Musik im Raum - ZKM
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Abb. 2: Conlon Nancarrow, Study 21, Ausschnitt Anfang<br />
Vergleich: Grid- oder „Matrix“-Edit (oben) – Notenrolle (unten), Grafik: Jürgen Hocker/Michael Hoeldke<br />
Michael Hoeldke „Über die Räumlichkeit in Nancarrows Player-Piano-Kanons“<br />
Abb. 3: Ampico-Bösendorfer-<br />
Flügel, Foto: Jürgen Hocker<br />
LOGIC bietet einen optischen Eindruck des Werks, der der Ansicht einer Notenrolle nahe kommt.<br />
(Vgl. Abb. 2) Ein solcher Editor findet sich in jedem handelsüblichen Sequenzer wie Cubase oder<br />
Digital Performer, trägt dann aber oft einen anderen Namen.<br />
Player-Pianos hatten in den 1930er Jahren eine regelrechte Blütezeit; Nobelinstrumente wie<br />
das oben abgebildete (vgl. Abb. 3) waren ebenso vertreten wie „Consumer-Modelle“. Notenrollen<br />
konnte man wie heute CDs käuflich erwerben. Man schätzt die Zahl verkaufter Selbstspielklaviere<br />
verschiedener Marken und Bauart auf circa zwei Millionen Instrumente weltweit. Man konnte ein<br />
schwieriges Sück von Liszt oder Chopin auf dem he<strong>im</strong>ischen Instrument vorspielen – ohne zu üben.<br />
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