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Schulversuch G8 Antrag 2004 - Heinrich-von-Gagern-Gymnasium

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Ausgangssituation<br />

Das <strong>Heinrich</strong>-<strong>von</strong>-<strong>Gagern</strong>-<strong>Gymnasium</strong> ist ein altsprachliches <strong>Gymnasium</strong> mit neusprachlichem<br />

Zweig. Die Position des Lateinischen als verbindlicher erster Fremdsprache<br />

ist in der ganzen Schulgemeinde durch positive Erfahrungen während und<br />

nach der Schulzeit unangefochten. Mit Beginn des Schuljahres 2003 / <strong>2004</strong> wurde<br />

ein <strong>Schulversuch</strong> aufgenommen, der im Kern die Stärkung der zweiten und dritten<br />

Fremdsprache, die Verbindlichkeit bilingualen Unterrichts und jahrgangsbreiten<br />

Informatikunterricht bedeutet. Die hohe Akzeptanz, die dieses Konzept gefunden hat,<br />

schlägt sich in der Steigerung der Anmeldezahlen für die fünften Klassen <strong>von</strong> 72 im<br />

Jahre 2002 auf 93 im ersten, auf 124 im zweiten Jahr des <strong>Schulversuch</strong>es nieder.<br />

Obwohl es noch nicht die Möglichkeit gab, die Ergebnisse des Versuches im<br />

gesamten Schulzeitverlauf eines Schülerjahrgangs zu evaluieren, ermutigen die<br />

gestiegenen Schülerzahlen und die sichtbaren ersten Ergebnisse, das vorliegende<br />

Konzept auf die Bedingungen achtjähriger Gymnasialzeit anpassend zu übertragen.<br />

Die im <strong>Schulversuch</strong>skonzept aus dem Jahre 2002 enthaltene Verlegung des Starts<br />

der zweiten Fremdsprache auf die Jahrgangsstufe 6 und der dritten Fremdsprache<br />

auf die Jahrgangsstufe 8 wird im Zusammenhang der Verkürzung der Gymnasialzeit<br />

auf acht Jahre allgemein verbindlich, ebenso die Absenkung der Wochenstundenzahl<br />

im Fach Griechisch.<br />

Ausgestaltung des <strong>Schulversuch</strong>s<br />

Bereits in der Jahrgangsstufe 5 werden die in der Grundschule erworbenen Englischkenntnisse<br />

aufgegriffen. Nach einer Phase, in der es die Unterschiedlichkeit der<br />

Eingangsvoraussetzungen zu kompensieren gilt, werden diese Kenntnisse in<br />

systematischer curricularer Abstimmung mit dem Lateinunterricht erweitert. Da<br />

erfahrungsgemäß eine nicht zu vernachlässigende Zahl <strong>von</strong> Schülern in der Grundschule<br />

nicht Englisch, sondern Französisch oder Italienisch gelernt hat und da der<br />

Englischunterricht in Stufe 5 nur zwei Wochenstunden umfasst, werden in diesem<br />

Jahrgang pro Halbjahr eine Klassenarbeit sowie zwei Vokabeltests geschrieben, und<br />

die erteilte Zeugnisnote erhält das Gewicht der Leistung in einem „Nebenfach“.<br />

Auf dieser Basis wird dann in der Jahrgangsstufe 6 der Englischunterricht vierstündig<br />

fortgesetzt. Nach Abschluss des ersten Halbjahrs der Jahrgangsstufe 9 sind bereits<br />

16 Wochenstunden gymnasialen Englischunterrichts erreicht. Dies ermöglicht es, im<br />

zweiten Halbjahr der Stufe 9 und im ersten Halbjahr der Stufe 10 den Unterricht der<br />

Fächer Englisch und Politik / Wirtschaft in Anlehnung an die Regelungen VOGO §13,<br />

Abs.4 in einem vier- bzw. dreistündigen Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler<br />

fächerübergreifend zusammenzuführen. Ab dem zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe<br />

10 werden Englisch und Politik / Wirtschaft wieder jeweils getrennt ausgewiesen.<br />

Dadurch ist gewährleistet, dass vor der Wahl der Leistungskurse für die<br />

Qualifikationsphase Unterricht in den jeweiligen Fächern besucht werden kann.<br />

Gleichzeitig besteht für die Schüler die Möglichkeit, den Unterricht in Politik / Wirtschaft<br />

im Sinne eines bilingualen Moduls bis zum Abitur in englischer Sprache zu<br />

belegen.<br />

Griechisch wird gemäß ministerieller Stundentafel in den Jahrgangsstufen 8 und 9 je<br />

vierstündig unterrichtet. In Analogie zu dieser Regelung und der Bedeutung des<br />

Französischen entsprechend wird auch Französisch als dritte Fremdsprache in<br />

diesen Jahrgangsstufen mit gleicher Stundenzahl wie Griechisch angeboten.

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