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Musik im Raum - ZKM

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Abb. 4: Frédéric Chopin, Polonaise Nr. 6 As-Dur op. 53, 1842, Anfang<br />

Vergleich Notenrolle (oben) – Noten (unten), Grafik: Jürgen Hocker<br />

Abb. 5: Conlon Nancarrow, Study 37, Anfang, Grid- oder „Matrix“-Edit<br />

Man sieht <strong>im</strong> Vergleich zu den Noten (vgl. Abb. 4), dass lang ausgehaltene Töne erzeugt werden,<br />

indem man viele kurze hintereinander in die Notenrolle stanzt. Das kommt <strong>im</strong> „Matrix“-Edit von<br />

LOGIC der musikalischen Realität schon etwas näher. Vorteil: Man kann jede Note auf grafischem<br />

Wege nachbearbeiten. (Vgl. Abb. 5)<br />

Weiterhin kann man die Einzelnoten in einer Liste darstellen und die Parameter von Hand verändern.<br />

(Vgl. Abb. 6) Interessant ist besonders die Spalte Channel („Cha“), mit deren Hilfe man jede<br />

Note an ein anderes Instrument oder auch einen anderen Lautsprecher schicken kann.<br />

Die Übertragung der Nancarrowschen Notenrollen hat übrigens der Künstler Tr<strong>im</strong>pin mit einer<br />

„Music-Roll-to-MIDI“-Auslesevorrichtung vorgenommen. Die Bearbeitung hat sogenannte Standard-MIDI-Files<br />

erzeugt, die jedes geeignete Programm, jeder Sequenzer auslesen kann. Außerdem<br />

standen Fotokopien der (handschriftlichen) Partituren zur Verfügung.<br />

Michael Hoeldke „Über die Räumlichkeit in Nancarrows Player-Piano-Kanons“<br />

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