08.02.2015 Aufrufe

Frankenmagazin südlicher Steigerwald - einSteiger 2011

Der südliche Steigerwald ist die Mitte Frankens. Hier stoßen Ober-, Mittel- und Unterfranken aneinander. Hier trifft Weinfranken auf Bierfranken. Diese Region zentral gelegen zwischen Nürnberg und Würzburg, zwischen Bamberg und Ansbach gilt es noch zu entdecken. Das Regionalmagazin einSteiger bietet eine gute Gelegenheit

Der südliche Steigerwald ist die Mitte Frankens. Hier stoßen Ober-, Mittel- und Unterfranken aneinander. Hier trifft Weinfranken auf Bierfranken. Diese Region zentral gelegen zwischen Nürnberg und Würzburg, zwischen Bamberg und Ansbach gilt es noch zu entdecken. Das Regionalmagazin einSteiger bietet eine gute Gelegenheit

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Porträts einer Region und ihrer Menschen<br />

Magazin <strong>2011</strong><br />

Hat das Apple-Museum<br />

eine Chance<br />

Auf dem Holzweg<br />

zum Erfolg: Der Scheinfelder<br />

Holztag<br />

Kreative Ruhe<br />

statt Starrummel<br />

Der Sänger Jan Kobow<br />

auf Schloss Seehaus<br />

Die Kaisereiche<br />

in Füttersee


10<br />

28<br />

Mariengrotte im OT Frankfurt<br />

Wanderung durchs Weisachtal<br />

Albert Krafft Tel: 09552 / 404<br />

Menschen<br />

Deutenheim / Sugenheim –<br />

Lisa I: Eine Weinprinzessin<br />

blickt auf ihre Regentschaft<br />

zurück<br />

Haflingerhof Oeder, 09162/204<br />

Markt Bibart:<br />

Hat das Apple-Museum<br />

eine Chance<br />

**OT Ulsenheim: Meditationspfad<br />

zur Gollachquelle und Weinbergsmeditationsweg<br />

Nördl. Ulsenheim: Naturerfahrungsweg<br />

„Natur und Wengert“<br />

Naturerlebnisgelände mit Barfußpfad,<br />

Grillplatz und Naturkneippbecken<br />

in Markt Nordheim<br />

*Führungen zu historischen Bauten<br />

und in die Weinberge –<br />

www.koehler-ferienhaus.de<br />

am Freizeitsee, Herbolzheim<br />

Mkt. Nordheim u. Herbolzheim<br />

Führungen am Rande des <strong>Steigerwald</strong>es<br />

– Lernort Bauernhof<br />

Info: 09162 / 8342<br />

monikakaeppner@web.de<br />

Es gibt viel zu entdecken. Steigen Sie ein!<br />

46<br />

Ein Gespräch mit Lore Strack<br />

(auch) über Münchsteinach<br />

4<br />

Unternehmen<br />

Projekte<br />

Aussichtsturm<br />

VGN-Bahnstation<br />

in der »Dorflinde«<br />

Fam. Behsler 09167 / 395<br />

Der Scheinfelder Holztag:<br />

Vielfalt der Arten und des<br />

Angebots<br />

18<br />

»Dorflinde«<br />

mit Tagescafé und Mittagstisch<br />

www.dorflinde-langenfeld.de<br />

mit Streetball-Korb<br />

Schlüsselfeld:<br />

Mit einem Granulat aus Altglas<br />

zum Weltmarktführer<br />

09162 / 7140 oder 291<br />

Haflingerhof Oeder, 09162/204<br />

Reitschule Kleinteich 09162 / 637<br />

14<br />

18<br />

54<br />

Oberscheinfeld:<br />

Künstliche Höhlen –<br />

natürlicher Lebensraum<br />

14<br />

Natur<br />

Geiselwind: Die Kaisereiche<br />

von Füttersee – ein Baumriese<br />

als Kulisse für einen außergewöhnlichen<br />

Gottesdienst<br />

Freizeitsee Herbolzheim<br />

Meditationsweg, Naturerlebnisweg**<br />

34<br />

22<br />

28<br />

54<br />

10<br />

4<br />

50<br />

38<br />

42<br />

46<br />

26<br />

historischer Dorfrundgang<br />

(mit Schautafeln)<br />

22<br />

38<br />

Schloss Obersteinbach<br />

Kultur<br />

(mit Fresken aus dem 14. Jh.)<br />

Ev. Kirche St. Johannis Baptista<br />

Markt Nordheim:<br />

Der Sänger Jan Kobow –<br />

Ruhe statt Rummel auf<br />

Schloss Seehaus<br />

Markt Taschendorf<br />

Erlanger Str. 15<br />

91480 Markt Taschendorf<br />

Tel.: 09552 / 1309<br />

markt-taschendorf@vr-web.de<br />

Kulturtankstelle Burghaslach:<br />

Die Kultur am Land<br />

lebt vom Ehrenamt…<br />

22<br />

09848 / 96 94 77*<br />

Jan Kobow (ganz rechts) bei<br />

einer musikalischen Weinprobe<br />

Osingmuseum, 09842/8794<br />

Burgruine Hohenkottenheim<br />

ev. Pfarrkirche St. Georg<br />

Schloss Seehaus<br />

Marktgemeinde Markt Nordheim<br />

Markt Nordheim 32<br />

91478 Markt Nordheim<br />

Tel: 09165 / 616<br />

Mail: info@markt-nordheim.de<br />

www. markt-nordheim.de<br />

26<br />

34<br />

42<br />

Ortsgeschichte(n)<br />

(Julius-Echter-Kirche)<br />

Kath. Pfarrkirche St. Marien<br />

Marktgemeinde Markt Bibart<br />

Rathausgasse 2, 91477 Markt Bibart<br />

Tel.: 09162 / 8247<br />

kanzlei-marktbibart@t-online.de<br />

www.markt-bibart.de<br />

Schlossanlage<br />

Friedhof in der ehemaligen<br />

Ehem. Poststation<br />

Gemeinde Langenfeld<br />

Schulstraße 1, 91474 Langenfeld<br />

Telefon 09164/1347<br />

Mail: info@langenfeld-mfr.de<br />

www. langenfeld-mfr.de<br />

Langenfeld Markt Bibart<br />

Markt Nordheim Markt Taschendorf<br />

Impressum<br />

Herausgeber: LAG Südlicher <strong>Steigerwald</strong> e. V.<br />

Hauptstraße 3 | 91443 Scheinfeld<br />

Tel. 09162 / 923157 | lag-steigerwald@t-online.de<br />

www.lag-steigerwald.de<br />

Das Veit-vom-Berg-Geburtshaus<br />

in Baudenbach – ein Ausflug in<br />

die Geschichte<br />

Ulsenheim (Markt Nordheim):<br />

Kleiner Energieprotz<br />

Obersteinbach (Mkt. Taschendorf):<br />

Altes Schloss als Jungbrunnen<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Philipp Brdlik, Karin Eigenthaler, Antonia Frey,<br />

Robert Hofmann, Oliver Hug, Reinhold Kestler,<br />

Lisa Klein, Judith Marschall, Georg Paszek,<br />

Andy Reum, Claus Seifert, Harald Weigand<br />

Fotos: Archiv LAG, sowie die bei den Abbildungen<br />

genannten Fotografen<br />

Fronttitel: Kaisereiche, Füttersee | H.P. Bacherle<br />

Rücktitel: Heckenwirtschaft | O. Hug<br />

50<br />

Die Dorflinde: Eine Erfolgsgeschichte<br />

aus Langenfeld<br />

Mitarbeit:<br />

Andrea Gehles, Jutta Höfler, Helmut Uihlein,<br />

Jochen Vetter<br />

sowie die Bürgermeister der LAG-Gemeinden<br />

Layout | Druckvorlagen: Oliver Hug, Scheinfeld<br />

www.oh-werbung.de<br />

Druck: Farbendruck Brühl, Marktbreit


Baudenbach<br />

Burghaslach<br />

Geiselwind<br />

Langenfeld<br />

Markt Bibart<br />

Markt Nordheim<br />

Markt Taschendorf<br />

Münchsteinach<br />

Oberscheinfeld<br />

Scheinfeld<br />

Schlüsselfeld<br />

Sugenheim<br />

Tipps&Infos<br />

Tipps&Infos<br />

Förderung:<br />

Gefördert durch das Bayerische<br />

Staatsministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten und<br />

den Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />

für die Entwicklung des<br />

ländlichen Raums (ELER)<br />

Der Südliche <strong>Steigerwald</strong> – das sind<br />

zwölf Gemeinden im Schwarzenberger<br />

Land und im Dreifrankeneck: Hier stoßen<br />

Ober-, Mittel- und Unterfranken zusammen.<br />

Weinfranken trifft auf Bierfranken,<br />

das Franken der Wälder und Berge<br />

begegnet dem Franken der Flüsse und<br />

Talauen, barocke fränkische Lebenslust<br />

vereint sich mit mit der typischen<br />

fränkischen Innerlichkeit. Vielfalt statt<br />

Einfalt, so könnte denn auch das Motto<br />

dieser Region sein.<br />

Dabei ist der Südliche <strong>Steigerwald</strong><br />

ein Geheimtipp. Zentral zwischen<br />

Nürnberg, Würzburg und Bamberg gelegen,<br />

hat der vielerorts malerische und<br />

kleinräumige Landstrich überraschend<br />

viel zu bieten. Ideal ist die Gegend zum<br />

Wandern, Radfahren, Reiten und Erholen.<br />

Überall lassen sich Zeugnisse einer<br />

bewegten Vergangenheit entdecken:<br />

schmucke Dörfer, bedeutende Schlösser,<br />

eindrucksvolle Fachwerkbauten, alte<br />

Kirchen, Mühlen Ruinen und Bauernhöfe.<br />

Zugleich stellen sich die Bewohner<br />

den Herausforderungen der Gegenwart<br />

und der Zukunft. Mit neuen Energiekonzepten,<br />

mit unternehmerischem<br />

Einfallsreichtum und mit sozialem und<br />

kulturellem Engagement.<br />

Dies alles zusammen macht den<br />

Südlichen <strong>Steigerwald</strong> attraktiv –<br />

als Urlaubsregion und Lebensraum!<br />

EDITORIAL<br />

Sehr geehrte Leserin,<br />

Sehr geehrter Leser,<br />

aus der Region – für die Region, solche und ähnliche<br />

Hinweise finden Sie immer häufiger in den verschiedensten<br />

Bereichen Ihres täglichen Lebens. Immer mehr<br />

Menschen erkennen die Vorteile von „Regionalität“.<br />

Das Wissen woher unsere tägliche Nahrung kommt,<br />

den Hersteller der gekauften Ware zu kennen, wird<br />

für viele Verbraucher ein wichtiger Punkt bei ihren<br />

Kaufentscheidungen.<br />

Die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Südlicher <strong>Steigerwald</strong><br />

sieht es als eine ihrer wichtigsten Aufgaben<br />

diesen Gedanken der „Regionalität“ zu fördern und<br />

die Bewohner des <strong>Steigerwald</strong>s, aber auch die Besucher<br />

unserer Region bei der Suche nach Erzeugnissen aus<br />

dem LAG-Gebiet zu unterstützen.<br />

Gleichzeitig wollen wir mit dem Regionalmagazin<br />

auf Besonderheiten, besondere Menschen und besondere<br />

Firmen aufmerksam machen und damit das<br />

Bewusstsein für den Wert unserer Heimat stärken.<br />

Sie finden in diesem Heft ein vielfältiges Themenspektrum<br />

aus allen zwölf Gemeinden des LAG-Gebiets.<br />

Die Gemeinden sind die Einrichtungen, die unmittelbar<br />

den Kontakt mit den Menschen haben und die wie<br />

keine andere politische Körperschaft das Lebensumfeld<br />

Ihrer Bewohner prägen können und auch prägen. Den<br />

Gemeinden kommt deshalb bei der Gestaltung und Förderung<br />

von „Regionalität“ eine besondere Bedeutung zu.<br />

Eine Region wird aber auch von ihren Bewohnern<br />

und den vorhandenen Erwerbsmöglichkeiten geprägt.<br />

Das Regionalmagazin stellt deshalb auch bemerkenswerte<br />

Menschen und Firmen vor, die unseren südlichen<br />

<strong>Steigerwald</strong> prägen und liebenswert machen.<br />

Dies alles ist nur möglich, weil die LAG Südlicher<br />

<strong>Steigerwald</strong> im Rahmen des LEADER-Programmes<br />

durch die europäische Gemeinschaft und die bayerische<br />

Landwirtschaftsverwaltung unterstützt wird.<br />

Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre des Regionalmagazins<br />

»<strong>einSteiger</strong>« viel Vergnügen und viele<br />

Anregungen.<br />

Georg Zipfel,<br />

Erster Vorsitzender


Scheinfeld<br />

Scheinfelder<br />

Holztage:<br />

Vielfalt der<br />

Arten und des<br />

Angebots<br />

Der <strong>Steigerwald</strong> wird zunehmend<br />

bekannt für seine weitläufigen<br />

Buchenwälder und Urwaldbestände<br />

im nördlichen Teil. Der<br />

südliche <strong>Steigerwald</strong> steht dagegen<br />

für Artenvielfalt, neudeutsch<br />

Biodiversität. Hier finden sich<br />

Mischwälder neben Weinhängen,<br />

hier herrscht eine vergleichsweise<br />

kleinräumige Landwirtschaft vor,<br />

durchziehen unterschiedlichste<br />

Fließgewässer und zuweilen ganze<br />

Teichketten die Täler.<br />

4


Scheinfelder<br />

Holztage:<br />

Vielfalt der<br />

Arten und des<br />

Angebots<br />

Gerade im Forst ist die Biodiversität<br />

in der Region augenfällig.<br />

Die wenigen großen und die vielen<br />

kleinen Privatbesitzer sowie die<br />

Kommunen und der Staat haben<br />

die Wälder seit jeher nachhaltig<br />

bewirtschaftet. Monokulturen oder<br />

großflächige Kahlschläge gab es<br />

hier nie. Einige historische Nutzungsformen<br />

überdauerten sogar,<br />

wie beispielsweise im Mittelwald,<br />

in dem zwei Bewirtschaftungsformen<br />

nebeneinander existieren,<br />

nämlich der „Niederwald“ mit<br />

seinen kurzen Umtriebszeiten und<br />

einer gleichaltrigen „Unterschicht“<br />

und der „Hochwald“ mit seinen<br />

langen Umtriebszeiten und einer<br />

meist ungleichaltrigen „Oberschicht“.<br />

Im Steigerwälder Mittelwald<br />

kommt noch heute der Kleine<br />

Maivogel vor – der ansonsten in<br />

ganz Mitteleuropa als ausgestorben<br />

gilt.<br />

Die Beziehung der Menschen<br />

der Region zu „ihrem“ Wald war<br />

immer intensiv, der Wald schützte<br />

und versorgte die Dörfer und Städte<br />

mit Nahrung, sauberem Wasser,<br />

Brenn- und Bauholz, und entsprechend<br />

gab es viele Menschen, die<br />

sich um den Wald kümmerten.<br />

Fotos: Oliver Hug (2), fotolia.de, H. P. Bacherle<br />

5


Das Interesse der Besucher übertraf alle Erwartungen:<br />

Mehrere Tausend Besucher kamen trotz kühler Witterung<br />

nach Scheinfeld. Viele nahmen Anfahrtswege von<br />

50 Kilometern und mehr auf sich. Was macht den Wald<br />

und das Holz heute wieder so interessant<br />

Zum einem verdeutlicht die Klimadebatte, wie sensibel<br />

und wichtig unsere heimischen Ökosysteme sind.<br />

Der Wald spielt als Lunge, Wasserspeicher und -aufbereiter,<br />

Lebensraum für eine reichhaltige Fauna sowie als<br />

Energielieferant eine immens wichtige Rolle. Doch wissen<br />

wir im Allgemeinen zu wenig über unsere Wälder.<br />

Mit dem Holztag wollen die Organisatoren daher auch<br />

das Verständnis für den Wald stärken. Hochkarätige<br />

Persönlichkeiten wie Ministerialrat Alfons Leitenbacher<br />

vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten oder Dr. Ludwig Albrecht,<br />

Bereichsleiter Forsten im Amt für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten in Uffenheim hielten Vorträge zur<br />

Zukunft unserer Wälder und einzelner Baumarten.<br />

Da lag es auf der Hand, eine<br />

Holzmesse im <strong>Steigerwald</strong> und<br />

speziell am Sitz der regionalen<br />

Touristeninfo in Scheinfeld zu organisieren.<br />

Am 17. Oktober 2010<br />

fand der 3. Holztag statt. Über 90<br />

Aussteller zeigten Produkte und<br />

Dienstleistungen rund um das<br />

Thema Holz. Das beginnt bei Beratungen<br />

über eine moderne Forstwirtschaft,<br />

geht über zunehmend<br />

maschinell betriebene Waldpflege<br />

und das klassische Handwerk mit<br />

seinen immer mehr spezialisierten<br />

Schreinern und Tischlern bis hin<br />

zur Kunst und dem rasch wachsenden<br />

Bereich Energie.<br />

6<br />

Zeitgleich mit dem<br />

Holztag lockt die<br />

Scheinfelder Innenstadt<br />

mit dem traditionellen<br />

Herbstmarkt


Die Wolfgang-Graf-Halle,<br />

die Dreifachturnhalle des Gymnasiums,<br />

dessen Pausenhof, das Stadtseegelände<br />

und der Festplatz:<br />

Scheinfeld wird zur<br />

Holz-Messestadt<br />

Fotos: Bacherle, Scheinfeld, www.hpb-FotoDesign.de<br />

Zum anderen wieder-entdecken<br />

immer mehr Menschen Holz als<br />

Werkstoff und als Energiequelle.<br />

Durch die Entwicklung neuer<br />

Verarbeitungsverfahren wächst die<br />

Leistungskraft von Holz in der Bauund<br />

Möbelindustrie seit Jahren.<br />

Und mit dem Anstieg der Ölpreise<br />

wird immer mehr Holz verschürt.<br />

Die Forschungsgesellschaft gfk hat<br />

ermittelt, dass 2009 die Zahl der<br />

Haushalte mit einem offenen Kamin<br />

oder Kachelofen zum Vorjahr<br />

um rund 7 Prozent anstieg – und<br />

das in einem Jahr, in dem der<br />

private Konsum gerade mal um<br />

0,4 Prozent vorankam. Von 1998<br />

bis 2008 kletterte die energetische<br />

Verwendung von Holz in Deutschland<br />

sogar von 20 Millionen auf 50<br />

Millionen Kubikmeter!<br />

7


Scheinfeld<br />

Jm gleichen Zeitraum stieg<br />

auch die stoffliche Verwendung<br />

von 50 Millionen auf 70 Millionen<br />

Kubikmeter an. Die haussierende<br />

Nachfrage macht Holz zuweilen<br />

zum knappen Gut. Die Preise<br />

steigen oft rasant. Auch hier ist<br />

Aufklärung wichtig. Und so sollen<br />

in den nächsten Jahren vermehrt<br />

Informationsveranstaltungen zur<br />

gewerblichen Nutzung von Holz<br />

angeboten werden.<br />

Anbieter von Kunsthandwerk und Holzschmuck,<br />

Möbelschreiner und Zimmererbetriebe<br />

bis hin zum Holzhaus-Produzenten:<br />

Über 90 Aussteller boten eine eindrucksvolle<br />

Leistungsschau<br />

8<br />

Fotos: Bacherle, Scheinfeld, www.hpb-FotoDesign.de


Holz bietet für jeden etwas,<br />

der Holztag beweist es.<br />

So konnte Holzi, das Maskottchen<br />

der Veranstaltung<br />

einige Tausend Besucher<br />

begrüßen<br />

Der Wald in der Klimadebatte,<br />

die Renaissance des uralten Werkstoffes<br />

Holz – noch ein dritter<br />

Grund dürfte den Erfolg des Holztages<br />

ausmachen: Holz lebt, ist<br />

einfach nur schön und sorgt damit<br />

schon in der Anmutung für ein<br />

Wohlgefühl.<br />

Der 4. Holztag findet am Sonntag,<br />

den 16. Oktober <strong>2011</strong> statt.<br />

9


Sugenheim<br />

Das ABC meiner Zeit<br />

als Weinprinzessin<br />

„Absolut genial“<br />

So würde ich als Überschrift<br />

meine gesamte Zeit<br />

als Weinprinzessin bezeichnen!!!<br />

Zwei Jahre Weinprinzessin<br />

vom Oberen Ehegrund und<br />

davon ein Jahr zusätzlich Weinprinzessin<br />

der Weinwanderwelt!<br />

„Besonders“<br />

Für mich war die Zeit tatsäch-<br />

lich etwas ganz Besonderes.<br />

Schon vor meiner Krönung war<br />

ich auf jedem Weinfest anzutreffen<br />

und habe die Prinzessinnen auf der<br />

Bühne betrachtet. Dass ich einmal<br />

selbst dort oben stehen würde, daran<br />

war nicht zu denken. Wie denn<br />

auch: Keine Winzertochter, kein<br />

Weinberg, kein Weinanbau, kein<br />

Weinbauvereinsmitglied…<br />

lediglich ein einziger Weinstock<br />

vor unserem Haus.<br />

„Chance“<br />

Eines Tages saß dann die<br />

Kassiererin vom verein Oberer Ehegrund“ im<br />

„Weinbau-<br />

Wohnzimmer meines damaligen<br />

Freundes. Nichts ahnend wurde<br />

ich gerufen. Sobald ich im Zimmer<br />

war, wurde mir auch schon die<br />

Frage gestellt, ob ich nicht Weinprinzessin<br />

werden wolle…<br />

Foto: Jürgen Langhammer, Neustadt/A.<br />

Lisa Klein<br />

aus Deutenheim<br />

repräsentierte<br />

zwei Jahre lang mit<br />

viel Charme und Humor<br />

den Oberen Ehegrund<br />

und im ersten Jahr auch<br />

die WeinWanderWelt.<br />

Sie erinnert sich gern an<br />

die abwechslungsreiche Zeit


„Dirndl“<br />

Tja, da fi ng dann mein<br />

Kopf das Rauchen an: „Lisa,<br />

du kennst dich mit Wein gar nicht<br />

aus – hast aber eigentlich Zeit<br />

– die Uni will dich noch nicht –<br />

Weinfeste mit Wein umsonst –<br />

in ein Dirndl wolltest du doch<br />

schon lange einmal schlüpfen…“<br />

All dies war der Grund die einmalige<br />

Chance anzunehmen…“<br />

„Einverstanden“<br />

Es gab für mich nichts<br />

mehr zu überlegen…<br />

die Herausforderung<br />

wurde angenommen! Von<br />

nun an war ich „Lisa I, Weinprin-<br />

zessin vom Oberen Ehegrund“.<br />

Am 17. März 2007 bekam ich das<br />

Krönchen überreicht. Zitternd<br />

hielt ich meine erste Rede und<br />

freudig sah ich der kommenden<br />

Zeit entgegen.<br />

„Fragen“<br />

Oh ja, Fragen hatte ich<br />

sehr viele. Zum Glück<br />

gab es da den Vater<br />

von meinem Freund, einen<br />

waschechten Winzer, der mir mit<br />

Rat und Tat zur Seite stand.<br />

Kurzerhand wurde ich nicht nur<br />

mental auf den Wein vorbereitet,<br />

sondern auch körperlich: Ich durfte<br />

im Weinberg bei der Lese helfen,<br />

zusehen bei der Herstellung und<br />

natürlich sämtliche Stadien der<br />

Weinherstellung erschmecken.<br />

Wisst ihr, dass jede einzelne<br />

Weintraubenart vollkommen<br />

anders schmeckt Wisst ihr, dass<br />

das Grad Öchsle die Maßeinheit<br />

für das Mostgewicht von Wein ist<br />

Wisst Ihr, dass edelfaule Trauben<br />

den besten Wein geben So grundlegende<br />

Sachen wusste ich damals<br />

noch nicht…<br />

„Genuss“<br />

Nach und nach lernte<br />

ich den Wein mit all seinen<br />

Facetten kennen. Früher habe<br />

ich doch tatsächlich den guten<br />

Frankenwein mit SÜSSEM Limo<br />

gemischt…kein Wunder, dass ich<br />

da nicht gemerkt habe, wie gut so<br />

ein purer Tropfen wirklich schmeckt.<br />

Das kam von da an nicht mehr vor.<br />

Wenn jemand also kam und behauptete,<br />

dass ihm der Wein nicht<br />

schmeckt, war meine Entgegnung<br />

stets: „Haben Sie denn schon alle<br />

Weinsorten probiert Ich garantiere<br />

Ihnen, bei der unglaublichen<br />

Vielzahl an Frankenweinen, wird es<br />

auch für Sie einen geben, der genau<br />

Ihren Geschmack trifft.“ Daraufhin<br />

wurde dann natürlich sofort mit der<br />

„Weinprobe“ gestartet.<br />

„Heimfeste“<br />

Die Veranstaltungen<br />

des Weinbauvereins<br />

Oberer Ehegrund und die<br />

der Weinwanderwelt waren<br />

natürlich die besonderen lights: Das Mondscheinweinfest im<br />

High-<br />

herrlichen Ambiente des Sternenhimmels;<br />

die Bremsertour mit<br />

ihren Bremserstationen, inbegriffen<br />

der rote und weiße Bremser und<br />

der gute Zwiebelblootz; die Weinfeste<br />

Markt Nordheim und Ulsenheim<br />

mit guter, stimmungsvoller<br />

Musik; Wein und Lichterzauber;<br />

Milch und Honig; Hofschoppenfeste<br />

und viele mehr.<br />

„Interessante Leute“<br />

Unzählige interessante<br />

Menschen durfte ich kennen<br />

lernen. Politische Persönlichkeiten<br />

wie Edmund Stoiber,<br />

Günther Beckstein, Joachim Herrmann,<br />

Gabriele Pauli, Christine<br />

Haderthauer und viele mehr….<br />

ich habe doch tatsächlich die Zeitung<br />

aufschlagen können und Politiker<br />

darauf erkannt, zur Freude meines<br />

Vaters, der schon immer bemängelt<br />

hatte, dass ich mich zu wenig<br />

für Politik interessiere. Außerdem<br />

habe ich unzählige Bürgermeister<br />

kennen gelernt, die sich alle als<br />

recht feierfreudig herausstellten,<br />

wenn man ihnen ein Gläschen Wein<br />

schmackhaft redete. Ganz viele nette<br />

Leute unterhielten mich bei meinen<br />

Auftritten. Sie wanderten mit mir bei<br />

der Bremsertour…stärkten meinen<br />

Rücken, wenn es um Reden ging…<br />

kurz, sie machten jeden Termin zu<br />

einem schönen Termin…<br />

„Jungenmangel“<br />

Viele Mädels auf einem Haufen<br />

und kein Weinprinz… aber<br />

sind wir mal ehrlich: der würde den<br />

ganzen Weinprinzessinnenauflauf gar<br />

nicht aushalten.<br />

„Krug“<br />

Besser bekannt als „Bembel“…<br />

mit dem Riesenkrug bin ich vor<br />

allem bei meinen Heimfesten von<br />

Tisch zu Tisch gelaufen und habe<br />

unseren leckeren mittelfränkischen<br />

Wein angepriesen und probieren<br />

lassen. Liebe Leute, eine viel gestellte<br />

Frage…hier die Antwort: Ein ganzer<br />

Liter Wein passt in den „Bembel“!!!<br />

Da sind Muskeln gefragt…<br />

„Luxus“<br />

Fünf Dirndl hingen irgend-<br />

wann in meinem Schrank…<br />

wobei: vielmehr hingen sie abwechselnd<br />

an mir…Ich wurde unterstützt<br />

von meinem Weinbauverein, von der<br />

Vorstandschaft und auch von allen<br />

Mitgliedern: Wenn ich beispielsweise<br />

einen Fahrer brauchte, war meist einer<br />

da. Da fühlt man sich tatsächlich<br />

glatt wie eine richtige Prinzessin.<br />

11


Lisa Klein, Weinprinzessin des Oberen<br />

Ehegrunds 2007/09 eingerahmt von ihrer<br />

Vorgägerin Nadja Zwanzger (links) und der<br />

Nachfolgerin Maria Freimann (rechts)<br />

„Massenhaft<br />

Geschenke“<br />

Fast bei jedem Auftritt wurde<br />

ich überhäuft mit tollen Geschenken<br />

(Weingläser, Vasen, Korkenzieher…).<br />

Fast jedes Mal bekam ich einen<br />

bunten Blumenstrauß, über den<br />

sich meine Mutter sogar noch mehr<br />

freute. Denn sie bekam die meisten<br />

zur Pflege zugeteilt, sodass das Haus<br />

fast einer Gärtnerei glich.<br />

„Nein zum Komasaufen“<br />

Einige hatten mich gefragt, ob<br />

ich bei jedem „Anstoßen“ auch<br />

selbst mittrinken würde. Die<br />

ehrliche Antwort: „Nein, natür-<br />

lich nicht.“ Wein ist für mich, wie<br />

schon erwähnt, ein Genussmittel und<br />

nur in Maßen so richtig gut. Auch<br />

sind für mich die Weinfeste kein Ort<br />

des Komatrinkens…wo feiern denn<br />

sonst so unendlich viele Menschen<br />

(fast immer) friedlich zusammen!<br />

Ausnahmen bestätigen die Regel…<br />

aber wer es auf Komatrinken oder<br />

aufs Streiten anlegt, macht das doch<br />

überall.<br />

„Ochs“<br />

Wer mich mehrmals in<br />

Aktion gesehen hatte, kannte<br />

meinen Lieblingsweinspruch<br />

bestimmt schon auswendig. Der<br />

wurde fast ein Markenzeichen für<br />

mich. Allen Vorurteilen zuvorzukommen:<br />

„Nein, ich konnte mir<br />

mehr als nur einen Weinspruch<br />

merken…ich konnte fünf!!“ Aber<br />

der „Ochs“, der war einfach mein<br />

Lieblingsspruch:<br />

„Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft,<br />

beim Mensch, da ist’s der Rebensaft.<br />

Drum danke Gott als guter Christ,<br />

dass du kein Ochs geworden bist.“<br />

„Prinzessinnen“<br />

Ich lernte so viele andere Prinzessinnen<br />

kennen, die ich allesamt<br />

in mein Herz geschlossen habe. Mit<br />

ihnen habe ich gefeiert, getanzt und<br />

gelacht…unser Prinzessinnenbuch<br />

wurde voll mit Sprüchen geschrieben,<br />

sodass ich immer auch einen<br />

Teil von ihnen bei mir habe. Auch<br />

unser Prinzessinnenfotograf hat uns<br />

stets begleitet, uns unterstützt in<br />

unserem Amt und uns viele, viele<br />

schöne Fotos zukommen lassen.<br />

„Qual“<br />

Seltsamerweise musste ich<br />

mich nie wirklich quälen.<br />

Das einzige, was manchmal<br />

quälte, waren meine Schuhe…<br />

da hatte ich mich schon gegen<br />

sämtliche Schönheitsregeln gestellt<br />

und auf hochhackige Schühchen<br />

verzichtet und trotzdem haben die<br />

Füße manchmal gelitten. Auch<br />

die Krone hat bleibende Spuren<br />

hinterlassen, die ich liebevoll die<br />

„Kronendellen“ getauft habe…<br />

„Repräsentieren“<br />

Die Aufgabe des rens unseres Weines und das<br />

Repräsentie-<br />

Anpreisen unseres Weinbaugebietes<br />

habe ich sehr ernst genommen. Ich<br />

war und bin überzeugt von unserer<br />

herrlichen Landschaft, unseren<br />

Winzern, die so viel Zeit und Liebe<br />

in den Weinanbau stecken, von<br />

der Qualität unseres Weines, die<br />

ich selbst entdecken durfte. Diese<br />

Überzeugung musste ich natürlich<br />

jedem mitteilen. Auch Unterfranken<br />

blieb vor mir nicht verschont,<br />

dort sollte man schließlich auch einmal<br />

vom Konkurrenzwein kosten;<br />

wobei wir doch letztendlich sowieso<br />

EIN Frankenland sind mit insgesamt<br />

einer hervorragenden Weingegend.<br />

„Silvaner“<br />

Müller Thurgau, Bacchus,<br />

Kerner, Scheurebe,<br />

Riesling, Spätburgunder, Domina,<br />

Dornfelder…viele Weinproben<br />

durfte ich mitmachen…viele<br />

köstliche, fränkische Weine durfte<br />

ich probieren. Das Bouquet der<br />

Weine allerdings war für mich ein<br />

etwas schwieriges Unterfangen.<br />

Nie roch ich das, was ich riechen<br />

sollte. Wohl konnte ich unterscheiden,<br />

ob der Wein fruchtig<br />

oder herb schmeckte. Aber ob der<br />

Wein nun nach Erdbeere, Maracuja<br />

oder Wiese roch konnte ich leider<br />

nie herausfi nden…für mich war<br />

immer wichtig: „riecht er gut oder<br />

schlecht“ und noch wichtiger war:<br />

„schmeckt er gut oder nicht“. Viele<br />

Fragen der Weinverkoster nach<br />

dem Bouquet beantwortete ich<br />

demnach mit einer Gegenfrage und<br />

stimmte dann vollstens zu, wenn<br />

sie einen Duft ausfi ndig machen<br />

konnten.<br />

„Termine“<br />

Ja da hat sich schon einiges<br />

angesammelt. Eine<br />

Woche ohne einen Termin<br />

gab es selten. Da waren natürlich<br />

Weinfeste und Hofschoppenfeste,<br />

aber auch Märkte, politische Veranstaltungen,<br />

Weinproben, Empfänge,<br />

Weinvorstellungen, Jubiläen,<br />

Weinparadiestage, Geburtstage,<br />

Landkreistage, Messen, Krönungen<br />

und Abkrönungen. Auch Ausfl üge<br />

nach Saale-Unstrut, nach München<br />

und nach Weimar waren dabei.<br />

Vor Terminen konnte ich mich<br />

also nicht retten…trotzdem nahm<br />

ich gerne viele an…haben ja auch<br />

immer Spaß gemacht.<br />

12


Eine<br />

Fünf frän ki sche Wein bau orte in den<br />

Gemeinden Su gen heim und Markt Nordheim:<br />

so klein ist die (Wein Wan der)Welt.<br />

„Unglaublich,<br />

Verrückt, Wundervoll<br />

und X-treme“<br />

Einige Eigenschaftswörter, die<br />

die zwei Jahre Prinzessinnenzeit<br />

beschreiben. Ich bin allen dankbar,<br />

die mich bei dieser tollen Erfahrung<br />

begleitet und unterstützt haben.<br />

„Yeah“<br />

Auf gut Englisch! Wenn<br />

es am schönsten ist, sollte<br />

man aufhören…so wurde ich am<br />

13.02.2009 abgekrönt und gab die<br />

Krone und damit die Aufgabe der<br />

Repräsentation unseres Weines in<br />

die Hände meiner Nachfolgerin…<br />

kleine Welt<br />

für sich<br />

Auf sonnenverwöhnten Hängen bilden hier die Weinlagen<br />

einen bunten Fleck en teppich voller land schaftlicher Reize.<br />

In kleinen Parzellen gedeiht ein körperreicher, bekömmlicher<br />

Wein, der bei Kennern und Genießern hohe<br />

Anerkennung findet.<br />

„Zementiert“<br />

Die zwei Jahre als Weinprinzessin<br />

des Oberen Ehegrunds<br />

und der welt sind fest in meinen Gedanken<br />

Weinwanderund<br />

in meinem Herz verankert. Sie<br />

haben mir viel Spaß gemacht und<br />

viele Freunde geschenkt. Ich habe<br />

Selbstvertrauen gewonnen, habe<br />

meine Angst vom Reden schwingen<br />

verloren und habe den Wein<br />

lieben gelernt. Ich werde mich<br />

immer gerne an diese Zeit zurückerinnern.<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

www-titel.pdf 02.06.2005 11:44:29 Uhr<br />

Fotos: Jürgen Langhammer<br />

Die LAG Südlicher <strong>Steigerwald</strong> hat einen Prospekt herausgegeben,<br />

der Ihnen die WeinWanderWelt genauer vorstellt.<br />

Sie erhalten ihn über die LAG oder die Touristinfo <strong>Steigerwald</strong>.<br />

Kontaktdaten im Info-Teil am Ende des Heftes.<br />

www.weinwanderwelt.de


Geiselwind<br />

aisereiche<br />

Glaubenssache: Die Blechtafel<br />

am Fuße des Baumriesen bei Füttersee<br />

datiert die vermutete Pflanzzeit<br />

in die Ära Karls des Großen:<br />

742–814 n. Chr.<br />

Einer anderen Sage nach<br />

ist Kaiser Barbarossa Namensgeber<br />

dieses Naturdenkmals,<br />

das einmal im Jahr als Kulisse<br />

für einen stimmungsvollen<br />

Gottesdienstes dient<br />

14


16<br />

Füttersee


Fotos: www.hpb-FotoDesign.de, Bacherle, Scheinfeld<br />

Gotteslob<br />

Auf dem Wachberg östlich von Das Imposante an der Stieleiche ist aber nicht die<br />

Füttersee, einem Ortsteil des Marktes Geiselwind, befindet<br />

sich ein mächtiger Baumriese: die Kaisereiche oberirdischen Wurzelwerk. Über dem Boden sind die<br />

Krone, sondern der kraftvolle Stammansatz mit dem<br />

– auch Karlseiche genannt –<br />

Wurzeln wie Stützen ausgelegt,<br />

um dann erst ins Erdreich<br />

einer der stärksten und ältesten<br />

Bäume des <strong>Steigerwald</strong>s.<br />

einzudringen. Im Bodenbereich<br />

hat die Eiche dement-<br />

Der mächtige, weit ausladende<br />

Baum wurzelt auf dem ehemaligen<br />

Hutwasen, einem leicht<br />

von 17,4 Metern. Der Schaft<br />

sprechend einen Stammumfang<br />

geneigten Trockenrasenhang.<br />

ist bis in sechs Meter Höhe frei<br />

Früher fand der Schäfer mit<br />

von Ästen. Sichtbar in diesem<br />

seiner Herde in der Mittagshitze<br />

Schatten unter dem<br />

Schnittflächen von früheren<br />

Bereich sind die ausgehöhlten<br />

Baum.<br />

Seitenästen, aber auch einige<br />

tote Stellen.<br />

Die Kaisereiche trägt diesen<br />

Namen, weil sie der Sage nach<br />

durch Kaiser Karl d. Großen<br />

(742-814) gepflanzt worden<br />

sein soll, als er mit seinem Gefolge<br />

hier rastete. Man könnte<br />

sich vorstellen, dass es die liebe<br />

Sonne vielleicht zu gut mit den<br />

Ruhenden gemeint hat und der<br />

Kaiser späteren Reisenden den<br />

kühlen Schatten eines ausladenden<br />

Baumes verschaffen wollte.<br />

Einer anderen Sage zufolge, soll der Baum zu Zeiten<br />

Karls des Großen gepflanzt worden sein, wonach dann<br />

später die Eiche ihren Namen erhielt. Nach einer<br />

weiteren Schilderung soll Kaiser Barbarossa einst an<br />

der Eiche eine Entscheidung zu Gunsten der Bauern<br />

gegen den Abt von Ebrach getroffen haben.<br />

Auch wenn nicht bewiesen ist, dass die Stieleiche<br />

aus dieser Zeit stammt, 600 bis 800 Jahre soll sie<br />

aber allemal alt sein. Und sie hat erstaunliche Maße:<br />

über 8,5 Meter Umfang, 35 Meter Höhe und einen<br />

Kronendurchmesser von 27 Metern.<br />

»Bäume sind Gedichte,<br />

die die Erde in den Himmel schreibt«<br />

In den letzten Jahrzehnten<br />

wurde die Eiche durch zwei<br />

Brände in Mitleidenschaft<br />

gezogen, einmal in den 60er<br />

Jahren, als ein Schäfer ein<br />

Wespennest ausräuchern wollte,<br />

ein anderes Mal durch Vandalismus<br />

1991. Dadurch haben<br />

diese Sektionen schon längere<br />

Zeit nicht mehr zum Dickenwachstum<br />

beigetragen. Ebenso beeindruckend wie ihr<br />

faltenreiches Antlitz ist ihr weitverzweigtes, dickes<br />

Wurzelnetz, dessen Kraft man beim Überqueren der<br />

Wiese nur erahnen kann.<br />

Trotz des hohen Alters der Eiche steht sie auch<br />

heute noch in voller Lebenskraft auf dem Wachberg<br />

in Füttersee und wird von Vorbeifahrenden und<br />

Wanderern bewundert. Und weil der Mensch bei<br />

außergewöhnlichen Naturschauplätzen Gott und dem<br />

Himmel besonders nah ist, findet alljährlich – immer<br />

am letzten Sonntag im Juni – ein Gottesdienst unter<br />

der Kaisereiche mit anschließendem Grillfest statt.<br />

17


Schlüsselfeld<br />

Von Schlüsselfeld in die ganze Welt –<br />

die Geschichte von Poraver Blähglasgranulat<br />

18<br />

Seit Jahren sind die Themen<br />

Nachhaltigkeit, Umweltschutz,<br />

Ressourcenknappheit, Recycling<br />

und behutsamer Umgang mit<br />

Rohstoffen in aller Munde. Dies<br />

veranlasste den innovativen Schlüsselfelder<br />

Unternehmer Hans Veit<br />

Dennert zur Entwicklung eines<br />

Granulats aus Recyclingglas und<br />

damit begann 1984 die Erfolgsgeschichte<br />

von PORAVER. Die<br />

Motivation von Hans Veit Dennert,<br />

einen Hightech-Leichtzuschlagstoff<br />

zu entwickeln, liegt jedoch<br />

wesentlich weiter zurück.<br />

In den 50er Jahren produzierte<br />

der 1933 in Schlüsselfeld gegründete<br />

elterliche Baustoffbetrieb<br />

Veit Dennert KG unter anderem<br />

große Mengen Mauersteine mit<br />

dem Leichtzuschlag Bims, einem<br />

Naturprodukt vulkanischen<br />

Ursprungs, das in Sizilien, Griechenland<br />

und dem Neuwieder<br />

Becken in Deutschland abgebaut<br />

und per Schiff zu den Betonwerken<br />

von Dennert transportiert wurde.<br />

Diese Rohstoffabhängigkeit, sowie<br />

ständig schwankende und vor<br />

allem sehr eingeschränkte Produkteigenschaften<br />

von Bims waren der<br />

Grund, eine Alternative zu Bims<br />

zu suchen.<br />

Die Suche führte zu Blähton,<br />

einem Leichtzuschlagstoff auf Basis<br />

eines blähfähigen (posierbaren)<br />

Tones. Im bayerischen Postbauer-<br />

Heng fanden Geologen reiche Tonvorkommen<br />

eines Tons, der für das<br />

Blähen geeignet war, und bereits<br />

1960 wurde neben der Tongrube<br />

eine Anlage zur Herstellung von<br />

Blähton (das so genannte „detoon-<br />

Werk“) errichtet.<br />

Das Ziel war jedoch, nicht nur<br />

Blähton mit ähnlichen Festigkeiten<br />

wie Bims herzustellen<br />

Mit einem<br />

Granulat aus<br />

Recyclingglas<br />

zum Weltmarktführer<br />

–<br />

„Made in<br />

Germany“.<br />

(solchen Blähton gab es bereits in<br />

Dänemark), sondern Ziel war die<br />

Herstellung des „hochfesten“ Blähtons,<br />

mit dem nicht nur Mauersteine<br />

hergestellt werden konnten,<br />

sondern auch Betonfertigteile aus<br />

statisch belastbarem, so genanntem<br />

„konstruktiven“ Leichtbeton.<br />

Die Versuche waren erfolgreich,<br />

führten zu weltweiten Patenten<br />

und schließlich zum Bau von<br />

„detoon“-Lizenzanlagen in Mexiko<br />

und auf Sardinien. Das von der<br />

Fa. Dyckerhoff & Widmann über<br />

die Autobahn bei Hof gebaute<br />

„Brücken-Rasthaus“ war eines der<br />

ersten spektakulären Bauten aus<br />

konstruktivem detoon-Leichtbeton<br />

in Deutschland.<br />

Ende der 70er Jahre wurde<br />

immer deutlicher, dass die Anforderungen<br />

der Bauindustrie an<br />

einen leistungsfähigen Leichtzuschlagstoff<br />

von Blähton nicht mehr<br />

in vollem Umfang erfüllt werden<br />

konnten.


Zunehmende ökologische Anforderungen<br />

und neue wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse ließen deshalb<br />

Hans Veit Dennert die Erschließung<br />

neuer Rohstoffquellen und<br />

weitere Qualitätsverbesserungen anstreben.<br />

Damit startete die Erfolgsgeschichte<br />

des Blähglas-Granulates<br />

Poraver.<br />

Blähglas-Platten (Schaumglas-<br />

Platten) waren zu jener Zeit bereits<br />

weltweit auf dem Markt und galten<br />

als hochwertige aber sehr teure<br />

Plattenware mit überragenden<br />

Eigenschaften. Auch Ideen zur Herstellung<br />

von Blähglas-Granulat waren<br />

zu dieser Zeit bereits mehrfach<br />

zum Patent angemeldet. Doch niemandem<br />

war es gelungen, Blähglas-<br />

Granulat wirtschaftlich herzustellen.<br />

Denn bei allen Patentschriften war<br />

es erforderlich Spezialglas einzusetzen,<br />

das extra hierfür geschmolzen<br />

werden musste und deshalb sehr<br />

teuer war.<br />

Dennert war jedoch von der Idee,<br />

den Grundstoff Ton durch Glas zu<br />

ersetzen, aus mehreren Gründen<br />

fasziniert: Ton zeigt von Region zu<br />

Region stark schwankende Eigenschaften<br />

und in vielen Ländern der<br />

Erde ist Ton mit Bläheigenschaften<br />

überhaupt nicht vorhanden. Zudem<br />

erfolgen durch den Abbau<br />

von Tonvorkommen ökologisch<br />

fragwürdige Eingriffe in die Natur<br />

und es werden wertvolle Rohstoff-<br />

Ressourcen verbraucht.<br />

Die Vorteile von Glas sind<br />

vergleichsweise überragend: Glas<br />

gibt es weltweit in stets gleichbleibender<br />

Qualität, als Recyclingglas<br />

ist es sogar im Überschuss vorhanden<br />

und muss mit hohem Kostenaufwand<br />

entsorgt und auf Deponien<br />

gelagert werden.<br />

Aber vor allem verfügt Glas<br />

über eine Vielzahl hervorragender<br />

physikalischer Eigenschaften, die<br />

Glas nicht nur für technisch extrem<br />

anspruchsvolle Produkte wie Glasfaserkabel,<br />

Smart Windows oder<br />

Kapillarrohre prädestinieren, sondern<br />

sich natürlich auch in einem<br />

Leichtzuschlagstoff wie Blähglas<br />

positiv auswirken.<br />

Wenn es also gelingen sollte,<br />

statt des bisher für Blähglas erforderlichen<br />

teuren Spezialglases,<br />

Recycling-Glas für die Herstellung<br />

von Blähglas-Granulat verwenden<br />

zu können, wäre die Voraussetzung<br />

für eine wirtschaftliche Blähglas-<br />

Granulat-Herstellung geschaffen.<br />

Um dies herauszufinden engagierte<br />

Dennert 1980 den Glasfachmann<br />

Alois Seidel, der in den 70er Jahren<br />

im Auftrag der NASA erfolgreich<br />

an der Entwicklung des Glas-Hitzeschildes<br />

der Apollo-Kapsel mitgewirkt<br />

hatte. Seine Aufgabe war es<br />

nun, eine Rezeptur auf Basis von<br />

Recyclingglas zu entwickeln, mit<br />

der hochwertiges Blähglas-Granulat<br />

auf wirtschaftlicher Basis herzustellen<br />

war.<br />

Nach vier Jahren intensiver<br />

Forschungsarbeit, sehr vielen Tests<br />

in einer Versuchsanlage – um auch<br />

die Verfahrenstechnik zu entwickeln<br />

und die letzten Kinderkrankheiten<br />

zu beseitigen – war die Entwicklung<br />

gelungen. 1984 wurde die Blähton-<br />

Herstellung beendet, die neue<br />

Blähglas-Produktionsanlage ging in<br />

Betrieb und das weltweit erste und<br />

einzige cremeweiße Rundgranulat<br />

aus 100% Recyclingglas wurde<br />

marktreif produziert - dies war die<br />

Geburtsstunde von Poraver.<br />

Blähglasgranulat<br />

in verschiedenen Korngrößen kommt<br />

in den verschiedensten Bereichen<br />

nicht nur der Bauindustrie<br />

zur Anwendung<br />

19


Vielfältige Einsatz- und<br />

Anwendungsbereiche<br />

Das federleichte und hochwärmedämmende<br />

Poraver, das ursprünglich<br />

als Leichtzuschlag für die Herstellung<br />

von Steinen und Wänden<br />

geplant war, ist heute weltweit<br />

der bevorzugte Leichtzuschlag für<br />

bauchemische Produkte.<br />

Mit den weltweiten Aktivitäten<br />

von Poraver werden fast täglich<br />

neue Anwendungsbereiche und<br />

Einsatzgebiete erschlossen – ob<br />

bei der Produktion hochwertiger<br />

Kunststoffe, dem modernen Schiffbau<br />

oder viel versprechenden Tests<br />

in der Automobil-, der Luftfahrtund<br />

Offshore-Industrie.<br />

Poraver hat längst die Grenzen<br />

der einstigen Domäne, der Baustoffindustrie,<br />

überschritten und<br />

Einzug gehalten in neue Anwendungsgebiete,<br />

wie Strukturtapeten,<br />

Küchenarbeitsplatten, Akustikplatten,<br />

Fassadenträgerplatten und Produkten<br />

der chemischen Industrie.<br />

Die stetige Weiterentwicklung<br />

und Optimierung des PORAVER-<br />

Fertigungsverfahrens ermöglicht<br />

heute die Herstellung von feinporigem,<br />

kugelrundem Granulat<br />

in bruchkornfreier Qualität mit<br />

Korngrößen von 16 mm bis zu<br />

mikroskopisch kleinen 4/1000 mm<br />

Durchmesser.<br />

Dabei wurde die gesamte Produktionsmenge<br />

kontinuierlich<br />

gesteigert:<br />

1985 ca. 2500 Tonnen (12.500 m 3 )<br />

1992 ca. 5000 Tonnen (25.000 m 3 ),<br />

1997 ca. 15.000 Tonnen (75.000 m 3 )<br />

2003 schon 20.000 t (100.000 m 3 )<br />

2010 wurden 35.000 Tonnen<br />

(175.000 m 3 ) hergestellt.<br />

Und derzeit werden Investitionen<br />

vorgenommen, welche die Leistung<br />

der Produktionsanlage auf den für<br />

2014 erwarteten Absatz von 60.000<br />

Tonnen (300.000 m 3 ) Poraver steigern<br />

werden.<br />

„PORAVER“, das vor 25 Jahren<br />

noch ein völlig unbekannter (Bau-)<br />

Stoff war, den niemand kannte, der<br />

in keiner Norm zu finden war, mit<br />

dem niemand etwas anzufangen<br />

wusste, ist heute weltweit in der<br />

einschlägigen Industrie begehrt<br />

und verfügt über ein hervorragendes<br />

Image. Denn in der Unternehmensstrategie<br />

spielen seit<br />

Anbeginn die Kundenbindung wie<br />

auch die offensive Öffentlichkeitsarbeit<br />

eine zentrale Rolle.<br />

Die Unternehmensstrategie von<br />

Poraver erklärt Hans Veit Dennert,<br />

Eigentümer der Dennert Poraver<br />

GmbH: „Die Innnovationskraft<br />

von Poraver ist aufgrund seiner<br />

zahlreichen positiven Eigenschaften<br />

noch lange nicht ausgeschöpft.<br />

In den meisten Fällen führt der<br />

Einsatz von Poraver bei Produkten,<br />

die auf Basis von Poraver hergestellt<br />

werden, zu einer signifikanten<br />

Verbesserung der jeweiligen<br />

Produkteigenschaften und Anwendungen.<br />

Unser Material ist so<br />

vielfältig einsetzbar wie kaum ein<br />

anderer Werkstoff und passt zudem<br />

ideal in den globalen Trend zur<br />

Nachhaltigkeit. Mein persönliches<br />

Ziel ist der Ausbau zur globalen<br />

Marke und die effiziente Verfügbarkeit<br />

von Poraver Blähglasgranulat<br />

mit modernsten Produktionsanlagen<br />

weltweit auf allen Kontinenten.<br />

Die nächsten Planungen sehen<br />

weitere Produktionsstandorte in<br />

Nord- und Südamerika, im Mittleren<br />

Osten und in Asien vor.“<br />

Mit der Inbetriebnahme eines<br />

modernen und leistungsfähigen<br />

Werkes im Jahr 2006 in Kanada ist<br />

der erste Schritt auf einem anderen<br />

Kontinent bereits geglückt. Weitere<br />

Lizenzanlagen werden in den<br />

nächsten Jahren folgen.<br />

Poraver liefert in fast alle Länder<br />

dieser Erde und ist heute schon in<br />

über 30 Ländern auf fünf verschiedenen<br />

Kontinenten mit Vertriebsrepräsentanten<br />

vor Ort vertreten.<br />

Die Unternehmenszentrale befindet<br />

sich nach wie vor in Schlüsselfeld.<br />

Der Eigentümer Hans Veit Dennert<br />

und seine Frau (ganz rechts) mit Team bei der<br />

Eröffnung der Produktionsanlage<br />

nahe Toronto/Canada<br />

Fotos: Poraver | Yurok Aleksandrovich – fotolia.de (Flaschen)<br />

20


STADTMUSEUM<br />

SCHLÜSSELFELD<br />

...einen Besuch wert!<br />

Das blaue Haus im Lindenschatten sieht auf eine lange<br />

Tradition zurück. Seit 1723 dient es der Kultur - zunächst<br />

als Rathaus, dann als Schule und heute als Museum der<br />

besonderen Art.<br />

Der Gebäudesanierung in den 80er Jahren lag der<br />

Wunsch nach einem neuen kulturellen Zentrum zugrunde.<br />

Die alte Idee eines <strong>Steigerwald</strong>museums sollte hier Gestalt<br />

annehmen. Und zwar nicht nur als Vitrinenmuseum, sondern<br />

als ein Erlebnisraum, in dem man auch selbst aktiv<br />

werden kann. Und mal etwas begreifen darf.<br />

Die neue Nutzung hatte eine geänderte Raumaufteilung<br />

erforderlich gemacht. So wurden aus den vorher kleinen<br />

Zimmern vier Säle gebildet, der Ratssaal zum Vortragssaal<br />

gestaltet, die ehemaligen Ausnüchterungszellen nahmen die<br />

Toiletten auf.<br />

Seit 1993 wird in diesen Räumen der <strong>Steigerwald</strong><br />

lebendig. Der gespannte Bogen zieht sich vom Boden unter<br />

unseren Füßen über die Natur darauf bis zum Wirken des<br />

Menschen darin: das heißt, wir lernen Geologie, Ökologie,<br />

Geschichte, Volkskunde und die Porzellangeschichte des<br />

<strong>Steigerwald</strong>s kennen.<br />

Unter der Leitung von Friedel Auer wird das Museum seit<br />

den ersten Tagen von einem ehrenamtlichen Team betreut.<br />

Geöffnet: Ostern bis Advent jeweils Sonntag 10–16 Uhr<br />

und nach Vereinbarung.<br />

Kontakt: Friedel Auer 09552 / 1763<br />

21


Markt Nordheim<br />

Jan Kobow<br />

Ein Haus im See – der Traum eines jeden<br />

Künstlers Wohl eher nicht, wenn man<br />

bedenkt, dass die erste urkundliche Erwähnung<br />

des Gebäudes aus dem Jahr 1383<br />

stammt. Diese Burganlage im Eigentum der<br />

Grafen zu Seinsheim wurde im Bauernaufstand<br />

1525 zerstört, 1591 der nachfolgende<br />

Bau fertiggestellt. Auch diesem erging es<br />

nicht viel besser. Die im Dreißigjährigen<br />

Krieg durchziehenden schwedischen<br />

Truppen branntschatzten das Gebäude.<br />

1655 ging es in den Besitz der Grafen und<br />

späteren Fürsten Schwarzenberg über.<br />

1780 erhielt es seine jetzige Form. Der<br />

umliegende See wurde trockengelegt und<br />

zu Wiesen umgewandelt, der Name blieb –<br />

Schloss Seehaus.<br />

Das Fürstenhaus Schwarzenberg nutzte<br />

das Schlossgebäude und die Scheunen<br />

als Amtssitz für die Verwaltung des<br />

umliegenden Besitzes. 1949 wurde es im<br />

Rahmen von Bodenreformen enteignet.<br />

Heute befindet es sich im Privatbesitz von<br />

Jan Kobow, eines international bekannten<br />

Tenors, und seiner Tante Ingrid Laux (geb.<br />

Kobow).<br />

Musik in alten<br />

22


Schloss Seehaus<br />

Am südöstlichen Rand des „Golddorfs“<br />

Markt Nordheim, das 2007 im bayerischen<br />

Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner<br />

werden – unser Dorf hat Zukunft“ mit der<br />

Goldmedaille ausgezeichnet wurde, vorbei<br />

am Dorfweiher und durch die Kastanienallee<br />

geht es zum Schloss. Schon auf<br />

dem Weg dorthin hört man im Sommer<br />

Musik und Gesang. Mit etwas Glück ist<br />

im Tordurchgang die Tür zur Schlosskapelle<br />

geöffnet und bietet einen Blick auf<br />

die probenden Künstler. Während das<br />

zentrale Gebäude, das Herrschaftshaus<br />

bewohnt wird, bietet sich in den beiden<br />

Flügelbauten, der Zehntscheune und dem<br />

„Ökonomiegebäude“ Raum für Konzerte.<br />

Auch der Garten bietet im Sommer einen<br />

stilvollen Rahmen für die Wandelkonzerte.<br />

Einer der Höhepunkte ist sicher die Konzertreihe<br />

„Fränkischer Sommer – Musica<br />

Franconia“, bei der reizvolle Veranstaltungsorte<br />

mit kunsthistorischer Bedeutung<br />

den Rahmen für Musik und Gesang geben.<br />

Jan Kobow nimmt daran aktiv teil: Er tritt<br />

an verschiedenen Orten in Franken auf und<br />

er stellt sein Schloss als Veranstaltungsort<br />

zur Verfügung. Auf der folgenden Seite hat<br />

er uns einige Fragen beantwortet.<br />

Mauern<br />

Schloss Seehaus ist eine von 52 Stationen<br />

des Kulturpfads „Auf den Spuren der<br />

Fürsten Schwarzenberg in Franken“, der als<br />

LEADERplus-Projekt im Jahr 2006 entstand.<br />

Über 50 Orte in 22 Gemeinden erinnerten<br />

sich an ihre frühere Zusammengehörigkeit<br />

in der gefürsteten Grafschaft Schwarzenberg.<br />

Der zirka 200 Kilometer lange Kulturpfad<br />

zeigt die gemeinsamen Wurzeln der<br />

Region mit Schwerpunkt in den Landkreisen<br />

Neustadt/Aisch – Bad Windsheim und<br />

Kitzingen. In den einzelnen Orten stehen<br />

Informationstafeln, die die schwarzenbergischen<br />

Bezüge der Ortsgeschichte zeigen.<br />

Im dazu erschienenen Reiseführer ist die<br />

Ortsgeschichte ausführlich beschrieben.<br />

Im Frühjahr <strong>2011</strong> erscheint die zweite<br />

Auflage des 176 Seiten starken<br />

Taschenbuchs. Es ist im Buchhandel<br />

und bei der LAG Südlicher <strong>Steigerwald</strong><br />

erhältlich.<br />

Eine Wanderausstellung führt durch<br />

die Familien- und Herrschaftsgeschichte<br />

des Fürstenhauses und zeigt Aktuelles zu<br />

Schwarzenberger Gebäuden.<br />

23


Münchsteinach<br />

Herr Kobow, bis vor einigen Jahren<br />

lebten Sie in Berlin, während des Jahres<br />

sind Sie auf Tournee unterwegs in Japan,<br />

Kanada, den USA und den meisten europäischen<br />

Ländern. Was lockt Sie am Leben im<br />

Schloss Seehaus<br />

Wenn man viel in Metropolen unterwegs<br />

ist, weiß man das ruhige Leben auf dem<br />

Land sehr zu schätzen. Sehr schön ist,<br />

dass man im Gegensatz zu den meisten<br />

Großstädten keine Platzprobleme hat. Dies<br />

ist nicht nur im Hinblick auf meine Sammelleidenschaft<br />

von historischen Flügeln und<br />

Autos von Vorteil. Man ist jederzeit in der<br />

Lage, auch spontan einer größeren Zahl<br />

von Besuchern Gastfreundschaft inklusive<br />

Gästezimmer zu erweisen.<br />

Ein Jahrhunderte altes Gebäude bringt<br />

viele Lasten mit sich. Warum fühlen Sie<br />

sich diesem Ort so verbunden<br />

24<br />

Alte Dinge haben mich schon immer<br />

fasziniert und dazu gehören eben auch<br />

Häuser. Baudenkmäler, insbesondere<br />

Schlösser, haben ja auf viele Menschen<br />

eine Anziehungskraft, der man sich kaum<br />

entziehen kann. Das belegen ja auch die<br />

vielen Besucher, die jedes Jahr nach Seehaus<br />

kommen. Dass ich mir die Sorgen und<br />

Lasten eines solchen Besitzes allerdings<br />

nicht auf unbestimmte Zeit zumuten will,<br />

steht auf einem anderen Papier.<br />

1998 gewannen Sie den ersten Preis<br />

beim Internationalen Johann-Sebastian-<br />

Bach-Wettbewerb. Welche Bedeutung<br />

hat die barocke Musik für Sie als Besitzer<br />

eines Barockschlosses<br />

In gewisser Beziehung ist Seehaus ein<br />

ideales Umfeld für die Musik, die ich hauptsächlich<br />

mache. Manchmal veranstalte ich<br />

private Hauskonzerte, die der historischen<br />

Form von Privatkonzerten im Klassizismus,<br />

also vom Übergang vom achtzehnten ins<br />

neunzehnte Jahrhundert, noch am nächsten<br />

kommt. Wenn man sich nur mit der<br />

Musik oder nur mit der Literatur oder nur<br />

mit der bildenden Kunst einer Epoche auseinandersetzt,<br />

ist es sicher etwas anderes,<br />

als wenn man in vielerlei Hinsicht mit<br />

dieser Epoche konfrontiert wird und sich so<br />

viel besser in sie hineindenken kann.<br />

Wenn man ein barockes Gebäude mit<br />

Barockmusik belebt, dann ist es schon<br />

manchmal ein wirklich besonderes Gefühl<br />

für mich, vor allem wenn man auch darin<br />

wohnt.<br />

Junges Leben in alten Mauern – welche<br />

Pläne haben Sie für Ihr Schloss<br />

Sofern möglich, soll Seehaus in der Form<br />

weiter genutzt werden wie bisher. Größere<br />

Investitionen sind derzeit nicht geplant. Da<br />

sich Seehaus in einer Eigentümergemeinschaft<br />

befindet, ist es momentan schwierig,<br />

für die Zukunft genaue Vorhersagen zu<br />

machen. Solange es in Familienbesitz ist,<br />

fühle ich mich dem Erhalt und der weiteren<br />

vielfältigen Nutzung verpflichtet, so viel<br />

kann ich sagen.<br />

Auch die von der Lokalen Aktionsgruppe<br />

Südlicher <strong>Steigerwald</strong> getragenen Kulturreihen<br />

„Schwarzenberger Herbst“ und jetzt<br />

„Kultur im südlichen <strong>Steigerwald</strong> – KisS“<br />

boten immer wieder Programmpunkte im<br />

Schloss Seehaus an. Wie wichtig ist Ihnen<br />

die Verankerung im regionalen Umfeld<br />

Wenn Seehaus auf verschiedenen<br />

Ebenen, beispielsweise auch auf regionalen,<br />

seine Besucher anzieht, dann ist<br />

das grundsätzlich gut. Sicher würde ich<br />

nicht jede Art der Veranstaltung in Seehaus<br />

wünschen, sie muss schon zum Gebäude<br />

passen. Ich bin aber der Meinung, dass<br />

uns das im Rahmen der bisher gelaufenen<br />

Programme der erwähnten Kulturreihen<br />

bis jetzt immer geglückt ist. Durch<br />

unterschiedlichste Veranstaltungen wie<br />

moderierte Weinprobe mit Tafelmusik, Ausstellung,<br />

Malwettbewerb, Konzert, Lesung,<br />

Schlossfest etc. ist für ein größtmögliches<br />

Spektrum gesorgt. Sehr schön haben dies<br />

übrigens Jochen Vetter und Monika Zurhake<br />

in ihrem Filmbeitrag „ein Schloss voller<br />

Musik“ (2010) dokumentiert.


Jan Kobow wurde in Berlin geboren<br />

und studierte zunächst Orgel in Paris,<br />

Kirchenmusik in Hannover und dann an<br />

der Musikhochschule Hamburg Gesang<br />

bei Sabine Kirchner. Er gewann 1998 den<br />

1. Preis beim 11. Internationalen Bachwettbewerb<br />

Leipzig. Er konzertiert mit<br />

bedeutenden Dirigenten und renommierten<br />

Orchestern wie dem Gewandhausorchester<br />

Leipzig, dem Freiburger Barockorchester<br />

und der Akademie für Alte Musik Berlin.<br />

Jan Kobow fühlt sich sehr dem Liedgesang<br />

verbunden, besonders dem deutschen<br />

Kunstlied der Romantik .<br />

Als Opernsänger war er u.a. im Jahr<br />

2003 zu Gast beim Boston Early Music<br />

Festival. Im Januar 2004 gab er sein Debüt<br />

am Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel<br />

als Telemaco in Monteverdis „Il ritorno<br />

d’Ulisse in patria“. Mit dieser Produktion<br />

gastierte er auch im Lincoln<br />

Center New York sowie in Caen und<br />

Luxemburg. Außerdem konzertiert er<br />

regelmäßig mit der „Himlischen Cantorey“,<br />

deren Gründungsmitglied er ist.<br />

Jan Kobow wurde für zahlreiche CD-<br />

Produktionen und Rundfunkanstalten<br />

verpflichtet. Mehrere seiner Aufnahmen<br />

wurden mit dem Deutschen Schallplattenpreis<br />

ausgezeichnet. Er war mit mehreren<br />

Konzerten an der Aufnahme sämtlicher<br />

Kantaten J.S. Bachs („Bach Cantata Pilgrimage“)<br />

unter der Leitung von John Eliot<br />

Gardiner beteiligt.<br />

Die Bilder entstanden 2010 während des<br />

Schlossfestes mit musikalischer Weinprobe<br />

auf Schloss Seehaus.<br />

Fotos: Bacherle, Scheinfeld, www.hpb-FotoDesign.de<br />

Weitere Informationen:<br />

www.schloss-seehaus.de<br />

25


Veit vom Berg Geburtshaus<br />

in Baudenbach<br />

Baudenbachs Entstehung<br />

liegt, wie bei so vielen Dörfern<br />

in Franken, im Dunkel<br />

der Geschichte verborgen.<br />

Wann das Christentum hier<br />

seinen Einzug hielt, können<br />

auch die Forscher nur<br />

vermuten. Der schottische<br />

Glaubenslehrer Kilian kam<br />

Ende des 7. Jahrhunderts<br />

mit elf Geistlichen nach<br />

Franken. Der ostfränkische<br />

Herzog Gozbert ließ sich<br />

687 taufen. Dadurch war der<br />

Weg zur Christianisierung in<br />

Franken frei.<br />

Die Lehre Martin Luthers<br />

fi el in Franken auf<br />

fruchtbaren Boden. Der<br />

Markgraf von Ansbach war<br />

der Reformation günstig<br />

gesinnt. 1528 wurde auf<br />

Anordnung des Markgrafen<br />

Georg die Reformation in<br />

seinem Lande durchgeführt.<br />

Der Ort Baudenbach wurde<br />

evangelisch.<br />

Ein Ausfl ug in<br />

die Geschichte<br />

Inmitten des Dorfes war die Kirche und das Pfarrhaus.<br />

Im Pfarrhaus in Baudenbach wurde Pfarrer Veit<br />

vom Berg am 22. Mai 1612 geboren. Er wird als „Der<br />

Held im Kirchenrock“ bezeichnet. Johann Vitus Berg<br />

stammte aus dem altedlen sächsischen Geschlecht vom<br />

Berg. Er war der Sohn des Pfarrers Johann Vitus vom<br />

Berg zu Baudenbach. Zuerst studierte er auf der Schule<br />

zu Neustadt a. d. Aisch. Als die Stadt von Kroaten<br />

überfallen und geplündert wurde, flüchtete er nach<br />

Würzburg, wo er bei Dr. Schleupner eine gute Aufnahme<br />

fand. Im Jahre 1634 musste er auch dort auswan-<br />

dern und zog sich nach Neustadt a.<br />

d. Aisch zurück. 1639, also mitten<br />

im Dreißigjährigen Krieg, wurden<br />

ihm die Pfarreien Oberhöchstädt<br />

und Steppach übertragen. In den<br />

Aufzeichnungen heißt es „vier<br />

Stunden voneinander liegend“.<br />

Dabei hatte er noch die Pfarreien<br />

Uehlfeld, Dachsbach, Gerhardshofen,<br />

Kairlindach sowie Emskirchen<br />

und Kirchfembach zu verwalten;<br />

die zwei letzteren jedoch nur<br />

freiwillig. Er versah die genannten<br />

und weiteren Pfarreien mit.<br />

Insgesamt sollen es 25 Pfarreien<br />

gewesen sein. In der elendesten<br />

und lebensgefährlichsten Zeit des<br />

Dreißigjährigen Krieges.<br />

Seinen ordentlichen Aufenthalt<br />

hatte er bei dem Rittmeister<br />

Wilhelm Bleimann auf dem<br />

Schloss zu Birnbaum. Immer<br />

hatte er einige Reiter zur Begleitung<br />

bei sich und führte ein<br />

Gewehr, dessen er sich auch einige<br />

Male zu seiner Verteidigung bedienen<br />

musste. Ein noch vorliegendes Kasualienbuch,<br />

das im Heimatmuseum in Neustadt a. d. Aisch aufbewahrt<br />

wird, soll ihm das Leben gerettet haben. Eine<br />

Kugel, die ihn töten sollte, blieb im Büchlein stecken.<br />

Nach dem Dreißigjährigen Krieg zogen die Menschen,<br />

die zum Teil in den Wäldern gehaust hatten,<br />

wieder in ihre Häuser. Pfarrer Veit vom Berg zeigte<br />

ihnen, wie man Feldfrüchte anbaut und die Häuser<br />

wohnlich gestaltet. Er zog nach Uehlfeld, wo er sich<br />

auf eigene Kosten eine Wohnung baute, nachdem das<br />

Pfarrhaus unbewohnbar war. Am 4. Juni 1675 starb<br />

er im 63. Lebensjahr.<br />

26<br />

Bildnis Veit vom Berg<br />

aus der Kirche in Uehlfeld


Ausflugstipp<br />

Kneippanlage<br />

W. Stöber erzählte in seinem Büchlein „Ein Held<br />

im Kirchenrock – aus dem Leben des Pfarrers Veit<br />

vom Berg“ das Leben des Pfarrers und die Zeitverhältnisse<br />

des Dreißigjährigen Krieges. Pfarrer Veit vom<br />

Berg war mit seiner bewunderungswürdigen Leistung<br />

ein wahrer Held in seiner Zeit und die Zentrale des<br />

geistlichen Lebens für die ganze Umgebung.<br />

Baudenbach ist stolz, dass Veit vom Berg hier<br />

geboren wurde. So trägt die Straße am Pfarrhaus den<br />

Namen Veit-vom-Berg-Straße. 1959 wurde der neu<br />

erbauten Schule der Name „Veit vom Berg-Schule“<br />

gegeben, die heute als Kindertagesstätte dient.<br />

Das alte Kasualienbuch kam in früherer Zeit aus<br />

Dachsbach nach Hambühl und wurde von dort an<br />

den historischen Verein in Neustadt a. d. Aisch abgegeben.<br />

Es wird seither im Heimatmuseum aufbewahrt.<br />

Vor Jahren wurde es sehr aufwändig restauriert.<br />

Fotos: Oliver Hug, Marion Hug (Porträt), Dr. Lothar Kabelitz (Buch)<br />

Idyllisch gelegen am Rüblingsbach<br />

Gefördert mit LAG-Mitteln<br />

Bilder: Das Geburtshaus des Veit vom Berg<br />

neben der Kirche in Baudenbach –<br />

Ganz oben: Das Kasualienbuch aus dem<br />

Heimatmuseum in Neustadt a.d. Aisch<br />

21


Markt Bibart<br />

Immer wieder<br />

dieser<br />

28<br />

Apple-Mäuse früherer Generationen,<br />

ganz oben die rechteckige Urform.<br />

Heute sind kabellose Modelle im Einsatz.<br />

In Markt Bibart sind sie alle zu finden


Apfel…<br />

Ein Windows-PC ist<br />

ein Arbeitsgerät, oft hilfreich, nicht<br />

selten nervig, immer schnell veraltet<br />

– und damit wertlos. Ein „Mac“ ist<br />

Kult. So kann man wohl die (Vor-)<br />

Urteile der Apple-Macintosh-Nutzer<br />

zusammenfassen. Einer, der sich seit<br />

inzwischen rund 20 Jahren von diesen<br />

Computern begeistern lässt, ist Horst<br />

Kiesewetter (o.r.). Seine Sammlung<br />

stößt inzwischen an die Kapazitätsgrenze<br />

nicht nur<br />

des eigenen Hauses.<br />

29


30<br />

Ein Macintosh II<br />

(der erste modulare Mac)<br />

mit Porträt-Monitor,<br />

auf dem eine ganze DIN A 4 - Seite<br />

dargestellt werden konnte<br />

Über 120 Rechner sind es inzwischen,<br />

die sich in Markt Bibart<br />

stapeln. Dabei sind es weniger die<br />

Computer, die Probleme bereiten.<br />

Die lassen sich, teilweise in ihren<br />

Originalkartons, noch relativ leicht<br />

aufeinander schlichten. Anders die<br />

sperrigen und schweren Bildschirme<br />

früherer Generationen. Die stehen<br />

im Keller, im Flur, auf jeden Fall im<br />

Weg... Wer in der Verwandtschaft<br />

Platz hatte und nicht rechtzeitig<br />

nein sagte, wurde schnell zum<br />

Verwalter eines Ausweichdepots<br />

befördert. Der Raumbedarf ist auch<br />

deshalb ziemlich groß, da es der Anspruch<br />

des Sammlers ist, komplette<br />

„Workstations“, also Arbeitsplätze<br />

zu erhalten. Im Idealfall sollten diese<br />

auch mit den Peripheriegeräten der<br />

Zeit verknüpft werden können, den<br />

externen Laufwerken, Druckern usw.<br />

– Hauptsache, das richtige Logo,<br />

der Apfel, ist auf den Geräten zu<br />

finden. Und noch etwas ist besonders<br />

wichtig: die „Macs“ müssen voll<br />

funktionsfähig sein. Deshalb dienten<br />

oder dienen einige der Computer als<br />

Ersatzteillager und manchmal wurde<br />

aus mehreren gleichartigen ein<br />

makelloser Musterrechner zusammen<br />

gefügt. Jede Platine ist mit einer<br />

Spezialtinktur behutsam gereinigt,<br />

damit die winzigen Aufdrucke nicht<br />

beschädigt werden, alle Staubflusen,<br />

die sich beim Gebrauch der Rechner<br />

unweigerlich ansammeln, wurden<br />

sorgfältigst aus den Lüftungsschlitzen<br />

entfernt. Einige der Computer<br />

gelangten aber auch neuwertig in die<br />

Sammlung, da Horst Kiesewetter<br />

von der Lagerauflösung eines Nürnberger<br />

Apple-Händlers erfahren hatte<br />

und etliche Objekte der Begierde<br />

dort unbenutzt abholen konnte. Sein<br />

Traum wäre es, einmal die Arbeitsplätze<br />

der verschiedenen Epochen<br />

miteinander zu vernetzen.


Das erste Teil der Sammlung war der eigene IIsi,<br />

ein Computer, dessen Einkaufspreis bei seiner Markteinführung<br />

1990 noch weit über 5000,- DM lag und<br />

der natürlich viel zu schade zum Entsorgen war, als<br />

er den gewachsenen Ansprüchen nicht mehr genügte.<br />

Vorher hatte der Macintosh-Fan mit einem geliehenen<br />

IIcx ein Jahr lang die Vorzüge des Macintosh-<br />

Betriebssystems kennen- und schätzen gelernt. Der<br />

Vergleich mit anderen Rechnersystemen fi el ihm<br />

nicht schwer, da er zu dieser Zeit für das Netzwerk<br />

der Uni Erlangen zuständig war.<br />

Für ausgereifte und hochwertige Technik hatte<br />

der Computerspezialist schon von Kindesbeinen an<br />

starkes Interesse und auch das entsprechende Talent.<br />

Vor dem Computerzeitalter war er berufl ich in der<br />

HiFi-Branche tätig und entwickelte anspruchsvolle<br />

Lautsprecherboxen. Ein Sinn für Ästhetik kommt<br />

bei ihm, wie bei allen eingefl eischten<br />

Applefreaks, auch noch hinzu.<br />

Dass Apple von Anfang an nicht<br />

nur an der Spitze der technischen<br />

Entwicklung stand, sondern auch<br />

ein besonderes Schwergewicht auf<br />

das Design seiner Produkte legte,<br />

ist sicher auch ein Grund dafür,<br />

dass für viele Anwender ihr Computer<br />

einen Stellenwert erhalten<br />

hat, der über den einer<br />

simplen Büromaschine<br />

hinaus geht.<br />

oben:<br />

Ein flacher Macintosh LC (Low Cost),<br />

die sogenannte „Pizzaschachtel“<br />

ist unter dem Monitor versteckt.<br />

Er galt wegen seines für Apple-Verhältnisse<br />

günstigen Preises als „Volksmac“<br />

Zwei Mac-Classic –<br />

sogenannte „Würfel-Macs“,<br />

die für die erste Welle<br />

der Apple-Computer sorgten.<br />

Die erste Generation der Macs hatte<br />

noch keine Festplatte, sondern arbeitete<br />

mit zwei Floppy-Disc-(Disketten-)<br />

Laufwerken<br />

31


Nicht gestellt: Beim Fotoshooting<br />

lockte das Apfelsymbol drei<br />

Heuschrecken an<br />

Um die außergewöhnliche Apple-Sammlung zumindest<br />

teilweise und wenigstens im Bild einer breiteren<br />

Öffentlichkeit zu zeigen, haben wir einige besondere<br />

Exemplare für die Fotos in diesem Magazin unter<br />

Apfelbäume gelegt. Schöner wäre es natürlich, wenn<br />

die Computer in geeigneten Räumen präsentiert werden<br />

könnten. Vielleicht fi nden sich auf diesem Weg<br />

andere Begeisterte, die Ideen haben, wie und wo man<br />

ein kleines Applemuseum installieren könnte. Fühlt<br />

sich ein Bürgermeister des LAG-Gebietes angesprochen<br />

Horst Kiesewetter ist sich im Klaren darüber,<br />

dass er dies nicht alleine stemmen kann und freut sich<br />

über mögliche Mitstreiter. Und auch, wer nur einen<br />

trockenen, absperrbaren Raum für die Lagerung eines<br />

Teils der Sammlung zur Verfügung stellen kann, bis<br />

es vielleicht so weit ist, soll sich bitte melden.<br />

Übrigens: Natürlich wurde auch<br />

das Layout für das Ihnen vorliegende<br />

Heft auf einem Apple-Computer<br />

erstellt, die Bilder bearbeitet<br />

und die Druckvorlagen digitalisiert.<br />

Vielleicht wandert er auch<br />

eines Tages ins Apple-Museum<br />

Kontakt: Horst Kiesewetter, 0171 / 419 43 54<br />

Fotos: Oliver Hug<br />

32<br />

Der Macintosh Portable,<br />

ein früher Vorläufer der MacBooks


Zwei Generationen iMacs.<br />

Das kleinere, runde Modell<br />

gab es in diversen Farben<br />

Hintergrund<br />

Der heute einfach als Mac bezeichnete<br />

Macintosh von Apple war der erste<br />

Mikrocomputer mit grafischer Benutzeroberfläche,<br />

der in größeren Stückzahlen<br />

produziert wurde. Früher galten Mac-<br />

Computer mit ihrem Betriebssystem<br />

Mac OS gegenüber den weiter verbreiteten<br />

PCs mit dem Betriebssystem<br />

Microsoft Windows in puncto Bedienoberfläche<br />

und Benutzerfreundlichkeit<br />

als überlegen. Besonders auf den<br />

Gebieten der professionellen grafischen<br />

Gestaltung, des Desktop-Publishing, der<br />

Musikproduktion und der Videobearbeitung<br />

dominierten Macintosh-Computer<br />

lange Zeit den Markt.<br />

Der erste Mac, der Macintosh 128k,<br />

wurde am 24. Januar 1984 von Apple-<br />

Mitbegründer Steve Jobs vorgestellt.<br />

Zum Preis von 2495 US-Dollar (Verkaufspreis<br />

in Deutschland: ca. 10.000<br />

DM) erhielt man einen Rechner auf der<br />

Basis von Motorolas 68000-CPU, die mit<br />

8 MHz getaktet war und auf 128 Kilobyte<br />

Arbeitsspeicher (RAM) zugreifen konnte.<br />

Ein 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk mit 400<br />

KByte Speicherplatz und ein integrierter<br />

9-Zoll-Monitor vervollständigten den<br />

ersten Macintosh.<br />

Das Betriebssystem war von Beginn<br />

an auf die grafische Benutzeroberfläche<br />

und die Bedienung mit der Maus<br />

zugeschnitten und enthielt zu diesem<br />

Zeitpunkt revolutionäre Konzepte, wie<br />

den „Papierkorb“, mit dem das Löschen<br />

von Dateien wieder rückgängig gemacht<br />

werden konnte, den „Schreibtisch“,<br />

Drag & Drop, das Auswählen von Text<br />

oder Objekten zwecks Änderung der<br />

Attribute und das Navigieren im Dateisystem<br />

mit Hilfe von Icons, die den<br />

Anwendern die damals noch weitverbreitete<br />

Scheu vor der Benutzung von<br />

Computern nehmen sollten.<br />

Trotz dieser Neuerungen verkaufte<br />

sich der Computer aufgrund seines<br />

hohen Preises anfangs nur in kleinen<br />

Stückzahlen. In seiner Form und Art der<br />

Benutzung war „der Mac“ weit von<br />

dem entfernt, was man zu jener Zeit<br />

gemeinhin unter einem professionellen<br />

Computer verstand (Monitore mit grüner<br />

Schrift auf schwarzem Hintergrund und<br />

die Eingabe langer Kommandozeilen).<br />

Quelle: www.wikipedia.de<br />

33


Markt Nordheim<br />

Deutschland ist arm an Rohstoffen,<br />

heißt es. Das ist natürlich nicht falsch.<br />

Doch es scheint nur die halbe Wahrheit.<br />

Denn wir haben mehr natürliche<br />

Ressourcen als wir glauben. Es kommt<br />

nur darauf an, diese optimal zu nutzen.<br />

Dass unsere Äcker, Scheunen- und<br />

Hausdächer sowie unsere Wälder<br />

mehr können als uns ernähren und<br />

schützen, lässt sich hervorragend in<br />

Ulsenheim, einem Ortsteil von Markt<br />

Nordheim, studieren.<br />

Naturkraftwerke<br />

Fotos: Oliver Hug (3), Dr. Wolfgang Kornder (r.)<br />

34<br />

(Öko)logisch: Wo die Sonne köstlichen Wein<br />

reifen lässt, kann man ihre Strahlen auch<br />

energetisch nutzen…


Bioenergie –<br />

der Zukunft<br />

Ulsenheim, das sind 380 Einwohner<br />

in 85 Haushalten, eine Kirche<br />

mit Pfarrhaus, eine aktive Feuerwehr,<br />

ein Gemeindehaus für 60<br />

aktive Musiker, für 80 Mitglieder<br />

des evangelischen Gemeindevereins,<br />

für die örtliche Landjugendgruppe<br />

und weiteres mehr. Es<br />

ist ein lebendiges Dorf: Hier wird<br />

Gemeinschaft noch gelebt und<br />

erlebt, hier nehmen die Menschen<br />

ihr Schicksal, ihre Zukunft selbst<br />

in die Hand. Das war schon nach<br />

dem Krieg so, als das zerbombte<br />

Dorf in gemeinsamer Kraftanstrengung<br />

aus den Ruinen auferstand.<br />

Das war ab den 60er Jahren so, als<br />

sich lose und eingetragene Zusammenschlüsse<br />

für die gemeinsame<br />

Nutzung von Land- und Weinbergsmaschinen<br />

bildeten. Und das<br />

ist heute so, weil der landwirtschaftlich<br />

geprägte Ort frühzeitig<br />

seine Chance als Bioenergiedorf<br />

erkannte.<br />

Exportschlager: Bio-Energie<br />

Ein paar Fakten: Ulsenheim verbraucht<br />

pro Jahr ungefähr 1,64<br />

Millionen Kilowattstunden Strom<br />

und rund 4,38 Millionen Kilowattstunden<br />

Wärme in Privathaushalten,<br />

landwirtschaftlichen Betrieben,<br />

Gewerbe und Tourismus, also insgesamt<br />

gut 6 Millionen Kilowattstunden.<br />

Seit Herbst produziert der Ort<br />

etwa 2,1 Millionen Kilowattstunden<br />

Strom aus Photovoltaikanlagen<br />

und 8,9 Millionen Kilowattstunden<br />

Strom aus zwei Biogasanlagen,<br />

die überdies zirka 5,5 Millionen<br />

Kilowattstunden Wärme ins<br />

dörfl iche Netz einspeisen können.<br />

Dazu kommen noch 0,7 Millionen<br />

Kilowattstunden aus Holz und Rapsöl.<br />

Das beschauliche Dorf an der<br />

Gollach liefert damit jährlich etwa<br />

17,2 Millionen Kilowattstunden aus<br />

regenerativen Quellen und damit<br />

fast das 3fache des eigenen Bedarfs!<br />

Immer häufiger investieren Stromkonzerne<br />

oder reine Kapitalsammelstellen<br />

in erneuerbare Energien.<br />

Dabei geht es vor allem um hohe<br />

Renditen und den guten Ruf.<br />

Profi teure sind wenige, meist völlig<br />

ortsfremde Geldgeber.<br />

In Ulsenheim ist das ganz anders:<br />

Hier sind die Investoren, die Energieerzeuger,<br />

die Energienutzer und<br />

letztlich auch die Profi teure das<br />

ganze Dorf! Viele landwirtschaftliche<br />

Betriebe sind eingebunden,<br />

sie liefern zum Beispiel Gülle und<br />

Mais in die Biogasanlagen. Der Betrieb<br />

mit der Biogasanlage verkauft<br />

seinen Strom und beliefert den<br />

Schweine züchtenden Landwirt mit<br />

Wärme zur Wohnhaus- und Ferkelstallheizung<br />

sowie mit Gärresten<br />

zur Düngung. Der Schweinebetrieb<br />

senkt seine Heizkosten und erhöht<br />

so seine Rendite beim Verkauf seiner<br />

Schweine. Überschüssiges Holz<br />

35


Kirche, Pfarrhaus, Landwirtschaft.<br />

Ulsenheim ist ein (fast) ganz normales<br />

Dorf, wäre da nicht seine Vorreiterrolle<br />

als Energiedorf<br />

verkauft er für die Hackschnitzelanlagen.<br />

Für die landwirtschaftlichen<br />

Betriebe bedeutet der Umstieg eine<br />

höhere Investitionssicherheit und<br />

bessere Erträge – und zwar dauerhaft.<br />

Vier von fünf privaten Wohnhäusern<br />

sind an das Nahwärmenetz<br />

angeschlossenen. Diejenigen, die<br />

früher mit Öl heizten, zahlen jetzt<br />

nur noch die Hälfte für die Wärme.<br />

Auch das örtliche Handwerk<br />

hat vom Umstieg auf Bioenergie<br />

profi tiert: Es war beim Bau des<br />

Wärmenetzes, der Installation der<br />

Hausanschlüsse und dem Bau der<br />

Biogasanlagen dabei. Schließlich<br />

kann die Gemeinde neben dem<br />

Bezug von günstiger Wärme für<br />

das Gemeindehaus nun auch Bauplätze<br />

mit Nahwärmeerschließung<br />

anbieten.<br />

Auch Touristen können Bioenergie<br />

in Ulsenheim direkt erleben,<br />

verbunden etwa mit einer Führung<br />

durch den Naturlehrpfad „Natur<br />

und Wengert“ oder mit einer<br />

Kutschfahrt durchs Dorf. In der<br />

Unterkunft im Fremdenzimmer,<br />

auf den Bauernhöfen, in den Gaststätten<br />

und Weinstuben oder dem<br />

Hofl aden mit Hofbäckerei, überall<br />

werden Sie feststellen: Dieses Land<br />

ist reich an Rohstoffen. Es kommt<br />

nur darauf an, diese gemeinsam zu<br />

fördern und zu nutzen.<br />

36<br />

…rund 2,1 Millionen kWh Strom<br />

generieren die Photovoltaikanlagen<br />

Ulsenheims. Die Module der Freiflächenanlage<br />

richten sich nach<br />

dem Stand der Sonne aus.<br />

Das haben sie den Weintrauben<br />

noch voraus…


Dagmar Ute Dämmer<br />

Einem Kind etwas zeigen<br />

es aufmerksam machen<br />

auf die kleinen<br />

ganz alltäglichen Wunder<br />

vielleicht auf einen Vogel deuten<br />

der auf einem Ast sitzt<br />

oder auf ein Blatt<br />

das der Wind vor sich hertreibt<br />

oder auf den silbernen Faden<br />

der in der Herbstsonne<br />

sein Gespinst in die Luft webt<br />

einem Kind das Staunen schenken<br />

Dagmar Ute Dämmer und ihr Mann Dieter Dämmer waren zehn Jahre lang wichtige Motoren der ehrenamtlichen LAG-Arbeit und maßgeblich<br />

am Entstehen des Oasenwegs in Münchsteinach und der Dorflinde Langenfeld beteiligt. Sie leben heute in der Oberpfalz. Frau Dämmer hat<br />

mehrere Bände mit Gedichten und Kurzgeschichten veröffentlicht. Foto: H. P. Bacherle<br />

Bildungshaus<br />

Kloster Schwarzenberg<br />

Franziskaner-Minoriten in Deutschland<br />

In franziskanischer Atmosphäre<br />

… Tage persönlicher Besinnung<br />

… umfangreiches Kursangebot für<br />

jedes Alter<br />

… Seminare und Tagungen<br />

Unser Angebot<br />

… ruhige Lage<br />

… 65 Betten in Einzel- und Doppelzimmern,<br />

zumeist mit Nasszelle<br />

… Seminar- und Gruppenräume<br />

unterschiedlicher Größe<br />

… moderne Medienausstattung<br />

… verschiedene Gebetsräume<br />

Wir freuen uns darauf, Sie in<br />

unserem Haus zu begrüßen.<br />

Weitere Informationen<br />

und Anmeldung:<br />

Bildungshaus Kloster Schwarzenberg<br />

Klosterdorf 1, 91443 Scheinfeld<br />

Telefon: 09162-92889-0, Fax: 09162-448,<br />

info@kloster-schwarzenberg.de<br />

www.kloster-schwarzenberg.de<br />

Bildungshaus Kloster Schwarzenberg<br />

37


Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />

DEZEMBER<br />

A U S S T E L L U N G<br />

figürliche Plastik<br />

und<br />

Malerei<br />

Frau Hannelore Junker<br />

&<br />

Frau Monika Meister<br />

NOVEMBER<br />

V O R T R A G mit Buchvorstellung<br />

Spuren Jüdischer<br />

Vergangenheit<br />

im <strong>Steigerwald</strong><br />

Referent:<br />

Johann Fleischmann,<br />

Heimatforscher, Mühlhausen<br />

JANUAR<br />

A U S S T E L L U N G<br />

Handklöppelspitzen<br />

und<br />

kunstvolle Ostereier<br />

von<br />

Dana Milhulkova<br />

Jaroslava Jedlinska<br />

Irena Ring<br />

MÄRZ<br />

V O R T R A G und Lesung<br />

Exulanten<br />

Referent:<br />

Eberhard Kraus<br />

Pfarrer i.R.,<br />

(1. Vorsitzender der Gesellschaft für<br />

fränkische Familienforschung, Nürnberg)<br />

APRIL<br />

K A B A R E T T<br />

„Die Avantgardinen“<br />

mit -Gute Besserungdas<br />

musikalische<br />

Frauenkararett<br />

NOVEMBER<br />

von<br />

und<br />

Burghaslach<br />

Monika Meister,<br />

Künstlerin aus Nürnberg mit Werkstatt in Appenfelden,stellt<br />

Ihnen aus Ton gefertigte, fi gürliche Plastiken vor.<br />

Es sind Gestalten mit Witz und Lebendigkeit.Der Betrachter<br />

sieht kleine Symbole menschlicher,besonders aber weiblicher<br />

Kraft und Vitalität.<br />

Hannelore Junker<br />

wohnt und arbeitet in Nürnberg.<br />

Sie zeigt Blätter,die ambivalent wirken,auf ihren Bildern<br />

nehmen Dinge Gestalt an, die man eigentlich nicht sehen<br />

kann. Fantastischer Realismus<br />

Vernissage, Samstag, 19.11. 2005 Beginn: 10.30 Uhr<br />

Öffnungszeiten:<br />

19.+ 20.11. 2005 von 14.00- 18.00 Uhr<br />

Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />

Dieses Zeitdokument, -Schabbes-Spaziergang bei Burghaslach-,<br />

hinterläßt beim Betrachter einen friedlichen Eindruck.<br />

Es wurde gezeichnet und apuarelliert von dem damaligen<br />

Burghaslacher Lehrer und Vikar C. Ph. Schoppelrey<br />

im Jahre 1872. Dass das Bild an einem Sabbat entstanden<br />

ist, ergibt sich aus der Darstellung des pfl ügenden Bauern<br />

ganz rechts und dem elegant gekleideten Paar in der Bildmitte.....<br />

Dieses Bild stellt nur ein Zeugnis jüdischer Vergangenheit in<br />

Burghaslach dar.<br />

Dem Referenten Herrn Fleischmann ist es gelungen noch<br />

andere Dokumente und Aussagen von Zeitzeugen zu sichern.<br />

Plötzlich handelt es sich nicht mehr um irgendwelche Zahlen<br />

oder anonyme Namen, sondern um Nachbarn, um Menschen<br />

wie du und ich.<br />

Beginn:<br />

Samstag, 29. 01. 2005 19.30 Uhr<br />

Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />

Eine spannende Angelegenheit<br />

war die Suche nach einem geeigneten<br />

Namen für das neue Gebäude.<br />

Nach einigem Hin und Her<br />

kam dann der damals ungewöhnliche<br />

Vorschlag Kultur – ehemalige<br />

Tankstelle – Kultur tanken<br />

und schon war die „Kulturtankstelle“<br />

geboren. Ähnlich lief die<br />

Suche nach einem Logo. Hier war<br />

der Gedanke, dass das ganze Gemeindegebiet<br />

MUSIKALISCHES<br />

sichtbar<br />

KABARETT<br />

sein A U S S Tsollte,<br />

E L L U N G<br />

Die „GlamourETTEn“<br />

und der „PIanoman“<br />

präsentieren<br />

MÄRZ<br />

(Handgeklöppelte Schafe und Osterhasen, ca. 5 auf 6cm)<br />

3 Künstlerinnen aus Vamberk in Tschechien stellen Ihnen<br />

traditionelle, sowie moderne Klöppelspitzen vor.<br />

Von Tischdecken über Bilder bis hin zu jahreszeitlich angepaßten<br />

Dekorationsspitzen können bewundert werden.<br />

Die Künstlerinnen werden Vorort auf der, traditionell mit Heu<br />

gefüllten, Klöppelwalze ihr Geschick zur Schau stellen.<br />

Speziell für Ostern wurden kunstvolle Ostereier mit<br />

Klöppelspitze oder Strohmustern aufwendig gestaltet.<br />

Innerhalb Burghaslachs einen kulturellen<br />

Treffpunkt zu schaffen, das war schon 1996<br />

der Wunsch des neu gewählten Gemeinderats.<br />

Mit Künstlern plaudern, sich von Musik und<br />

Literatur in andere Welten entführen lassen,<br />

Kultur tanken...<br />

Kulturtankstelle Burghaslach<br />

Vernissage, Freitag, 11.03. 2005 Beginn: 19.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten:<br />

12.+ 13. 03. 2005 von 10.30- 18.00 Uhr<br />

Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />

Was bot sich besser an, als die<br />

bereits 1979 erworbene ehemalige<br />

Tankstelle und Autowerkstatt der<br />

Familie Bauer am Kirchplatz 9<br />

Diesen Ort mit einem vielseitigen<br />

Veranstaltungsprogramm zu füllen<br />

und damit einen Raum zu schaffen,<br />

in dem unterschiedlichste künstlerische<br />

und kulturelle Zusammenkünfte<br />

stattfi nden können, war das<br />

Ziel des dafür neu gegründeten<br />

Arbeitskreises.<br />

Anfang 1998 wurden die Konturen<br />

des Arbeitskreises sichtbar.<br />

Bei vielen Zusammenkünften<br />

wurden Ideen und Konzepte für<br />

die Nutzung der neuen Räume<br />

entwickelt. Diese Arbeit erfolgte<br />

parallel zum Baufortschritt auf der<br />

Baustelle.<br />

sehr wichtig.<br />

APRIL<br />

A U S S T E L L U N G<br />

(Salzleckertisch in Schwarzach. Auf diesem Tisch soll das Salzfaß<br />

gestanden haben, in das die Protestanten vor dem Schwur die<br />

Finger tauchten.)<br />

Der Vortrag handelt von der Ansiedlung evangelischer Glaubensflüchtlinge<br />

aus Österreich in Westmittelfranken und im<br />

<strong>Steigerwald</strong> nach Ende des 30jährigen Krieges. (1648)<br />

Auf Ruf der damaligen Landesherren in der Grafschaft<br />

Ansbach, der Grafschaft Castell und weiteren Kleinstaaten<br />

in Franken siedelten sich diese Exulanten in unserer Gegend<br />

an.<br />

Hutewald<br />

Referentin:<br />

Karin Eigenthaler<br />

Bund Naturschutz<br />

AUGUST<br />

V O R T R A G<br />

Das Frauenquartett, dessen Wurzeln im früheren Pfarrfrauenkabarett<br />

liegen, hat längst seine Grenzen gesprengt.<br />

Das Besondere daran ist die professionell dargebotene Musik auf<br />

vielen verschiedenen Instrumenten und aus überraschenden musikalischen<br />

Stilrichtungen.<br />

In Ihren musikalischen Persiflagen singen sie sich quer durch Themen<br />

über die sich andere höchstens ärgern.<br />

Der fränkische Literat Dr. Helmut Haberkamm trägt Gedichte Ihr neues Programm heißt „GUTE BESSERUNG“ - Was sich zuallererst<br />

zu diesem Thema bei.<br />

bessert bei ihren Auftritten ist die Stimmung im Saal.<br />

Die sechs Frauen dreier Generationen hinterlassen nach ihrer Darbietung<br />

eine gutgelaunte Fan-Gemeinde.<br />

Beginn:<br />

Beginn:<br />

Freitag, 22. 04. 2005 19.30 Uhr<br />

Samstag, 12.11. 2005 19.30 Uhr<br />

Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />

Eintritt 10,- , Rathaussaal<br />

Kultur<br />

Die neuen Räumlichkeiten zu verbinden und einer breiteren<br />

wurden Ende 1998 fertiggestellt. Öffentlichkeit vorzustellen, ist dabei<br />

Mit der Krippenausstellung von ein besonderes Anliegen.<br />

W. Seibert erlebte die Kulturtankstelle<br />

ihre Feuertaufe. Mit der<br />

offi ziellen Einweihung am 5. März<br />

1999 und der Ausstellung „Dörfer<br />

im <strong>Steigerwald</strong> – Physiognomie einer<br />

Landschaft“ von Walter Rieck<br />

vom 6. März bis 5. April 1999<br />

begann der erfolgreiche Weg der<br />

Kulturtankstelle.<br />

Anfängliche Bedenken im Ratsgremium<br />

(„ob wohl genügend los<br />

sein wird in der Kulturtankstelle“)<br />

waren schnell widerlegt. Vereine,<br />

Parteien, die Volkshochschule, die<br />

Kirchengemeinde und als „Hausherr“<br />

der Arbeitskreis Kulturtankstelle<br />

sorgen bis heute für eine gute<br />

Auslastung der Räumlichkeiten.<br />

Ein breites Angebot mit unterschiedlichen<br />

Themen wie Kabarett,<br />

Dia-Vortrag, Theater, Lesungen,<br />

Geschichte von Burghaslach und<br />

seinem Bürgern, Ausstellungen wie<br />

Malerei, Plastik, Patchwork, Seidenmalerei,<br />

Klöppeln, Osterschmuck<br />

oder Musikveranstaltungen werden<br />

seitdem angeboten. Verschiedene<br />

Kunstrichtungen miteinander<br />

Die hohe Tatra<br />

Referent:<br />

Alexander Grünfeld<br />

APRIL<br />

Ein Highlight war u.a. 2003<br />

die Ausstellung „Burghaslach in<br />

der Grafschaft Castell“, die Jesko<br />

Graf zu Dohna, Leiter des Fürstlich<br />

Castell’schen Archivs, eröffnete.<br />

Hier wurden historische Exponate<br />

aus den vergangenen 700 Jahren,<br />

mit freundlicher Genehmigung<br />

des Fürstenhauses Castell-Castell,<br />

in Burghaslach ausgestellt. Zu<br />

dieser Ausstellung ist vom Arbeitskreis<br />

Kulturtankstelle auch ein<br />

Begleitheft erschienen, in welcher<br />

die historischen Beziehungen von<br />

Burghaslach, früheres Casteller<br />

Amt und Herrschaftsgericht zum<br />

Hause Castell (1687-1851), von<br />

Graf Dohna aufgezeigt werden.<br />

Zur Zehnjahresfeier der Kulturtankstelle<br />

2009 enthüllten<br />

Bürgermeister Wehr und Willi<br />

Hofmann vom Kulturarbeitskreis –<br />

weil „was darf bei einer Tankstelle<br />

nicht fehlen“ – eine umgebaute<br />

Zapfsäule, die ab sofort als eine Art<br />

Litfaßsäule für Veranstaltungsankündigungen<br />

dient.<br />

Layout und Satz: www.artofdesign-online.de Melanie Kirchgessner<br />

Musik und Pointen<br />

Visionen<br />

Träume einer Sommernacht<br />

Friedel Auer & just friends<br />

Reisebericht<br />

Marokko<br />

Oasen, Schluchten,<br />

Berberburgen:<br />

Zu Fuß durch Südmarokko<br />

Referent: Alexander Grünfeld<br />

38<br />

Seiten aus den Programm-Faltblättern<br />

„SWinG a rinG<br />

der letzten Jahre illustrieren a DinG DinG DOnG“ die bunte Vielfalt<br />

der Veranstaltungen in der Burghaslacher<br />

Kulturtankstelle<br />

Drei glamouröse Sängerinnen, die nach jahrzehntelangem<br />

Auslandsaufenthalt Ihre große Europatournee Paris-London-<br />

Diespeck-Ipsheim-…… nun in einer weiteren europäischen-<br />

Metropole: in Burghaslach Kulturtankstelle fortsetzen.<br />

Begleitet von dem spanischen Tastenvirtuosen, dem Pianoman<br />

„Don Cristobal de Cocinero“ versetzen Sie Candy, Sugar<br />

und Ginger mit femininem Witz und Charme in die „goldene<br />

Zeit des Swings“ als Frau noch ganz F r a u sein konnte und<br />

Männer noch echte Kerle mit Anstand, inneren Werten und<br />

Nummernkonten in der Schweiz waren.<br />

Der Arbeitskreis Kulturtankstelle und die Marktgemeinde<br />

Burghaslach, mit Herrn Bürgermeister Hermann Wehr an Ihrer<br />

Spitze, feiern am 17. April „10 Jahre Kulturtankstelle“.<br />

Einen Rückblick und einen Einblick in die Aktivitäten dieser<br />

10 Jahre sollen die ausgestellten Plakate, die für die verschiedenen<br />

Veranstaltungen erstellt wurden, gewähren.<br />

Herr Willi Hofmann und Bürgermeister Hermann Wehr werden<br />

in kurzen Beiträgen die Arbeit der letzten 10 Jahre revue<br />

passieren lassen.<br />

Freitag, 17. 04. 2009 Beginn 19.00 Uhr<br />

Freitag, 06. 03. 2009<br />

ausstellung:<br />

Beginn 20.03 Uhr Einlass 18.57<br />

So. 19.04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 10,- Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

DiE hUtEWälDEr iM<br />

lanDKrEiS nEUStaDt aiSCh<br />

BaD WinDShEiM<br />

Ein Hutewald, auch Hudewald oder Hutung genannt, ist ein<br />

als Waldweide genutzter Wald. Durch die Beweidung und<br />

die damit verbundene Auslese besonders ertragreicher Bäume<br />

(Eichen) mit für das Vieh (meist Schweine) nutzbaren<br />

Früchten entstanden seit der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter<br />

lichte Wälder mit wenig Unterwuchs und großkronigen, alten<br />

Bäumen. Durch die in der Neuzeit schrittweise erfolgende<br />

Ablösung der Waldweide durch Stallhaltung sind die meisten<br />

Hutewälder in andere Wirtschaftsforste umgewandelt worden.<br />

Die wenigen in Mitteleuropa noch erhaltenen Hutewälder<br />

stehen heute meist unter Naturschutz.<br />

Die Ausstellung umfasst 10 Tafeln sowie ein Modell.<br />

auststellung:<br />

So. 19. 04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

WanDErUnG DUrChS<br />

KlEinStE<br />

hOChGEBirGE DEr WElt<br />

Landschaftlich besonders reizvolle Bergwanderungen führen<br />

uns in die Hohe Tatra im Norden der Slowakei.<br />

Weitere Höheunkte werden die wilden Karstschluchten im<br />

„Slowakischen Paradies“ mit ihren Steigen und Leitern sein.<br />

Eine Floßfahrt auf dem Dunajec, dem Grenzfluss zu Polen,<br />

sowie einige Abstecher zu urigen Bauerndörfern in typisch<br />

slowakischer Holzbauweise werden die Reise abrunden.<br />

Diese Reise wird Ihnen in einem 90minütigem Farbdia-Vortrag<br />

in freier Rede näher gebracht.<br />

Freitag, 24. 04. 2009<br />

Beginn 19.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />

K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />

in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt, Burghaslach,<br />

telefonische Vorbestellung bei<br />

W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />

R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />

oder an der Abendkasse.<br />

M I T A R B E I T E R :<br />

Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />

Frau Melanie Kirchgessner<br />

Frau Dora Brendel-Rieder<br />

Frau Ursula Gertz<br />

Frau Barbara Zimmermann<br />

Herr Franz Reinfelder<br />

Herr Willi Hofmann<br />

Herr Robert Hofmann<br />

(Kulturbeauftragter der Marktgemeinde Burghaslach)<br />

Kulturtankstelle, Kirchplatz 9, 96152 Burghaslach<br />

„Visionen – Träume einer Sommernacht“ überschreibt sich<br />

das neue Programm des Kleinen Poeten aus dem <strong>Steigerwald</strong>.<br />

Friedel Auer und die Gruppe just friends gestalten<br />

wieder einen heiter-besinnlichen Sommerabend mit überraschenden<br />

Pointen und fränkisch-hintergründigem Humor.<br />

Die sechs Lehrer,<br />

• Karl-Michael Pelikan<br />

• Gisbert Reiter<br />

• Günter Römmelt<br />

• Hermann Schäfer<br />

• Thomas Spätling<br />

• Erhard Wiesneth und<br />

• Juliane Römmelt<br />

bieten dazu einen Reigen von internationaler Folklore bis<br />

zu Evergreens und Rock.<br />

Aufführung:<br />

Sa. 12. 06. 2010<br />

Beginn: 19.30 Uhr Einlass 19.00<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 6,-<br />

Diese Rucksackreise, die wir auf eigene Faust unternommen<br />

haben, führte uns in den Süden Marokkos.<br />

Bei Fusstouren in die Schluchten des Hohen Atlas zu einsamen<br />

Berberdörfern, aus Wanderungen durch die Palmenhaine<br />

des Dratals und der Todrhaschlucht sowie im<br />

Randgebiet der Wüste Sahara lernen wir das Land und<br />

Leben der Menschen kennen.<br />

Ein Besuch der berühmten Kasbahs und der Königstadt<br />

Marrakesch wird die Reise abrunden.<br />

Farbdia Vortrag in freier Runde<br />

Referent: Alexander Grünefelder, Gymnasiallehrer und<br />

freier Referent in der Erwachsenenbildung<br />

Freitag, 22. 10. 2010<br />

Beginn 19.30 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />

Veranstaltungen<br />

2010<br />

Märchen mit Musik<br />

Malwettbewerb KisS<br />

Blumen und Landschaften<br />

Sommernachtstraum<br />

Visionen<br />

Marokko<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

KisS


Drei glamouröse Sängerinnen, die nach jahrzehntelangem<br />

M I T A R B E I T E R :<br />

Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />

Frau Dora-Brendel-Rieder<br />

Frau Monika Meister<br />

Frau Ursula Gertz<br />

Frau Barbara Zimmermann<br />

Herr Franz Reinfelder<br />

Herr Willi Hofmann<br />

Herr Robert Hofmann<br />

(Kulturbeauftrageter der Gemeinde Burghaslach)<br />

G O S P E L C H O R<br />

Voices<br />

Gospelchor aus Würzburg<br />

OKTOBER<br />

K A B A R E T T<br />

Die Avangardinen<br />

Das musikalische Frauenkabarett<br />

NOVEMBER<br />

V O R T R A G<br />

Carl Marschütz<br />

(1863-1957)<br />

Berühmte Persönlichkeit aus Burghaslach<br />

Referent:<br />

Johann Fleischmann,<br />

Heimatforscher, Mühlhausen<br />

FEBRUAR<br />

APRIL<br />

F o t o - A U S S T E L L U N G<br />

10 Jahre<br />

Ländliches Kulturtankstelle!<br />

Leben in Franken<br />

Fotos von Otto Beck<br />

APRIL OKTOBER<br />

L E S U N G<br />

Ländliches Lesung Leben in der Pommern<br />

Fotos von Jan Maziejuk<br />

Autorin<br />

Celia Monti<br />

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G<br />

o n z e r t<br />

Die „SRS-Jazzman“<br />

Auswanderung<br />

Happy Oldtime Jazz aus Franken<br />

nach Amerika<br />

Heinz Kühlwein<br />

NOVEMBER<br />

JULI<br />

10 Jahre<br />

Kulturtankstelle!<br />

Haberkamm & Chörlein<br />

L E S U N G<br />

Lesung de<br />

Autorin<br />

Celia Mont<br />

Veranstaltungen<br />

2008<br />

In diesen zehn Jahren wurden zahlreiche<br />

kulturelle Veranstaltungen<br />

reiche kulturelle Veranstaltungen<br />

&<br />

In diesen zehn Jahren Malerei wurden zahl-<br />

abgehalten. Heute ist die Kulturtankstelle<br />

ein wichtiger geselltankstelle<br />

ein wichtiger gesell-<br />

abgehalten. Heute<br />

Glaskunst<br />

ist die Kultur-<br />

3. Sept.1966 Gras auf dem Handwagen bei Kleinlangheim Das Heuholen im Dorf Ostrowity. Die Ähnlichkeit zu -Franken- ist verblüffend.<br />

schaftlicher Treffpunkt in der Marktgemeinde<br />

Burghaslach.<br />

gemeinde Burghaslach.<br />

schaftlicher Treffpunkt in der Markt-<br />

Ende der 60er Jahre formierte sich in Erlangen<br />

Kulturtankstelle, Kirchplatz 9, 96152 Burghaslach<br />

eine Studentenband unter dem Namen „Swinging<br />

Kulturtankstelle, Kirchplatz 9, 96152 Burghaslach<br />

Fünf Bücher hat die Germanistin bislang veröffentlicht. Reed Section“. Ohne Blechbläser und Schlagzeug,<br />

Fünf Bücher hat die Germanistin bisla<br />

Koreanische Pagoden Krippe, Figuren 42cm groß<br />

Jedes spiegelt auf seine Weise ein Stück Leben von Celia nur mit Rohrblattbläsern (daher der Name) und<br />

Jedes spiegelt auf seine Weise ein Stü<br />

Kartenvorverkauf:<br />

K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />

Monti wider, die nach dem Studium in Wien und Berlin Saiteninstrumenten spielten sie Dixie und Swing. Auftritte Patchwork K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />

Monti wider, die nach dem Studium in<br />

zunächt dort tätig war. 1998 wurde Sie als Rektorin einer<br />

Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />

bei Studentenfesten, in den legendären Erlanger<br />

Konzert im Park zunächt dort tätig war. 1998 wurde Sie<br />

in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt,<br />

Unter Leitung von Musikprofi Fred Elsner haben sich über Das Frauenquartett, dessen Wurzeln im früheren Pfarrfrauenkabarett<br />

liegen, hat längst seine Grenzen ge-<br />

Das<br />

und arbeitet.<br />

Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />

Grundschule nach Hessen versetzt, wo sie seither lebt<br />

Das lokale<br />

Jazzkneipen<br />

Rund drei<br />

Pupille<br />

Millionen<br />

und<br />

Menschen<br />

später<br />

haben<br />

E-Werk,<br />

allein<br />

sowie<br />

im 19.<br />

beim<br />

Jahrhundert<br />

Deutschland verlassen, um in Amerika das Glück<br />

in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt, Burghaslach,<br />

Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />

Grundschule nach Hessen versetzt, wo<br />

Burghaslach.<br />

50 stimmgewaltige Würzburgerinnen und Würzburger zu<br />

Gebäck Jazzbandball gehörten und gehören sie teilweise heute<br />

und arbeitet.<br />

in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt, Burghaslach,<br />

einem Gospel-Rock-Pop-Chor zusammengefunden. Die<br />

dörfliche<br />

oder telefonische Vorbestellung bei<br />

sprengt.<br />

telefonische Vorbestellung bei<br />

vom Dorf noch zum festen Programm. Im Laufe der Jahre wurde<br />

zu suchen. Einige tausend davon waren einst Nachbarn,<br />

telefonische Vorbestellung bei<br />

Gebäck<br />

Die Autorin liest aus Ihren beiden Romanen<br />

Begeisterung und Freude der Musiker weiß die Zuhörer<br />

mitzureißen, sodass am Ende des Abends der Saal<br />

W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />

Das Besondere daran ist die professionell dargebotene<br />

Kamnica. die Besetzung der Band standardisiert, aus der „Swinging<br />

Die Autorin liest aus Ihren beiden Roma<br />

W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />

Reed<br />

Verwandte<br />

Section“ wurden<br />

oder Freunde<br />

„SRS<br />

in<br />

Jazzmen“.<br />

den Städten und Dörfern unseres<br />

heutigen Landkreises, Besetzung darunter mit: auch sehr viele aus Burghas-<br />

R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />

faszinierende Familiengeschichte in d<br />

Autorenlesung<br />

W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />

Tächter Ihrer Zeit - Lebensbilder über ein Jahrhundert, eine<br />

Tächter Ihrer Zeit - Lebensbilder über ein<br />

R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />

Musik auf vielen verschiedenen Instrumenten und aus<br />

R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />

Veranstaltungen<br />

faszinierende Familiengeschichte in deren Mittelpunkt In der<br />

kocht!<br />

überraschenden musikalischen Stilrichtungen.<br />

oder an der Abendkasse.<br />

starke Frauen-Persönlichkeiten mit außergewöhnlichen Jörg lach. Bencker Über dieses (Trompete, Phänomen wird Gesang), Heinz Kühlwein Thomas aus<br />

oder an der Abendkasse.<br />

starke Frauen-Persönlichkeiten mit a<br />

Ihr Repertoire reicht von All night all day, Amazing Grace, In Ihren musikalischen Persifl agen singen sie sich quer<br />

2007<br />

Lebensträumen stehen.<br />

Kießling Neustadt (Klarinette, Aisch, der kürzlich Saxophon), eine umfassende Hermann Arbeit Krehn über<br />

Lebensträumen stehen.<br />

Didn’t my Lord deliver Daniel, Does Jesus Care, Everytime durch Themen über die sich andere höchstens ärgern.<br />

. . . und sie fanden Ihre Insel - spielt auf der Canarischen (Posaune,Gesang), dieses Thema veröffentlicht Hans-Peter hat, Albrecht berichten. (Schlagzeug), In seinem Vortrag<br />

Gubo wird er (Kontra-bass), dabei u.a. auf Gerhard die Lebensumstände Loos (Benjo) einge-<br />

M I T A R B E I T E R :<br />

Insel La Palma. Am Ende des Romans h<br />

. . . und sie fanden Ihre Insel - spielt a<br />

I feel the spirit, Go down Moses, Good news, über<br />

M I T A R B E I T E R :<br />

Insel La Palma. Am Ende des Romans hat jeder seine Rupert<br />

“Insel” gefunden, die nicht unbedingt von Wasser umspült<br />

“Insel” gefunden, die nicht unbedingt vo<br />

Halleluja (Georg Friedrich Händel) Heaven is a wonderful Die sechs Frauen dreier Generationen hinterlassen nach<br />

Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />

begeistern hen, die SRS zum Verlassen Jazzmen der mit Heimat ihrem geführt heiteren, haben, engagierten<br />

die Gefahren Oldtime der Jazz Überfahrt und ihrem mit Segel- swingenden und Dampfschiffen Dixieland<br />

über<br />

Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />

sein muss.<br />

sein muss.<br />

place, He’s got the whole world, I’m gonna sing, Irische ihrer Darbietung eine gutgelaunte Fan-Gemeinde.<br />

Fotografien aus den 50er und 60er Jahren von Otto Beck, Jan Vernissage: Fr. 20. 04. 07 19.00 Uhr<br />

Die Vorläuferin der jetzigen SACHS-Fahrzeug- und Motorentechnik,<br />

die Herculeswerke, wurde am 5. April 1886 von Carl<br />

Segenswünsche, It’s a me, Badewasser, Comedian<br />

Maziejuk Frau und aus Dora dem Brendel-Rieder<br />

Bilderarchiv des Arbeitskreises der<br />

bei und einschlägigen die Ankunft regionalen in Amerika berichten. und überregionalen Außerdem schildert Jazzveranstaltungen,<br />

in Kneipen, bei Jazzfrühschoppen, tra-<br />

Frau Dora Brendel-Rieder<br />

Harmonists, California Dreamin’, Mamas & Papas, Can’t<br />

Kulturtankstelle Burghaslach.<br />

Öffnungszeiten: Sa. 21. 04. 07, 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Frau Ursula Gertz<br />

einige typische Schicksale und Erlebnisse von Auswanderern<br />

aus unserer Heimat und stellt die Namen der 150<br />

Frau Barbara Zimmermann<br />

Frau Ursula Gertz<br />

Marschütz gegründet. Mit zunächst 8 Mitarbeitern produzierte<br />

er Fahrräder. Bereits 8 Jahre später wuchs die Belegschaft<br />

sogar auf der Fürther Altstadtweihnacht.<br />

ditionell am „Erlanger Berch“ und seit über 25 Jahren<br />

help falling in love...uva. (www.voices-wuerzburg.de)<br />

Frau Barbara Zimmermann<br />

So. 22. 04. 07, 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Diese Ausstellung Herr Franz findet Reinfelder<br />

Zusammenarbeit des Bezirkes<br />

Sa. 28. 04. 07, 14.00 - 18.00 Uhr ermittelten Burghaslacher Auswanderer vor.<br />

Auswanderung<br />

Herr Franz Reinfelder<br />

auf 170 Mitarbeiter an...<br />

Mittelfranken, Herr des Willi Fränk. Hofmann Freilandmuseums, der Gemeinde<br />

So. 29. 04. 07, 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle<br />

Samstag, 06.10. 2007 Beginn: 19.30 Uhr<br />

Freitag, 10.10. 2008 19.30 Uhr<br />

Samstag, Freitag, 14.07. 07.11. 20072008 18.30 Beginn: Uhr<br />

Herr Willi Hofmann<br />

19.30 Uhr<br />

Samstag, 17.11. 2007 Beginn: 19.30 Uhr<br />

Freitag, 09. 02. 2007 19.30 Uhr<br />

Burghaslach Herr und Robert des Arbeitskreises Hofmann Kulturtankstelle statt.<br />

Kirchplatz 9<br />

Eintritt 6,- Ägidius Kirche, Burghaslach<br />

Eintritt 8,- Schlosshof Fürstenforst<br />

nach Herr Amerika<br />

Freitag, 10.10. 2008 19.3<br />

Robert Hofmann<br />

Eintritt 10,- Rathaussaal, Burghaslach<br />

Eintritt frei, Kulturtankstelle<br />

(Kulturbeauftragter der Marktgemeinde Burghaslach) Kulturtankstelle Kulturtankstelle Burghaslach, Burghaslach, Eintritt Eintritt 5,-frei<br />

Das Eintritt Konzert findet 5,- auch bei schlechtem Kulturtankstelle, Wetter statt. Burghaslach<br />

(Kulturbeauftragter der Marktgemeinde Burghaslach) Kulturtankstelle Burghaslach, Ei<br />

tankstelle<br />

96152 Burghaslach<br />

Das aktuelle Programm der Kulturtankstelle<br />

findet sich – wie könnte es passender sein –<br />

in der Zapfsäule, die vor dem Gebäude steht<br />

fabula musica<br />

MÄRCHEN MIT MUSIK<br />

2. offener Malwettbewerb<br />

KisS<br />

„Visionen“<br />

Ausstellung zum Thema<br />

Blumen und<br />

Landschaften<br />

von Jürgen Schülein<br />

MUSIKALISCHES KABARETT<br />

Sommernachts-<br />

Die „GlamourETTEn“<br />

traum<br />

Visionen und der in „PIanoman“<br />

Text und Musik<br />

präsentieren<br />

MÄRZ<br />

A U S S T E L L U N G<br />

APRIL<br />

A U S S T E L L U N G<br />

Hutewald<br />

Referentin:<br />

Karin Eigenthaler<br />

Bund Naturschutz<br />

AUGUST<br />

V O R T R A G<br />

Die hohe Tatra<br />

Referent:<br />

Alexander Grünfeld<br />

APRIL<br />

Lass dir ein Märchen erzählen,<br />

dass die Märchen dich erinnern,<br />

an das Märchen, das du bist.<br />

as Erzählduo fabula musica verknüpft an diesem<br />

bend Märchen der Gebrüder Grimm und Kabinetttückchen<br />

von Hans Christian Andersen mit kurzen<br />

eitgenössischen Texten. Magische Weisheiten<br />

oll urtümlicher Kraft werden durch die Stimme der<br />

rzählerin Evi Schwager lebendig. Einfühlsam zeichet<br />

Musiker Sven Schöllmann mit Klarinette, Basslarinette,<br />

Saxophon und Flöte die Märchenbilder<br />

ach. In seinen Kompositionen vereint er folklorisische<br />

und klassische Elemente mit würzigem Jazz<br />

nd zaubert so mal melancholische und traurige<br />

eisen, mal feurige und heitere Klangbilder.<br />

reitag, 12. 03. 2010<br />

eginn 19.30 Uhr Einlass 19.00<br />

ulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

Gewachsen aus dem ursprünglichen Kulturprogramm der<br />

LAG Südlicher <strong>Steigerwald</strong> „Schwarzenberger Herbst“, hat<br />

sich ein neues Kulturprogramm, ausgeweitet auf 13 Gemeinden,<br />

entwickelt.<br />

KisS (Kultur im südlichen <strong>Steigerwald</strong>) hat im Jahr 2009<br />

den ersten offenen Malwettbewerb in der Marktgemeinde<br />

Burghaslach durchgeführt.<br />

Jedes Jahr steht der Malwettbewerb unter einem bestimmten<br />

Thema. 2010 sind es „VISIONEN“.<br />

In diesem Rahmen werden hierzu Bilder unter dem Motto<br />

„Visionen“ sowie Ortsansichten von Oberscheinfeld<br />

entstehen.<br />

Der Wettbewerbsleiter Jürgen Schülein wird diese im Zusammenarbeit<br />

mit der LAG und der Gemeinde ausstellen<br />

und prämieren.<br />

Malwettbewerb:<br />

Sa. 10. 04. 2010 ab 9.00 Uhr<br />

Eröffnung Kultrureihe:<br />

17. 04. 2010 17.00 Uhr (Gasthaus Roter Ochs)<br />

Anschließend Vernissage und Preisverleihung<br />

Rathaus Oberscheinfeld, Eintritt frei<br />

Erst mit 50 Jahren griff Jürgen Schülein zu Pinsel und Aquarellfarbe,<br />

seither hat er unzählige Werke gemalt und in zahlreichen<br />

Ausstellungen im Landkreis, aber auch in Niederbayern,<br />

Thüringen, in Salzburg und in Südfrankreich gezeigt.<br />

Seit vielen Jahren gibt er Malkurse. Seit 2001 hat er eine<br />

feste Malgruppe, die seit kurzem auch in seinem eigenen<br />

Atelier zusammenkommt. 5 Arbeitsplätze bietet sein Atelier,<br />

in dem wöchentlich Seminare abgehalten werden.<br />

Den jährlichen Malwettbewerb „ Kunst im Schwarzenberger<br />

Land, kurz KisS“, hat er ins Leben gerufen und ist Wettbewerbsleiter.<br />

Es werden Aquarelle und Acrylarbeiten zum Thema „ Blumen<br />

und Landschaften“ ausgestellt, lassen Sie sich inspirieren!<br />

Ausstellung:<br />

Sa. 17. 04. 2010 von 14.00-17.00 Uhr<br />

So. 18.04. 2010 von 13.00-17.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

Das Nürnberger Kammerensemble wurde im Jahr 2007<br />

gegründet und „SWinG konzertierte bisher a im rinG Großraum Nürnberg<br />

und in Bayreuth. a DinG Die sechs DinG Mitglieder sind DOnG“ als Lehrkräfte<br />

an verschiedenen Schulen, als freiberufliche Musiker, sowie<br />

solistisch tätig.<br />

Beim Konzert im Park „Sommernachtstraum“ werden Sie die<br />

Musiker Auslandsaufenthalt als Bläserquintett Ihre große mit Sprecher Europatournee erleben, Paris-London-<br />

der die<br />

einzelnen Diespeck-Ipsheim-…… Musikstücke auf nun sehr in charmante einer weiteren oder europäischen-<br />

auch skurrile<br />

Art Metropole: kommentiert in Burghaslach bzw. verbindet. Kulturtankstelle fortsetzen.<br />

Sprecher: Begleitet Florian von dem Kaplick spanischen (Foto rechts) Tastenvirtuosen, dem Pianoman<br />

Liselotte „Don Cristobal Schlierf, de Burghaslach Cocinero“ versetzen Sie Candy, Sugar<br />

Flöte:<br />

Oboe: und Ginger Birgit Heller-Meisenburg, mit femininem Witz Nürnberg und Charme in die „goldene<br />

Klarinette: Zeit des Swings“ Rudolf Bünte, als Frau Nürnberg noch ganz F r a u sein konnte und<br />

Horn: Männer Eckhard noch Bosch, echte Bayreuth Kerle mit Anstand, inneren Werten und<br />

Fagott: Nummernkonten Sonja Sengpiel, in der Nürnberg Schweiz waren.<br />

Aufführung im Rahmen der Aktion KisS:<br />

Fr. Freitag, 09. 07. 06. 2010 03. 2009 19.30 Uhr<br />

Baumschule Beginn 20.03 Schlierf, Uhr Einlass Bibelgarten,<br />

18.57<br />

Hartweg Kulturtankstelle 1, Burghaslach,<br />

Burghaslach,<br />

Eintritt 10,- Eintritt 10,-<br />

Der Arbeitskreis Kulturtankstelle und die Marktgemeinde<br />

Burghaslach, mit Herrn Bürgermeister Hermann Wehr an Ihrer<br />

Spitze, feiern am 17. April „10 Jahre Kulturtankstelle“.<br />

Einen Rückblick und einen Einblick in die Aktivitäten dieser<br />

10 Jahre sollen die ausgestellten Plakate, die für die ver-<br />

schiedenen Veranstaltungen erstellt wurden, gewähren.<br />

Herr Willi Hofmann und Bürgermeister Hermann Wehr werden<br />

in kurzen Beiträgen die Arbeit der letzten 10 Jahre revue<br />

passieren lassen.<br />

Freitag, 17. 04. 2009 Beginn 19.00 Uhr<br />

ausstellung:<br />

So. 19.04. 2009<br />

14.00-18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

DiE<br />

hUtEWälDEr iM<br />

lanDKrEiS nEUStaDt aiSCh<br />

BaD WinDShEiM<br />

Ein Hutewald, auch Hudewald oder Hutung genannt, ist ein<br />

als Waldweide genutzter Wald. Durch die Beweidung und<br />

die damit verbundene Auslese besonders ertragreicher Bäume<br />

(Eichen) mit für das Vieh (meist Schweine) nutzbaren<br />

Früchten entstanden seit der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter<br />

lichte Wälder mit wenig Unterwuchs und großkronigen, alten<br />

Bäumen. Durch die in der Neuzeit schrittweise erfolgende<br />

Ablösung der Waldweide durch Stallhaltung sind die meisten<br />

Hutewälder in andere Wirtschaftsforste umgewandelt wor-<br />

den. Die wenigen in Mitteleuropa noch erhaltenen Hutewälder<br />

stehen heute meist unter Naturschutz.<br />

Die Ausstellung umfasst 10 Tafeln sowie ein Modell.<br />

auststellung:<br />

So. 19. 04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

WanDErUnG DUrChS<br />

KlEinStE<br />

hOChGEBirGE DEr WElt<br />

Landschaftlich besonders reizvolle Bergwanderungen führen<br />

uns in die Hohe Tatra im Norden der Slowakei.<br />

Weitere Höheunkte werden die wilden Karstschluchten im<br />

„Slowakischen Paradies“ mit ihren Steigen und Leitern sein.<br />

Eine Floßfahrt auf dem Dunajec, dem Grenzfluss zu Polen,<br />

sowie einige Abstecher zu urigen Bauerndörfern in typisch<br />

slowakischer Holzbauweise werden die Reise abrunden.<br />

Diese Reise wird Ihnen in einem 90minütigem Farbdia-Vor-<br />

trag in freier Rede näher gebracht.<br />

Freitag, 24. 04. 2009<br />

Beginn 19.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />

39


Ulrike Sandmeyer-Haus<br />

O R T R A G<br />

Die Auswanderung<br />

nach Amerika<br />

Heinz Kühlwein<br />

NOVEMBER<br />

Rund drei Millionen Menschen haben allein im 19. Jahrhundert<br />

Deutschland verlassen, um in Amerika das Glück<br />

zu suchen. Einige tausend davon waren einst Nachbarn,<br />

Verwandte oder Freunde in den Städten und Dörfern unseres<br />

Landkreises, darunter auch sehr viele aus Burghaslach.<br />

Über dieses Phänomen wird Heinz Kühlwein aus<br />

Neustadt Aisch, der kürzlich eine umfassende Arbeit über<br />

dieses Thema veröffentlicht hat, berichten. In seinem Vortrag<br />

wird er dabei u.a. auf die Lebensumstände eingehen,<br />

die zum Verlassen der Heimat geführt haben, über<br />

die Gefahren der Überfahrt mit Segel- und Dampfschiffen<br />

und die Ankunft in Amerika berichten. Außerdem schildert<br />

er einige typische Schicksale und Erlebnisse von Auswanderern<br />

aus unserer Heimat und stellt die Namen der 150<br />

ermittelten Burghaslacher Auswanderer vor.<br />

Freitag, 07.11. 2008 Beginn: 19.30 Uhr<br />

Eintritt 5,- Kulturtankstelle, Burghaslach<br />

Lesung mit Musik<br />

APRIL<br />

Helmut Haberkamm<br />

Haberkamm & Chörlein &<br />

Chörlein Münchsteinach<br />

Veranstaltungen<br />

2008<br />

Malerei<br />

&<br />

Glaskunst<br />

Das 2004 gegründete Münchsteinacher Chörlein, ein aus acht<br />

Mitglieder bestehendes Frauenensemble, singt an diesem<br />

Abend Stücke aus der fränkischen Liedliteratur, besinnliche<br />

Patchwork<br />

Volksweisen sowie fränkisch-derbe Lieder, in denen es um<br />

Konzert im Park<br />

Frühling, Liebe, Abschied, Heimat, freche fränkische Maadli<br />

und den <strong>Steigerwald</strong> geht.<br />

Helmut Haberkamm, 1961 in Dachsbach geboren, veröffentlichte<br />

1992 seinen ersten peisgekrönten Gedichtband im<br />

Aischgründer Dialekt, der einen völlig neuen Ton in die fränkische<br />

Mundartszene brachte: Autorenlesung<br />

„Frankn lichd nedd am Meer“.<br />

Die sprachliche Meisterschaft, der ehrliche, ernste Blick auf<br />

das Leben und der geistreiche Humor prägen Haberkamms<br />

Texte auf unverwechselbare Weise. Inzwischen kennt man<br />

ihn vor allem auch als Songübersetzer („Fodd ieberm großn<br />

Wasser“) und als Verfasser von erfolgreichen Theaterstücken<br />

(„Ka Weiber, ka Gschrei“, „Der Frankenhasser“). In Burghaslach<br />

präsentiert er einen bunten Strauß von Texten aus seinem<br />

breit gestreuten Werk, Altes und Neues --<br />

immer gekonnt, hintersinnig und humorvoll.<br />

Auswanderung<br />

Freitag, 11. 04. 2008 19.30 Uhr<br />

nach Amerika<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />

K u n s t - A U S S T E L L U N G<br />

Erfrischend<br />

weiblich<br />

Hannelore Fleischmann - Malerei<br />

Sabine Nein - Glaskunst<br />

APRIL<br />

&<br />

Hannelore Fleischmann, 1953 in Höchstadt - Aisch geboren,<br />

lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Medbach.<br />

Nach dem Besuch der Faber-Castell Akademie, der Akademie<br />

für Gestaltung in Ebern, sowie Malseminare bei namhaften<br />

Künstlern beschäftigt sie sich seit 1993 intensiv mit Malerei.<br />

Unterschiedliche Materialien werden kombiniert und in freier<br />

gestischer Arbeit werden Flächen gestaltet, geschüttet, gespritzt,<br />

geklebt, gekratzt und aufgespachtelt.<br />

Seit dem 17. Lebensjahr beschäftigt sich die in Mittelfranken<br />

lebende Künstlerin Sabine Nein mit dem Material Glas.<br />

Seit 1995 betreibt sie ein eigenes Atelier. Dabei ist es ihr<br />

wichtig, dass sie im Gegenteil zu den herkömmlichen Glasbläsern<br />

das Material nur kalt bearbeitet.“ Beim Sandstrahlen<br />

und Schleifen kann ich dem Glas die Form geben, wie ein<br />

Bildhauer beim Holzschnitzen“, sagt Sabine Nein.<br />

Schauen Sie selbst!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sa. 19. 04. 2008 14.00 - 18.00 Uhr<br />

So. 20. 04. 2008 10.30 - 18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

A U S S T E L L U N G<br />

Patchwork<br />

& Quiltausstellung<br />

APRIL<br />

Patchworkgruppe der Volkshochschule Burghaslach<br />

Patchwork („Flickwerk“) ist eine Technik der Textilgestaltung,<br />

bei der kleine oder größere Stücke aus Filz, Leder, Pelz, Gewebe<br />

aus Seide, Leinen, Baumwolle u.a. zu einer größeren<br />

Fläche zusammengenäht werden. Die Stoffteile werden aneinander<br />

oder aufeinander genäht. Werden die Teile aneinander<br />

genäht, so spricht man von pieced work oder Mosaik-<br />

Patchwork; werden die einzelnen Teile aufeinander gelegt<br />

und mit unterschiedlichen Stichen fi xiert, so spricht man von<br />

Applikation.<br />

Der Eintritt von 1,- und eventuelle Spenden sind für die<br />

Neugestaltung des Pausenhofes der Burghaslacher Schule<br />

bestimmt.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sa. 19. 04. 2008 13.00 - 17.00 Uhr<br />

So. 20. 04. 2008 11.00 - 18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 1,-<br />

K o n z e r t i m P a r k<br />

„Schöner Scheitern“<br />

Verlierer-Geschichten von<br />

Otto Reutter bis Wolfgang Buck<br />

mit Pianist und Sänger Hans-Georg Köhler<br />

Ein lauer Sommerabend, der Durft von Rosen, Blumen, Kräutern,<br />

das wogen der Getreidefelder, der Blick in das Tal der<br />

Haslach und in der Mitte „Sie“ als unsere Gäste und Zuhörer.<br />

Hans Georg Köhler spielt auf dem Klavier, singt uns Verlierer-Geschichten<br />

über ein tragisch verlaufendes Shopping,<br />

eine Schönheitsoperation mit verheerenden Folgen, den<br />

Kauf eines Musikinstruments, der ins Unglück führt oder zumindest<br />

in ein Orchester - in seinem neuen Programm erzählt<br />

Köhler von komischen und von tragischen Niederlagen. Mit<br />

Otto Reutter und Wolfgang Buck, mit Georg Kreisler, Randy<br />

Newman und mit einigen anderen besingt er das Scheitern<br />

auf Deutsch, Amerikanisch, Jiddisch, Schwyzerdytsch und<br />

Fränkisch.<br />

Wer vor 2 Jahren dort war, weiß es wird wieder ein wunderbarer<br />

Abend mit Rosenbowle werden!<br />

Samstag 21. 06. 2008 Beginn 19.30 Uhr<br />

Eintritt: 5,- Hartweg 1 in Burghaslach<br />

Im Park der Baumschule Schlierf. Die Veranstaltung findet bei<br />

jedem Wetter statt, da die Möglichkeit besteht in eine Halle<br />

auszuweichen.<br />

JUNI<br />

VO R A N K ü N D I G U N G<br />

Kunst Im Südlichen <strong>Steigerwald</strong><br />

in der Marktgemeinde Burghaslach<br />

5. Offener Malwettbewerb<br />

a m 2 0 . J u n i 2 0 0 9<br />

K A R T E N V O R V E R K A U F :<br />

Vier Wochen vor der jeweiligen Veranstaltung<br />

in der Bäckerei Schmitt im Rewe-Markt, Burghaslach,<br />

telefonische Vorbestellung bei<br />

W. Hofmann Tel: 09552 / 1538<br />

R. Hofmann Tel: 09552 / 1854<br />

oder an der Abendkasse.<br />

M I T A R B E I T E R :<br />

Arbeitskreis Kulturtankstelle Burghaslach<br />

Frau Dora Brendel-Rieder<br />

Frau Ursula Gertz<br />

Frau Barbara Zimmermann<br />

Herr Franz Reinfelder<br />

Herr Willi Hofmann<br />

Herr Robert Hofmann<br />

(Kulturbeauftragter der Marktgemeinde Burghaslach)<br />

Kulturtankstelle, Kirchplatz 9, 96152 Burghaslach<br />

L E S U N G<br />

t<br />

Karpfenschwanz<br />

Referent:<br />

Dr. W. Mück<br />

I<br />

NOVEMBER<br />

A U S S T E L L U N G<br />

Engel<br />

von<br />

Thea Zwanziger<br />

“Der Karpfen muss dreimal schwimmen, zuerst im Wasser, 1989 entdeckte Thea Zwanziger die Malerei für sich. Um<br />

im Fett sodann, schließlich im Bier oder Wein”<br />

Ihre Techniken zu verbessern besuchte Sie mehrere Kurse<br />

In seinen “Histörchen um den Aischgründer Karpfen” erzählt<br />

Mück allerlei Geschichten über den Fisch, der gerne Sieglinde Kaminsky, Jürgen Schülein und Hannelore<br />

bei verschiedenen Künstlern, wie Ulrike Sandmeyer-Haus,<br />

im Trüben fischt.<br />

Fleischmann. Dadurch konnte Sie mit unterschiedlichen<br />

Die Anfänge der Aischgründer Teichwirtschaft reichen bis Stilen und Techniken experimentieren und Ihren eigenen<br />

zu Karl den Großen zurück. Kaiser und Könige, Kirchenfürsten<br />

und Adelsleut - sie alle erfreuten sich an einem Thea Zwanziger hauptsächlich Aquarelle, Ihr Weg geht<br />

Weg als Künstlerin finden und gehen. Ursprünglich malte<br />

“seydelein weyns, ein stück vische und ein schön brot”. nun über die Acrylmalerei . . .<br />

wer weiß wohin er Sie noch führt.<br />

Samstag, 05.12. 2009 14.00- 20.00 Uhr<br />

Freitag, 06.11. 2009 19.30 Uhr<br />

Sonntag, 06.12.2009 14.00- 18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

DEZEMBER<br />

Veranstaltungen<br />

2009<br />

Die Glamouretten<br />

10 Jahre Kulturtankstelle<br />

Die hohe Tatra<br />

Hutewald<br />

Karpfenschwatz<br />

Engel<br />

MUSIKALISCHES KABARETT<br />

MÄRZ<br />

Die „GlamourETTEn“<br />

und der „PIanoman“<br />

präsentieren<br />

„SWinG a rinG<br />

a DinG DinG DOnG“<br />

Drei glamouröse Sängerinnen, die nach jahrzehntelangem<br />

Auslandsaufenthalt Ihre große Europatournee Paris-London-<br />

Diespeck-Ipsheim-…… nun in einer weiteren europäischen-<br />

Metropole: in Burghaslach Kulturtankstelle fortsetzen.<br />

Begleitet von dem spanischen Tastenvirtuosen, dem Pianoman<br />

„Don Cristobal de Cocinero“ versetzen Sie Candy, Sugar<br />

und Ginger mit femininem Witz und Charme in die „goldene<br />

Zeit des Swings“ als Frau noch ganz F r a u sein konnte und<br />

Männer noch echte Kerle mit Anstand, inneren Werten und<br />

Nummernkonten in der Schweiz waren.<br />

Freitag, 06. 03. 2009<br />

Beginn 20.03 Uhr Einlass 18.57<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 10,-<br />

A<br />

Der Kulturweg durch die Marktgemeinde<br />

Burghaslach<br />

Tel.: 09552/1854<br />

Um die Geschichte Burghaslachs<br />

auch innerhalb der Gemeinde im<br />

Gedächtnis zu behalten, errichtet<br />

die Marktgemeinde zusammen mit<br />

dem Arbeitskreis Kulturtankstelle,<br />

auf eine Initiative von Kulturbeauftragtem<br />

Robert Hofmann hin, einen<br />

Kulturweg mit rund 24 Stelen, die<br />

in Burghaslach und den Ortsteilen<br />

an prägenden geschichtlichen<br />

Stellen errichtet werden. Zehn Stelen<br />

wurden seit 2008 bereits eingeweiht,<br />

unter anderem an der Ägidiuskirche<br />

Burghaslach, am Castellschen Schloss,<br />

am Judenfriedhof Burghaslach,<br />

das „Kirchlein in Franken (Mauritiuskirche<br />

in Kirchrimbach), an der<br />

Christuskirche in Kirchrimbach oder<br />

der Kirche und dem Wasserschloss<br />

Breitenlohe. Weitere Stelen werden<br />

in den kommenden drei Jahren<br />

folgen. Für <strong>2011</strong> sind Kulturtafeln<br />

in Unterrimbach, Oberrimbach und<br />

Seitenbuch vorgesehen.<br />

Eine der letzten Einweihungen<br />

fand im Oktober 2010 im Ortsteil<br />

Gleißenberg an der Jakobuskirche<br />

und den Elsbeerbäumen statt. Die<br />

zwei Elsbeerbäume, die neusten<br />

Erkenntnissen zufolge 1870/71 aus<br />

Frankreich von Kriegsheimkehrern<br />

mitgebracht wurden, fi nden hier<br />

ihren Platz und wurden bereits<br />

als Naturdenkmal ausgezeichnet.<br />

Fast parallel zur Einweihung der<br />

Stele wurde die Elsbeere auch zum<br />

„Baum des Jahres <strong>2011</strong>“ auserkoren.<br />

Es gibt viel Kultur in der Marktgemeinde<br />

Burghaslach – sehen wir<br />

sie uns an!<br />

Weitere Infos: www.burghaslach.de<br />

Willi Hofmann, AK Kulturtankstelle,<br />

Tel.: 09552/1538<br />

Robert Hofmann, Kulturbeauftragter,<br />

An den windgebeugten Elsbeer-Bäumen<br />

am Wolfsgraben in Gleißenberg treffen der<br />

„Kulturweg“ und der „Sagenweg 1“ zusammen.<br />

Hier steht die bei Drucklegung jüngste<br />

Kulturweg-Stele<br />

oben: Albrecht Fürst zu Castell-Castell (r.),<br />

der damalige Bürgermeister Friedrich Kropf (l.)<br />

und der Kulturbeauftragte Robert Hofmann bei der<br />

Einweihung der Kulturweg-Stele am ehemaligen<br />

Casteller Schloss in Burghaslach<br />

Programm-Faltblätter: Melanie Kirchgessner, www.artofdesign-online.de, Fotos: Gemeinde Burghaslach, Oliver Hug<br />

40


U S S T E L L U N G<br />

APRIL<br />

A U S S T E L L U N G<br />

Hutewald<br />

Referentin:<br />

Karin Eigenthaler<br />

Bund Naturschutz<br />

AUGUST<br />

V O R T R A G<br />

Die hohe Tatra<br />

Referent:<br />

Alexander Grünfeld<br />

APRIL<br />

DiE hUtEWälDEr iM<br />

lanDKrEiS nEUStaDt aiSCh<br />

BaD WinDShEiM<br />

WanDErUnG DUrChS<br />

KlEinStE<br />

hOChGEBirGE DEr WElt<br />

er Arbeitskreis Kulturtankstelle und die Marktgemeinde<br />

urghaslach, mit Herrn Bürgermeister Hermann Wehr an Ihrer<br />

pitze, feiern am 17. April „10 Jahre Kulturtankstelle“.<br />

inen Rückblick und einen Einblick in die Aktivitäten dieser<br />

0 Jahre sollen die ausgestellten Plakate, die für die verchiedenen<br />

Veranstaltungen erstellt wurden, gewähren.<br />

err Willi Hofmann und Bürgermeister Hermann Wehr werden<br />

n kurzen Beiträgen die Arbeit der letzten 10 Jahre revue<br />

assieren lassen.<br />

reitag, 17. 04. 2009 Beginn 19.00 Uhr<br />

usstellung:<br />

o. 19.04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />

ulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

Ein Hutewald, auch Hudewald oder Hutung genannt, ist ein<br />

als Waldweide genutzter Wald. Durch die Beweidung und<br />

die damit verbundene Auslese besonders ertragreicher Bäume<br />

(Eichen) mit für das Vieh (meist Schweine) nutzbaren<br />

Früchten entstanden seit der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter<br />

lichte Wälder mit wenig Unterwuchs und großkronigen, alten<br />

Bäumen. Durch die in der Neuzeit schrittweise erfolgende<br />

Ablösung der Waldweide durch Stallhaltung sind die meisten<br />

Hutewälder in andere Wirtschaftsforste umgewandelt worden.<br />

Die wenigen in Mitteleuropa noch erhaltenen Hutewälder<br />

stehen heute meist unter Naturschutz.<br />

Die Ausstellung umfasst 10 Tafeln sowie ein Modell.<br />

auststellung:<br />

So. 19. 04. 2009 14.00-18.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt frei<br />

Landschaftlich besonders reizvolle Bergwanderungen führen<br />

uns in die Hohe Tatra im Norden der Slowakei.<br />

Weitere Höheunkte werden die wilden Karstschluchten im<br />

„Slowakischen Paradies“ mit ihren Steigen und Leitern sein.<br />

Eine Floßfahrt auf dem Dunajec, dem Grenzfluss zu Polen,<br />

sowie einige Abstecher zu urigen Bauerndörfern in typisch<br />

slowakischer Holzbauweise werden die Reise abrunden.<br />

Diese Reise wird Ihnen in einem 90minütigem Farbdia-Vortrag<br />

in freier Rede näher gebracht.<br />

Freitag, 24. 04. 2009<br />

Beginn 19.00 Uhr<br />

Kulturtankstelle Burghaslach, Eintritt 5,-<br />

Kultur wird großgeschrieben<br />

im Südlichen <strong>Steigerwald</strong>!<br />

Gewachsen aus dem ursprünglichen<br />

Kulturprogramm der LAG<br />

Südlicher <strong>Steigerwald</strong> „Schwarzenberger<br />

Herbst“, hat sich ein neues<br />

Kulturprogramm entwickelt.<br />

Die Kulturreihe KisS<br />

So bietet die Kulturreihe KisS<br />

(Kultur im südlichen <strong>Steigerwald</strong>)<br />

ein buntes Programm von<br />

Konzerten, Theateraufführungen,<br />

Lesungen, Exkursionen, Vorträgen,<br />

Diskussionen und anderen Veranstaltungen.<br />

Jedes Jahr steht unter<br />

einem bestimmten Thema.<br />

Das Jahresthema <strong>2011</strong> lautet<br />

„Grenzen“<br />

2012 befasst sich mit der<br />

„Freiheit“<br />

Bei der Umsetzung arbeiten die<br />

<strong>Steigerwald</strong>- Gemeinden, die Lokale<br />

Aktionsgruppe sowie die kulturellen<br />

Gruppierungen und Vereine<br />

in der Region Hand in Hand.<br />

„Stricken“ auch Sie mit am<br />

Netzwerk Kultur!<br />

Möchten Sie sich beteiligen<br />

Haben Sie Ideen für Veranstaltungen<br />

oder interessante Beiträge<br />

anzubieten Dann nehmen Sie doch<br />

Kontakt mit uns auf.<br />

LAG Südlicher <strong>Steigerwald</strong> e.V.<br />

Arbeitskreis Kultur<br />

Hauptstraße 3 | 91443 Scheinfeld<br />

09162 / 923157<br />

lag-steigerwald@t-online.de<br />

Die Teilnahme an unserer Veranstaltungsreihe<br />

ist für Veranstalter<br />

aus dem LAG-Gebiet kostenlos! Sie<br />

brauchen uns nur rechtzeitig Ihren<br />

Beitrag zu melden (mindestens<br />

sechs Wochen vorher).<br />

Auch Veranstaltungen, die nicht<br />

unter dem Jahresthema stehen,<br />

können berücksichtigt werden.<br />

Wir bieten Ihnen kostenlos:<br />

die Veröffentlichung im Internet<br />

auf der LAG-Homepage<br />

die Bewerbung im 3-monatlich<br />

erscheinenden KisS-Flyer<br />

eine Veröffentlichung in den<br />

Gemeindeblättern der 12 LAG-<br />

Gemeinden<br />

die Erstellung eines Plakats<br />

(schwarz/weiß)<br />

Für Fragen steht Ihnen die LAG jederzeit<br />

zur Verfügung. Gerne vermitteln<br />

wir zwischen Kommunen,<br />

Vereinen und Gruppen. Natürlich<br />

können Sie sich auch außerhalb der<br />

Kulturreihe, direkt an die jeweiligen<br />

Gruppen wenden.<br />

Wir haben für Sie im Internet<br />

unter www.lag-steigerwald.de<br />

eine Liste von Musik-, Tanz-,<br />

Theatergruppen usw. zusammengestellt.<br />

Sie werden sehen, es gibt<br />

eine große Zahl von interessanten<br />

Kulturträgern.<br />

Natürlich senden wir Ihnen auch<br />

die Liste der Gruppen zu.<br />

Sollten Sie in der Liste noch nicht<br />

aufgeführt sein, wenden Sie sich<br />

bitte an das LAG-Büro.<br />

3. offener<br />

Malwettbewerb*<br />

Samstag, 21. Mai <strong>2011</strong> (9 – 17 Uhr)<br />

Treffpunkt: Markt Bibart, Rathaus<br />

Leitung: Jürgen Schülein<br />

Prämierung und Vernissage zur<br />

Eröffnung KisS <strong>2011</strong><br />

Samstag, 28. Mai <strong>2011</strong>, 17 Uhr<br />

Kath. Pfarrheim (Pfarrsaal)<br />

Bahnhofstr. 3, Markt Bibart<br />

*Verlangt wird: Ein Ortsmotiv in frei<br />

gewählter Technik von Markt Bibart oder<br />

eines der Ortsteile Altmannshausen, Altenspeckfeld,<br />

Enzlar, Fuchsau, Ziegenbach<br />

(Größe max. 50 x 40 o. 60 x 50 cm gerahmt)<br />

41


Markt Taschendorf<br />

Kleines Dorf –<br />

bei Kindern<br />

ganz<br />

groß!<br />

Foto/Montage: Oliver Hug (Schloss), Mr.Nico_photocase.com (Kind)<br />

42


Das Steinachtal bietet einige Überraschungen.<br />

Dazu gehört sicher die 160-Seelen-Gemeinde Obersteinbach. Auf der Landkarte scheint es<br />

ein Ort wie viele andere. Doch wer den Dorfplatz mit seiner Bäckerei überquert<br />

und Richtung Wilhelminenberg wandert, gelangt zu einem gepflegten herrschaftlichen Anwesen.<br />

Das Schloss von Obersteinbach hat 1966 als Schullandheim<br />

eine Bestimmung gefunden, die Leben ins Dorf holt.<br />

Foto: Judith Marschall<br />

Dem Schullandheim ist es zu verdanken, dass es<br />

an so manchen Tagen in Obersteinbach vor Kindern<br />

nur so wuselt. Fast jede Klasse, die dort zu Gast ist,<br />

unternimmt auch eine Dorfrallye, tobt sich auf dem<br />

Waldspielplatz aus und begibt sich auf die Jagd nach<br />

Schlossgespenst Steini – ein freilich freundlicher<br />

Zeitgenosse, wie Adelheid Dragon, die Leiterin des<br />

Schullandheims, verrät, auch wenn Steini schon mal<br />

Schuhe durcheinanderbringt oder sonstigen Schabernack<br />

treibt.<br />

Die Mitgliedschaft im Schullandheimwerk Mittelfranken<br />

gewährleistet gleichzeitig, dass in das<br />

wunderschöne Gebäude regelmäßig investiert wurde.<br />

Freundliche, einladende Schlafsäle, moderne Bäder und<br />

Küchen sorgen dafür, dass Lehrer und Schüler, kirchliche<br />

Gruppen, Chöre, Sportvereine und Theatergruppen<br />

sich dort einmieten und wohlfühlen.<br />

Das liegt freilich nicht zuletzt an Dragon selbst, der<br />

guten Seele des Hauses. Sie leitet das Heim seit 2004<br />

und freut sich, wenn die Kinder das Essen loben. Gemüse<br />

aus der Region besorgt sie bei einem Händler in<br />

Uehlfeld. Gebäck kauft sie vor Ort. Auch für Eier und<br />

Hühnerfleisch nutzt Dragon das Angebot des Dorfes.<br />

Denn in Obersteinbach gibt es einen großen Geflügelhof.<br />

Dessen Besitzer betreibt auch eine Biogasanlage,<br />

die Wärme für zwei Dörfer – für Lerchenhöchstadt<br />

fast komplett und für Obersteinach zu einem großen<br />

Teil – liefert. Der kleine Ort ist also in punkto Energieversorgung<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen bereits<br />

weit gekommen. Die Biogasanlage ist nun den zweiten<br />

Winter in Betrieb. 30 Häuser und auch das Schullandheim<br />

sind ans Nahwärmenetz angeschlossen. In der<br />

Anlage auf einer Anhöhe, südlich von Obersteinbach<br />

gelegen, werden Hühnermist und zur Gaserzeugung<br />

geeignete Pflanzen wie Mais vergoren. Der größte<br />

Betrieb am Ort ist jedoch ein „international player“;<br />

die Firma panExpert produziert hochwertige Tiefkühlbackwaren<br />

für die Gastronomie und hat Kunden in<br />

halb Europa.<br />

Intakte<br />

Intakte Dorfgemeinschaft<br />

Vom aktiven Gemeindeleben zeugt die von einem<br />

eigens gegründeten Verein betriebene Wiederbelebung<br />

des Gasthauses „Schwarzer Adler“. Die Dorfgemeinschaft<br />

sorgt dafür, dass das Wirtshaus wenigstens am<br />

Wochenende geöffnet hat. Sie bietet auch Raum für<br />

Musikproben; insbesondere ist das Haus Heimat der<br />

Obersteinbacher Blaskapelle.<br />

Innovativ ist in Obersteinbach der Umgang mit<br />

an Demenz erkrankten Menschen. Der eigentlich aus<br />

Neustadt/Aisch stammende „Verein für ambulante<br />

Sozialdienste“ pflegt nicht nur Menschen zu Hause,<br />

sondern versorgt auch eine Wohn- und Lebensgemeinschaft<br />

für demenzkranke Menschen, die in einem<br />

hübschen Anwesen, einem ehemaligen Altenheim,<br />

untergebracht sind. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen<br />

Seniorenheim fungiert hier das Angehörigengremium<br />

als Leitung. Der Verein hat somit einen besonders<br />

engen Draht zu den zwölf Bewohnern. „Ziel ist es,<br />

in einer familienähnlichen Atmosphäre den Menschen<br />

bei der Alltagsbewältigung zu helfen“, erklärt Marion<br />

Funk, eine der drei Pflegedienstleiterinnen, das ungewöhnliche<br />

Konzept. Wie in jedem anderen Heim ist<br />

die Betreuung rund um die Uhr an sieben Tagen in der<br />

Woche gewährleistet.<br />

oben: Adelheid Dragon inmitten einer Kindergruppe.<br />

Wie man sieht, es schmeckt!<br />

links: Ein Schloss zum Wohlfühlen. Besonders Stadtkinder<br />

genießen die natürliche Umgebung<br />

43


Für die Kinder im Schullandheim gibt es also eine<br />

ganze Menge Gegenwart zu erforschen. Auf ihren<br />

Streifzügen durchs Dorf können sie im Friedhof am<br />

östlichen Dorfrand aber auch eine historische Besonderheit<br />

entdecken. Die kleine Friedhofskapelle im<br />

neugotischen Stil stammt nämlich aus Nürnberg und<br />

wurde von Marie Deibel-Zeltner nach Obersteinbach<br />

gebracht. Sie ist die älteste Tochter des Nürnberger<br />

Industriellen Johannes Zeltner, der das Obersteinbacher<br />

Schloss 1866 erwarb. Die Obersteinbacher haben<br />

mit der „Marienkapelle“ ein ganz besonderes Leichenhaus.<br />

Impulsgeber<br />

Impulsgeber Schullandheim<br />

Obersteinbach profitiert zudem von einer reizvollen<br />

Umgebung. Der Haflingerhof Oeder im zweieinhalb<br />

Kilometer bachaufwärts gelegenen Steinachtal-<br />

Dörfchen Frankfurt ist einen Besuch wert und bietet<br />

auch ein besonderes Programm für die Schullandheimkinder:<br />

Eine Wanderung entlang der Steinach<br />

inklusive Hofführung und zurück geht es mit dem<br />

Planwagen.<br />

Neben den regionalen Besonderheiten beteiligt<br />

sich das Schullandheim auch an dem vom Bayerischen<br />

Gesundheitsministerium geförderten und von der<br />

Universität Bayreuth wissenschaftlich begleiteten<br />

Projekt „Fit und gesund im Schullandheim“. Gesundes<br />

Essen, Tischknigge sowie Spaß und Bewegung<br />

stehen dabei auf dem Programm. Das Schullandheim<br />

stellt aber auch Kontakte zu Theater- und Umweltpädagogen,<br />

zur Fledermaus-Expertin oder zu Bewerbungstrainern<br />

her.<br />

Die Hohlgasse ganz in oben: Oberscheinfeld<br />

Marienkapelle auf dem Friedhof<br />

führt oben: direkt Das am Gasthaus nördlichen zum Ortsrand schwarzen Adler wird heute<br />

zu den alten Bierkellern von einem Verein der früheren geführt<br />

Brauerei xxx. Das Häuschen gehörte zur<br />

ehemaligen Kegelbahn<br />

Buchung<br />

Schullandheimwerk Mfr. e.V.<br />

Weidenkellerstr. 6<br />

90443 Nürnberg<br />

Tel. 0911/23555535<br />

Fax 0911/23555537<br />

mail@schullandheimwerkmittelfranken.de<br />

Kontakt vor Ort<br />

Schullandheim Obersteinbach<br />

Frau Dragon<br />

91480 Markt Taschendorf<br />

Tel: 09166/364<br />

Fax: 09166/9969690<br />

Fotos: Judith Marschall (l.) | oliver Hug (o. u. u.) | Mr.Nico_photocase.com (Kind)<br />

44


Weitere<br />

Jugend-<br />

Übernachtungs-<br />

Häuser<br />

Haus Friede Bruderkreis e.V<br />

Burgambach 48<br />

91443 Scheinfeld<br />

Tel: 09162/560<br />

Fax. 09162/1465<br />

webadmin@bruderkreis.de<br />

Bildungshaus Kloster Schwarzenberg<br />

Klosterdorf 1<br />

91443 Scheinfeld<br />

Tel: 09162/928890<br />

Fax: 09162 /448<br />

info@kloster-schwarzenberg.de<br />

www.kloster-schwarzenberg.de<br />

Jugendübernachtungshaus<br />

Markt Bibart<br />

www.kjr-nea.de<br />

Tel: 09161/ 92191<br />

CVJM Haus<br />

Neuebersbacher Str. 30<br />

91481 Münchsteinach<br />

Tel: 0931/304192-72<br />

Fax: 0931/304192-77<br />

anmeldung@cvjm-wuerzburg.de<br />

www.cvjm-freizeitzentrum-muenchsteinach.de<br />

Gerhard-Löffler-Freizeitheim<br />

Herper Str. 1<br />

91483 Stierhöfstetten<br />

Tel: 09131/21827<br />

Fax: 09131/2099913<br />

buero@cvjm-erlangen.de<br />

www.cvjm-erlangen.de<br />

Freizeithaus CVJM Haag e.V.<br />

Haag 28 1/2<br />

96160 Geiselwind<br />

Tel: 09556/430<br />

info@cvjm-haag.de<br />

www.cvjm-haag.de<br />

Themen<br />

Orte<br />

Kennen Sie Menschen mit außergewöhnlichen Hobbys, Fähigkeiten<br />

Verraten Sie uns Ihren Lieblingsplatz<br />

Wissen Sie von Projekten oder Ereignissen,<br />

die es Wert sind, dass auch<br />

andere davon erfahren<br />

Skurriles, Vergessenes,<br />

Entdecktes, Übersehenes…<br />

Menschen<br />

Ideen<br />

Geben Sie uns Bescheid:<br />

LAG Südlicher <strong>Steigerwald</strong> e.V.<br />

Hauptstr. 3 | 91443 Scheinfeld<br />

lag-steigerwald@t-online.de<br />

Im nächsten <strong>einSteiger</strong> können wir darüber berichten.<br />

09162 / 92 31 57<br />

es geht weiter!<br />

Der <strong>einSteiger</strong> soll<br />

keine Eintagsfliege bleiben.<br />

Und Sie haben die Möglichkeit, preiswert<br />

in diesem interessanten Umfeld für sich<br />

und Ihr Unternehmen zu werben.<br />

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…und soooo auffällig!<br />

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Foto: Mr.Nico_photocase.com<br />

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45


Münchsteinach<br />

Zugegeben, wirkliche Prominenz<br />

findet man im südlichen <strong>Steigerwald</strong><br />

eher selten. Der Schauspieler Günter<br />

Strack gehörte freilich dazu und war –<br />

zumindest in der jüngeren Geschichte<br />

der Region – die vermutlich populärste<br />

Ausnahme. Er siedelte sich mit seiner<br />

Familie Anfang der 1960er Jahre,<br />

damals bereits als arrivierter Mime in<br />

Diensten des Schauspielhauses Hannover<br />

und durch Fernsehproduktionen<br />

einem breiteren Publikum bekannt, in<br />

Münchsteinach an.<br />

Das<br />

Weltbürger und Landmenschen<br />

Günter Strack (1929 - 1999) zählte<br />

zu den bekanntesten, beliebtesten und<br />

erfolgreichsten deutschsprachigen<br />

Schauspielern. In über 400 Rollen<br />

stand er auf der Bühne, beziehungsweise<br />

vor der Kamera. Unter anderem<br />

spielte er unter der Regie Alfred<br />

Hitchcocks (»Der zerrissene Vorhang«,<br />

1966). Zu seiner Popularität trugen<br />

insbesondere auch die teils langjährigen<br />

Fernsehserien »Ein Fall für zwei«,<br />

»Diese Drombuschs«, »Mit Leib und<br />

Seele« und »Der König« bei.<br />

Frau Strack, Ihr Mann stammte<br />

aus Darmstadt, und Sie haben Ihre<br />

Jugend unter anderem in Bonn und<br />

Wiesbaden verbracht. Ihre ersten<br />

gemeinsamen Jahre lebten Sie in<br />

Hannover. Was trieb Sie denn aufs<br />

Land<br />

Lore Strack: Ich war nie ein Stadtmensch,<br />

Gott sei Dank wir beide<br />

nicht. Ich weiß, das ist für manche<br />

schwer nachvollziehbar. Michel<br />

Friedmann hat uns mal gefragt:<br />

Wo lebt ihr eigentlich Wir haben<br />

geantwortet: Schau doch mal vorbei!<br />

Als er nach einem Hotel in der<br />

Nähe gefragt hat, haben wir gesagt:<br />

Du brauchst hier weder Hotel noch<br />

Bodyguard. Und dann kam er,<br />

drehte sich erst dreimal um die eigene<br />

Achse und wunderte sich: Wie<br />

kann man hier leben Nun: indem<br />

man es in die Wiege gelegt bekommen<br />

hat, das Landleben.<br />

Und warum ausgerechnet Münchsteinach<br />

Lore Strack: Eigentlich war das<br />

die Idee meines Vaters. Er hat<br />

Franken über alles geliebt und hat<br />

dort nach einem Alterssitz gesucht.<br />

Eines Tages las er in der Frankfurter<br />

Allgemeinen Zeitung ein Inserat,<br />

dass in Münchsteinach ein Haus zu<br />

Foto: Karl Graf zu Castell-Rüdenhausen<br />

46


Interview<br />

Dann sind Sie 1963 gemeinsam mit<br />

Ihren Eltern in das Haus gezogen<br />

Hausbesuch bei<br />

Lore Strack in<br />

Münchsteinach<br />

Lore Strack, geboren 1936 im sächsischen<br />

Radebeul, ist Tochter von Arno<br />

und Susanne Hennig. Der Sozialdemokrat<br />

Arno Hennig war ab 1949 Mitglied<br />

des ersten Deutschen Bundestags und<br />

ab 1953 sechs Jahre lang hessischer<br />

Kultusminister<br />

Aufgewachsen ist Lore Strack im<br />

nahe bei Dresden gelegenen Freital,<br />

wo ihr Vater nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

kurzzeitig Oberbürgermeister<br />

war, wegen seiner Ablehnung der<br />

Zwangsfusion von KPD und SPD aber<br />

in Ungnade fiel.<br />

1946 siedelte die Familie mit der<br />

damals zehnjährigen Lore zunächst<br />

nach Hannover um, später nach Bonn,<br />

anschließend nach Wiesbaden, wo<br />

sie Günter Strack als jungen Bühnenschauspieler<br />

kennen lernte. Fast 41<br />

Jahre, von 1958 bis zu Günter Stracks<br />

Tod im Januar 1999, währte ihre Ehe.<br />

kaufen wäre. Das sah er sich an und<br />

war ganz verknallt. Zu Günter und<br />

mir sagte er: Das müsst ihr euch<br />

anschauen; ich möchte, dass ihr ein<br />

Nest habt. Da haben wir es uns angeguckt<br />

und fanden es wunderbar.<br />

Das erste, was wir in Münchsteinach<br />

allerdings kennen gelernt haben,<br />

waren der Friedhof und die Kirche.<br />

Dorthin hat uns mein Vater nämlich<br />

zuerst geführt und an einem Flecken<br />

am Friedhof erklärt: Hier möchte<br />

ich begraben werden; hier halte ich<br />

es aus bis zum Jüngsten Gericht. Da<br />

standen wir eine ganze Zeitlang, bis<br />

wir gedrängt haben, dass er uns doch<br />

endlich mal das Haus zeigt.<br />

Lore Strack: Mein Vater hat es<br />

nicht mehr erlebt. Er ist über den<br />

Umzugsplänen gestorben. Aber<br />

zusammen mit meiner Mutter und<br />

unseren beiden Kindern sind wir<br />

eingezogen. Und mein Vater wurde<br />

genau an der Stelle, die er sich<br />

gewünscht hatte, beigesetzt.<br />

Haben Sie sich rasch heimisch gefühlt<br />

Lore Strack: Überhaupt nicht. Wir<br />

waren ja viel unterwegs; dabei habe<br />

ich Günter immer begleitet, ihm<br />

den Rücken freigehalten und mich<br />

um alles gekümmert. Ich war meist<br />

auch Fahrerin, denn Autofahren war<br />

das einzige, was ich wirklich besser<br />

konnte als er. Doch Münchsteinach<br />

liegt nicht gerade verkehrsgünstig.<br />

Das war also sehr problematisch.<br />

Günter hat meist in München,<br />

Berlin oder Hamburg gedreht, und<br />

die Kinder blieben zu Hause bei der<br />

Oma.<br />

Wie fanden sich die Kinder in der<br />

fränkischen Provinz zurecht<br />

Lore Strack: Susanne war erst vier;<br />

für sie war es nicht so schwer sich<br />

einzugewöhnen. Michael ging aber<br />

in Hannover bereits zur Schule, wo<br />

man im Vergleich zu hier schon<br />

etwas modernere Lehrmethoden<br />

hatte. Die Umstellung auf die hiesigen<br />

Schulverhältnisse war eigentlich<br />

furchtbar. Aber sie haben beide<br />

ihren Weg dann auf dem Neustädter<br />

Gymnasium gemacht.<br />

Wenn Sie viel unterwegs waren, mussten<br />

die Kinder aber auch viel auf Sie<br />

beide verzichten.<br />

Lore Strack: Um öfter bei der Familie<br />

zu sein, hat Günter versucht,<br />

Gastrollen in Nürnberg anzunehmen.<br />

Das hat aber nicht so oft<br />

geklappt, auch weil im Nürnberger<br />

Theater nach einem Intendantenwechsel<br />

der Wurm drin war. Nach<br />

und nach hat sich Günter aber das<br />

Privileg erarbeitet, dass die Filmproduktionen<br />

vor der Haustür stattfanden.<br />

Er konnte sagen: Wenn ihr<br />

mich haben wollt, dann aber bitte in<br />

der Nähe von Münchsteinach. So kamen<br />

dann die Filmteams nach Bamberg,<br />

Iphofen und Krassolzheim.<br />

Allerdings nie direkt nach Münchsteinach.<br />

Da waren hier dann auch<br />

Motiv-Jäger der Filmproduzenten<br />

unterwegs, die etwa das Weinbergshaus<br />

bei Krassolzheim aufgestöbert<br />

haben, das für die Krimi-Serie „Der<br />

König“ hergenommen wurde.<br />

Indirekt hat die Region also auch<br />

etwas von der künstlerischen Tätigkeit<br />

Ihres Mannes gehabt.<br />

Lore Strack: Günter hat sich schon<br />

auch ins Münchsteinacher Dorfleben<br />

eingebracht – obwohl er einst beim<br />

Streit um ein Podest in der Kirche,<br />

der das Dorf eine ganze Zeit lang<br />

gespalten hatte, auf der Kritikerseite<br />

stand und dafür auch Anfeindungen<br />

hat ertragen müssen. Zum Beispiel<br />

hat er Anfang der 1970er Jahre<br />

bei einer Laienspielgruppe Regie<br />

geführt. Bei einem Fest des Männergesangvereins<br />

war er bei Carl<br />

Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“<br />

dabei. Sehr eindrucksvoll war<br />

mal eine Lesung im Münster. Und<br />

als die Radltour des Bayerischen<br />

Rundfunks in Münchsteinach Station<br />

machte, stellte er sich als örtlicher<br />

Promi für die vielen Gäste zur<br />

Verfügung. Ach ja, und Schirmherr<br />

für die Husky-Rennen, die einst hier<br />

stattfanden, war er auch.<br />

47


Als Wahl-Münchsteinacher und Genießer<br />

fränkischer Weine war Günter Strack sicher<br />

einer der besten Botschafter der Region.<br />

Seine Frau Lore lebt hier auch heute gerne<br />

Fotos: Karl Graf zu Castell-Rüdenhausen<br />

So ist Ihnen Ihr Wohnort mit der Zeit<br />

dann doch zur Heimat geworden<br />

Lore Strack: Ich wollte nicht<br />

bleiben. Wir hatten erwogen, wenn<br />

meine Mutter mal nicht mehr ist,<br />

wollten wir wieder weg. Und als<br />

es 1987 so weit war, waren sogar<br />

schon Interessenten da, die unser<br />

Haus kaufen wollten. Wir hatten<br />

auch schon Günters Elternhaus<br />

in Darmstadt umgebaut. Aber<br />

zum einen sagten unsere Kinder,<br />

wir könnten doch nicht einfach<br />

ihr Elternhaus weggeben. Zum<br />

andern wollte Günter nicht mehr in<br />

Darmstadt bleiben. Und ich habe<br />

Darmstadt sowieso nie gemocht. Da<br />

haben wir das Haus dort verkauft.<br />

... und es sich dauerhaft in Münchsteinach<br />

eingerichtet<br />

Lore Strack: Ja. Da haben wir dann<br />

noch mal viel investiert. Eigentlich<br />

wollte ich ja nur eine neue Küche<br />

haben. Aber der Architekt hat dann<br />

immer neue Vorschläge gemacht,<br />

dies könnte man noch machen und<br />

das könnte man noch machen. Und<br />

dann ist beim Tieferlegen des Kellers<br />

das halbe Haus eingestürzt. Am<br />

Ende lief das fast auf einen Neubau<br />

hinaus - es ist aber sehr schön geworden.<br />

Jetzt hatten wir ein Haus<br />

mit Weinkeller.<br />

Da konnte ihr Mann seinem Hobby<br />

als Winzer frönen.<br />

Spielfilme mit Günter Strack<br />

1958: Der Datterich | 1960: Das Wunder des<br />

Malachias | 1966: Maigret und sein größter<br />

Fall | 1966: Der zerrissene Vorhang (Alfred<br />

Hitchcock) | 1968: Madame Bovary |<br />

1969: Damenquartett | 1971: Iwanow | 1972:<br />

Einmal im Leben | 1974: Die Akte Odessa |<br />

1976: Alle Jahre wieder – Familie Semmeling<br />

1976: Der Winter, der ein Sommer war |<br />

1978: Die gläserne Zelle | 1979: Revolution<br />

in Frankfurt | 1983: Die Schaukel | 1990: Der<br />

zerbrochene Krug | 1996: Der Schattenmann<br />

1998: Dr. med. Mord<br />

TV-Serien<br />

1974: Telerop 2009 – Es ist noch was zu<br />

retten | 1974: Die unfreiwilligen Reisen des<br />

Moritz August Benjowski | 1975: Abenteuerlicher<br />

Simplicissimus | 1978: Ein Mann will<br />

nach oben | 1980: Tod eines Schülers |<br />

1981–1988: Ein Fall für zwei | 1983–1994:<br />

Diese Drombuschs | 1984: Franz Xaver<br />

Brunnmayr | 1986: Hessische Geschichten |<br />

1987–1992: Mit Leib und Seele | 1988: Die<br />

Schwarzwaldklinik | 1989: Mit Leib und Seele<br />

1994: Der König | 1996: Der Schattenmann<br />

Lore Strack: Der Weinbau war<br />

Günters große Leidenschaft. Damit<br />

hat er viel Zeit verbracht. Da hätte<br />

er sich eigentlich auch mal ausruhen<br />

können, aber dann musste er<br />

unbedingt zu seinem Wein. Die<br />

beiden Weinberge bei Iphofen habe<br />

ich vor ein paar Jahren verkauft.<br />

Der in Wasserlos bei Alzenau gehört<br />

uns aber noch und ist an einen<br />

Winzer verpachtet.<br />

Sie haben lange gebraucht, um sich<br />

in Münchsteinach wirklich heimisch<br />

zu fühlen.Wie finden Sie den Flecken<br />

jetzt<br />

Lore Strack: Münchsteinach ist<br />

einfach ein sehr schönes Dorf. Das<br />

sage ich nicht aus Lokalpatriotismus;<br />

das ist offenkundig: Die Lage<br />

ist einfach wunderschön. Ich freue<br />

mich jedes Mal, wenn ich auswärts<br />

war und wieder in das Tal und in<br />

den Ort zurückkomme. Zudem<br />

haben die Münchsteinacher unser<br />

Privatleben immer respektiert.<br />

Das war und ist sehr angenehm.<br />

Das hätten Sie beide sicherlich auch<br />

gerne noch eine Zeitlang gemeinsam<br />

genossen.<br />

Lore Strack: Günter wollte gerne<br />

seinen 70. Geburtstag erleben und<br />

vor allem feiern. Er hat so gerne<br />

gefeiert. Aber es war ihm nicht<br />

mehr vergönnt. Wir kamen vom<br />

Filmball in München zurück. Dort<br />

wollte er unbedingt hin, da war er<br />

nicht davon abzubringen. Auf dem<br />

Rückweg hat er mich wegen meiner<br />

Fahrdienste so sehr gelobt. Das<br />

war ungewöhnlich und ich habe<br />

ihn gefragt, weil man ja manchmal<br />

so eine Ahnung hat: Dir wird<br />

doch nichts passieren Zuhause rief<br />

er etliche Leute an, auch unsere<br />

Tochter, obwohl sie tags darauf<br />

ohnehin Geburtstag hatte; auch das<br />

war ungewöhnlich, weil er nur sehr<br />

ungern telefonierte. Und am Abend<br />

war er tot. Trotz des jähen Endes<br />

würde ich aber sagen: Wir hatten<br />

ein so schönes Leben. Wenn ich an<br />

die vielen Menschen denke, die wir<br />

getroffen haben, von Gorbatschow<br />

bis zum Papst! Da zehre ich davon.<br />

48


Das romanische Münster<br />

in Münchsteinach bildet oft<br />

die stimmungsvolle Kulisse<br />

für die „Konzerte bei<br />

Kerzenschein“<br />

49


Langenfeld<br />

50<br />

War das die gute alte Zeit: Als<br />

es in jedem Dorf noch ein Wirtshaus<br />

gab Alles Lebensnotwendige<br />

vor Ort erhältlich war Als jeder<br />

jeden kannte und einer dem andern<br />

half Als die Alten nach getanem<br />

Tagwerk noch um die Linde am<br />

Dorfplatz herum saßen und sich<br />

Geschichten erzählten, während<br />

die Kinder ringsherum spielten<br />

Vielleicht war es einmal so. Manche<br />

behaupten es, manche bezweifeln es.<br />

Wichtiger aber ist: Solcher Art Idyll<br />

soll die Zukunft sein.<br />

Mit seinen tausend-und-einbisschen-was<br />

Einwohnern und zwei<br />

Gemeindeteilen ist Langenfeld<br />

eine der ganz kleinen Kommunen<br />

im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad<br />

Windsheim. Das hält das Dorf<br />

nicht davon ab, sich ganz große<br />

Ziele zu setzen. Die Gemeinde will<br />

Vorreiter bei der Bewältigung des<br />

vielbeschworenen demographischen<br />

Wandels sein. Und setzt dabei auf<br />

seine „Dorflinde“.<br />

Was nach einem Baum benannt<br />

ist und in der Öffentlichkeit oft mit<br />

einem Gebäude – dem Langenfelder<br />

Mehrgenerationenhaus – gleichgesetzt<br />

wird, ist ein Vieles umfassendes<br />

Konzept. Dazu gehören<br />

etwa: ein Tagescafé mit Mittagstisch-Angebot,<br />

ein Veranstaltungssaal<br />

für Vorträge und Musikabende,<br />

eine kleine Bibliothek und ein<br />

öffentlicher Internet-Zugang sowie<br />

eine ganze Reihe sozialer Hilfestellungen.<br />

Die Gesellschaft, so wird Bürgermeister<br />

Reinhard Streng nicht<br />

müde zu betonen, wird zusehends<br />

älter. Das wird Folgen haben für die<br />

Dörfer. Das Bild, das Streng dabei<br />

zeichnet, ist durchaus geprägt von<br />

Sorge. Die steigende Lebenserwartung<br />

allein wäre ja kein Problem,<br />

sondern im Gegenteil Grund zur<br />

Freude. Allerdings schwinden mit<br />

dem Alter die körperlichen und<br />

bisweilen auch die geistigen Kräfte.<br />

Haushalt und Gartenarbeit gehen<br />

nicht mehr so leicht von der Hand.<br />

Die Wege werden mühsamer, weil<br />

man nicht mehr so gut zu Fuß ist.<br />

Die Selbstversorgung wird schwieriger<br />

– bis es ohne Unterstützung<br />

nicht mehr geht. Und auch die<br />

Zahl der Menschen, die Pflege brauchen,<br />

wird wachsen.<br />

Bilder: Die Scheune von 1850 vorher und<br />

am Ende des Ausbaus zur „Dorflinde“.<br />

Der Flachbau beherbergt das Tagescafé,<br />

die Fachwerkscheune und der Anbau stehen zum<br />

Beispiel für Veranstaltungen zur Verfügung


Kleine Geschichte<br />

der „Dorflinde“<br />

unten: Bundesfamilienministerin<br />

Ursula von der Leyen bei der Eröffnung<br />

der „Dorflinde“. Neben ihr die Bundestagsabgeordneten<br />

und Dorflinden-Paten<br />

Marlene Rupprecht und Christian Schmidt<br />

(eine weitere Patin ist Sabine Wenng, AfA)<br />

ganz unten: Die Kinder zeigen, wo‘s lang<br />

geht in Langenfeld. Links Bürgermeister<br />

Reinhard Streng<br />

Die „Dorflinde” ist ein Gedanke, den vor<br />

etwa zehn Jahren die Lokale Aktionsgruppe<br />

„Südlicher <strong>Steigerwald</strong>“ (LAG) gesät hatte.<br />

Den Anstoß dazu hatte Filmemacherin Monika<br />

Zurhake gegeben, die zusammen mit Jochen<br />

Vetter das Projekt später auch mehrfach in Dokumentationsfilmen<br />

begleitete. Die Vorstellung<br />

war eine Art betreutes Wohnen mit einer Reihe<br />

von Zusatzdiensten, etwa auch Kulturveranstaltungen.<br />

Als Standort war zunächst Markt Bibart<br />

vorgesehen. Dort ging die Idee allerdings nicht<br />

so recht voran.<br />

2003 entschloss sich Langenfeld, das<br />

Projekt unter seine Fittiche zu nehmen. Bereits<br />

2004 fand eine Bürgerversammlung ausschließlich<br />

zu diesem Thema statt. In Folge der Bemühungen<br />

wurde Langenfeld als mittelfränkische<br />

Pilotgemeinde ausgewählt, ein Altenhilfekonzept<br />

(beschränkt auf kleine Gemeinden bis 800<br />

Einwohner) zu erarbeiten. Aus dieser Arbeit<br />

erwuchsen personell und inhaltlich die Voraussetzungen,<br />

um das anspruchsvolle Antragsverfahren<br />

meistern zu können, das zu durchlaufen<br />

war, als 2006 vom Bundesfamilienministerium<br />

unter der Leitung von Ursula von der Leyen ein<br />

Aktionsprogramm für Mehrgenerationenhäuser<br />

aufgelegt wurde. Die Bewerbung konnte so<br />

binnen weniger Tage von Bürgermeister Streng<br />

und seinen ausnahmslos ehrenamtlichen<br />

Mitstreitern, darunter etwa mit dem Ehepaar<br />

Dagmar und Dieter Dämmer auch engagierte<br />

LAG-Mitstreiter von außerhalb Langenfelds, aus<br />

dem Hut gezaubert werden.<br />

Als Langenfeld dann bei der ersten Auswahlrunde<br />

nicht dabei war, gab es lange Gesichter<br />

– und eine Trotzreaktion. Langenfeld hakte<br />

nach und wurde im Frühjahr 2007 nun doch ins<br />

Förderprogramm aufgenommen.<br />

Jetzt musste rasch das Gebäude für das<br />

Mehrgenerationenhaus geschaffen werden.<br />

Dazu erkor man ein zentral im Ortskern<br />

gelegenes Anwesen in der Flößleinstraße.<br />

Die darauf befindliche Scheune wurde erhalten<br />

und ab Herbst 2007 saniert, ausgebaut und<br />

um einen Anbau erweitert. Im Oktober 2008<br />

erfolgte die offizielle Einweihung.<br />

Oft geht der Alterungsprozess mit<br />

einem Rückzug aus dem geselligen<br />

Leben einher. Weil es schwer<br />

fällt oder auch aus Scham über die<br />

eigene Gebrechlichkeit, geht man<br />

weniger außer Haus.<br />

Zudem paart sich auf dem Land<br />

die demographische Entwicklung<br />

mit dem Umstand, dass die Arbeit<br />

meist nicht vor der Haustür liegt.<br />

Die erwerbstätigen Generationen<br />

bestehen zu einem hohen Maß aus<br />

Pendlern. Über den Dörfern hängt<br />

das Damoklesschwert der Abwanderung<br />

junger Menschen – dorthin,<br />

wo das Arbeitsplatzangebot größer<br />

und vielfältiger ist. Schon allein<br />

berufliche Zwänge schränken die<br />

Möglichkeiten zum familiären<br />

Zusammenhalt ein. Für die ältere<br />

Generation verstärkt sich dadurch<br />

die Tendenz, alleine gelassen zu<br />

werden.<br />

Die „Dorflinde“ antwortet auf den<br />

Wandel mit einem Netz nachbarschaftlicher<br />

Hilfestellungen. Wer<br />

Hilfe braucht, soll sie sich nehmen<br />

können; wer helfen kann, findet<br />

zahlreiche Felder für ehrenamtliche<br />

Arbeit. Die Überlegung war: Die<br />

eine alte Dame braucht jemanden,<br />

der für sie einkauft oder der sie zu<br />

einer Behörde chauffiert; die andere<br />

Altersgenossin kann im Gegenzug<br />

Leih-Oma für eine Familie sein, die<br />

sonst niemanden zum Kinderhüten<br />

hätte.<br />

51


unten: Ein weiterer Baustein des<br />

dörflichen Kommunikationszentrums ist<br />

die Bücherei mit vielen gespendeten<br />

Romanen und Fachbüchern<br />

rechts: Petra Huprich, stellvertretend<br />

für die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

der Dorflinde, wird als erste „EhrenWert“-<br />

Preisträgerin ausgezeichnet<br />

Dass sowohl der Hilfsbedarf als<br />

auch die Hilfsbereitschaft vorhanden<br />

sind, haben die Langenfelder<br />

intensiv ausgelotet. Einer der ersten<br />

Schritte bei der Umsetzung des<br />

„Dorflinde“-Konzepts waren Umfragen,<br />

zunächst unter den Senioren,<br />

anschließend auch unter Familien<br />

und letztlich bei allen über 400<br />

Haushalten des Dorfes: Wer braucht<br />

was Wer könnte womit helfen<br />

Welchen Preis wäre man zu zahlen<br />

bereit<br />

Mit den gewonnenen Erkenntnissen<br />

wurden eine Reihe von<br />

Angeboten etabliert. Noch ist die<br />

„Dorflinde“ jung, trägt aber bereits<br />

viele verschiedenartige Früchte. Der<br />

Fahrdienst und die Dorfbücherei<br />

zählen dazu, der Seniorentreff und<br />

die Tanzabende, aber etwa auch<br />

Die Hohlgasse in Oberscheinfeld<br />

führt direkt am nördlichen Ortsrand<br />

zu den alten Bierkellern der früheren<br />

Brauerei xxx. Das Häuschen gehörte zur<br />

ehemaligen Kegelbahn<br />

52<br />

eine Babysitter-Vermittlung und<br />

als jüngster Spross die Demenz-<br />

Betreuungs- und -Angehörigen-<br />

Gruppe. Diese ist zudem auch ein<br />

Beleg dafür, dass die Dorflinde<br />

versucht, ihre Angebote auf weitere<br />

und wechselnde Bedürfnisse auszubauen.<br />

Eng ist insbesondere die<br />

Zusammenarbeit mit den beiden<br />

örtlichen Seniorenbeauftragten<br />

Heidi Kraus und Kerstin Kolb.<br />

Die „Dorflinde“ zählt einen harten<br />

Kern von etwa zwei Dutzend Helfern,<br />

insgesamt aber bieten rund<br />

hundert Bürger verschiedene Hilfestellungen<br />

an. Christine Halbrichter,<br />

die einzige – in Teilzeit – festangestellte<br />

Arbeitskraft, führt sie in einer<br />

Datei und kann so rasch Nachfrage<br />

und Angebot zusammenführen.<br />

Nicht von ungefähr ist deshalb eine<br />

der Würdigungen, die der „Dorflinde“<br />

in ihrem jungen Leben bereits<br />

zuteil wurden, der „EhrenWert“-<br />

Mehrfach<br />

ausgezeichnet<br />

Preis, den die Stadt Nürnberg und<br />

die Universa-Versicherung in Kooperation<br />

mit den Nürnberger Nachrichten<br />

ausloben. Eine der treibenden<br />

Kräfte unter den Ehrenamtlichen,<br />

Petra Huprich, war im Frühjahr<br />

2009 die allererste Preisträgerin<br />

der seitdem allmonatlich verliehenen<br />

Auszeichnung. Und ebenfalls<br />

bezeichnend ist, dass die „Dorflinde“<br />

unter den eingeheimsten Preisen<br />

auch einen für Architektur zugesprochen<br />

bekam.


Harald Weigand<br />

Fotos: A. Reum (3), Archiv Gemeinde Langenfeld<br />

Beim Bau des Mehrgenerationenhauses<br />

blieb die alte Scheune in ihrer<br />

äußeren Gestalt weitgehend erhalten.<br />

Das Innere und der Erweiterungsbau<br />

mit dem Tagescafé sind Kinder der<br />

Moderne. So gelang es, Sozialpolitik<br />

und Städtebau nicht nur zu vereinbaren,<br />

sondern zu verschmelzen. Der<br />

Wüstenrot-Stiftung war dies 2008<br />

den ersten Platz wert im Wettbewerb<br />

„Land und Leute – Kleine<br />

Gemeinden gestalten ihre Zukunft<br />

im demografischen Wandel“.<br />

Unter den rund 500 Mehrgenerationenhäusern,<br />

die vom Bundesfamilienministerium<br />

gefördert werden,<br />

hat sich Langenfeld rasch einen guten<br />

Ruf erarbeitet. Die Einrichtung<br />

wurde als „Leuchtturmprojekt“ für<br />

den ländlichen Raum auserkoren<br />

und hat damit bundesweit Vorbildfunktion<br />

für andere Mehrgenerationenhäuser.<br />

In Tagungen und auf<br />

Foren gibt Langenfeld sein Konzept<br />

und seine Erfahrungen weiter.<br />

Probleme Die gibt es freilich auch.<br />

Wenn 2012 die Förderung durch die<br />

Bundesregierung ausläuft, müssen<br />

die Mehrgenerationenhäuser auf<br />

eigenen Beinen stehen. Bürgermeister<br />

Streng ist zuversichtlich, dass die<br />

„Dorflinde“ kräftig genug ist, ohne<br />

künstliche Bewässerung zu gedeihen.<br />

Indes ist ein weiterer Ast gerade im<br />

Werden: ein Mehrgenerationenwohnen<br />

und damit eine der Ausgangsüberlegungen<br />

für die „Dorflinde“. Das<br />

dafür nötige Gebäude soll gleich ums<br />

Eck entstehen. Die baurechtlichen<br />

Voraussetzungen hat der Gemeinderat<br />

im Jahre 2010 geschaffen.<br />

Schenner is a Auto<br />

als wie a Moped, a Rädla oder nix.<br />

Schenner is a neis Auto,<br />

so wie a neis Haus schenner is,<br />

schenner als wie a alte Kroutschn aus die 60er Johr.<br />

Schenner is a groß Auto, a groß neis Auto,<br />

a groß Häusla is schließlich aa viel schenner,<br />

und a groß Grundstück, wu nach wos ausschaut,<br />

schee zupflastert, damits ka so a Ärbert mächt.<br />

Schenner senn zwa großa neia Auto<br />

und viel praktischer – schon wegn dem großn Grundstück,<br />

wobei zwa großa neia Häuser aa schenner senn,<br />

aans am bestn da, wus warm is,<br />

da wus schenner is als wie da<br />

mit die vieln scheena Auto, die großn Häuser<br />

und die Grundstücker, die zugepflastertn.<br />

Tagescafé und „Offener Treff“:<br />

Montag bis Freitag 11-16 Uhr<br />

+ Montag auch 18-20 Uhr<br />

+ Dienstag schon ab 9 Uhr<br />

+ Freitag bis 17 Uhr<br />

www.dorflinde-langenfeld.de<br />

Harald Weigand lebt in Langenfeld.<br />

Von ihm sind mehrere Mundart-Gedichtbände erschienen.<br />

Foto: © benamalice|fotolia.de<br />

53


Oberscheinfeld<br />

Großes Mausohr (Myotis myotis)<br />

Die Hohlgasse in Oberscheinfeld<br />

führt direkt am nördlichen Ortsrand<br />

zu den alten Bierkellern der früheren<br />

Brauerei. Das Häuschen gehörte zur<br />

ehemaligen Kegelbahn<br />

54


Fotos: Oliver Hug (5), Michael Häuslschmid (Fledermaus)<br />

it einem leisen Klicken<br />

öffnet sich das Vorhängeschloss.<br />

Schwer knarrt die<br />

Holztür im Scharnier als sie mit<br />

einem heftigen Ruck geöffnet wird.<br />

Der Schnee knirscht unter dem<br />

Druck. Feuchtwarme Luft kommt<br />

uns aus der Öffnung entgegen. Unser<br />

Blick geht einige Stufen hinab<br />

in die Tiefe eines alten Bierkellers,<br />

wie sie typisch sind im Schichtstufenland<br />

des <strong>Steigerwald</strong>s.<br />

Die Hangkanten des Sandsteins<br />

waren für den Kellerbau geradezu<br />

ideal geeignet. Als relativ weicher<br />

Stein waren sowohl der Schilfsandstein<br />

als auch der Blasensandstein<br />

gut zu bearbeiten. War der Sandstein<br />

selbst zu krümelig, konnte<br />

man die Keller auch ausmauern<br />

und so mit dem Gewölbe Stabilität<br />

schaffen. Tief im Hang waren sie<br />

im Sommer kühl, im Winter frostfrei.<br />

In den Dörfern konnten zum<br />

Teil wegen des hohen Grundwasserstandes<br />

oder der Überschwemmungen<br />

im Frühjahr keine großen<br />

Keller gebaut werden. Da boten<br />

sich die Steilanstiege an den Ortsrändern<br />

geradezu an, nahe am Ort,<br />

gut erreichbar und sicher gelegen.<br />

Befand sich im Ort eine Brauerei,<br />

waren die Keller besonders wichtig.<br />

Als Eiskeller genutzt, wurde<br />

in ihnen das im Winter auf den<br />

Weihern geschnittene Eis gelagert.<br />

Im Frühjahr und bis in den<br />

Sommer hinein konnte damit das<br />

Bier gekühlt werden. Anschließend<br />

wurden Kartoffeln, Rüben und<br />

andere Vorräte gelagert. In der<br />

feuchten Luft bei gleichmäßiger,<br />

frostfreier Temperatur blieben die<br />

Lebensmittel und Futtervorräte<br />

lange frisch.<br />

Künstliche<br />

Höhlen<br />

Natürlicher<br />

Lebensraum<br />

So auch an der Hohlgasse, die<br />

vom Ortskern von Oberscheinfeld<br />

hinaus in die Feldflur führt. Auf einer<br />

historischen Karte aus der ersten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts ist bereits<br />

der Hohlweg zu sehen. In der<br />

Denkmalbeschreibung ist der Hinweis<br />

auf drei Felsenkeller zu finden,<br />

die am Ende einer Lindenallee am<br />

Osthang des Kapellenberges liegen.<br />

Der älteste Keller datiert aus dem<br />

Jahr 1798, der zweite von 1827, das<br />

Alter des dritten ist unbekannt.<br />

Davor liegt die alte Kegelbahn,<br />

die zur Brauerei im Ort gehört.<br />

Wahrscheinlich in der zweiten Hälfte<br />

des 18. Jahrhunderts als Eis- und<br />

Bierkeller erbaut, wurde später eine<br />

Kegelbahn im Freien unter alten<br />

Linden angebaut. Am Sonntag traf<br />

man sich hier zum geselligen Zusammensein:<br />

Die Männer kegelten,<br />

die Kinder rollten die Kugeln über<br />

Holzschienen zurück, das eine und<br />

andere Bier wurde dazu getrunken.<br />

55


Großes Mausohr (Myotis myotis)<br />

Im lichten Schatten der alten Bäume<br />

fühlte man sich wohl und konnte<br />

von der beschwerlichen Arbeit in<br />

der Landwirtschaft ausruhen.<br />

Diese „idyllischen“ Zeiten sind<br />

vorbei. Mit der Einführung von<br />

Kühlhäusern, Kühlschränken und<br />

Gefriertruhen verloren die alten<br />

Keller ihre Funktion. Viele verfi<br />

elen: was nicht genutzt wurde,<br />

wurde nicht erhalten und gepfl egt.<br />

Dabei sind diese Keller nicht nur<br />

für den Menschen interessant. Viele<br />

Tiere finden in ihnen Unterschlupf,<br />

in allen Jahreszeiten. Viele Fledermausarten<br />

sind auf frostfreie Keller<br />

als Winterquartier angewiesen. So<br />

auch das Große Mausohr, das vom<br />

Verband der deutschen Höhlen- und<br />

Karstforscher zum Höhlentier des<br />

Jahres <strong>2011</strong> bestimmt wurde. Im<br />

Sommer halten sich die Weibchen<br />

des Großen Mausohrs mit<br />

ihren Jungen in großen Kolonien<br />

mit mehreren Hunderten von Tieren<br />

unter Dächern, meist in Kirchen,<br />

auf. Als Insektenfresser finden sie im<br />

Winter keine Nahrung, deshalb verbringen<br />

sie die Zeit im Winterschlaf<br />

in den feuchten, gleichbleibend<br />

temperierten Kellern. Dort hängen<br />

sie mit den Füßen festgekrallt von<br />

der Kellerdecke, bei Kälte mit einer<br />

feinen Schicht gefrorener Wasserkristalle<br />

bedeckt. Atmung und Puls<br />

sind auf das zum Überleben notwendige<br />

Mindestmaß reduziert, der<br />

Stoffwechsel zurückgefahren, um<br />

die Fettvorräte im Körper möglichst<br />

sparsam zu verbrauchen.<br />

Auch andere Fledermausarten nutzen<br />

die Keller. Zum Teil überwintern<br />

sie in den Felsritzen zwischen<br />

den einzelnen Sandsteinen. Langohr-,<br />

Wasser- und Fransenfledermäuse<br />

werden bei den jährlichen Kontrollen<br />

in den alten Bierkellern gefunden.<br />

Alle Fledermausarten sind in<br />

Deutschland streng geschützt.<br />

Ein weiteres, ungewöhnliches<br />

Tier überwintert in den alten<br />

Kellern: der Tigerschnegel (Limax<br />

maximus).<br />

Diese recht<br />

nützliche Nacktschnecke<br />

ernährt sich von Pilzen, welken<br />

Pfl anzenteilen oder auch von anderen<br />

Nacktschnecken (!) oder toten<br />

Artgenossen. Ihren Namen hat<br />

sie von den dunklen Flecken und<br />

Streifen auf dem Mantelschild und<br />

dem Fuß.<br />

Gelegentlich finden auch Erdkröten<br />

ihr Winterquartier in den<br />

feuchten Kellern. Und vor einigen<br />

Jahren wurde sogar eine Kamelhalsfliege<br />

gesichtet.<br />

Wasserfledermaus (Myotis daubentonii)<br />

Nur wenige Schmetterlingsarten<br />

überwintern als fertiger Falter, das<br />

Tagpfauenauge (Inachis io) ist einer<br />

davon. Wenn die zweite Generation<br />

dieser bekannten Falter im Herbst<br />

aus der Raupe schlüpft, sucht sie<br />

als Winterquartier gerne Keller,<br />

Holzspalten oder Dachböden. Nach<br />

der Winterstarre fl iegt der Falter<br />

im zeitigen Frühjahr los, paart sich<br />

und legt Eier. Damit entsteht die<br />

erste Generation des Jahres. Aus<br />

der Eiablage dieser Generation im<br />

Juni oder Juli des Jahres entstehen<br />

dann die Falter, die wieder überwintern.<br />

Historische Felsenkeller –<br />

ein LAG-Kooperationsprojekt<br />

Gemeinsam mit der angrenzenden<br />

Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Aischgrund<br />

werden die in den einzelnen Orten<br />

vorhandenen, zum Teil schon verfallenen<br />

Keller erfasst und beschrieben. Geplant<br />

ist es, einige dieser Zeugen ländlichen<br />

Kulturguts zu sanieren oder für den<br />

Artenschutz, als Überwinterungsquartier<br />

für Fledermäuse und andere Arten zu<br />

nutzen. Auch eine touristische Nutzung<br />

ist möglich.<br />

In das Projekt sind der Landschaftspflegeverband<br />

Mittelfranken, der Bund<br />

Naturschutz und weitere Partner eingebunden.<br />

Fotos: Herbert Klein (4), Hug (Keller), Fotolia © amandare (Schmetterlinge)<br />

56


Den<br />

Südlichen<br />

<strong>Steigerwald</strong><br />

aktiv<br />

erleben…<br />

Den<br />

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<strong>Steigerwald</strong><br />

aktiv<br />

erleben…<br />

Den<br />

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<strong>Steigerwald</strong><br />

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aktiv<br />

aktiv<br />

aktiv<br />

aktiv<br />

aktiv<br />

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erleben…<br />

erleben…<br />

erleben…<br />

erleben…<br />

erleben…<br />

erleben…<br />

erleben…<br />

Den<br />

Südlichen<br />

<strong>Steigerwald</strong><br />

aktiv<br />

erleben…<br />

i<br />

Südlicher<br />

<strong>Steigerwald</strong><br />

LAG Freizeitkarte<br />

Freizeitkarte<br />

und<br />

und Radfahren<br />

Radfahren<br />

im<br />

im<br />

Südlichen<br />

Südlichen<br />

<strong>Steigerwald</strong><br />

<strong>Steigerwald</strong><br />

Baudenbach<br />

Burghaslach<br />

Geiselwind<br />

Langenfeld<br />

Markt Bibart<br />

Markt Nordheim<br />

Markt Taschendorf<br />

Münchsteinach<br />

Oberscheinfeld<br />

Scheinfeld<br />

Schlüsselfeld<br />

Sugenheim<br />

Auf diesem abwechslungsreichen<br />

Radweg folgen Sie dem Lauf der Bäche<br />

Bibart und Scheine. Sie streifen auch<br />

einige Ausläufer des <strong>Steigerwald</strong>s.<br />

So sind ein paar kleinere Anstiege<br />

zu überwinden. Dabei werden Sie<br />

mit herrlichen Ausblicken und<br />

langen Abfahrten belohnt.<br />

Oberscheinfeld<br />

Wie bei allen sechs Talauen-Radwegen<br />

werden stark befahrene Straßen vermieden.<br />

Ein großer Teil der Tour erfolgt auf<br />

Radwegen, einige Abschnitte werden<br />

auf Feldwegen zurückgelegt.<br />

Wir empfehlen Ihnen, die vorgeschlagene<br />

Richtung der Rundstrecke zu fahren.<br />

Gesamtlänge der Tour: ca. 41 km<br />

Talauen-Radweg 1<br />

Die neue<br />

»Entlang von Bibart<br />

und Scheine«<br />

Freizeitkarte<br />

Erhältlich ab Frühjahr <strong>2011</strong><br />

Oberscheinfeld<br />

Stierhöfstetten<br />

Krettenbach<br />

Schönaich<br />

Oberambach<br />

Burgambach<br />

Grappertshofen<br />

Enzlar<br />

Bruckhof<br />

Waldhof<br />

Ziegenbach<br />

Altmannshausen<br />

Herper<br />

Prühl<br />

Scheinequelle<br />

Herpersdorf<br />

Schnodsenbach<br />

Scheinfeld<br />

Markt<br />

Bibart<br />

Hohlweiler<br />

Oberlaimbach<br />

i<br />

B8<br />

B286<br />

B8<br />

»Entlang von Bibart<br />

und Scheine«


Gemeinsam Grenzen überschreiten<br />

Die Lokale Aktionsgruppe, kurz<br />

LAG, ist ein gemeinnütziger Verein,<br />

der im Oktober 1997 in Sugenheim<br />

gegründet wurde, um den<br />

Südlichen <strong>Steigerwald</strong> nachhaltig<br />

weiterzuentwickeln und zu stärken.<br />

Seit 1998 werden entsprechende<br />

Projekte umgesetzt und dafür<br />

vor allem Fördermittel des europäischen<br />

LEADER-Programms<br />

genutzt.<br />

Nach zwölf Jahren Regionalentwicklung<br />

kann die LAG einige beachtliche<br />

Erfolge vorweisen. Überregional<br />

bekannte Projekte wie die<br />

„Oasen der Sinne“, die Langenfelder<br />

„Dorfl inde“, der Kulturpfad „Auf<br />

den Spuren der Fürsten Schwarzenberg“<br />

oder auch das Talauenprojekt<br />

sind nicht zuletzt auf ihr Wirken<br />

zurückzuführen.<br />

Der Aktionsgruppe gehören<br />

zwölf Kommunen an, in denen<br />

knapp 27.000 Menschen leben.<br />

Das LAG-Gebiet erstreckt sich<br />

über drei Landkreise und die drei<br />

fränkischen Regierungsbezirke.<br />

Den Lebensraum für Mensch und<br />

Natur in der Region verbessern<br />

durch eine grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit – auf dieses Motto<br />

lässt sich das zentrale Anliegen<br />

verdichten. Kooperation zwischen<br />

Kommunen wird also groß geschrieben,<br />

ebenso die Verknüpfung<br />

verschiedener Bereiche wie Naturschutz,<br />

Tourismus, Kultur, Jugendarbeit,<br />

Dorfentwicklung und<br />

Regionalvermarktung.<br />

Die Grundlage für die LAG-<br />

Arbeit bildet ein Regionales<br />

Entwicklungskonzept (REK), das<br />

2007/2008 gemeinsam erstellt<br />

Die Hohlgasse wurde in Oberscheinfeld und gut 60 Projekte in<br />

führt direkt am sechs nördlichen Handlungsfeldern Ortsrand umfasst.<br />

zu den alten Bierkellern der früheren<br />

Brauerei xxx. Das Häuschen gehörte zur<br />

ehemaligen Kegelbahn<br />

58<br />

Rund 20 Projekte sind derzeit in<br />

der Umsetzung begriffen, so etwa<br />

die Tourismus- und Infrastrukturentwicklung<br />

im Drei-Franken-Eck,<br />

die Dorfplatzumgestaltung im<br />

Schlüsselfelder Ortsteil Reichmannsdorf<br />

und die Publikation einer<br />

neuen <strong>Steigerwald</strong>-Freizeitkarte,<br />

die im Frühjahr <strong>2011</strong> erscheint.<br />

An der Projektarbeit beteiligen<br />

sich neben den Gemeinde-Verantwortlichen<br />

auch engagierte<br />

Personen und Verbände in mehreren<br />

Arbeitskreisen. Die LAG steht<br />

jedermann offen bei einem Mitgliedsbeitrag<br />

von 6 Euro<br />

im Jahr.<br />

Kunst- und Naturerlebnisweg<br />

Münchsteinach<br />

der Sinne<br />

Oasen<br />

Oasen<br />

Sinne<br />

Baudenbach<br />

Langenfeld<br />

Markt Bibart<br />

Markt Nordheim<br />

Markt Taschendorf<br />

Münchsteinach<br />

Oberscheinfeld<br />

Scheinfeld<br />

Sugenheim<br />

Mit dem Auto: über die A 3 (Ausfahrt Schlüsselfeld) bzw. B 8 oder B 470.<br />

Mit der Bahn: VGN oder RE bis Neustadt/Aisch, von dort aus Buslinie<br />

„<strong>Steigerwald</strong> Express“ (nur an Sonn- und Feiertagen von Mai bis Oktober).<br />

Mit dem Fahrrad: Talauen-Radweg Nr. 4 „Zu den Oasen der Sinne“<br />

Anreise:<br />

Geschichte erleben<br />

Freizeitgestaltung auf dem Oasenweg Kunst, Natur und<br />

Start des Oasenweges ist die Steinachgrundha le am Ortsrand<br />

von Münchsteinach Richtung Neuebersbach.<br />

Führungen für Gruppen und Schulklassen mit geschulten<br />

Wegbegleitern werden angeboten. Preis auf Anfrage.<br />

Die Freizeitkarte „Wandern und Radfahren im Südlichen <strong>Steigerwald</strong>“ ist bei der<br />

LAG-Geschäftsste le in Scheinfeld erhältlich (3,00 € plus Versandkosten).<br />

Der etwa 6,5 km lange Rundweg „Oasen der Sinne“ führt durch<br />

die Wiesen und Wälder des schönen Steinachtals und ist ein<br />

Kunst- und Naturerlebnisweg im Schwarzenberger Land/Südlicher<br />

<strong>Steigerwald</strong>. Unter Mitwirkung vieler Bürgerinnen und<br />

Bürger, Künstler, Firmen und Organisationen entstanden<br />

Sinnesstationen: Oasen, welche die Natur als sinnliches und<br />

seelisch-geistiges Abenteuer präsentieren – unspektakulär,<br />

aber intensiv.<br />

Kunst- und Naturerlebnisplätze im Talauenprojekt<br />

Oasen der Sinne<br />

Gefördert Gefördert aus aus<br />

Mitteln Mitteln der der<br />

Europäischen Europäischen<br />

Union Union<br />

Druck + Papier Meyer, 91443 Scheinfeld, Tel. 09162/9298-0<br />

Information: LAG Südlicher <strong>Steigerwald</strong>, Hauptstraße 3,<br />

91443 Scheinfeld, Tel. 09162-923157, Fax 928580,<br />

e-mail: lag@scheinfeld.de / Internet: www.lag-steigerwald.de<br />

Tel. 09162-928570, Internet: www.lpv-mfr.de<br />

Landschaftspfl egeverband Mittelfranken,<br />

Hugo Kükelhaus, der Erfi nder der Erfahrungsfelder zur<br />

Entfaltung der Sinne, inspirierte die Konzeption und<br />

Gestaltung des Weges. Von ihm stammt folgendes Zitat:<br />

„Man erfährt hier, wie die Glieder sich bewegen, die Haut<br />

fühlt, die Finger greifen, der Fuß tastet, der Mund schmeckt,<br />

die Nase riecht, das Auge sieht, das Ohr hört, das Gehirn<br />

denkt und lernt, die Lunge atmet, das Blut pulst. Die Wahrung<br />

der Gesetze, Regeln und Bedingungen der eigenen Natur befähigt<br />

den Menschen, in den Erscheinungen der äußeren Natur<br />

die gleiche Gesetzlichkeit wahrzunehmen und zu wahren”.<br />

Der Weg wurde von der Gemeinde Münchsteinach in<br />

Zusammenarbeit mit dem Landschaftspfl egeverband Mittelfranken<br />

und dem Arbeitskreis Kultur der Lokalen Aktionsgruppe<br />

(LAG) realisiert und aus Mitteln der Europäischen<br />

Union unterstützt.<br />

Allen Förderern des Weges und der Stationen<br />

sei herzlich gedankt.<br />

www.lag-steigerwald.de oder<br />

direkt im LAG-Büro im Untergeschoss des<br />

Scheinfelder Rathauses, Hauptstraße 3,<br />

91443 Scheinfeld, Tel.: 09161 / 923157,<br />

E-Mail: lag-steigerwald@t-online.de<br />

Das LAG-Büro ist vormittags von Montag<br />

bis Donnerstag geöffnet.<br />

ichentropfen“ am Ufer des schön gelegenen Landschaftssees,<br />

der dem Oasenweg angegliedert ist.


Leader<br />

Neue Wege wagen<br />

LEADER ist die Abkürzung für<br />

ein Förder-Programm der Europäischen<br />

Union (EU). Es bedeutet<br />

Liaison entre Actions de Developement<br />

de lÉconomie Rurale, bzw.<br />

übersetzt: Verbindungen zwischen<br />

Aktionen zur Entwicklung der ländlichen<br />

Wirtschaft. Die LEADER-<br />

Gelder sollen neuartige, vorbildliche<br />

und beispielgebende Ideen und<br />

Projekte in den ländlichen Gebieten<br />

der EU unterstützen.<br />

Das Programm wurde 1991 gestartet<br />

und anschließend mehrmals<br />

verlängert (LEADER II, LEADERplus).<br />

Die aktuelle Förderperiode<br />

„LEADER in ELER“ geht bis 2015.<br />

LEADER-Zuschüsse sind an die<br />

Gründung von Lokalen Aktionsgruppen<br />

gebunden. Europaweit<br />

gibt es über 1000 davon und damit<br />

auch LEADER-Regionen. Im Bundesgebiet<br />

sind rund 230, in Bayern<br />

genau 58 LAGs aktiv.<br />

Die LEADER-Mittel fl ießen<br />

als 50-prozentiger Zuschuss zu<br />

den förderfähigen Ausgaben<br />

(ohne Mehrwertsteuer). Vorrang<br />

haben die Projekte, die im<br />

2008 erarbeiteten <strong>Steigerwald</strong>-<br />

Entwicklungskonzept enthalten<br />

sind. Förderanträge können neben<br />

den Kommunen auch Vereine und<br />

Betriebe stellen. Bewilligt werden<br />

die Anträge derzeit am Amt für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Forsten in Uffenheim.<br />

In der laufenden Förderperiode<br />

stehen ca. 1,2 Millionen dieser<br />

EU-Gelder pro Region bereit.<br />

LEADER ist dabei vor allem ein<br />

Innovations- und weniger ein Investitionsprogramm.<br />

Baudenbach<br />

Langenfeld<br />

Markt Bibart<br />

Markt Nordheim<br />

Markt Taschendorf<br />

Münchsteinach<br />

Oberscheinfeld<br />

Scheinfeld<br />

Sugenheim<br />

Ganz nah –<br />

und doch so fern<br />

von Stress und Hektik<br />

Reiseverführer<br />

Südlicher Südlicher <strong>Steigerwald</strong><br />

<strong>Steigerwald</strong><br />

LAG-Image-o fen.indd 1 07.01.2005 11:44:15 Uhr


Münchsteinach<br />

Oberscheinfeld<br />

Scheinfeld<br />

Kontakt / Info<br />

Gemeinde Münchsteinach<br />

Kirchenweg 6<br />

91481 Münchsteinach<br />

Tel.: 09166 / 210<br />

Mail: gemeinde@muenchsteinach.de<br />

www.muenchsteinach.de<br />

Gemeinde Oberscheinfeld<br />

Marktplatz 1, 91483 Oberscheinfeld<br />

Tel.: 09167 / 244<br />

Mail: info@oberscheinfeld.de<br />

www.oberscheinfeld.de<br />

Stadt Scheinfeld<br />

Hauptstr. 3, 91443 Scheinfeld<br />

Tel.: 09162 / 9291-0<br />

Mail: info@scheinfeld.de<br />

www.scheinfeld.de<br />

Beispielhafte Baudenkmale,<br />

Schlösser, Bürgerhäuser,<br />

bedeutende Kirchen, etc.<br />

Romanisches Münster<br />

»St. Nikolaus«<br />

Abtschlösschen<br />

Burgruine Scharfeneck<br />

Attraktive Ortsbilder in Oberscheinfeld,<br />

Stierhöfstetten, Prühl<br />

Torturm, Stadtpfarrkirche,<br />

Fachwerkbauten, Kloster und<br />

Schloss Schwarzenberg mit<br />

Renaissancekirche, Ahnensälen<br />

Museum/Galerie<br />

Tier- und Jagdmuseum*<br />

Besichtigung/Führung<br />

Münster, Oasen der Sinne**<br />

Burgruine Scharfeneck,<br />

Schloss, Stadt*<br />

Leseraum<br />

Leihbücherei<br />

im alten Rathaus<br />

Theater/Konzerte<br />

Konzerte im Kerzenschein<br />

Schlosskonzerte, Kleinkunst**<br />

Tanz<br />

www.discofirst.de<br />

Lehrpfad etc.<br />

»Zu den Oasen der Sinne«<br />

Zahlr. Marterl und Bildstöcke<br />

Tai-Chi-Chuan-Weg***<br />

Sport-Parcour<br />

Nordic-Walking-Park****<br />

Fahrradverleih<br />

unbeh. Freibad / Badeweiher<br />

Freibad<br />

Freibad, beheizt<br />

Hallenbad<br />

Sauna<br />

im Hallenbad<br />

Tennisplatz<br />

Golf<br />

Tischtennis<br />

Kegelbahn<br />

Abtsgreuth, Tel: 09166/246<br />

Gasthof Krone: 09162 / 546<br />

Reiten /Reiterhof<br />

Angeln<br />

Beach-Volleyball<br />

im Freibad<br />

Kinderspielplatz<br />

Kindergarten für Gästekinder<br />

Gasthaus (Kinderteller)<br />

Campingplatz<br />

Wohnmobilstellplätze<br />

Jugendübernachtung<br />

CVJM Wü, Tel. 0931/ 30 41 92 72<br />

CVJM ER, Tel. 09131 / 21827<br />

Kutschfahrten<br />

H. Pinsenschaum, Tel.: 09166 / 815<br />

Skaterplatz<br />

am Freibad<br />

Grillplatz<br />

Kneippanlange<br />

und sonst…<br />

* Altershausen, Dorfstraße 37<br />

Besichtigung für Schulklassen und<br />

andere Gruppen n. Vereinbarung,<br />

Tel.: 09166 / 310 oder 861<br />

** Info Gemeinde oder Pfarramt:<br />

09166/483<br />

* Info: Stadt, Tel. 09162 / 9291-131<br />

reinhard.ipfling@scheinfeld.de<br />

www.kloster-schwarzenberg.de<br />

**www.scheinfeld.de und<br />

www.musikundmehr-scheinfeld.de<br />

***ab Kloster Schwarzenberg<br />

****3 Wege ab Marktplatz<br />

Freizeitgelände Schnodsenbach<br />

Fitnessstudio 09162 / 988943


Langenfeld Markt Bibart<br />

Markt Nordheim Markt Taschendorf<br />

Gemeinde Langenfeld<br />

Schulstraße 1, 91474 Langenfeld<br />

Telefon 09164/1347<br />

Mail: info@langenfeld-mfr.de<br />

www. langenfeld-mfr.de<br />

Marktgemeinde Markt Bibart<br />

Rathausgasse 2, 91477 Markt Bibart<br />

Tel.: 09162 / 8247<br />

kanzlei-marktbibart@t-online.de<br />

www.markt-bibart.de<br />

Marktgemeinde Markt Nordheim<br />

Markt Nordheim 32<br />

91478 Markt Nordheim<br />

Tel: 09165 / 616<br />

Mail: info@markt-nordheim.de<br />

www. markt-nordheim.de<br />

Markt Taschendorf<br />

Erlanger Str. 15<br />

91480 Markt Taschendorf<br />

Tel.: 09552 / 1309<br />

markt-taschendorf@vr-web.de<br />

Ehem. Poststation<br />

Kath. Pfarrkirche St. Marien<br />

Schloss Seehaus<br />

Ev. Kirche St. Johannis Baptista<br />

Friedhof in der ehemaligen<br />

(Julius-Echter-Kirche)<br />

ev. Pfarrkirche St. Georg<br />

(mit Fresken aus dem 14. Jh.)<br />

Schlossanlage<br />

Burgruine Hohenkottenheim<br />

Schloss Obersteinbach<br />

Osingmuseum, 09842/8794<br />

09848 / 96 94 77*<br />

in der »Dorflinde«<br />

historischer Dorfrundgang<br />

Meditationsweg, Naturerlebnisweg**<br />

(mit Schautafeln)<br />

Freizeitsee Herbolzheim<br />

Reitschule Kleinteich 09162 / 637<br />

Haflingerhof Oeder, 09162/204<br />

09162 / 7140 oder 291<br />

Fam. Behsler 09167 / 395<br />

Haflingerhof Oeder, 09162/204<br />

mit Streetball-Korb<br />

Mkt. Nordheim u. Herbolzheim<br />

am Freizeitsee, Herbolzheim<br />

»Dorflinde«<br />

mit Tagescafé und Mittagstisch<br />

www.dorflinde-langenfeld.de<br />

VGN-Bahnstation<br />

Aussichtsturm<br />

Führungen am Rande des <strong>Steigerwald</strong>es<br />

– Lernort Bauernhof<br />

Info: 09162 / 8342<br />

monikakaeppner@web.de<br />

*Führungen zu historischen Bauten<br />

und in die Weinberge –<br />

www.koehler-ferienhaus.de<br />

**OT Ulsenheim: Meditationspfad<br />

zur Gollachquelle und Weinbergsmeditationsweg<br />

Nördl. Ulsenheim: Naturerfahrungsweg<br />

„Natur und Wengert“<br />

Naturerlebnisgelände mit Barfußpfad,<br />

Grillplatz und Naturkneippbecken<br />

in Markt Nordheim<br />

Wanderung durchs Weisachtal<br />

Albert Krafft Tel: 09552 / 404<br />

Mariengrotte im OT Frankfurt

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