Annual Report 2009/2010 Geschäftsbericht 2009/2010 ... - biolitec AG

Produktions- und Qualitätsrisiken
Management Report Konzernlagebericht
Das Unternehmen ist bemüht, alle für den Betrieb notwendigen Zulassungen aufrecht zu erhalten und
durch entsprechende Qualitätskontrollmaßnahmen zu sichern. Ein umfassendes Qualitätsmanagement
garantiert höchste Qualitäts- und Sicherheitsansprüche.
Gegen mögliche Produkthaftpflichtrisiken ist das Unternehmen im branchenüblichen Umfang versichert.
Hinsichtlich der Entwicklung und Zulassung der Produkte von biolitec besteht ein systemimmanentes
Risiko, dass avisierte Zeitpläne nicht eingehalten oder die klinischen Prüfungen nicht bestanden werden
können. Mit pharmazeutischen Präparaten, wie z. B. den Sensitizern, müssen vor der Vermarktung
klinische Studien der Phase I, II und III durchgeführt werden. Jede dieser Studien beinhaltet das Risiko,
dass die Wirkung des Präparates nicht eindeutig nachgewiesen werden kann oder unkalkulierbare Nebenwirkungen
auftreten, so dass von den zuständigen Behörden keine Zulassung für das Präparat erteilt
wird. Um dieses Risiko zu minimieren, werden in möglichst frühen Phasen breit gefächerte Versuchsreihen
durchgeführt.
Das Projektmanagement ist so strukturiert, dass mögliche auftretende zeitliche Differenzen entsprechend
ausgeglichen werden können. Ziel dabei ist, die zeitnahe Umsetzung der sehr strengen Zulassungsanforderungen
nach den MDD- bzw. MPG-Vorschriften sowie die Zulassungskriterien der USamerikanischen
FDA (Food and Drug Administration) zu erfüllen.
Personalrisiken
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg der biolitec sind die Leistungen der Mitarbeiter und Führungskräfte.
Der Erfolg der biolitec-Gruppe ist insbesondere von der langjährigen Branchenerfahrung, Kompetenz
und Führungsqualität des Unternehmensgründers und Vorstand Dr. Wolfgang Neuberger abhängig.
Wichtige Schlüsselpositionen in Forschung und Entwicklung, Vertrieb, Produktion und Verwaltung sind
mit Personen besetzt, deren Weggang ein Risiko bergen könnte. Aufgrund des guten Personalmanagements,
welches die niedrige Fluktuationsrate in Schlüsselpositionen begünstigt, wird dieses Risiko als
gering eingeschätzt.
Ausfallrisiken
Der Konzern schließt Geschäfte ausschließlich mit kreditwürdigen Dritten ab, die einer Bonitätsprüfung
unterzogen werden. Forderungsbestände werden laufend überwacht, für ausgewählte Kunden
werden Kreditversicherungen abgeschlossen. Signifikante Risiken sind daher nicht zu verzeichnen. Bei
den sonstigen finanziellen Vermögenswerten entspricht das maximale Ausfallrisiko dem Buchwert der
Positionen.
Der Konzern hat Liquidität in einer kurzfristigen griechischen Staatsanleihe angelegt. Ein Ausfallrisiko
wird insbesondere vor dem Hintergrund des bestehenden europäischen Rettungsschirms für Griechenland
nicht gesehen. Die Anleihe wurde im Geschäftsjahr 2010/2011 gewinnbringend veräußert.
Weitere signifikante Liquiditätsbestände sind in Malaysia auf Festgeldkonten angelegt. Ein Ausfallrisiko
ist auch hier nicht erkennbar, da die betreffende Bank ein A3-Rating der Ratingagentur Moody’s bzw.
ein A-Rating der Ratingagentur Standard & Poor’s aufweist.
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