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Verantwortungsvoller Umgang mit dem<br />

Glücksspiel<br />

Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Glücksspiel<br />

(englisch: „Responsible Gaming“) ist ein<br />

selbstverständlicher Bestandteil der Unternehmenspolitik<br />

von LOTTO <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. Er ist ebenso wie Seriosität,<br />

Sicherheit und Datenschutz lückenlos in den<br />

Geschäftsalltag integriert. Damit leisten wir eine<br />

umfassende Vorsorge, dass die mit dem Glücksspiel<br />

verbundenen sozialen Risiken und Gefahren weitgehend<br />

minimiert und möglichst verhindert werden.<br />

Damit wir unsere Verantwortung wahrnehmen können,<br />

haben wir im Unternehmen einen Beauftragten für<br />

Spielerschutz berufen:<br />

Herr Mathias Witzke (Tel: 0391/5963-354)<br />

m.witzke@sachsen-anhalt-lotto.de<br />

Herr Mathias Witzke<br />

Unser hohes Sicherheitsbewusstsein haben wir uns auch von einer unabhängigen dritten Stelle<br />

bestätigen lassen: Als eines der ersten deutschen Lotterieunternehmen sind wir seit 2006 nach<br />

den Sicherheitsstandards der World Lottery Association (WLA), der ISO 27001 und seit 2010<br />

nach den „Europäischen Standards für Verantwortungsvolles Glücksspiel“ („Responsible<br />

Gaming“) des Dachverbandes europäischer Lotterien European Lotteries (EL) zertifiziert.<br />

Anfang 2011 haben wir von der WLA das Zertifikat für die höchste Stufe (Level 4) im<br />

Responsible Gaming erhalten.<br />

Mit dem „Responsible Gaming Report 2011“ dokumentieren wir unsere<br />

Unternehmensaktivitäten zum Jugend- und Spielerschutz. Unser Maßnahmenpaket ist<br />

langfristig und nachhaltig ausgerichtet. Es orientiert sich an den zehn Kategorien der EL-<br />

Standards.<br />

Die 10 Kategorien der EL-Standards<br />

1. Forschung<br />

2. Mitarbeiterschulungen<br />

3. Händlerprogramme<br />

4. Produktentwicklung- und design<br />

5. Remotekanäle (Online und Mobile)<br />

6. Werbung und Marketing<br />

7. Behandlungsvermittlung<br />

8. Unterrichtung der Spieler<br />

9. Zusammenarbeit mit Interessenvertretern<br />

10. Berichterstattung


1.Forschung<br />

Wer den Gefahren des Glücksspiels begegnen will, muss sie kennen. Deshalb arbeiten wir mit<br />

Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Suchtprävention zusammen und nutzen deren<br />

Erkenntnisse und Erfahrungen. Eine enge Partnerschaft pflegen wir mit dem<br />

Kompetenzzentrum Verhaltenssucht an der Universität Mainz, dessen Forschungstätigkeit wir<br />

unterstützen. Die Einrichtung stellt uns aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zur<br />

Verfügung, die wir in Seminaren für unsere Mitarbeiter und Verkaufsstellen nutzen. So haben<br />

wir Schulungsfilme mit Fallbeispielen zur Suchtprävention erarbeitet.<br />

Außerdem sind wir Mitglied des Vereins zur Förderung von Forschung und Lehre auf dem<br />

Gebiet „Spiele und Wetten“ der Universität Hohenheim. Über den Deutschen <strong>Lotto</strong>- und<br />

Totoblock, zu dessen Mitgliedern wir gehören, besteht weiterhin eine<br />

Kooperationsvereinbarung mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).<br />

Ein Mitarbeiter unseres Unternehmens arbeitet in der internationalen Arbeitsgruppe<br />

„Responsible Gaming“ der European Lotteries stellvertretend für die deutschen Unternehmen<br />

mit. Dadurch stehen wir ständig im Erfahrungsaustausch mit anderen europäischen<br />

Glücksspielunternehmen und können aktiv internationale Entwicklungen begleiten.<br />

2.Mitarbeiterschulung<br />

Unsere Mitarbeiter sind sich bewusst, dass sie in einem sensiblen Geschäftsfeld arbeiten.<br />

Damit sie dieser Verantwortung in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich gerecht werden können,<br />

legen wir großen Wert auf kontinuierliche interne Kommunikation und Fortbildung.<br />

„Dauerbrenner“ bei den Themen sind Jugend- und Spielerschutz, Spielsucht, Daten- und<br />

Informationssicherheit. Alle Mitarbeiter frischen ihr Wissen in festgelegten Zeitabständen in<br />

Seminaren auf.<br />

Außerdem berichtet der Beauftragte für den Spielerschutz bei Belegschaftsversammlungen<br />

sowie über unsere internen Kommunikationskanäle über seine Tätigkeit.<br />

3.Vertriebspartner (Händlerprogramme)<br />

Die Mitarbeiter in den <strong>Lotto</strong>verkaufsstellen bemerken als Erste auffälliges Spielverhalten. Wir<br />

schulen und sensibilisieren alle Vertriebspartner und ihre Mitarbeiter, damit sie gefährdete<br />

Spieler besser erkennen, diskret ansprechen und auf Hilfsmöglichkeiten hinweisen. Durch<br />

frühzeitiges Eingreifen sollen die Verkäufer von <strong>Lotto</strong>produkten in dem ihnen möglichen<br />

Rahmen das Abrutschen von <strong>Lotto</strong>spielern in Spielsucht verhindern helfen.<br />

Das ist eine schwierige Aufgabe, die viel Fingerspitzengefühl erfordert. Eine Grundschulung<br />

mit dem Themenbaustein „Verantwortungsvoller Umgang mit dem Glücksspiel einschließlich<br />

Jugendschutz und Glücksspielsucht“ ist Pflicht für jeden neuen Vertriebspartner und jeden<br />

neuen Mitarbeiter im <strong>Lotto</strong>verkauf. In unseren anderen Schulungen bilden sich die


Verkaufsstellen in Seminaren wie zum Beispiel „Verantwortungsvolles Spiel“ oder speziell<br />

zum Jugendschutz weiter.<br />

Außerdem nutzen wir unsere jährliche Aktionswoche „Responsible Gaming“, um dieses<br />

Thema im Verkaufsalltag hervorzuheben.<br />

Regelmäßige Testkäufe in <strong>Lotto</strong>verkaufsstellen tragen dazu bei, dass unsere Vertriebspartner<br />

in ihrer Aufmerksamkeit für den Jugendschutz nicht nachlassen und dieses wichtige Anliegen<br />

immer mehr verinnerlichen. Allein 2010 führte eine beauftragte Agentur unangekündigte<br />

Testkäufe bei allen unseren rund 640 Vertriebspartnern durch.<br />

Wir beachten das Verbot der Spielteilnahme Minderjähriger mit aller Konsequenz: Wer an<br />

Minderjährige verkauft (auch versehentlich, weil er auf eine Ausweiskontrolle verzichtet),<br />

wird nach kurzer Zeit erneut getestet. Mehrfache Verstöße führen zu einer befristeten<br />

Sperrung von Verkaufsstellen für den Verkauf sämtlicher <strong>Lotto</strong>produkte oder zur Kündigung<br />

des Vertrags insgesamt.<br />

Außerdem kontrollieren wir bei unseren Vertriebspartnern regelmäßig, ob sie unser<br />

Informationsmaterial zu Spielsucht und Jugendschutz auslegen und alle <strong>Lotto</strong>materialien den<br />

Warnhinweis „Teilnahme erst ab 18 Jahren“ tragen.<br />

4.Produktentwicklung und –design<br />

Jedes neue Produkt soll vor seiner Einführung auf sein Gefährdungspotentials geprüft werden,<br />

um rechtzeitig Risiken zu erkennen und zu vermeiden. Das Spielangebot der Unternehmen im<br />

Deutschen <strong>Lotto</strong>- und Totoblock ist so angelegt, dass es den Spielteilnehmer bestmöglich vor<br />

Suchtgefährdung, Kriminalität und Betrug schützt und dennoch das Bedürfnis nach legalen<br />

attraktiven Spielangeboten decken kann.<br />

Wegen ihres höheren Suchtpotentials im Vergleich zu anderen <strong>Lotto</strong>spielen kann die<br />

Sportwette ODDSET nur über eine Kundenkarte (LOTTOCard) gespielt werden. Damit kann<br />

die Teilnahme von Minderjährigen sowie von gesperrten Spielern ausgeschlossen werden.<br />

Wir nutzen zusammen mit den deutschen Spielbanken ein bundesweites Sperrsystem für den<br />

Spielerschutz.<br />

5.Remote-Kanäle (Glücksspiel via Internet und andere<br />

elektronische Kanäle) (s.o.)<br />

Der Glücksspielstaatsvertrag verbietet den Vertrieb von Glücksspielprodukten über das<br />

Internet. Wir haben den Internetvertrieb bereits im Jahr 2006 eingestellt. Unsere Website<br />

nutzen wir ausschließlich zur Information über unser Unternehmen und die<br />

Ziehungsergebnisse.


6.Werbung und Marketing<br />

Der Glücksspielstaatsvertrag untersagt zum Spiel auffordernde Werbung. Mit diesem<br />

Grundverständnis beschränken wir uns auf Basis der Werberichtlinien des Deutschen <strong>Lotto</strong>und<br />

Totoblocks auf Informationen und die Aufklärung über die Möglichkeit zum Glücksspiel.<br />

Wir haben für unser Unternehmen einen Werbe- und Marketingkodex eingeführt. Wir<br />

sprechen die spielinteressierte erwachsene Bevölkerung an, damit sie nicht auf illegale Kanäle<br />

ausweicht.<br />

Unsere <strong>Lotto</strong>materialien, Spielscheine, Lose und Quittungen verzichten auf Anreize, die zu<br />

unmäßigem Spiel verleiten könnten. Alle Druckerzeugnisse verweisen auf das gesetzliche<br />

Teilnahmeverbot für Minderjährige. Wir informieren objektiv über unser Spielangebot,<br />

arbeiten mit transparenten Preisen und nennen die Gewinnwahrscheinlichkeit. Der<br />

Spielteilnehmer soll selbst entscheiden, ob er – mit diesen Informationen ausgestattet – an<br />

unseren Spielen teilnehmen will.<br />

7.Vermittlung von Behandlungsangeboten<br />

Wenn ein <strong>Lotto</strong>spieler ein auffälliges Spielverhalten zeigt, sollte umgehend reagiert und dem<br />

Betroffenen schnell und diskret Hilfe aufgezeigt werden können. Deshalb steht auf unseren<br />

Druckerzeugnissen – vom <strong>Lotto</strong>schein bis zum Informationsflyer – die Nummer der<br />

Beratungshotline der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Dieses<br />

Angebot, das den Wunsch auf Anonymität respektiert, wird genutzt: Eine Auswertung der<br />

BZgA-Hotline hat ergeben, dass mehr als 80 Prozent aller Anrufer über <strong>Lotto</strong>materialien auf<br />

die Beratungsmöglichkeit aufmerksam geworden sind.<br />

Auch unser Internetauftritt enthält auf der Homepage einen Link zur Website der BZgA.<br />

8.Unterrichtung der Spieler<br />

Wir informieren die Spielteilnehmer umfassend, sachlich und transparent über unser Angebot<br />

an Glücksspielen, über die Chancen und Risiken, das Teilnahmealter und Hilfsangebote. Dazu<br />

liegen in allen <strong>Lotto</strong>verkaufsstellen verschiedene Informationsmaterialen aus. Es gibt<br />

Hinweisblätter mit einem Selbsttest zur möglichen Suchtgefährdung sowie mit Adressen von<br />

Suchtberatungsstätten bundesweit und in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>.<br />

Mit einer jährlichen Aktionswoche zum Responsible Gaming gemeinsam mit den<br />

<strong>Lotto</strong>verkaufsstellen wollen wir die Aufmerksamkeit zu diesem Thema in der Öffentlichkeit<br />

erhöhen. Presse und Funkmedien begleiten uns dabei.<br />

9.Zusammenarbeit mit Interessenvertretern<br />

Interessenvertreter sind all diejenigen, die außerhalb des Unternehmens mit Glücksspiel zu<br />

tun haben – dazu gehören das Land <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, Destinatäre, Suchtberatungsstellen,<br />

Vertriebs- und Geschäftspartner sowie die Medien. Sie erhalten regelmäßig Informationen


über unsere Arbeit und aktuelle Maßnahmen. Mit unseren maßgeblichen Partnern auf dem<br />

Gebiet „Responsible Gaming“, das sind insbesondere die Landesstelle gegen Suchtgefahren<br />

und Beratungsstellen sowie die Suchtforscher der Universität Mainz, stehen wir in<br />

regelmäßigem Austausch.<br />

10.Berichterstattung<br />

Wir informieren unsere Interessenvertreter transparent, umfassend und offen. Dazu nutzen wir<br />

unterschiedliche Kanäle:<br />

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<br />

<br />

„Responsible Gaming“ ist ein Kapitel in unserem jährlichen Geschäftsbericht.<br />

Die Geschäftsführung erhält jährlich einen Bericht zur Auswertung unserer<br />

Aktivitäten.<br />

Die Geschäftsführung informiert den Aufsichtsrat zum Thema.<br />

Gegenüber unserer Aufsichtsbehörde legen wir mit einem Evaluationsbericht<br />

Rechenschaft ab.<br />

Unter einem Button „Responsible Gaming“ auf unserer Website informieren wir die<br />

breite Öffentlichkeit.<br />

Wir schalten Zeitungsanzeigen und Funkwerbung zum Thema.<br />

Mit Pressemitteilungen publizieren wir unsere Verantwortung öffentlichkeitswirksam.

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