dem Werk Mannheim erfolgt mit<br />

der Bahn und hat einen Anteil von ca. 10 %<br />

am Gesamtliefervolumen.<br />

Neben den Umweltauswirkungen verursacht<br />

der Lieferantenverkehr natürlich<br />

auch immense Kosten. Um diese deutlich<br />

zu reduzieren, wurde seit 2003 eine kontinuierliche<br />

Prozessoptimierung unter anderem<br />

mit dem Hilfsmittel „Benchmark“ begonnen.<br />

Die wesentlichen Aktionen hierbei<br />

sind, Verbesserung der LKW-Auslastungen,<br />

Optimierung von Ladungsträgern und deren<br />

Füllgraden und die Einrichtung von Consolidation-Centern<br />

zur Verdichtung der Transporte.<br />

In der Praxis werden in diesen Centern<br />

regionale Anlieferungen konzentriert,<br />

um dann in besser ausgelasteten LKW´s<br />

zum Zielort geliefert zu werden.<br />

Diese Aktionen führen zu Kostensenkungen<br />

und damit verbunden zur Einsparung<br />

von Transportstrecken. Dadurch werden<br />

die Umweltauswirkungen reduziert.<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

kg/km<br />

5,24<br />

Okt/ 2001 Okt/ 2004<br />

Ergebnis der Verdichtung/<br />

Optimierung der Lieferverkehre<br />

Einbezug der Mitarbeiter<br />

7,32<br />

Jeweils im Oktober 2001 und 2004 wurden<br />

die angelieferten Sendungsmassen und die<br />

dabei zurückgelegte Entfernung ermittelt<br />

und ausgewertet. Unabhängig von der Produktionsauslastung<br />

in den beiden Monaten<br />

kann mit dem Quotient von Sendungsmassen<br />

und Gesamtstrecke die Verdichtung<br />

der Lieferung dargestellt werden. Eine Steigerung<br />

der LKW - Auslastung von 40 % ist<br />

der Erfolg der Bemühungen.<br />

Ideenwerkstatt:<br />

Die Prämien für Verbesserungsvorschläge<br />

zu Themen mit Bezug zu Umwelt- oder<br />

Arbeitschutz werden mit einem Zuschlag<br />

von 10% oder sogar 20% bedacht.<br />

Bildungsprogramm:<br />

Grundlagen des betrieblichen<br />

Umweltschutzes mit einer Werksbegehung<br />

mit Umweltschutzschwerpunkten<br />

ausgeschrieben als<br />

Multiplikatorenschulung für alle Mitarbeiter.<br />

Führungskräfteschulung zum<br />

Umweltmanagementsystem.<br />

Gefahrstoffschulung für Entwickler und<br />

Planer.<br />

23


Umwelterklärung 2005<br />

Einbezug der Mitarbeiter ( Fortsetzung ) Umgang mit wassergefährdenden Stoffen<br />

Gruppengespräche:<br />

Angebot von begleiteten<br />

Gruppengesprächen zu den Themen<br />

Abfallentsorgung, Wertstofftrennung und<br />

Gefahrstofflagerung und -umgang.<br />

Unterweisungen zum Arbeitschutz:<br />

Schulung der Meister - “Wie unterweise ich<br />

richtig”- insbesondere zu<br />

Gefahrstoffthemen.<br />

Umgang mit Gefahrstoffen<br />

Der sichere Umgang mit Gefahrstoffen<br />

bedingt, so zeigt es die Praxis, zwei Voraussetzungen.<br />

Zum einen sichere und anforderungsgerechte<br />

Anlagen und Einrichtungen<br />

und zum anderen stetige Unterweisung der<br />

Mitarbeiter. Im Bild ein Arbeitsplatz in der<br />

Omnibus-Reparatur zur Befüllung von Starterbatterien<br />

mit Säure. In die Pumpeinrichtung<br />

ist eine Absaugung integriert, die die<br />

Säure bei Überfüllung in den Säurebehälter<br />

zurückführt.<br />

Jährlich werden die Mitarbeiter zum Umgang<br />

mit Gefahrstoffen von den Meistern<br />

unterwiesen. Darüber hinaus erfolgen Einweisungen<br />

bei Arbeitsplatzwechseln und<br />

Erstunterweisungen für neue Mitarbeiter.<br />

Befüllung von Starterbatterien mit Säure<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Bei Betriebsbegehungen, internen Audits<br />

und auch bei Neuplanungen oder Umstellungen<br />

wird ein besonderes Augenmerk auf<br />

den sicheren Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen gelegt.<br />

Die VAwS-Anlagen sind in einem Kataster<br />

mit den zugehörigen Prüfpflichten dokumentiert.<br />

Für alle Anlagen sind die Verantwortlichen<br />

benannt, die wiederum die Instandhaltung<br />

mit der Pflege und Überwachung<br />

der Anlagen beauftragt haben.<br />

Zur sicheren Entnahme von Gefahrstoffen<br />

am Arbeitsplatz werden Transportwagen<br />

mit Auffangwannen eingesetzt. Aus Sicherheitskannen<br />

und Kanistern werden die<br />

Stoffe abgefüllt. Arbeitstäglich werden die<br />

Wagen aus dem Gefahrstofflager mit der<br />

benötigten Tagesmenge angedient.<br />

Transportwagen mit Auffangwannen<br />

24


Die Lärmsituation am Standort Notfallmanagement<br />

Die Werksanlagen in Neu-Ulm grenzen<br />

unmittelbar an Gewerbe- oder Industriegebiete<br />

bzw. nach Osten an ein Landschaftsschutzgebiet<br />

an. Daher könnte man meinen,<br />

die Lärmausbreitung spiele eine untergeordnete<br />

Rolle. Dies ist nicht der Fall,<br />

da speziell im Norden einem naheliegenden,<br />

reinen Wohngebiet Beachtung geschenkt<br />

werden muss.<br />

Mit dem Bau der neuen Lackieranlage im<br />

Jahr 1998 wurde die Lärmsituation von<br />

einem externen Gutachter geprüft. Die<br />

Lackieranlage wurde in der Folge technisch<br />

so ausgeführt, dass am Immissionsort von<br />

der gesamten Werksanlage ein Schallleistungspegel<br />

von 29 dB(A) ankommt. Dieser<br />

Wert wurde mit Messungen im Jahr 2001<br />

verifiziert. Bei Änderungen von Anlagen<br />

bzw. Erweiterungen wird die Lärmsituation<br />

jeweils mit einer Lärmprognose von einem<br />

Sachverständigen dargestellt.<br />

Altlasten<br />

Die Flächen der Neu-Ulmer Werksteile<br />

„Montage“ und „Teilecenter“ wurden vor<br />

der industriellen Nutzung beginnend 1990<br />

landwirtschaftlich genutzt. Eine Altlastenerkundung<br />

wurde und wird nicht durchgeführt,<br />

da kein begründeter Altlastenverdacht<br />

vorliegt.<br />

Der Werksteil „Servicecenter“ und „Entwicklung“<br />

in Neu-Ulm wurde dagegen vor<br />

dem Erwerb 1996 auf Altlasten untersucht.<br />

Es wurden seinerzeit nur in der Nähe eines<br />

Heizöltanks eine nicht sanierungsbedürftige<br />

Verunreinigung gefunden, die mittlerweile<br />

durch Baumaßnahmen entfernt wurde.<br />

Im älteren Werksteil westlich der Otto-<br />

Hahn-Straße in Neu-Ulm wurde im Jahr<br />

1988 durch das Überlaufen eines Heizöltanks<br />

eine größere Untergrundverunreinigung<br />

verursacht. Diese wurde mit Hilfe von<br />

unabhängigen Gutachtern und unter Aufsicht<br />

der Überwachungsbehörde saniert.<br />

Zugekaufte Grundstücke wurden und werden<br />

auch zukünftig vor dem Erwerb grundsätzlich<br />

überprüft und gegebenenfalls untersucht.<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Im Betrieb ist ein angepasstes System zum<br />

Notfallmanagement installiert. Bestandteile<br />

sind zum einen die Notfallvorsorge schon<br />

bei der Planung von Anlagen bis hin zu<br />

deren Betrieb. Stichworte: Personenschutz,<br />

Rettungswege, vorbeugender Brandschutz,<br />

Löschwasserrückhaltung.<br />

Dabei arbeiten die Verantwortlichen für<br />

Werksicherheit, Arbeitsschutz und Umweltschutz<br />

interdisziplinär zusammen.<br />

Zur Vorbereitung auf Notfälle sind Gefahrenabwehrpläne<br />

erarbeitet worden, u. a.<br />

Alarmpläne und Pläne zur Betrieblichen<br />

Katastrophenschutz-Organisation (BKO).<br />

Werkfeuerwehr Fahrzeug<br />

Zur Vorbeugung und Beherrschung von<br />

Betriebsstörungen bzw. Notfallsituationen<br />

wurde eine anerkannte Werkfeuerwehr<br />

aufgebaut, die sehr eng mit den öffentlichen<br />

Feuerwehren der Stadt Neu-Ulm und<br />

des Landkreises kooperiert.<br />

Die ständig geführte Einsatzstatistik weist<br />

aus, dass der Großteil der Einsätze sich auf<br />

kleinere Leckageunfälle beschränkt, meistens<br />

bei fertig gestellten Omnibussen, die<br />

Undichtheiten an Betriebstoffanlagen aufweisen.<br />

Die Ausrüstung und die Ausbildung<br />

der Feuerwehr sind darauf besonders ausgerichtet.<br />

25


Einbezug der Lieferanten in das<br />

Umweltmanagementsystem<br />

In unserem Umweltprogramm hatten wir<br />

uns zum Ziel gesetzt, die Anzahl der Lieferanten<br />

mit einem zertifizierten oder validierten<br />

Umweltmanagementsystem zu<br />

ermitteln. Mit einer Umfrage wurde die<br />

Anzahl ermittelt, allerdings war der Rücklauf<br />

nur befriedigend. Deshalb wird aktuell<br />

in Zusammenarbeit mit dem EvoBus-<br />

Standort Mannheim von einem Praktikanten<br />

eine Internetrecherche zum gleichen<br />

Thema durchgeführt.<br />

Die Instrumente zur Bewertung von Lieferanten<br />

im Qualitätsmanagementsystem in<br />

Anlehnung an die Technische Spezifikation<br />

16949, in der auch Umweltschutzaspekte<br />

enthalten sind, sind eingeführt. Im Umweltprogramm<br />

2005 haben wir uns zum Ziel<br />

gesetzt die Lieferantenbewertung um weitere<br />

Umweltschutzprüfpunkte zu ergänzen.<br />

Begriffe und Abkürzungen<br />

DC<br />

Euro III<br />

Euro IV<br />

KTL<br />

MB<br />

MeRSy Mercedes-Recycling System<br />

NOX<br />

OMNIplus<br />

SETRA<br />

SKD<br />

<strong>Daimler</strong>Chrysler<br />

Europäische<br />

Motorennormen<br />

Kathodische<br />

Tauchlackierung<br />

Mercedes-Benz<br />

Stickoxide<br />

Markenbegriff im After-<br />

Sales-Bereich und für<br />

Dienstleistungen<br />

Omnibus-Markennahme<br />

( selbstragend) Semi Knocked Down,<br />

halbfertiger Fahrzeugbausatz<br />

Umwelterklärung 2005<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

Sigma-DC<br />

TA-Lärm<br />

UBA<br />

ÜL-Busse<br />

VAwS<br />

VbF<br />

VdS<br />

VOC<br />

31. BlmSchV<br />

Gefahrstoffdatenbank<br />

Verwaltungsvorschrift,<br />

Technische Anleitung<br />

Lärm<br />

Umweltbundesamt<br />

Überland-Linienbusse<br />

Verordnung über Anlagen<br />

zum Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen<br />

Verordnung brennbare<br />

Flüssigkeiten<br />

Verband der<br />

Sachversicherer<br />

volatile organic<br />

compounds, flüchtige<br />

organische Kohlenwasserstoffe<br />

31. Verordnung zum<br />

Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />

26


GÜLTIGKEITSERKLÄRUNG<br />

Umwelterklärung 2005<br />

Auf der Grundlage der eingesehenen Dokumente, der Interviews, Betriebsbe-<br />

gehungen und sonstigen Informationen wird hiermit der Fa. EvoBus GmbH am<br />

Standort Neu-Ulm bestätigt, daß<br />

� die Umweltpolitik, das Umweltprogramm, das Umwelt-Management-<br />

System, die Umweltbetriebsprüfung sowie die Umwelterklärung den Vor-<br />

gaben der Verordnung (EG) Nr. 761/2001 (EMAS) entsprechen;<br />

� die Daten und Informationen der Umwelterklärung zuverlässig sind und<br />

alle für den Standort relevanten Aspekte in angemessener Weise<br />

berücksichtigt werden.<br />

Die Überprüfung erfolgte auf der Grundlage von eingesehenen Unterlagen,<br />

Betriebsbegehungen und Gesprächen mit Mitarbeitern des Unternehmens.<br />

Perl, 20.05.2005<br />

Dr. Andreas Riss<br />

Umweltgutachter<br />

c/o riss Certification<br />

Im Rothwinkel 12<br />

D-66706 Perl<br />

DAU<br />

D-V-0115<br />

Dr. Andreas<br />

Riss<br />

* Zugelassener Umweltgutachter *<br />

EMAS * ISO 14001<br />

EvoBus GmbH - Standort Neu-Ulm<br />

27

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