08.02.2015 Aufrufe

MBOR - bei der EFL-Akademie

MBOR - bei der EFL-Akademie

MBOR - bei der EFL-Akademie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Rehazentrum Bad Pyrmont<br />

Präsentation <strong>MBOR</strong>-Studiendesign<br />

Medizinisch-beruflich orientierte Reha<br />

Dr. med. Detlev Kasprowski<br />

Chefarzt / Ärztlicher Direktor<br />

06.10.2010<br />

<strong>EFL</strong>-Usertreffen 20.09.2013<br />

23.09.2013


Etablierte Schwerpunkte / Indikationen<br />

Early-Care-Verfahren wie z. B. JobReha<br />

Klassische orthopädische Reha mit<br />

Schwerpunkt Rückenschmerz<br />

Anschlussrehabilitation (AHB)<br />

Rehabilitative Sportmedizin<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013


ICF-Modell<br />

Gesundheitsproblem<br />

(Gesundheitsstörung o<strong>der</strong> Krankheit)<br />

Körperfunktionen<br />

-strukturen<br />

Aktivitäten<br />

Teilhabe<br />

Erwerbstätigkeit<br />

Umweltfaktoren<br />

personenbezogene<br />

Faktoren<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013


Überblick über Barrieren in <strong>der</strong> ICF<br />

(Abbau dieser Barrieren, da sie die Teilhabe erschweren o<strong>der</strong> gar unmöglich machen)<br />

Gesundheitszustand,<br />

Körperstrukturen<br />

Körperliche Erkrankungen und<br />

Behin<strong>der</strong>ungen,<br />

z. B. Arthrose, Diabetes mellitus,<br />

Psychische Komorbiditäten,<br />

z. B. Depression,<br />

depressive Verstimmung,<br />

Phobien, Ängste<br />

Teilhabe<br />

Lange/häufige,<br />

Ar<strong>bei</strong>tsunfähigkeit,<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit<br />

Körperfunktionen<br />

Reduzierte körperliche<br />

Leistungsfähigkeit,<br />

z. B. Muskelschwäche,<br />

motorische Nervenschwäche,<br />

chronische Schmerzen,<br />

gravierende vegetative Symptome,<br />

Schlafstörungen<br />

Barriere<br />

n<br />

Aktivitäten<br />

Körperliche Inaktivität,<br />

Fehlernährung,<br />

Übergewicht,<br />

Bewegungsmangel<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013<br />

Personengebundene Faktoren<br />

Ungünstige Copingstrategie, z. B. Stress,<br />

Burnout,<br />

Fehlende Motivation,<br />

Belastungsphobie,<br />

Rentenwunsch,<br />

Lebensereignisse<br />

Umweltfaktoren<br />

Hemmendes Umfeld am Ar<strong>bei</strong>tsplatz,<br />

z. B. Mobbing,<br />

niedriger Sozialstatus,<br />

hohe Ar<strong>bei</strong>tslosenquote (speziell im Beruf),<br />

hemmendes persönliches Umfeld,<br />

hemmendes therapeutisches Umfeld,<br />

z. B. primär passive Therapien,<br />

Overprotektion,<br />

häufige Krankschreibung


Überblick über För<strong>der</strong>faktoren <strong>der</strong> ICF<br />

(Aufbau <strong>der</strong> För<strong>der</strong>faktoren, da sie die Teilhabe/Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsfähigkeit trotz<br />

teilweise erheblicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen unterstützen).<br />

Gesundheitszustand, Körperstrukturen<br />

Körperliche Unversehrtheit<br />

Psychische und seelische<br />

Gesundheit<br />

Psychosoziale Belastbarkeit<br />

Teilhabe<br />

Ar<strong>bei</strong>tsfähigkeit<br />

vorhandener Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />

Körperfunktionen<br />

Körperliche Fitness<br />

Geringer Schmerz von kurzer Dauer<br />

Gute Schlaferholung<br />

vegetative Stabilität<br />

För<strong>der</strong>faktoren<br />

Aktivitäten<br />

Körperliche Aktivität<br />

Keine empfundene Einschränkung im<br />

täglichen Leben<br />

Bewegungsfreude, gesunde Ernährung<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013<br />

Personengebundene Faktoren<br />

Effektive Kopingstrategien<br />

Hohe (Ar<strong>bei</strong>ts-)Motivation<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplatzzufriedenheit<br />

Mentale Stärke<br />

Gutes Selbstmanagement<br />

Stressbewältigungsstrategien<br />

Umweltfaktoren<br />

Unterstützendes Ar<strong>bei</strong>tsumfeld<br />

Hoher Sozialstatus<br />

Niedrige Ar<strong>bei</strong>tslosenquote<br />

Unterstützendes persönliches Umfeld<br />

Attraktiver Ar<strong>bei</strong>tsplatz


Rehaauftrag: „return to work“<br />

06.10.2010<br />

„Die Deutsche Rentenversicherung erbringt Leistungen<br />

zur Teilhabe, um den Auswirkungen einer Krankheit<br />

o<strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung entgegenzuwirken o<strong>der</strong> sie zu<br />

überwinden und dadurch Beeinträchtigungen <strong>der</strong><br />

Erwerbsfähigkeit <strong>der</strong> Versicherten, ihr vorzeitiges<br />

Ausscheiden aus dem Erwerbsleben zu verhin<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> sie möglichst dauerhaft wie<strong>der</strong> in das<br />

Erwerbsleben einzuglie<strong>der</strong>n.“<br />

23.09.2013


Rehaauftrag: „return to work“<br />

Neues, zeitgemäßes, indikationsübergreifendes Konzept<br />

Bei Chronifizierung zusätzlich Psychoedukation und<br />

verhaltenspädagogische Programme<br />

Realistische Einschätzung <strong>der</strong> eigenen Kompetenzen<br />

und Ressourcen<br />

Vermittlung von Strategien zur Verar<strong>bei</strong>tung<br />

belasten<strong>der</strong> Situationen am Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />

Thematisierung von Motivation<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013<br />

Thematisierung berufsbezogener Inhalte


Rehaauftrag: „return to work“<br />

Erlernen von Stressbewältigungsstrategien<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Rückkehrmotivation und<br />

<strong>der</strong> subjektiven Erwerbsprognose<br />

Entwicklung von beruflichen Zielen, Planungsund<br />

Handlungsschritten<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013


<strong>MBOR</strong> Bad Pyrmont<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013<br />

Basis- Kernmaßnahmen spezielle<br />

Maßnahmen<br />

berufsbezogene, psychoedukative<br />

Gruppenangebote<br />

1. Berufsbezogene<br />

Diagnostik<br />

2. Motivation für die<br />

Bear<strong>bei</strong>tung<br />

beruflicher<br />

Fragestellungen<br />

3. Berufs-<br />

Sozialberatung<br />

Belastungserprobung<br />

intern<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplatztraining<br />

Belastungserprobung<br />

extern<br />

intensivierte Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit externen Institutionen


<strong>MBOR</strong> Bad Pyrmont<br />

Ärztliche Aufnahme am Anreisetag<br />

Berufliche Exploration<br />

Würzburger Screening<br />

- Kriterien: SE ab 1 Punkt BB ab 12 Punkten<br />

<strong>MBOR</strong>-Teilnahme ⊠<br />

AL ab 3 Mon. AU ab 3 Mon.<br />

SE = subjektive Erwerbsprognose<br />

BB = Berufliche Belastungen<br />

ja nein<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013<br />

entwe<strong>der</strong> / o<strong>der</strong><br />

Reintegrations- Orientierungsgruppe


06.10.2010<br />

<strong>MBOR</strong><br />

(Beson<strong>der</strong>e berufliche Problemlagen)<br />

Standardmodule<br />

(07.06.2012)<br />

Orientierungsseminar <strong>MBOR</strong><br />

<strong>MBOR</strong>-Gruppe<br />

Zuordnung Berufliche Neuorientierung<br />

Einführung Sozialrecht<br />

Vortrag LTA<br />

Reintegration ins Unternehmen<br />

Vortrag Schwerbehin<strong>der</strong>ung<br />

Sozialpädagogische Einzelgespräche<br />

23.09.2013


<strong>MBOR</strong><br />

<strong>MBOR</strong>-Gruppe<br />

Ziele<br />

Stressbewältigungsstrategien<br />

Problemlösefertigkeiten<br />

Mehr Freude <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t<br />

Mehr Zufriedenheit <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t<br />

Mehr Zuversicht und Selbstbewusstsein im Ar<strong>bei</strong>tsleben<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen im Beruf schneller erkennen und<br />

erfolgreich bewältigen<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013


<strong>MBOR</strong><br />

<strong>MBOR</strong>-Gruppe<br />

Schulungsmaterialien<br />

Fit im Beruf (Heitzmann, Helfert, Schaarschmidt<br />

2008)<br />

För<strong>der</strong>ung beruflicher Motivation (Fiedler, Hanna,<br />

Hinrichs, Heuft 2011)<br />

Stressbewältigung (Kaluza 2004)<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013


<strong>MBOR</strong><br />

<strong>MBOR</strong>-Gruppe<br />

Setting<br />

Geschlossene, interaktive Gruppe<br />

mit max. 12 Teilnehmern<br />

6 Termine à 50 Minuten<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013


06.10.2010<br />

<strong>MBOR</strong><br />

Berufliche Orientierung<br />

Themen<br />

För<strong>der</strong>ung berufsbezogener Motivation<br />

Möglichkeiten <strong>der</strong> Leistung zur Teilhabe am<br />

Ar<strong>bei</strong>tsleben in Bezug zur Reintegration in den<br />

allgemeinen Ar<strong>bei</strong>tsmarkt<br />

Aufzeigen von Wegen zur Ar<strong>bei</strong>tsplatz-Akquise und<br />

beruflichen Neuorientierung<br />

Vorstellung und Bear<strong>bei</strong>tung von Fall<strong>bei</strong>spielen<br />

Vorstellung von Verbänden und Selbsthilfegruppen<br />

23.09.2013


<strong>MBOR</strong><br />

Berufliche Orientierung<br />

Setting<br />

Geschlossene interaktive Gruppe, 6 – 12 Teilnehmer<br />

2 Termine à 50 Minuten<br />

Therapieplanung: Teil 1 + 2 innerhalb einer Woche,<br />

frühestens ab dem Montag nach Anreise<br />

AMTT 2 – 3 Termine à 50 Minuten pro Woche,<br />

max. 8 Teilnehmer<br />

Entspannungstraining (Schwerpunkt Berufsalltag)<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013


23.09.2013<br />

<strong>MBOR</strong><br />

Reintegration an den Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />

Themen<br />

Rückkehrmotivation steigern/initiieren<br />

Bedeutung von Ar<strong>bei</strong>t/Beruf und Beeinträchtigung<br />

Aufzeigen von Lösungswegen <strong>der</strong> identifizierten<br />

beruflichen Problemlagen<br />

Stufenweise Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung<br />

Leistung zur Teilhabe am Ar<strong>bei</strong>tsleben mit den Inhalten,<br />

Umsetzung und Umgestaltung des vorhandenen<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplatzes in einen leidensgerechten Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />

06.10.2010<br />

Vorstellung von Verbänden und Selbsthilfegruppen


23.09.2013<br />

<strong>MBOR</strong><br />

Reintegration an den Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />

Setting<br />

Geschlossene, interaktive Gruppe mit 6 – 12 Teilnehmern<br />

2 Termine à 50 Minuten<br />

Therapieplanung: Teil 1 + 2 innerhalb 1 Woche,<br />

frühestens ab dem Montag nach Anreise<br />

AMTT 2 – 3 Termine à 50 Minuten pro Woche,<br />

max. 8 Teilnehmer<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplatztraining 3 x 60 Minuten pro Woche,<br />

Kleingruppe von 3 Patienten<br />

06.10.2010<br />

Entspannungstraining (Schwerpunkt Berufsalltag)


<strong>MBOR</strong><br />

Sozialpädagogische Einzelgespräche<br />

Themen<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013<br />

Einleitung Fallmanagement<br />

Probleme am Ar<strong>bei</strong>tsplatz<br />

Klärung beruflicher Situationen<br />

Umschulung / Fort-/Weiterbildung<br />

Wirtschaftliche Sicherung<br />

Vermitteln von heimatnahen<br />

Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen<br />

Einzelgespräch à 30 Minuten


<strong>MBOR</strong><br />

AMTT - Tätigkeitsprofile<br />

1. Knien und Hocken<br />

2. Ar<strong>bei</strong>ten in Vorneige<br />

3. Heben<br />

4. Tragen/Tragen einseitig<br />

5. Schaufeln<br />

6. Ziehen und Schieben<br />

7. Ar<strong>bei</strong>ten über Kopf<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013


<strong>MBOR</strong><br />

AMTT - Umsetzung<br />

1. Knien und Hocken<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013


<strong>MBOR</strong><br />

AMTT<br />

Knien und Hocken - Anfor<strong>der</strong>ungsprofil<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013<br />

WS flex 70° lat 30° rot 40°<br />

Hüfte flex 125°<br />

Knie flex 130°<br />

OSG ex 40° flex 20°<br />

USG sup 30°<br />

Belastung Unterschenkel-Mm, Quadrizeps<br />

Hüft-und Rückenstrecker (alle statisch)<br />

Koordination auf dem Schrägdach


<strong>MBOR</strong><br />

AMTT Tiefe Kniebeuge an Beinpresse<br />

Beid<strong>bei</strong>nig - <strong>bei</strong>de Fersen lösen<br />

Schrittstellung - eine Ferse löst<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013


<strong>MBOR</strong><br />

AMTT<br />

Kniend / hockend am Seilzug<br />

hockend<br />

auf schiefer Ebene<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013


<strong>MBOR</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tsplatzbezogenes <strong>EFL</strong>-Training<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013<br />

Heben Boden zu Taillenhöhe


<strong>MBOR</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tsplatzbezogenes <strong>EFL</strong>-Training<br />

06.10.2010<br />

23.09.2013<br />

Feinmotorik mit den Händen Schieben / Ziehen


06.10.2010<br />

23.09.2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!